Schlimmer als Knast - Die Jugendwerkhöfe der DDR

Es gab zwischen beiden deutschen Staaten große Unterschiede in der Sozialpolitik (welche ja eine der Philosophien des DDR-Sozialismus war). Wo lagen die Unterschiede? Wie effektiv waren beide Sozialsysteme? Was war ungerecht, was war gerecht? Wie ist es im Vergleich zu heute?
Der Bereich für Diskussionen zu den Sozialen Systemen der beiden deutschen Staaten.

Re: Schlimmer als Knast - Die Jugendwerkhöfe der DDR

Beitragvon vs1400 » 13. Februar 2013, 23:43

Mara,
du meinst den film mit dem jugendlichen aus dem raum wismar?

gruß vs
vs1400
 

Re: Schlimmer als Knast - Die Jugendwerkhöfe der DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 13. Februar 2013, 23:46

Nun war ich im gewünschten Film.
Das ist einfacher zu beantworten. Der Junge hätte auch damals nie nach Torgau gehört. Da ist ja lange vor seinem 10. Geburtstag schon Einiges erzieherisch versäumt worden.
Aus Gesprächen mit meiner Tochter weiß ich, dass den Jungen aus dem Stricher-Milieu nur selten noch geholfen werden kann. Die sind da so verstrickt, dass sie bei erster Gelegenheit wieder türmen und zurück auf Pirsch gehen. Meist gepaart mit Drogenkonsum.

Nenne mir den mit dem Patentrezept. Torgau kann es nie sein!

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Schlimmer als Knast - Die Jugendwerkhöfe der DDR

Beitragvon SkinnyTrucky » 14. Februar 2013, 00:01

vs1400 hat geschrieben:Mara,
du meinst den film mit dem jugendlichen aus dem raum wismar?

gruß vs


Weiss ich jetzt nicht....ich mein, den mit dem Stricher....dem Ausreisser....

groetjes

Mara
Wenn es heute noch Menschen gibt, die die DDR verklären wollen, kann das nur damit zusammenhängen, dass träumen schöner ist als denken.... (Burkhart Veigel) Bild
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Re: Schlimmer als Knast - Die Jugendwerkhöfe der DDR

Beitragvon vs1400 » 14. Februar 2013, 00:25

hi Mara,
den finde ich leider nicht. [peinlich]

gruß vs
vs1400
 

Re: Schlimmer als Knast - Die Jugendwerkhöfe der DDR

Beitragvon Interessierter » 14. Februar 2013, 10:36

Henryk Broder und Hamed Abdel-Samad fragen Stefan Lauter, einen ehemaligen Insassen des DDR-Jugendwerkhofs Torgau, einer "Umerziehungsanstalt" für Jugendliche, was er denen entgegnet, die sagen, dass vieles in der DDR besser gewesen sei; z.B. wie man mit Kindern umgegangen sei, dass Mieten, Versicherungen, Bier und Straßenbahnen billiger gewesen seien.

Stefan Lauter: "Dem erzähle ich: Schau Dir doch mal den Kinderknast im Jugendwerkhof Torgau an, fahr doch mal in das Zentrale Untersuchungsgefängnis der Staatsicherheit nach Berlin-Hohenschönhausen. Fahr doch mal ins "Gelbe Elend" nach Bautzen. Oder an die anderen Gedenkstätten die wir haben, Bernauer Straße, die Mauer-Gedenkstätte, und, und, und. Fahr doch mal die A2 Richtung Hannover und schau Dir die Grenzsicherungsanlagen dort an, in Helmstedt, dann weißt Du, was eine fröhliche Diktatur ist.

Solange Du Deine Fresse hältst, solange Du das machst, was die alten grauen Bonzen im Politbüro von Dir verlangen, solange Du der Erfüllungsgehilfe und das kleine Rad im Getriebe bist, nur solange bleibt Dir das erspart.

Und wer frei sein wollte in der DDR, der war im Zweifel einer von 1.300 Mauertoten, der war im Zweifel einer von 250.000 politischen Gefangenen, oder der war im Zweifel einer von über 400.000 ehemaligen Heimkindern in der DDR."

Quelle: Deutschland.net


Misshandlungen in der DDR Torgau, lebenslang

Tausende Jugendliche wurden in einem Erziehungsheim der DDR eingesperrt und gequält. Einige der Peiniger arbeiten noch heute als Pädagogen.

Die Hölle riecht nach Chlor und Fäkalien. Stefan Lauter hat den Geruch noch heute in der Nase. Es ist ein Geruch, der immer wieder zurückkehrt und schreckliche Erinnerungen mitbringt. Die acht Quadratmeter große Einzelzelle, die Holzpritsche, das vergitterte Fenster, der Emaille-Eimer als Toilette. Das Gefühl der Angst, als Stefan Lauter nackt vor seinen Erziehern stand, sich den Kopf scheren ließ. Vor allem aber: die Hilflosigkeit in den sechs Wochen Isolationshaft – ohne jemals angeklagt oder verurteilt worden zu sein.


Gleich am ersten von 112 Tagen in Torgau bekam Stefan Lauter einen Schlüsselbund ins Gesicht geschleudert, sodass ihm Blut aus der Nase lief.
Seit 1964 sollten Rowdys und »Bummelanten« in Kinderheimen oder in einem der DDR-weit 32 Jugendwerkhöfe zu »vollkommenen sozialistischen Persönlichkeiten« geformt werden. Wer sich nicht unterordnete, kam nach Torgau. »Die haben bei uns nichts erlebt, was ein Jugendlicher nicht verträgt«, sagte der ehemalige Erzieher Siegfried Henze später in einem Dokumentarfilm. Doch nicht wenige zerbrachen an ihrem Leid. Das hat der Erziehungswissenschaftler Andreas Gatzemann herausgefunden, nach Auswertung Tausender Aktenseiten aus dem Bundesarchiv: In der härtesten Jugenderziehungseinrichtung der DDR misshandelte man systematisch. »In Torgau wurde nicht nur gegen DDR-Recht verstoßen, sondern auch gegen internationales Recht«, sagt Gatzemann.

Betreuer verteilten Tritte und Kopfnüsse, steckten Insassen in null Grad kalte, nasse Einzelarrestzellen, ohne Essen, und ließen einmal sogar eine Tätowierung entfernen – ohne Betäubung. Eine Anweisung des Direktors schrieb den Erziehern genau vor, wie sie ihre Gummiknüppel zu benutzen hätten (»Schläge nur in die Weichteile«). »In Torgau gab es Hunderte Suizidversuche«, sagt Forscher Gatzemann. Für einige der Jugendlichen zwischen 14 und 18 Jahren war die Not so groß, dass sie sich an ihren Pullovern erhängten, Schmierfett tranken, sich anzündeten oder Nadeln und Nägel schluckten.

http://www.zeit.de/2010/50/S-Torgau
Interessierter
 

Re: Schlimmer als Knast - Die Jugendwerkhöfe der DDR

Beitragvon inel » 14. Februar 2013, 13:19

Na da ist man ja bestens untergekommen seitens der Erzieher.

Es mehren sich nunmehr auch bei unseren heutigen Politikern die Stimmen die sagen, daß ein demokratischer Rechtsstaat mit der Aufarbeitung keit entfallenden Beiträge zur Altersversorgung häte ich der Einziehung unterfallen lassen, damit im Alter das Gedächtnis nicht so schnell verblasst.

Aber es ist schon so, wie so mancher Politiker das heute erst erkennt: Der demokratische Rechtsstaat ist mit der konsequenten und richtigen Aufarbeitung von dererlei stattlich gelenktem und gewollten Unrecht schlichtweg überfordert. Eine Aufarbeitung kann daher nur innerhalb der gesellschaftlichen Kräft erfolgen und dazu ist es erforderlich, die Dinge nicht zu vergessen sondern beizeiten wieder laut beim Namen zu rufen.
Vielleicht hat ja sogar die Nichtverlängerung des (Fußball-) Trainervertrages des TSV Neuhütten-Wiesthal mit Herrn Ralf Spiegel etwas damit zu tun, daß man etwas über die Vergangenheit dieses Herrn von dritter Seite erfahren hat........
inel
 

Re: Schlimmer als Knast - Die Jugendwerkhöfe der DDR

Beitragvon SkinnyTrucky » 14. Februar 2013, 13:56

vs1400 hat geschrieben:hi Mara,
den finde ich leider nicht. [peinlich]

gruß vs


Tse,tse....Menna.... [flash]

Is ja auch nich so wichtig....die Aussage, die ich treffen wollte, ist, das man mit brachialen Methoden bei vielen nich das erreicht, was man sich verspricht....

....aber probier mal bei Spiegel-TV links in der Spalte *Vor 20 Jahren* anklicken und dann den Film über Steve suchen....den Jungen hättste mit Torgau auch nich auf Linie bringen können....

Viel Erfolg beim Suchen.... [hallo]

Mara
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Re: Schlimmer als Knast - Die Jugendwerkhöfe der DDR

Beitragvon Sirius » 14. Februar 2013, 13:57

Tausende Jugendliche wurden in einem Erziehungsheim der DDR eingesperrt und gequält. Einige der Peiniger arbeiten noch heute als Pädagogen.

Die Hölle riecht nach Chlor und Fäkalien. Stefan Lauter hat den Geruch noch heute in der Nase.
http://www.zeit.de/2010/50/S-Torgau


Handelt es sich hier um einen völlig Unschuldigen? Was war die Vergangenheit von Stefan Lauter?

-Konflikt in der Schule
-Konflikt im Elternhaus
-"unbefugte Benutzung von Mopeds" (Diebstahl?)
-"Prügelei" (Körperverletzung?)

Läuft die Diskussion bei der Thematik zu einseitig? Werden nur Opfer gesehen? Wenn man in dem Zeit-Artikel die Leserkommentare liest, so bekam Herr Lauter im Kommentarbereich einige Widerworte, denn mehrere Leserkommentar-Schreiber lehnten es ab, die schwer Erziehbaren als bloße Opfer zu sehen, sondern auch als Täter vor denen die Gesellschaft geschützt werden muss, worauf Herr Lauter dort sich auch persönlich zu Wort meldete und sich darüber empörte.

Die Heimordnung von 1968 verbot auch in Jugendwerkhöfen ehrverletzende Strafen und körperliche Züchtigung. Erlaubt waren Verwarnungen, Tadel oder Verweise.[4] Arrest durften ausschließlich in Gefährdungssituationen durch den Leiter der Einrichtung ausgesprochen werden.Jede zeitweilige Isolierung war in der Heimakte des Betroffenen zu dokumentieren. Vor Antritt der Strafe war der Arrestant einem Arzt vorzustellen.[5] Da sich das offizielle Strafsystem als wenig wirksam erwies, bildeten sich halboffizielle und illegale Strafen heraus.


- Entzug von Nahrung, bzw. Zusatzverpflegung,
- körperliche Übergriffe (Stoßen, Schlagen, Bewerfen mit Gegenständen),
- Ausgangs- und Urlaubssperre,
- exzessive Formen von Arrest und Isolierung,
- Strafarbeit, Strafsport und militärische Übungen bis zur physischen Erschöpfung,
- Verharren in unnatürlichen Stellungen (stundenlanges Stillstehen, Sitzen),
- Duldung oder Förderung von Misshandlungen der Insassen untereinander (Selbsterziehung).

Jugendliche, mit denen Erzieher aller Heimtypen Disziplinschwierigkeiten hatten oder die mehrmals aus Spezialheimen entwichen waren, konnten in den Geschlossenen Jugendwerkhof Torgau eingewiesen werden, eine Strafanstalt, in dem sie mittels Gewalt, Schikanen und Demütigungen gebrochen werden sollten.

http://de.wikipedia.org/wiki/Jugendwerkhof


Das illegale oder halboffizielle Strafen in dem System Einzug hielt, hatte demnach also weniger mit Sadismus des Personals zu tun, sondern damit, dass sich das offizielle Straf-System als wenig wirksam erwies. Mit anderen Worten - nur so hatte man die Insassen unter Kontrolle.

Ich hatte ja von einem Verwandten berichtet, der in einem Heim für schwer Erziehbare seinen Zivildienst ableisten musste und dort von den Insassen schikaniert wurde, bis er mit den Nerven am Ende war. Das war das Resultat der fehlgeleiteten Kuschelpädagogik, dass nämlich das Personal schikaniert wurde. Und das ist entschieden abzulehnen, genauso, wie die nicht kontrollierbaren Jugendlichen auf die Gesellschaft los zulassen, das Ergebnis kann man dann ja in der Presse lesen, wenn Menschen ermordet oder zu Invaliden gemacht werden, Stadtteile von Jugendbanden terrorisiert werden und man bei Dunkelheit in bestimmten Regionen besser zu Hause bleibt. Es hätte den naiven Gutmenschen gut getan, wenn sie in einer der sog. "Rütli-Schulen", die gibt es nicht nur in Berlin, zur Schule gegangen wären oder dort als Lehrer unterrichtet hätten. Dann hätten sie am eigenen Leib feststellen können, was das bedeutet.
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Re: Schlimmer als Knast - Die Jugendwerkhöfe der DDR

Beitragvon vs1400 » 15. Februar 2013, 01:01

Sirius hat geschrieben:
Tausende Jugendliche wurden in einem Erziehungsheim der DDR eingesperrt und gequält. Einige der Peiniger arbeiten noch heute als Pädagogen.

Die Hölle riecht nach Chlor und Fäkalien. Stefan Lauter hat den Geruch noch heute in der Nase.
http://www.zeit.de/2010/50/S-Torgau


Handelt es sich hier um einen völlig Unschuldigen? Was war die Vergangenheit von Stefan Lauter?

-Konflikt in der Schule
-Konflikt im Elternhaus
-"unbefugte Benutzung von Mopeds" (Diebstahl?)
-"Prügelei" (Körperverletzung?)

Läuft die Diskussion bei der Thematik zu einseitig? Werden nur Opfer gesehen? Wenn man in dem Zeit-Artikel die Leserkommentare liest, so bekam Herr Lauter im Kommentarbereich einige Widerworte, denn mehrere Leserkommentar-Schreiber lehnten es ab, die schwer Erziehbaren als bloße Opfer zu sehen, sondern auch als Täter vor denen die Gesellschaft geschützt werden muss, worauf Herr Lauter dort sich auch persönlich zu Wort meldete und sich darüber empörte.

Die Heimordnung von 1968 verbot auch in Jugendwerkhöfen ehrverletzende Strafen und körperliche Züchtigung. Erlaubt waren Verwarnungen, Tadel oder Verweise.[4] Arrest durften ausschließlich in Gefährdungssituationen durch den Leiter der Einrichtung ausgesprochen werden.Jede zeitweilige Isolierung war in der Heimakte des Betroffenen zu dokumentieren. Vor Antritt der Strafe war der Arrestant einem Arzt vorzustellen.[5] Da sich das offizielle Strafsystem als wenig wirksam erwies, bildeten sich halboffizielle und illegale Strafen heraus.


- Entzug von Nahrung, bzw. Zusatzverpflegung,
- körperliche Übergriffe (Stoßen, Schlagen, Bewerfen mit Gegenständen),
- Ausgangs- und Urlaubssperre,
- exzessive Formen von Arrest und Isolierung,
- Strafarbeit, Strafsport und militärische Übungen bis zur physischen Erschöpfung,
- Verharren in unnatürlichen Stellungen (stundenlanges Stillstehen, Sitzen),
- Duldung oder Förderung von Misshandlungen der Insassen untereinander (Selbsterziehung).

Jugendliche, mit denen Erzieher aller Heimtypen Disziplinschwierigkeiten hatten oder die mehrmals aus Spezialheimen entwichen waren, konnten in den Geschlossenen Jugendwerkhof Torgau eingewiesen werden, eine Strafanstalt, in dem sie mittels Gewalt, Schikanen und Demütigungen gebrochen werden sollten.

http://de.wikipedia.org/wiki/Jugendwerkhof


Das illegale oder halboffizielle Strafen in dem System Einzug hielt, hatte demnach also weniger mit Sadismus des Personals zu tun, sondern damit, dass sich das offizielle Straf-System als wenig wirksam erwies. Mit anderen Worten - nur so hatte man die Insassen unter Kontrolle.

Ich hatte ja von einem Verwandten berichtet, der in einem Heim für schwer Erziehbare seinen Zivildienst ableisten musste und dort von den Insassen schikaniert wurde, bis er mit den Nerven am Ende war. Das war das Resultat der fehlgeleiteten Kuschelpädagogik, dass nämlich das Personal schikaniert wurde. Und das ist entschieden abzulehnen, genauso, wie die nicht kontrollierbaren Jugendlichen auf die Gesellschaft los zulassen, das Ergebnis kann man dann ja in der Presse lesen, wenn Menschen ermordet oder zu Invaliden gemacht werden, Stadtteile von Jugendbanden terrorisiert werden und man bei Dunkelheit in bestimmten Regionen besser zu Hause bleibt. Es hätte den naiven Gutmenschen gut getan, wenn sie in einer der sog. "Rütli-Schulen", die gibt es nicht nur in Berlin, zur Schule gegangen wären oder dort als Lehrer unterrichtet hätten. Dann hätten sie am eigenen Leib feststellen können, was das bedeutet.


hi Sirius,
keinesfalls werden hier nur opfer gesehen, kann man alles auch nachlesen.
nur hatten die inhaftierten wohl weniger möglichkeiten sich gehör zu verschaffen als die angestellten der haftanstalt.
diese inhaftierten wurden in obhut gegeben und der damalige staat übernahm die verantwortlichkeit, zu recht, in vielen fällen.
doch wenn jemand die obhut übernimmt, übernimmt er auch verantwortung, muss nach menschenwürdigen lösungen suchen und darf es nicht dem selbstlauf überlassen.
denn dann entstehen auswüchse und menschen werden gepeinigt.

wie schon erwähnt Sirius, mach zu deinem thema besser einen neuen fred auf, hier ist es wohl eher unangebracht darüber zu diskutieren.

gruß vs
vs1400
 

Re: Schlimmer als Knast - Die Jugendwerkhöfe der DDR

Beitragvon inel » 15. Februar 2013, 13:52

Sag mal Sirius, das hier "wie die nicht kontrollierbaren Jugendlichen auf die Gesellschaft los zulassen" meinst Du doch wohl kaum im Bezug auf die ehemalige DDR, oder? Es wäre doch wohl kaum nachvollziehbar, dass es dort irgendetwas gegeben haben sollte, was durch den Staat nicht kontrolliert worden wäre und daher auch kontrollierbar war.

Um das kontrollieren von Jugendlichen ging es nämlich überhaupt nicht, das wurde sowieso gemacht. Es ging um das Eliminieren von bestimmten, vom Staat unerwünschen Verhaltensweisen von Jugendlichen und um gar nichts anderes. Brechen und gefügig machen und hin zum sozialistischen Einheitsmenschen......... und auch hier führt wieder der Weg über die berühmten willfährigen Vollidioten als Vollstrecker. Wer auch sonst wäre bereit, Jugendliche derart zu misshandeln, wie es von Torgau an verschiedenen Stellen beschrieben wird.
inel
 

Re: Schlimmer als Knast - Die Jugendwerkhöfe der DDR

Beitragvon andr.k » 15. Februar 2013, 19:03

JWH1.JPG


JWH2.JPG


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...man wußte Bescheid!

AK
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Re: Schlimmer als Knast - Die Jugendwerkhöfe der DDR

Beitragvon inel » 15. Februar 2013, 19:33

Selbst die Stasi prangert die haltlosen Zustände in einem Werkhof an. Man hatte natürlich Angst, dass die Stimmung da eines Tages umkippt in so einem Werkhof und am Ende noch die Öffentlichkeit im Westen was davon mit bekommt....

Sagenhaft jedenfalls, was bis zum Wende anscheinend noch an Erziehungsmethoden üblich waren in der DDR. Aber was will man von einer dumpf-hohlen Clique alter Männer mit dieser "hochintelligenten" Dame im lila an der Spitze der Heimerziehung auch schon erwarten.
inel
 

Re: Schlimmer als Knast - Die Jugendwerkhöfe der DDR

Beitragvon Edelknabe » 15. Februar 2013, 19:48

"Erziehungsmethoden" in der DDR inel, in den JWH und Kinderheimen. Ich empfehle die Sicht auf die JWH, katholischen Kinderheime der alten BRD. Immer an die eigene Nase...immer, soll manchmal sogar helfen bei der Erweiterung des Blickwinkels. Übrigens, wie weit sind die denn jetzt mit der Aufarbeitung dort siehe "Runder Tisch?"Ich glaube...momentan recht festgefahren?

Rainer-Maria Torgau ist wirklich interessant, war schon vor Ort. Aber bringt Zeit mit Leute, man muss da Alles lesen, auch hören, auch das zwischen den Zeilen/Tönen.
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Re: Schlimmer als Knast - Die Jugendwerkhöfe der DDR

Beitragvon augenzeuge » 15. Februar 2013, 19:56

andr 88-1 hat geschrieben:...man wußte Bescheid!
AK


Das ist ja das Schlimme. "Alle" wussten über alles Bescheid.....aber etwas dagegen tun konnte keiner.

Eher tat man etwas gegen die, die damals dagegen etwas tun wollten. Das gilt auch für die Katholiken.....die meinten, sie wären wieder rein, weil sie ihre Sünden immer beim Pfarrer ablegen konnten.
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Re: Schlimmer als Knast - Die Jugendwerkhöfe der DDR

Beitragvon inel » 15. Februar 2013, 20:04

Wenn ein paar im Kopf vertrocknete alter Pfarrer vor 40 oder 50 Jahren Jugendliche geohrfeigt oder mit Kopfnüssen versehen hatten oder diese an den Haaren gezogen hatten, dann ist das die eine (völlig unhaltbare) Sache.

Wenn mit Hilfe der Staatsraisson Jugendliche gleich massenhaft mit aller Gewalt auf den "einen" Staat eingeschowren werden, indem man denen Schlüsselbunde ins Gesicht schlägt bis das Blut spritzt, ihnen die Nahrung verweigert, sie ankettet dass sie sich nicht bewegen können und immer in einer anstrengen Körperhaltung verharren müssen und das 24h lang, dann hat das ganz sicher eine ganz andere Qualität.

Das alles ligt m.E. auf einer Linie mit ständigen Rumgebrülle und alles im Laufschritt erledigen beim Militär bis hin zum Verleiten von Kindern und Jugendlichem im Umgang mit Kriegswaffen und -gerät.

Wo saßen die "willfährigen Vollidioten"??
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Re: Schlimmer als Knast - Die Jugendwerkhöfe der DDR

Beitragvon Edelknabe » 15. Februar 2013, 20:20

inel wollen wir jetzt mal in den Fred "Heimerziehung in der BRD" gehen...nur für dich zum gut nachlesen? Wie hattest du gerade geschrieben, ich musste so schmunzeln..."Kopfnüsse, Ohrfeigen was wars gleich noch...?

Rainer-Maria ich fasse es nicht. Lesen inel...vieleicht kann ein Anderer helfen das inel den Fred findet.
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Re: Schlimmer als Knast - Die Jugendwerkhöfe der DDR

Beitragvon inel » 15. Februar 2013, 20:43

Edelknabe hat geschrieben:inel wollen wir jetzt mal in den Fred "Heimerziehung in der BRD" gehen...nur für dich zum gut nachlesen? Wie hattest du gerade geschrieben, ich musste so schmunzeln..."Kopfnüsse, Ohrfeigen was wars gleich noch...?

Rainer-Maria ich fasse es nicht. Lesen inel...vieleicht kann ein Anderer helfen das inel den Fred findet.


Das Problem früherer Zeiten im Westen war, (o.k., da kannst Du vlt. nicht mitreden) dass es so (in meinen Augen bescheuerte) Eltern gab, zu denen Du wahrscheinlich rechnest: Kam da ein Kind aus der Schule oder vom Religionsunterricht und berichtete den Eltern von Schlägen, dann erntete das Kind noch die Bemerkung "Na der Lehrer/Priester wird schon recht gehabt haben" und wenn es arg kam bekam das Kind noch mal eine gepflastert dafür vom Elternteil, weil es so dumm war, das auch noch erzählt zu haben (das war übrigens der Nährboden für die Mißbrauchsverfehlungen der Kirche in meinen Augen).

Hätte mir als Vater eines der Kinder so etwas erzählt, dann wäre ich da ein einziges mal hingegangen.......aber der Lehrer/Priester hätte nie mehr wieder die Hand gegen eines meiner Kinder erhoben, das schwöre ich....zu 100% nie mehr wieder....
inel
 

Re: Schlimmer als Knast - Die Jugendwerkhöfe der DDR

Beitragvon SCORN » 18. Februar 2013, 06:28

inel hat geschrieben:
Das Problem früherer Zeiten im Westen war, (o.k., da kannst Du vlt. nicht mitreden) dass es so (in meinen Augen bescheuerte) Eltern gab, zu denen Du wahrscheinlich rechnest........


ich schlage offiziell vor einen Thread zu eröffenen "Stilblüten des Inel". Mal ehrlich, hier verar....t uns doch einer! [flash]
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Re: Schlimmer als Knast - Die Jugendwerkhöfe der DDR

Beitragvon Nov65 » 18. Februar 2013, 11:29

Edelknabe hat geschrieben:"Erziehungsmethoden" in der DDR inel, in den JWH und Kinderheimen. Ich empfehle die Sicht auf die JWH, katholischen Kinderheime der alten BRD. Immer an die eigene Nase...immer, soll manchmal sogar helfen bei der Erweiterung des Blickwinkels. Übrigens, wie weit sind die denn jetzt mit der Aufarbeitung dort siehe "Runder Tisch?"Ich glaube...momentan recht festgefahren?

Rainer-Maria Torgau ist wirklich interessant, war schon vor Ort. Aber bringt Zeit mit Leute, man muss da Alles lesen, auch hören, auch das zwischen den Zeilen/Tönen.



Hi Rainer-Maria, mit Deinem Verweis auf die eigene Nase machst Du den fortwährenden Fehler, bei Kritik sofort auf die andere Seite zu zeigen.
Dabei gibt es doch den passenden Thread über Westheime. Was, also, soll Dein Abgeschmettere?

@andr88 -1 hat doch den Nachweis geliefert, dass sogar das MfS von haltlosen Zuständen in Heimen wusste.
War`s das nun oder dürfen wir weiter darüber reden?
Gruß, Andreas
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Re: Schlimmer als Knast - Die Jugendwerkhöfe der DDR

Beitragvon inel » 18. Februar 2013, 12:25

SCORN hat geschrieben:
inel hat geschrieben:
Das Problem früherer Zeiten im Westen war, (o.k., da kannst Du vlt. nicht mitreden) dass es so (in meinen Augen bescheuerte) Eltern gab, zu denen Du wahrscheinlich rechnest........


ich schlage offiziell vor einen Thread zu eröffenen "Stilblüten des Inel". Mal ehrlich, hier verar....t uns doch einer! [flash]


Na wir könnten auch einen eröffnen mit dem Motto: "Die nihilistischen Diskussionsbeiträge eines Scorn", was hälst Du davon?
inel
 

Re: Schlimmer als Knast - Die Jugendwerkhöfe der DDR

Beitragvon Nostalgiker » 18. Februar 2013, 13:56

inel hat geschrieben:
Na wir könnten auch einen eröffnen mit dem Motto: "Die nihilistischen Diskussionsbeiträge eines Scorn", was hälst Du davon?


Meinst das unter dem Aspekt des metaphysischen, ethischen oder logischen Nihilismus? [ich auch]

Wie immer wenn @inel nicht weiter weiß läßt er die geneigte Leserschaft an seiner Halbbildung teilhaben .......
Immer schön ein paar Begriffe aus dem Baukasten, "Wie täusche ich vor Intelligent und Gebildet zu sein?", wahllos herausgegriffen und unters staunende Volk geworfen .................., yep, so macht eine Themendiskussion Spass.

Wenn ich mir die Beiträge @inels von Gestern und Heute durchlese ....................
Ob's noch schlimmer kommt?

Thoth

PS.: Ob ich es noch erlebe dad @inel mal was sachlich konstruktives zum thema schreibst ohne den großen Weltenphatos zu bemühen und mal nicht auf penetzrante Art und Weise "erklärt" wie edel, Standhaft, Unbeugsam und Widerständlerich er gewesen wäre wenn er denn hätte müssen sollen aber leider, leider konnte er nicht ......
Es ist schon ein Jammer mit der Geburt auf der "Sieger"seite, so konnte der Tastenheld seine spinnerten Wahnvorstellungen unter dem Terror des SED Regimes und der Knechtungsknute der MfS Schergen in die Tat umsetzen ....... [super]
Wahrlich, eines Tages wird uns der Namen inel, dem Genius für willfährige Idioten mit Erfurcht und entzückendem Schauer über die Lippen kommen .......

In Foren und im Internet, in Facebook und auf Twitter,
wo frei über Wahrheit der Genius sich schwingt,
|: von inel, dem weisen, dem eignen, geliebten,
ein herrliches Lied voll Begeist’rung erklingt. :|

Ein Lied, das ja so stürmisch wie Vögel im schnellen Fluge,
ewig Gestrige erzittern auf wankendem Thron.
|: Nicht MfS'ler, noch Ex-Grenzen es zwingen zum Schweigen,
nicht feindliche Ränke, nicht Spott und nicht Hohn. :|

Es fürchtet nicht die Drohung, nicht Gewalt oder Unterdrückung,
es tönt bei Tag, es braust in der Schlacht um die Macht.
|: Dies Lied wird gesungen von Opfern und Interessierten,
von Wahrheits Soldaten im Kampf, auf der Wacht. :|

In Foren und im Internet, in Facebook und auf Twitter,
wo stolz über willfährigen Idioten der Schlaue sich schwingt,
|: von inel, dem weisen, dem eignen, geliebten,
das Forenvolk dieses Lied mit Begeisterung singt. :|

PPS.: Wer findet das Original dieser freien Nachdichtung?
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

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Re: Schlimmer als Knast - Die Jugendwerkhöfe der DDR

Beitragvon pentium » 18. Februar 2013, 15:49

Erster Versuch!

STALIN-KANTATE ?


STALIN-KANTATE

Text: M. Injuschkin
Musik: A.W. Alexandrow

In Dörfern und in Städten, in Tälern und auf den Bergen,
wo frei über Gipfel der Adler sich schwingt,
|: von Stalin, dem weisen, dem eignen, geliebten,
ein herrliches Lied voll Begeist’rung erklingt. :|

Ein Lied, das ja so stürmisch wie Vögel im schnellen Fluge,
Tyrannen erzittern auf wankendem Thron.
|: Nicht Wachen, noch Grenzen es zwingen zum Schweigen,
nicht feindliche Ränke, nicht Spott und nicht Hohn. :|

Es fürchtet nicht die Kugel, nicht Gewalt oder Bedrückung,
es tönt bei der Arbeit, es braust in der Schlacht.
|: Dies Lied wird gesungen vom Rikscha und Kuli,
von Chinas Soldaten im Kampf, auf der Wacht. :|

In Dörfern und in Städten, in Tälern und auf den Bergen,
wo stolz über Wolken der Flieger sich schwingt,
|: von Stalin, dem weisen, dem eignen, geliebten,
das Volk dieses Lied mit Begeisterung singt. :|

mfg
pentium
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther

Freundeskreis Schloss Hubertusburg e. V.
http://www.freundeskreis-hubertusburg.de
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Re: Schlimmer als Knast - Die Jugendwerkhöfe der DDR

Beitragvon Nostalgiker » 18. Februar 2013, 16:40

Bist ja richtig gut! [super]

Natürlich noch die Gewinn-Zusatzfrage:
Von wem und von wann stammt der deutsche Text? Bitte Klarnamen und Pseudonym .....

Thoth
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Schlimmer als Knast - Die Jugendwerkhöfe der DDR

Beitragvon pentium » 18. Februar 2013, 16:48

Kurt Barthel nannte sich Kuba!

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Re: Schlimmer als Knast - Die Jugendwerkhöfe der DDR

Beitragvon Nostalgiker » 18. Februar 2013, 16:54

pentium hat geschrieben:Kurt Barthel nannte sich Kuba!

mfg
pentium


Stimmt und war, jedenfalls dichterisch und als Funktionär, ein ganz schlimmer Finger ......
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Schlimmer als Knast - Die Jugendwerkhöfe der DDR

Beitragvon Nostalgiker » 18. Februar 2013, 17:35

Stimmt und war, jedenfalls dichterisch und als Funktionär, ein ganz schlimmer Finger ......

Mit seiner "Prinzipientreue" machte er vielen Menschen das leben schwer ......

..... aber Gottlob stirbt der Menschenschlag solcher prinzipientreuen Prinzipenreiter und Phrasendrescher nicht aus und ab und an schlagen sie in Foren auf um ganz Prinzipiell ihre verquasten Ansichten zu Themen die kein Mensch wirklich Interessiert im "Namen der Aufarbeitung" unters Volk zu bringen .......
Wenn es ihnen Spass macht und der Rezipient diese Bonmots für nicht allzu Ernst nimmt ist doch allen geholfen .......
Der Schreiber lässt seinen Frust und unbewältigte Kindheitstraumata hier, fühlt sich befreit weil er es den dummen Arbeitern und Bauern mal wieder so richtig gegeben hat und die Arbeiter und Bauern fragen sich, verwundert ihre Augen reibend, was hat er denn für Probleme das er meint irgendwie was besseres zu sein? Das Glück der Westgeburt kann es nicht sein ......

Wie hat doch die Westgeburt richtig erkannt? Klar alle DDR Grenzer können, müssen, waren überzeugte Kommunisten. Wenn sie es nicht gewesen wären hätten sie doch die anderen überzeugten Kommunisten nicht an die Mauer und Westgrenze ihres Landes abkommandiert damit sie die besonders edlen Edelkommunisten eifrig beschützen vor westlichen Saboteuren, Störern und Agenten die sie bei ihrem Tag- und Nachtwerk, dem Aufbau des Sozialismus, behindern könnten.

Wenn dieser Grenzerkommunisten anschließend im Schuldienst tätig die Wahrheiten der Edelkommunisten den ihnen anvertrauten Zöglingen ins Gehirn implementierten, mittels Gehirnwäsche und Gedankenkontrolle und sie erkannten das ihre proletarisch-progressiven Bemühungen auf taube Ohren bei renitenten Jugendlichen stieß, welche sich solch FDJ und Parteigewäsch einfach nicht anhören wollten weil ihr Gehirn bereits vernebelt war durch das von den westlichen Aggressoren versprühte süße Gift der Freiheit, ja dann zeigten diese wunderbaren sozialsitischen Pädagogen, ehemals Kommunistengrenzer, den fehlgeleiteten Jugendlichen wo der sozialsitische Hammer hing.
Hatte der Jugendliche Pech hing der Hammer im GJWH Torgau ........
..... und damit wären wir wieder beim Thema.

Wobei sich da doch für mich gleich die nächste Baustelle öffnet.
Waren diese linientreuen Pädagogen welche solch unschuldigen und verwirrten Kinder der Jugenhilfe meldeten, gewissenlose Denunzianten und Verräter?
Denn sie wußten doch was solch einer armen Kinderseele blühte geriet sie erstmal in die Hölle der staatlich organisierten und sanktionierten Jugenquälerei.
Das Ziel solcher Jugendheime war doch diese Kinder, welche dort alle unschuldig einsassen, psychisch und physisch zu quälen, mit dem Ziel sie zu brechen um dann aus ihnen den sozialistischen Menshcen zu formen, notfalls mit Gewalt. Einfach weil Jugendliche manchmal nicht wissen was wirklich gut für sie ist.

Thoth
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Schlimmer als Knast - Die Jugendwerkhöfe der DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 18. Februar 2013, 18:49

@Thoth,
vielleicht erlebe ich noch mal eine Revolution, aber auch so weit weg, wie die in der Schweinebucht beginnende, wo Du vielleicht an Ernesto Guevaras Stelle teilnimmst, um Dich auszuleben und uns hier endlich zu verschonen.
Und hoffentlich haben einige der von Dir in Fernost bestellten Jacken auch lange Ärmel, die man notfalls auf dem Rücken verknoten kann....

Wenn Du es noch nicht bemerkt haben solltest, der Kalte Krieg ist 23 Jahre Geschichte!

Volker
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Re: Schlimmer als Knast - Die Jugendwerkhöfe der DDR

Beitragvon augenzeuge » 18. Februar 2013, 18:57

Thoth hat geschrieben:Waren diese linientreuen Pädagogen welche solch unschuldigen und verwirrten Kinder der Jugenhilfe meldeten, gewissenlose Denunzianten und Verräter? Denn sie wußten doch was solch einer armen Kinderseele blühte geriet sie erstmal in die Hölle der staatlich organisierten und sanktionierten Jugenquälerei.
Thoth


Ich glaube, hier irrst du. Sie wussten es so wenig, wie es kaum ein DDR-Bürger wusste, was dort wirklich ablief.....
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Re: Schlimmer als Knast - Die Jugendwerkhöfe der DDR

Beitragvon Nov65 » 18. Februar 2013, 19:31

@Thoth, von welchem Kraut hast Du bloß genascht?
Dein Bonmot soll ja jeden von uns, der Dir in Deinen Ansichten gegenübersteht, verdreschen.Insbesondere aber Menschen mit der Biografie Grenzer-Pädagoge. Da hab ich in mich gehorcht und mich gefragt, kann er Dich da etwa meinen. Nein, hab ich gesagt, ich habe nie Menschen politisch verleitet und erst recht niemanden denunziert. Den Schwenk zur Abkommandierung in Kinderheime habe ich erst recht nicht hingekriegt.
Dir zur Erbauung solltest Du mal in Elternkreisen nachfragen, ob es Lehrer gab, die in der Zeit ihres Wirkens niemals das Vertrauen der Eltern verloren haben. Die Antwort würde Dich umhauen.Es gab sie und nicht zu knapp.

Anerkennenswert ist Dein Ausflug in die Dichtkunst mit anschließender Quizfrage. Warst Du enttäuscht, dass pentium promt die Antwort wusste?
Gruß, Andreas
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Re: Schlimmer als Knast - Die Jugendwerkhöfe der DDR

Beitragvon lethale iniectio » 18. Februar 2013, 19:43

inel hat geschrieben:
Das Problem früherer Zeiten im Westen war, (o.k., da kannst Du vlt. nicht mitreden) dass es so (in meinen Augen bescheuerte) Eltern gab, zu denen Du wahrscheinlich rechnest: Kam da ein Kind aus der Schule oder vom Religionsunterricht und berichtete den Eltern von Schlägen, dann erntete das Kind noch die Bemerkung "Na der Lehrer/Priester wird schon recht gehabt haben" und wenn es arg kam bekam das Kind noch mal eine gepflastert dafür vom Elternteil, weil es so dumm war, das auch noch erzählt zu haben (das war übrigens der Nährboden für die Mißbrauchsverfehlungen der Kirche in meinen Augen).


Geht es eigentlich noch... du stellst hier Rainer als prügelnden, mißbrauchenden und wenn du die Katholiken noch ins Spiel bringst... ist es ja noch sexueller Mißbrauch.... Familienvater hin.
Rainer soll also laut deiner Aussage, seine Töchter geschändet haben, dass hättest du Wicht mal zu mir schreiben sollen!!! [wut]

Ich bin entsetzt, dass das keinem der User aufgefallen ist und es darauf keine Reaktion gab!!!

Da reicht nicht mal mehr ein Pfui Deibel, dass ist widerlich!!!!
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