karnak hat geschrieben:Waren denn nun eigentlich Brot und Brötchen in der DDR in die Kategorie Mangelware einzuordnen, oder nur das Brot und die Brötchen von speziellen, besonders beliebten Bäckern? Also ich kenne das so, in so jeder größeren Kaufhalle war eine Bäckerei integriert. Dort wurde das Brot und die Brötchen vor Ort gebacken und dann direkt in den Verkaufsraum geschoben. In die Kategorie Mangelware konnte man in der DDR ohne Frage so vieles einordnen, aber Brot und Brötchen? Ich weiß auch nicht, was haben wir denn eigentlich jeden Tag gegessen und was haben wir unseren Kindern jeden Tag in die Schule mitgegeben, Kindermilchschnitte, die gab es doch auch nicht. Wenn es nun wirklich alles nur mit Anstehen gab, wie ist man dann eigentlich zum Arbeiten gekommen?
Hallo Karnak,
zum Arbeiten gekommen ? Na ganz einfach kein Material, ob nun auf der Arbeitsstelle rumstehen oder vor dem Bäcker, verstanden kleiner Spaß zum Tage !
Nein mal ganz Ernsthaft, meine Großeltern wohnten in der Neuen-König-Str. (ja dort wo das VP Präsidium war), um die Ecke in der Gollnowstr. war ein HO-Bäcker und wenn ich vor dem unrühmlichen 13. bei Oma war, sagte sie geh mal ein Brot und drei Schrippen kaufen, ich kam nie mit leeren Händen zurück, noch anmerken Brot 0,90 und die Schrippe 0,05 Ostmark, hätte ich vorher in der Wechselstube getauscht wären es nur ca. 0,25 DM gewesen, nur beim Fleischer mußte ich bis 1958 noch Lebensmittelmarken mitbringen ! Aber auch dort war immer Wurst vorhanden, wenn auch nicht immer alle Sorten, der Lebensmittelladen war im Nebenhaus, die Milch der Liter 0,32, na Du weißt schon Ostmark auch auf Marken, die Oma nicht hatte, aber wenn ich kam ging es auch ohne ich mein die Marken, dafür brachte Muttern öfter mal ein halbes Pfund MK-Kaffee mit,
Schönen Tag von einem Berliner der auch immer bei Oma im Osten satt wurde