Wenn Edward Snowden Deutscher wäre

Diskussionen über die Schlagzeilen in den Medien

Re: Wenn Edward Snowden Deutscher wäre

Beitragvon Nostalgiker » 16. April 2016, 18:54

Spartacus, ein Held, selbstverständlich ein Held! Oder zweifelst du daran?
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Wenn Edward Snowden Deutscher wäre

Beitragvon HPA » 16. April 2016, 19:19

Spartacus hat geschrieben:
Es sei "sehr auffällig", dass Snowden ausgerechnet die Praktiken westlicher Geheimdienste aufgedeckt habe.


Na das ist vielleicht eine Logik. Wo kommt er denn her, sprich an welches Material kam er denn ran?

Im Umkehrschluss ist dann jeder Russe, der die Machenschaften von Russlands Geheimdiensten aufdeckt, was?

LG

Sparta


Rekapitulieren wir doch mal kurz wie die Russen mit ihren Verrätern umzugehen pflegen...

Und schon mal darüber nachgedacht, das die NSA sicherlich nicht unwissend ist, was die Arbeitsweisen der russischen Geheimdienste betrifft? Und vermutlich Snowden auch darüber Kenntnisse besitzen könnte?
Zuletzt geändert von HPA am 16. April 2016, 19:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wenn Edward Snowden Deutscher wäre

Beitragvon Merkur » 16. April 2016, 19:39

HPA hat geschrieben:Rekapitulieren wir doch mal kurz wie die Russen mit ihren Verrätern umzugehen pflegen...


Die, die sich wie Snowdwen abgesetzt und über den KGB oder die GRU berichtet haben (Gordijewski, Mitrochin, Puschkin, Tumanow, Mygakow, Suworow & Co), führten im Westen ein Leben, ohne dass sie für ihre Offenbarungen bestraft worden sind.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Wenn Edward Snowden Deutscher wäre

Beitragvon HPA » 16. April 2016, 21:06

Und die Liste derer, welche eines nichtnatürlichen Todes gestorben sind, ist unendlich länger.

Ist ja nichts Neues, dass die Russen immer einen " Ramon Mercader" in der Hinterhand haben, gell?
HPA
 

Re: Wenn Edward Snowden Deutscher wäre

Beitragvon SCORN » 18. April 2016, 03:21

Dr. 213 hat geschrieben:Und seine Flucht war handwerklich super gut gemacht. Ich kenne mich da zufällig aus. [grins]

Herzlichst
Dr. 213


du kennst dich da aus? Stillers Uebertritt ist eigentlich ein Beispiel dafuer wie es auf keinen Fall laufen sollte. Die vom BND geplante Variante konnte Stiller nicht nutzen da er vom BND Dokumente bekam welche so fehlerhaft und schlecht waren dass sie zu seiner Festnahme gefuehrt haetten. Dass Stiller es nach Westberlin geschafft hat ist einzig einem DDR-Grenzer zu verdanken der Stiller, trotz ungueltiger Dokumente passieren lies!

Es war pures Glueck und haette genauso in die Hose gehen koennen. Da von "handwerklich Super" zu reden zeugt von grober Unkenntnis oder einem masslos tiefen Niveau!
SCORN
 

Re: Wenn Edward Snowden Deutscher wäre

Beitragvon SkinnyTrucky » 18. April 2016, 08:37

Verdammtes Glück also.... ebenso ein verdammtes Glück wie es unser Doktor hatte sozusagen....also was ist da so falsch dran, wenn er sagt, damit kennt er sich aus.... [wink]

Man könnte sich höchstens streiten ob Glück eine gewisse Ambacht ist.... [denken]


groetjes

Mara
Wenn es heute noch Menschen gibt, die die DDR verklären wollen, kann das nur damit zusammenhängen, dass träumen schöner ist als denken.... (Burkhart Veigel) Bild
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Re: Wenn Edward Snowden Deutscher wäre

Beitragvon HPA » 18. April 2016, 13:06

Wieso eigentlich Grenzer?

Waren da nicht die PKE zuständig? [grin]
HPA
 

Re: Wenn Edward Snowden Deutscher wäre

Beitragvon Merkur » 18. April 2016, 13:42

HPA hat geschrieben:Wieso eigentlich Grenzer?
Waren da nicht die PKE zuständig? [grin]


Wo waren denn die Angehörigen der PKE tätig?
a am Eingang zum VEB Plastopack
b am Tor der LPG Rote Rübe oder
c an der Grenze in Form einer GÜSt

Da @Scorn nicht von Angehörigen der Grenztruppen geschrieben hat, ist der Oberbegriff Grenzer durchaus treffend.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Wenn Edward Snowden Deutscher wäre

Beitragvon HPA » 18. April 2016, 14:09

Nun, ich persönlich sehe schon einen Unterschied zwischen einem Angehörigen der Grenztruppen und einem Angehörigen der PKE. Wenn Du das anders siehst, ist das allein Deine Sache.
HPA
 

Re: Wenn Edward Snowden Deutscher wäre

Beitragvon SCORN » 25. April 2016, 06:44

SkinnyTrucky hat geschrieben:Verdammtes Glück also.... ebenso ein verdammtes Glück wie es unser Doktor hatte sozusagen....also was ist da so falsch dran, wenn er sagt, damit kennt er sich aus.... [wink]

Man könnte sich höchstens streiten ob Glück eine gewisse Ambacht ist.... [denken]


groetjes

Mara


Mara, das Stiller einfach Glück hatte, wie möglicherweise der "Dr." auch, ist einigermaßen klar. Mir ging es um die Einschätzung Stillers Flucht wäre "handwerklich super gut gemacht"! Das Gegenteil ist der Fall!
SCORN
 

Re: Wenn Edward Snowden Deutscher wäre

Beitragvon Olaf Sch. » 25. April 2016, 07:05

Volker Zottmann hat geschrieben:AkkuGK1,
nenne mir einen Geheimdienst , der gesetzeskonform operiert....

Gruß Volker


UND DA LIEGT DAS GRUNDÜBEL DER GEHEIMDIENSTE!
Olaf Sch.
 

Re: Wenn Edward Snowden Deutscher wäre

Beitragvon SCORN » 25. April 2016, 07:21

Geheimdienste sind absolut Notwendig für die Sicherheit und Existenz jeglicher Gesellschaft! Solange es Organisierte Kriminalität, Mafiöse Strukturen, Terror und Staaten mit konvergierenden Interessen gibt, so lange wird es Geheimdienste geben müssen, schon um die eigene Bevölkerung zu schützen und in deren Interessen zu handeln! Und das wird aller Voraussicht nach noch sehr lange sein!

Das Geheimdienste, von den jeweils herrschenden nur all zu oft Missbraucht werden um ihre Macht zu sichern oder auszubauen steht auf einem anderen Blatt, genau wie Missbrauch von Geheimdiensten in fast jeder Angelegenheit und Dimension!
SCORN
 

Re: Wenn Edward Snowden Deutscher wäre

Beitragvon augenzeuge » 10. Juni 2016, 10:13

Bei seinem Auftritt vor dem NSA-Untersuchungsausschuss hat Verfassungschef Hans-Georg Maaßen gestern eine steile These in den Raum gestellt. Der Enthüller Edward Snowden könnte ein russischer Spion gewesen sein, sagte er - und zwar von Anfang an.

Laut dem Mediendienst Heise.de sprach er von einer "hohen Plausibilität", dass der Enthüller ein "Agent von russischen Diensten ist." Belegen könne er das aber nicht. "Ausgesprochen" nahe liege es, dass Snowden vom Kreml abgeworben worden sei oder als "nützlicher Idealist" geführt werde. Seine Wirkung sei so weitaus größer als wenn er als Doppelagent auftrete.

Snowden konterte gestern Abend umgehend mit einem Tweet auf Deutsch. "Ob Maaßen Agent des SVR oder FSB ist, kann derzeit nicht belegt werden." Beide Abkürzungen bezeichnen russische Geheimdienste - damit weist der Whistleblower darauf hin, dass Maaßens Äußerungen bloße Behauptungen bzw. Mutmaßungen sind.
AZ
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Re: Wenn Edward Snowden Deutscher wäre

Beitragvon Danny_1000 » 10. Juni 2016, 12:54

augenzeuge hat geschrieben:Bei seinem Auftritt vor dem NSA-Untersuchungsausschuss hat Verfassungschef Hans-Georg Maaßen gestern eine steile These in den Raum gestellt. Der Enthüller Edward Snowden könnte ein russischer Spion gewesen sein, sagte er - und zwar von Anfang an.

Laut dem Mediendienst Heise.de sprach er von einer "hohen Plausibilität", dass der Enthüller ein "Agent von russischen Diensten ist." Belegen könne er das aber nicht. "Ausgesprochen" nahe liege es, dass Snowden vom Kreml abgeworben worden sei oder als "nützlicher Idealist" geführt werde. Seine Wirkung sei so weitaus größer als wenn er als Doppelagent auftrete.

Snowden konterte gestern Abend umgehend mit einem Tweet auf Deutsch. "Ob Maaßen Agent des SVR oder FSB ist, kann derzeit nicht belegt werden." Beide Abkürzungen bezeichnen russische Geheimdienste - damit weist der Whistleblower darauf hin, dass Maaßens Äußerungen bloße Behauptungen bzw. Mutmaßungen sind.
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Selbst wenn an der Vermutung dieses Oberschlapphutes etwas dran wäre: Was Snowden weltöffentlich über die USA als die grösste Schnüffelorganisation gemacht hat, verdient Anerkennung und Respekt. Sein Mut ist bespielgebend und die Reaktion des offiziellen Deutschland darauf ist jämmerlich.

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Re: Wenn Edward Snowden Deutscher wäre

Beitragvon HPA » 10. Juni 2016, 14:29

Snowden ist vor allem eins: ein Verräter
Oder glaubst Du etwa im Ernst , dass die russischen Geheimdienste auch nur einen Deut anders agieren?

Obwohl, in einem Punkt agieren die Russen anders: deren Verräter werden zum Tee eingeladen. Und müssen wenig später im Bleisarg beerdigt werden.
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Re: Wenn Edward Snowden Deutscher wäre

Beitragvon Dr. 213 » 10. Juni 2016, 17:18

Ob Herr Snowden ein russischer Agent ist werden wir kleinen Hemdchen hier wohl kaum feststellen können.
Wenn es aber stimmt muß man einkalkulieren, die Konzentration auf die Person Snowden könnte auch dazu dienen,
von einen noch tätigen Agent abzulenken. So wie man ja auch damals Ursula Lorenzen in's Scheinwerferlicht
gestellt hat um damit von diesem Topspion, der den Erstschlag der Nato gewahrsagt hatte, schön abzulenken.

Gruß
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Re: Wenn Edward Snowden Deutscher wäre

Beitragvon Spartacus » 10. Juni 2016, 17:31

Bei seinem Auftritt vor dem NSA-Untersuchungsausschuss hat Verfassungschef Hans-Georg Maaßen gestern eine steile These in den Raum gestellt. Der Enthüller Edward Snowden könnte ein russischer Spion gewesen sein, sagte er - und zwar von Anfang an.


Da kann einem schon ganz anders werden, wenn der amtierende Verfassungschef Behauptungen in den Raum stellt, anstatt mit handfesten Beweisen zu kommen.

( Außerdem sagte einer von Ausschuß, dass Maßen arrogant und überheblich rüberkam. )

Und der arrogante Dilettant soll uns vor dem Terror schützen?

LG

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Re: Wenn Edward Snowden Deutscher wäre

Beitragvon HPA » 10. Juni 2016, 17:53

Die Vermutung, dass Snowden von den Russen angeworben wurde, steht schon länger im Raum.

Und es gehört zum Geheimdienstges häft dazu , dass bei etwaigen Erkenntnissen keine Quellen wegen derer Gefährdung offen gelegt werden.
Und wenn ein Verfassungsschutzchef solch eine Vermutung öffentlich äussert , gehe ich mal davon aus, dass es dahingehende Erkenntnisse gibt.
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Re: Wenn Edward Snowden Deutscher wäre

Beitragvon Spartacus » 10. Juni 2016, 18:10

HPA hat geschrieben:Die Vermutung, dass Snowden von den Russen angeworben wurde, steht schon länger im Raum.

Und es gehört zum Geheimdienstges häft dazu , dass bei etwaigen Erkenntnissen keine Quellen wegen derer Gefährdung offen gelegt werden.
Und wenn ein Verfassungsschutzchef solch eine Vermutung öffentlich äussert , gehe ich mal davon aus, dass es dahingehende Erkenntnisse gibt.


Dann hätte er doch diese Erkenntnisse im Ausschuß vorbringen können. Die stehen in solchen Fällen doch unter Geheimhaltung, oder?

LG

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Re: Wenn Edward Snowden Deutscher wäre

Beitragvon HPA » 10. Juni 2016, 18:31

Nein, nur dem parlamentarischen Kontrollgremium
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Re: Wenn Edward Snowden Deutscher wäre

Beitragvon Danny_1000 » 10. Juni 2016, 19:30

HPA hat geschrieben:Die Vermutung, dass Snowden von den Russen angeworben wurde, ......
Und wenn ein Verfassungsschutzchef solch eine Vermutung öffentlich äussert , gehe ich mal davon aus, dass es dahingehende Erkenntnisse gibt.


Ohhhhhhh, da wäre ich aber sehr vorsichtig !!! Wieso fällt mir da doch gleich die Rolle dieses Dienstes bei dem NSU- Skandal ein ?

Nein, wen dieser Typ öffentlich solch einen gravierenden Verdacht ohne jeglichen Beweis äußert, sagt mir das zweierlei:
Zum Einen ist diese Art Dilettantismus kaum noch zu überbieten. Und zum Anderen ist einigen dieser Herren offenbar die Sympathie, die Edward Snowden bei sehr vielen Deutschen wegen seiner Zivilcourage geniest, ein mächtiges Dorn im Auge.

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Re: Wenn Edward Snowden Deutscher wäre

Beitragvon augenzeuge » 25. August 2016, 12:27

Neuer Anlauf für Snowden-Vernehmung in Deutschland

Die Oppositionsfraktionen von Grünen und Linken haben sich mit einem Brief an den Bundesgerichtshof gewendet. Darin fordern sie, eine Aussage Edward Snowdens zuzulassen.
Die Obleute der beiden Bundestagsfraktionen, Konstantin von Notz und Martina Renner, schickten einen Brief an den Ermittlungsrichter beim Bundesgerichtshof. Darin forderten sie, die Blockade der Vernehmung durch Bundesregierung und Koalitionsmehrheit zu beenden.
http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... eutschland
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Re: Wenn Edward Snowden Deutscher wäre

Beitragvon augenzeuge » 20. September 2016, 21:06

Oliver Stone über den Fall Snowden

"Alle halten das Maul, wie in Nazi-Deutschland"
http://m.spiegel.de/kultur/kino/a-11123 ... google.de/
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Re: Wenn Edward Snowden Deutscher wäre

Beitragvon HPA » 21. September 2016, 09:21

Oliver Stone kann man mittlererweile unumwunden als einen nützlichen Idioten des Kreml bezeichnen.

http://bit.ly/2co2iYX
HPA
 

Re: Wenn Edward Snowden Deutscher wäre

Beitragvon Danny_1000 » 21. September 2016, 12:55

HPA hat geschrieben:Oliver Stone kann man mittlererweile unumwunden als einen nützlichen Idioten des Kreml bezeichnen......


Klingt so ein wenig nach DDR- Sprech nur eben anders herum.

Für mich ist dieser junge Mann ein Held mit einer herausragenden und würdigungswerten Zivilcourage, unendlich viel Mut und einer überdurchschnittlichen Inteligenz. Seine Bescheidenheit gepaart mit seinen uneigennützigem Handeln im Interesse von uns allen rundet diese Einschätzung ab.

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Re: Wenn Edward Snowden Deutscher wäre

Beitragvon Spartacus » 21. September 2016, 17:24

Danny_1000 hat geschrieben:
HPA hat geschrieben:Oliver Stone kann man mittlererweile unumwunden als einen nützlichen Idioten des Kreml bezeichnen......


Klingt so ein wenig nach DDR- Sprech nur eben anders herum.

Für mich ist dieser junge Mann ein Held mit einer herausragenden und würdigungswerten Zivilcourage, unendlich viel Mut und einer überdurchschnittlichen Inteligenz. Seine Bescheidenheit gepaart mit seinen uneigennützigem Handeln im Interesse von uns allen rundet diese Einschätzung ab.

Danny


Schön geschrieben Danny. [bravo]

LG

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Re: Wenn Edward Snowden Deutscher wäre

Beitragvon HPA » 21. September 2016, 21:07

Spartacus hat geschrieben:
Danny_1000 hat geschrieben:
HPA hat geschrieben:Oliver Stone kann man mittlererweile unumwunden als einen nützlichen Idioten des Kreml bezeichnen......


Klingt so ein wenig nach DDR- Sprech nur eben anders herum.

Für mich ist dieser junge Mann ein Held mit einer herausragenden und würdigungswerten Zivilcourage, unendlich viel Mut und einer überdurchschnittlichen Inteligenz. Seine Bescheidenheit gepaart mit seinen uneigennützigem Handeln im Interesse von uns allen rundet diese Einschätzung ab.

Danny


Schön geschrieben Danny. [bravo]

LG

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Eben alles eine Frage des Standpunkts. Für Dich ist er ein Held für mich ein Verräter. Einen Verräter aus FSB Kreisen, welcher die Überwachungsprogramme dieses Dienstes offenbart würde man wohl kaum anders bezeichnen. Abgesehen davon der wahrscheinlich bald zum Teetrinken eingeladen werden würde. Siehe Litvinenko.
HPA
 

Re: Wenn Edward Snowden Deutscher wäre

Beitragvon Spartacus » 22. September 2016, 17:28

Nein HPA, er ist auch für mich ein Verräter, aber halt ein Verräter mit Gewissen und in so einem Fall muss man sich fragen, wie man das dann einordnet?

Ich ordne es positiv ein, so wie etwa Stauffenberg, der ja auch ein Verräter war. [hallo]

LG

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Re: Wenn Edward Snowden Deutscher wäre

Beitragvon HPA » 22. September 2016, 19:47

Stauffenberg mit Snowden zu vergleichen ist gelinde gesagt, gewagt.

Und das ist noch eine harmlose Umschreibung.

Oder möchtest Du die USA mit Deutschland unter Adolf Hitler gleichsetzen?
HPA
 

Re: Wenn Edward Snowden Deutscher wäre

Beitragvon Danny_1000 » 22. September 2016, 20:09

@HPA,

na jetzt ist deine Taktik aber durchschaubar. Es geht doch gar nicht darum, Hitlerdeutschland mit den USA gleichzusetzen oder zu vergleichen.

Beide, Snowden und Stauffenberg hatten erkannt, dass ihre Regierungen in dem einen Fall verbrecherisch und im anderen Fall gegen Gesetze verstoßend handelten. Beide konnten dass mit ihrem Gewissen nicht mehr vereinbaren. Und beide haben mit unendlich viel Mut und Zivilcourage, ohne daraus irgendwelche persönlichen Vorteile zu ziehen, dagegen etwas getan. Das eint beide und so gesehen ist Spartas Vergleich durchaus angebracht.

Gruß
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