SkinnyTrucky hat geschrieben:Niemand wird doch wohl hoffentlich glauben, das die Trulla nichts gewusst hat was ihre zwei Stecher da so fabriziert haben.... Beihilfe zum Mord müsste doch wenigstens bei rauskommen....oder zumindestens Mitwisserschaft....
groetjes
Mara
Spartacus hat geschrieben:Was haben sie denn so fabriziert, Mara?
Habe ich mir hier in dem Thread die Finger für nichts wund geschrieben?
Der angebliche Selbstmord der beiden ist eine absolute Luftnummer und vor allem steht und fällt diese ganze Farce
mit der Causa Kiesewetter. Nie und nimmer, wurde die junge Frau von den beiden Typen getötet. NIEMALS!
Sparta
Es geht doch, so wie ich es verstehen, darum Zschäpe direkt mit den Morden, Sprengstoffanschlägen und Raubüberfällen in Verbindung zu bringen.
Grenzwolf62 hat geschrieben:Interessant, man kann doch für Mord verurteilt werden ohne jemanden umgebracht zu haben.
HPA hat geschrieben:Wären die wahren Ausmaße der Verantwortlichkeiten von Speer vor dem Tribunal bekannt geworden , hätte er genauso am Strick gebaumelt
pentium hat geschrieben:#nsu Zschäpe Lebenslang + bes. Schwere der Schuld,wg 10 Morden etc, Wohlleben 10 Jahren, Eminger Unterstützung einer terror. Vereinigung 2,5 Jahre, Holger G. 3 Jahre, Carsten S. 3 Jahre
https://twitter.com/DaimagM?ref_src=tws ... U%2Fpage13
Zschäpe-Anwalt kündigt Revision an
https://www.tagesschau.de/newsticker/ns ... e-101.html
Mal sehen, ob das Urteil in absehbarer Zeit auch rechtskräftig wird ... der BGH wird sich mit dem Thema auch nochmal beschäftigen dürfen.
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pentium hat geschrieben:HPA hat geschrieben:Wären die wahren Ausmaße der Verantwortlichkeiten von Speer vor dem Tribunal bekannt geworden , hätte er genauso am Strick gebaumelt
Hätte, hätte....
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Volker Zottmann hat geschrieben:pentium hat geschrieben:#nsu Zschäpe Lebenslang + bes. Schwere der Schuld,wg 10 Morden etc, Wohlleben 10 Jahren, Eminger Unterstützung einer terror. Vereinigung 2,5 Jahre, Holger G. 3 Jahre, Carsten S. 3 Jahre
https://twitter.com/DaimagM?ref_src=tws ... U%2Fpage13
Zschäpe-Anwalt kündigt Revision an
https://www.tagesschau.de/newsticker/ns ... e-101.html
Mal sehen, ob das Urteil in absehbarer Zeit auch rechtskräftig wird ... der BGH wird sich mit dem Thema auch nochmal beschäftigen dürfen.
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Es ist bedauerlich, dass diese Mörderbrut nicht auch gleich erschossen wurde! Das hätte Kosten erspart und gerecht wäre es allemal gewesen.
Gruß Volker
Der NSU-Prozess ist eine der größten juristischen Anstrengungen der deutschen Geschichte. Die Autorin und Regisseurin Christiane Mudra zieht Bilanz: Die Chance einer echten Aufklärung und Aufarbeitung wurde vertan.
Viele werden sagen, mit dem bevorstehenden Urteil sei endlich alles in Ordnung, der Rechtsfriede wiederhergestellt. Nichts ist in Ordnung. Denn der Komplex NSU ist außen vor geblieben. Die Vorgänge in den Sicherheitsbehörden sind nicht aufgearbeitet. Das Terrornetzwerk ist nicht ermittelt.
Heute wissen wir, dass der NSU von V-Männern umstellt war, die vielfach als Brandstifter fungierten. Bis zuletzt wurden Gericht und Untersuchungsausschüsse von den Verfassungsschutzbehörden belogen, ihre Mitarbeiter und V-Männer vor Strafverfolgung geschützt.
https://www.deutschlandfunkkultur.de/zu ... _id=422387
Grenzwolf62 hat geschrieben: Wurden doch.
Die gegenständlichen Mörder.
Bei Tschäpe und dem Rest hatten die Agenten wohl die Prozessdauer und die Kosten nicht so auf dem Schirm.
HPA hat geschrieben:nix da. Zschäpe wurde verknackt. Lebenslang inklusive der Feststellung der besonderen Schwere der Schuld-
Ohne anschließende Sicherungsverwahrung
Das Gericht sah es als erwiesen an, dass Zschäpe nicht nur mit Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos gemeinsam im Untergrund lebte, sondern dass sie bei den zehn Morden, zwei Sprengstoffanschlägen und zahlreichen Raubüberfällen gemeinsame Sache mit ihnen gemacht hat. Damit wird sie für die ungeheuerlichen Taten des Nationalsozialistischen Untergrunds persönlich zur Verantwortung gezogen. Zschäpes Schweigen und ihre halbherzigen Entschuldigungen konnten nicht entkräften, was Zeugen und Mitangeklagte aus den Jahren berichteten.
Nach Überzeugung des Gerichts wurde in dem Indizienprozess nachgewiesen, dass Zschäpe die Mordpläne nicht nur kannte und duldete, sondern sogar billigte und unterstützte. Dass die Morde ohne sie nicht möglich gewesen wären, auch wenn sie nicht Tatorte ausspähte, Waffen besorgte oder Opfer auswählte. Weil Zschäpe die Finanzen verwaltete und keineswegs nur kochte und putzte. Weil sie eine willensstarke Person ist, die sich nicht einfach sagen lässt, was sie zu denken oder zu tun hat.
Nichts sehen, nichts wissen?
Die Schlussplädoyers der zahlreichen Verteidiger Zschäpes, die genau das unterstellten, klangen in den Ohren der Opfer-Angehörigen ohnehin zynisch und absurd: Wie kann ein Mensch, der jahrelang mit zwei Verbrechern zusammenlebt und von den Taten materiell profitiert, so tun, als habe er mit diesen Verbrechen nichts zu tun? Zschäpe hatte sich auf das Leben im Untergrund eingelassen. Sie will immer erst im Nachhinein von den Taten erfahren haben und entschloss sich dennoch nie, die Gemeinschaft in Zwickau aufzukündigen. Nicht nach dem ersten Mord, nicht nach dem zweiten und auch nicht nach jedem weiteren. In ihrem Schlusswort distanzierte sie sich wenig überzeugend von rechtsradikalem Gedankengut, akzeptierte aber, dass einige ihrer Mitangeklagten weiterhin so denken.
Zschäpes Anwältin Anja Sturm behauptete in ihrem Plädoyer, Zschäpe habe "niemals die Chance auf ein wirklich faires Verfahren" gehabt. Das stimmt nicht. Akribisch hat das Gericht verhandelt, für jede einzelne Tat versuchte man der Wahrheit so nah wie möglich zu kommen. Zschäpe hat dazu nichts beigetragen.
Von vornherein war klar, dass der NSU-Prozess es nicht schaffen würde, die gesamte Geschichte dieser rechtsterroristischen Gruppe und das damit verbundene Behördenversagen aufzuarbeiten. Das war auch nicht seine Aufgabe. Die Aufgabe des Rechtsstaates ist es, individuelle Schuld zu bestrafen. Das hat das Gericht in München nun getan.
augenzeuge hat geschrieben:HPA hat geschrieben:nix da. Zschäpe wurde verknackt. Lebenslang inklusive der Feststellung der besonderen Schwere der Schuld-
Ohne anschließende Sicherungsverwahrung
Sehr schön! Ihre indirekte Unterstützung an den Taten wurde nachgewiesen. Damit trägt sie die volle Verantwortung!
Korrektes Urteil.Das Gericht sah es als erwiesen an, dass Zschäpe nicht nur mit Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos gemeinsam im Untergrund lebte, sondern dass sie bei den zehn Morden, zwei Sprengstoffanschlägen und zahlreichen Raubüberfällen gemeinsame Sache mit ihnen gemacht hat. Damit wird sie für die ungeheuerlichen Taten des Nationalsozialistischen Untergrunds persönlich zur Verantwortung gezogen. Zschäpes Schweigen und ihre halbherzigen Entschuldigungen konnten nicht entkräften, was Zeugen und Mitangeklagte aus den Jahren berichteten.
Nach Überzeugung des Gerichts wurde in dem Indizienprozess nachgewiesen, dass Zschäpe die Mordpläne nicht nur kannte und duldete, sondern sogar billigte und unterstützte. Dass die Morde ohne sie nicht möglich gewesen wären, auch wenn sie nicht Tatorte ausspähte, Waffen besorgte oder Opfer auswählte. Weil Zschäpe die Finanzen verwaltete und keineswegs nur kochte und putzte. Weil sie eine willensstarke Person ist, die sich nicht einfach sagen lässt, was sie zu denken oder zu tun hat.
Nichts sehen, nichts wissen?
Die Schlussplädoyers der zahlreichen Verteidiger Zschäpes, die genau das unterstellten, klangen in den Ohren der Opfer-Angehörigen ohnehin zynisch und absurd: Wie kann ein Mensch, der jahrelang mit zwei Verbrechern zusammenlebt und von den Taten materiell profitiert, so tun, als habe er mit diesen Verbrechen nichts zu tun? Zschäpe hatte sich auf das Leben im Untergrund eingelassen. Sie will immer erst im Nachhinein von den Taten erfahren haben und entschloss sich dennoch nie, die Gemeinschaft in Zwickau aufzukündigen. Nicht nach dem ersten Mord, nicht nach dem zweiten und auch nicht nach jedem weiteren. In ihrem Schlusswort distanzierte sie sich wenig überzeugend von rechtsradikalem Gedankengut, akzeptierte aber, dass einige ihrer Mitangeklagten weiterhin so denken.
Zschäpes Anwältin Anja Sturm behauptete in ihrem Plädoyer, Zschäpe habe "niemals die Chance auf ein wirklich faires Verfahren" gehabt. Das stimmt nicht. Akribisch hat das Gericht verhandelt, für jede einzelne Tat versuchte man der Wahrheit so nah wie möglich zu kommen. Zschäpe hat dazu nichts beigetragen.
Von vornherein war klar, dass der NSU-Prozess es nicht schaffen würde, die gesamte Geschichte dieser rechtsterroristischen Gruppe und das damit verbundene Behördenversagen aufzuarbeiten. Das war auch nicht seine Aufgabe. Die Aufgabe des Rechtsstaates ist es, individuelle Schuld zu bestrafen. Das hat das Gericht in München nun getan.
https://www.n-tv.de/politik/Das-Urteil- ... 12137.html
AZ
Götzl äußert sich zur Mittäterschaft Zschäpes - die Zusammenfassung
Mittäterschaft erfordert keine Anwesenheit am Tatort. Sie kann sich auf Vorbereitungs- oder Mitwirkungsbeitrag beziehen. Bei Zschäpe liegt eine MIttäterschaft an allen begangenen Taten vor. Es habe einen gemeinsamen Tatentschluss, eine arbeitsteilige Vorgehensweise des Trios gegeben. Am ursprünglichen Planungskonzept war Zschäpe beteiligt. Während Böhnhardt und Mundlos die Taten vor Ort ausführen wollten, sagte Zschäpe zu, sich in Nähe der gemeinsam genutzten Wohnung aufzuhalten, um im Fall der Fälle Beweise zu vernichten und Bekennervideos zu verschicken. Sie hielt sich immer in der Nähe ihrer Wohnung auf, wenn die Komplizen am Tatort waren. Zschäpe erfuhr duch das Radio vom Tod Böhnhardts und Mundlos'. Sie führte darauf hin ihr Versprechen aus und versandte die Bekennervideos, Ohne ihre Zusage wären die Anschlagstaten sinnlos gewesen. Diese waren abhängig von Zschäpes Bereitschaft, zu versenden und zu vernichten. Diese Tatbeteiligung war nicht von untergeordneter Bedeutung.
pentium hat geschrieben:Im Blog des BRs wird genauer angegeben, wie Götzl die Mittäterschaft begründet, BR:
https://www.br.de/nachrichten/urteile-i ... g-102.htmlGötzl äußert sich zur Mittäterschaft Zschäpes - die Zusammenfassung
Mittäterschaft erfordert keine Anwesenheit am Tatort. Sie kann sich auf Vorbereitungs- oder Mitwirkungsbeitrag beziehen. Bei Zschäpe liegt eine MIttäterschaft an allen begangenen Taten vor. Es habe einen gemeinsamen Tatentschluss, eine arbeitsteilige Vorgehensweise des Trios gegeben. Am ursprünglichen Planungskonzept war Zschäpe beteiligt. Während Böhnhardt und Mundlos die Taten vor Ort ausführen wollten, sagte Zschäpe zu, sich in Nähe der gemeinsam genutzten Wohnung aufzuhalten, um im Fall der Fälle Beweise zu vernichten und Bekennervideos zu verschicken. Sie hielt sich immer in der Nähe ihrer Wohnung auf, wenn die Komplizen am Tatort waren. Zschäpe erfuhr duch das Radio vom Tod Böhnhardts und Mundlos'. Sie führte darauf hin ihr Versprechen aus und versandte die Bekennervideos, Ohne ihre Zusage wären die Anschlagstaten sinnlos gewesen. Diese waren abhängig von Zschäpes Bereitschaft, zu versenden und zu vernichten. Diese Tatbeteiligung war nicht von untergeordneter Bedeutung.
Ich bin schon jetzt sehr gespannt auf die Revision.
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pentium hat geschrieben:Im Blog des BRs wird genauer angegeben, wie Götzl die Mittäterschaft begründet, BR:
https://www.br.de/nachrichten/urteile-i ... g-102.htmlGötzl äußert sich zur Mittäterschaft Zschäpes - die Zusammenfassung
Mittäterschaft erfordert keine Anwesenheit am Tatort. Sie kann sich auf Vorbereitungs- oder Mitwirkungsbeitrag beziehen. Bei Zschäpe liegt eine MIttäterschaft an allen begangenen Taten vor. Es habe einen gemeinsamen Tatentschluss, eine arbeitsteilige Vorgehensweise des Trios gegeben. Am ursprünglichen Planungskonzept war Zschäpe beteiligt. Während Böhnhardt und Mundlos die Taten vor Ort ausführen wollten, sagte Zschäpe zu, sich in Nähe der gemeinsam genutzten Wohnung aufzuhalten, um im Fall der Fälle Beweise zu vernichten und Bekennervideos zu verschicken. Sie hielt sich immer in der Nähe ihrer Wohnung auf, wenn die Komplizen am Tatort waren. Zschäpe erfuhr duch das Radio vom Tod Böhnhardts und Mundlos'. Sie führte darauf hin ihr Versprechen aus und versandte die Bekennervideos, Ohne ihre Zusage wären die Anschlagstaten sinnlos gewesen. Diese waren abhängig von Zschäpes Bereitschaft, zu versenden und zu vernichten. Diese Tatbeteiligung war nicht von untergeordneter Bedeutung.
Ich bin schon jetzt sehr gespannt auf die Revision.
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pentium hat geschrieben:[...]allerdings geht Richter Götzl 2019 in Pension, [...]
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