Der NSU-Komplex

Diskussionen über die Schlagzeilen in den Medien

Re: Der NSU-Prozess

Beitragvon augenzeuge » 18. Dezember 2013, 16:56

Mundlos-Vater legt sich mit Richter an......

"Sie sind ein kleiner Klugsch...", fährt Siegfried Mundlos Richter Götzl an. Und jeder im Saal weiß, was gemeint ist.

Erst die Gelder von V-Leuten hätten die Rechtsextremisten stark gemacht. "Wenn die jungen Leute mit ihrem eigenen Geld hätten auskommen müssen, wäre gar nicht die Illusion entstanden", sagte Mundlos in der Verhandlung.

http://www.n-tv.de/politik/Mundlos-Vate ... 41251.html

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Re: Der NSU-Prozess

Beitragvon pentium » 20. Dezember 2013, 14:09

Vernehmung von betagter Zschäpe-Nachbarin abgebrochen
Von der Vernehmung einer früheren Nachbarin erhofften sich die Verteidiger von Beate Zschäpe im NSU entlastende Aussagen zugunsten ihrer Mandantin. Doch die Seniorin war offensichtlich nicht in der Lage zu berichten.

http://m.stuttgarter-zeitung.de/inhalt. ... e5fd8.html

Der Verhandlungstag wurde nach dem Vernehmungsversuch beendet. Der NSU-Prozess wird am 8. Januar 2014 fortgesetzt.

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Re: Der NSU-Prozess

Beitragvon S51 » 21. Dezember 2013, 01:45

Spartacus hat geschrieben:Angeblich haben sich die beiden mit einer Winchester 3000 erschossen und es wurden zwei
leere Patronenhülsen gefunden?

Zwei?

Normalerweise dürfte es nämlich nur eine Patronenhülse sein. [shocked]

LG

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Ich versteh deine Vorbehalte nicht. Wirklich! Sie lassen den nötigen ...Standpunkt vermissen. Der Selbstmörder hat nach seinem Tod eben noch mal durchgeladen. agere post mortale. Warum denn nicht? Störtebecker soll ohne Kopf auch noch an 12 Spießgesellen vorbeigelaufen sein...
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Re: Der NSU-Prozess

Beitragvon Sirius » 26. Dezember 2013, 16:15

S51 und Spartacus,

kennt Ihr die Strategie der Spannung? In Italien waren die Kommunisten in den Jahrzehnten nach dem Krieg bei Wahlen ziemlich stark geworden. Dagegen musste aus Sicht der USA/NATO/italienischen Regierung etwas unternommen werden. So etwas wäre theoretisch auch "seitenverkehrt" möglich - statt links eben rechts.

Die Strategie der Spannung (auf Italienisch strategia della tensione) ist ein 1990 in Italien bekannt gewordener Begriff für eine Reihe unter „falscher Flagge“ inszenierter terroristischer Aktivitäten von italienischen Geheimdiensten, Rechtsextremisten, der NATO/CIA-Geheimorganisation Gladio und der Geheimloge Propaganda Due (P2). Diese hatten das Ziel, die öffentliche Meinung zu Ungunsten der politischen Linken zu manipulieren, insbesondere der Kommunistischen Partei Italiens. Weil sich ähnliche Vorgänge auch in anderen Ländern nachweisen ließen, wird der Begriff mittlerweile generell für bestimmte staatsterroristische Aktivitäten verwendet, siehe Strategie der Spannung.
http://de.wikipedia.org/wiki/Strategie_ ... Italien%29


Der Fall NSU hat natürlich damit nichts zu tun, dort geht alles seinen rechtsstaatlichen Gang. Das zufällige Vernichten von Akten des VS, der zufällig anwesende Mitarbeiter des VS zum Zeitpunkt des Mordes im Kasseler Internet-Cafe, die Vorgänge im Wohnmobil sind eben Zufälle. [wink]
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Re: Der NSU-Prozess

Beitragvon Spartacus » 27. Dezember 2013, 10:54

Natürlich kenne ich die Vorgänge um GLADIO und an Zufälle glaube ich nicht, das hat mich mein
Leben gelehrt. Es ist für mich durchaus vorstellbar, das die NSU inszeniert wurde und zwar von
vorne bis hinten. Und somit auch die Protagonisten - dumm wie sie waren - nur benutzt wurden,
ohne das sie wussten, was im Hintergrund wirklich abläuft.

Daher war und ist es für mich völlig unverständlich, wieso man den Hinterbliebenen der Opfer so
hohe Abfindungen - im Vorraus - gezahlt hat?

Ich mag mir die Peinlichkeit gar nicht vorstellen, wenn diese Zahlungen zurück verlangt werden
müssten.

LG

Sparta


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Re: Der NSU-Prozess

Beitragvon S51 » 28. Dezember 2013, 04:13

Warum zurückverlangen?
Egal, wie man es nennt. Entschädigung oder Blutgeld, gezahlt hat in jedem Falle mit dem Staat jener, der als Garant oder Dienstherr verantwortlich war oder ist.
S51
 

Re: Der NSU-Prozess

Beitragvon Spartacus » 29. Dezember 2013, 13:38

S51 hat geschrieben:Warum zurückverlangen?
Egal, wie man es nennt. Entschädigung oder Blutgeld, gezahlt hat in jedem Falle mit dem Staat jener, der als Garant oder Dienstherr verantwortlich war oder ist.


Da kennste aber die deutschen Beamten nicht.

Wenn was zu unrecht gezahlt wurde, dann wird es auch zurückgefordert. Komme was da wolle. [flash]

LG

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Re: Der NSU-Prozess

Beitragvon pentium » 9. Januar 2014, 21:02

Bewahrheiten sich hier Verschwörungstheorien?

Im NSU-Untersuchungsausschuss des Thüringer Landtages ist LKA-Präsident Werner Jakstat überraschend von einem Polizisten belastet worden.

Zitat:
[Der einstige LKA-Beamte und heutige Leiter der Polizeiinspektion Heiligenstadt, Marko Grosa, gab zu Protokoll, dass Jakstat ihn 2003 angewiesen habe, einem Hinweis auf den Rechtsterroristen Uwe Böhnhardt nur zum Schein nachzugehen. Grosa leitete damals ein Dezernat der Staatsschutz-Abteilung des Landeskriminalamts, die sich um politisch motivierte Straftaten kümmert. Mit seiner Aussage vor dem Ausschuss weicht Grosa von seiner Dienstlichen Erkärung zum Thema ab, die er und neun weitere beteiligte Polizisten sowie Jakstat selbst kürzlich auf Anforderung des Innenministeriums in Erfurt abgegeben haben.]

http://www.mdr.de/thueringen/nsu-unters ... ag100.html

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Re: Der NSU-Prozess

Beitragvon Spartacus » 10. Januar 2014, 18:08

Na ich habe es ja gesagt, das ihnen dieser Mist noch mächtig auf die Füße fallen wird, da eben
viele der Zeugen ganz einfach die Wahrheit sagen werden und die sieht dann eben ganz anders
aus, als es sich die Gutmenschlein einbilden.

Es wird langsam peinlich.

LG

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Re: Der NSU-Prozess

Beitragvon pentium » 3. März 2014, 17:45

Überraschung im Zschäpe-ProzessGericht ordnet erneute Untersuchung der NSU-Waffen an

Zitat:
[Das Bundeskriminalamt überprüfte 2011 nur vier von elf Schusswaffen aus dem Zwickauer Terroristen-Versteck auf Fingerabdrücke. Die Mordpistole Ceska war nicht dabei. Nun fordern einige Nebenkläger Aufklärung....]


http://www.focus.de/politik/deutschland ... 51708.html

Sehr Interessant, die Ceska war nicht dabei??

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Re: Der NSU-Prozess

Beitragvon pentium » 11. März 2014, 17:04

Mal kurz zum Thüringer NSU-Untersuchungsausschuss geschaltet.
Dort sagte die Polizistin Antje W. aus:

[Anja W. spricht leise. Sie ist selbst für die Abgeordneten im NSU-Untersuchungsausschuss des Thüringer Landtags kaum zu verstehen. Die Polizistin war bis Ende 2006 die Lebensgefährtin des Patenonkels von Michèle Kiesewetter - der 22-jährigen Beamtin, die in Heilbronn erschossen wurde.

Für diesen Mord Ende April 2007 macht die Bundesanwaltschaft den Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) verantwortlich.

Anja W. kannte Michèle Kiesewetter. Sie hätte sie öfter bei gemeinsamen Mittagessen gesehen, wenn sich die Familie im ostthüringischen Oberweißbach getroffen habe. Michèle Kiesewetter durfte auch ihre Abschlussarbeit für die Polizeiausbildung bei Anja W. auf dem Computer schreiben.

Zeugin reagiert gereizt auf Nachfragen
Gereizt reagiert die 43-jährige Zeugin auf Nachfragen zu ihrem jetzigen Ehemann und ob dieser Verbindungen in die rechtsex-treme Szene habe. Derartige Kontakte bestreitet sie mehrfach, räumt im Einzelfall dann aber doch ein, dass ihr Mann in seiner Sicherheitsfirma auch einmal jemanden vorübergehend eingestellt habe, der aus der Haft entlassen worden war.

Auch bei einer zweiten Person muss die Zeugin zustimmend nicken. Der Benannte soll sowohl in der rechtsextremen Szene in Thüringen wie später auch bei einem Motorradrocker-Club aktiv gewesen sein. Über ihre Facebook-Seite soll sie auch zu einem hessischen Rocker Kontakt haben.

Anja W. erklärt auf Nachfrage, dass ein Ermittlungsverfahren gegen sie wegen Geheimnisverrats gegen Geldauflage eingestellt wurde. Ihr war unterstellt worden, unberechtigt Abfragen über den Polizeicomputer getätigt zu haben. Das aber bestreitet die Zeugin. Seit zwei Jahren sei sie krank geschrieben.

Mehrfach verweist Anja W. darauf, dass sie bedroht wurde, dass auch vor der Ladung zu diesem Ausschuss ihr wieder ein Autoreifen aufgeschlitzt wurde. Katharina König von der Linksfraktion hakt nach: "Gibt es Informationen, die Sie nicht sagen, wegen dieser Bedrohung?"

Die Zeugin schweigt und erbittet eine Pause, um sich mit ihrem Beistand beraten zu dürfen. Nach etwas zehn Minuten erzählt sie dem Ausschuss, dass die Tochter ihres früheren Lebensgefährten, dem Patenonkel von Michèle Kiesewetter, womöglich Verbindungen ins Drogenmilieu haben könnte und zu einer Neonazi-Gruppierung. Auf eine weitere Nachfrage der Abgeordneten fällt ein Name, der auf die inzwischen verbotene Neonazi-Bewegung "Blood- und-Honnour" verweist.

Es wird auch bekannt, dass die Zeugin offenbar Anfang 2012 Zuhause Besuch von zwei Herren gehabt haben soll, die geraten hätten, "sich an nichts zu erinnern". Anja W. vermutet Verfassungsschützer hinter dem Auftritt. Sie versichert dem Ausschuss, die Herren auf Fotos wiederzuerkennen.

Die Ausschussvorsitzende Dorothea Marx (SPD) zeigt sich am Rande der Sitzung entsetzt. Denn der Patenonkel von Michèle Kiesewetter - ebenfalls ein Thüringer Polizist - soll dem Bundeskriminalamt von der Bedrohung erzählt haben, ohne dass jemals Ermittlungen dazu bekannt geworden sind.
Die Zeugin selber räumte ein, damals keine Anzeige erstattet zu haben. "Ich wollte einfach nur meine Ruhe haben", erklärte die Frau am Montag.
Der Untersuchungsausschuss überlegt nun, den Patenonkel erneut zu laden, um zu prüfen, ob die gestrigen Angaben über mögliche Kontakte seiner Tochter in die rechte Szene und das Drogenmilieu zutreffen....]

http://www.tlz.de/startseite/detail/-/s ... vg.twitter

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Re: Der NSU-Prozess

Beitragvon pentium » 2. April 2014, 11:56

NSU-Prozess Eine Zwischenbilanz nach 100 Tagen

Mehr als 220 Zeugen wurden schon gehört, darunter 14 Sachverständige und fast 100 Polizeibeamte. Die Korrespondenz zwischen dem Strafsenat, der Verteidigung, der Anklage und den Nebenklägern füllt gut 10.000 Blatt Papier. Ständig reichen die Bundesanwaltschaft und das Bundeskriminalamt (BKA) Ermittlungsergebnisse nach: 27 Aktenordner füllen nur diese Nachlieferungen. Sie ergänzen die nahezu 600 Ordner mit den Sachakten, den bisherigen Ermittlungsakten. Der sogenannte NSU-Prozess am Oberlandesgericht München setzt schon allein statistisch gesehen neue Maßstäbe.

http://www.mdr.de/thueringen/zwickauer_ ... ss100.html

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Re: Der NSU-Prozess

Beitragvon Spartacus » 2. April 2014, 17:37

Ich befürchte der wird noch ganz andere Maßstäbe setzen.

LG

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Re: Der NSU-Prozess

Beitragvon pentium » 2. April 2014, 17:47

Kurz zum NSU-Ausschuss in Erfurt

Zitat:
Spuren von Ruß in den Lungen?

Indes regen sich unter den Ausschussmitgliedern Zweifel an der Begründung, dass Mundlos vor Böhnhardt gestorben sei. Auch Menzel hatte im Ausschuss von Rußspuren in der Lunge des verstorbenen Mundlos berichtet. Bei Böhnhardt sollen diese nicht gefunden worden sein. Das Auffinden der Spuren galt als Indiz dafür, dass Böhnhardt gestorben war, bevor Ruß in seine Lunge hätte dringen können, etwa weil das Wohnmobil in Brand gesetzt worden war.

Die Obduktionsberichte der Gerichtsmedizin Jena führen indes zu bei beiden Toten aus, dass keine Spuren von Russ oder Raucheinatmung in den Lungen feststellbar gewesen seien, was Dorothea Marx in der Ausschusssitzung zu Nachfragen veranlasst.

http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 76332.html

Zitat:
Der thüringer NSU-Untersuchungsausschuss erhielt offenbar erst im März 2014, zum Ende seiner Arbeit, den Bericht der Jenaer Gerichtsmedizin. Sie untersuchte die Leichen von Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt. Jetzt wird offensichtlich, warum der Bericht solange zurückgehalten wurde:

“Laut Ausschusschefin Marx heißt es in dem Sektionsbericht, dass sich weder in der Lunge von Böhnhardt noch in der Lunge von Mundlos Rußpartikel befunden hätten. (ist)

Die Vorsitzende des NSU-Ausschuss, Dorethea Marx, kommentiert:

“Damit ist es sehr zweifelhaft, dass Mundlos erst das Wohnmobil angezündet hat und sich dann erschossen hat”, sagte Marx unserer Zeitung.”

http://friedensblick.de/10974/joerg-zie ... jahrelang/

Ich habe sofort an einen Aprilscherz gedacht! Aber es scheint was drann zu sein, o.g. Meldung.
Wie schreibt Schlechtmensch in den Kommentaren:
April 2, 2014 um 10:11 am

Kein Problem: dann hat er sich halt erst erschossen und danach die Karre angezündet. Was nicht passt wird passend gemacht!

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Re: Der NSU-Prozess

Beitragvon Spartacus » 2. April 2014, 17:59

Was nicht passt wird passend gemacht!


Genau das ist das Problem bei diesem Prozess und das ein Urteil natürlich schon feststeht, wie zu schönsten
DDR - Zeiten halt.

Ich befürchte, das nach dem Prozess, noch jahrzehntelang diskutiert werden wird. [shocked]

LG

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Re: Der NSU-Prozess

Beitragvon pentium » 13. April 2014, 18:22

Jetzt verstarb ein wichtige Zeuge und V-Mann "Cornelli":

Der ehemalige V-Mann Thomas R. ist nach Informationen des SPIEGEL tot. Er lieferte dem Verfassungsschutz unter dem Decknamen "Corelli" Informationen aus der rechtsextremen Szene, später sagte er auch zum NSU aus. Ende März fand man die Leiche des 39-Jährigen.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/n ... 64148.html

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Re: Der NSU-Prozess

Beitragvon Spartacus » 14. April 2014, 17:18

pentium hat geschrieben:Jetzt verstarb ein wichtige Zeuge und V-Mann "Cornelli":

Der ehemalige V-Mann Thomas R. ist nach Informationen des SPIEGEL tot. Er lieferte dem Verfassungsschutz unter dem Decknamen "Corelli" Informationen aus der rechtsextremen Szene, später sagte er auch zum NSU aus. Ende März fand man die Leiche des 39-Jährigen.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/n ... 64148.html

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Na ja doch, wer hat daran gezweifelt, das so was kommen würde?

Wenn es dann wie damals bei Dutroux so richtig ans eingemachte geht, dann schaun wir mal weiter.

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Re: Der NSU-Prozess

Beitragvon Edelknabe » 14. April 2014, 18:07

Habe den Text nochmal nach vorne geholt:

"Stellt euch das mal richtig filmmäßig vor. Die Beiden kommen nach dem Banküberfall in ihr Wohnmobil, öffnen die Tür, schieben ihre Räder rein und da sitzt schon Einer am Tisch.
Nach erster Überraschung: "Ja Mensch wer bist du denn Mann, wie kommst du denn hier rein?"
Jetzt der freundliche Typ:"Ich bin der Freund von eurer Freundin, der Beate, die gab mir den Schlüssel"(könnte aber auch nur ne Ausrede....)

Einer schaut den Anderen bissel fragend an so Mundlos und Böhnhardt?

Jetzt wieder der freundliche Typ: " Wenn ihr also bitte das Geld auf den Tisch legen würdet...".dabei mit der Winchester in der Hand in Richtung des Tisches deutend.

Alles Weitere wie in einem Film. Das Ganze Drama könnte doch so abgelaufen sein?"

Rainer-Maria wie nennt man deren Berufsbezeichnung im Gangsterfilm...Kliener...oder so?
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Re: Der NSU-Prozess

Beitragvon pentium » 14. April 2014, 18:13

Sag mal Rainer-Maria, recycelst‎ du jetzt hier alte Textbausteine?

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Re: Der NSU-Prozess

Beitragvon pentium » 6. Mai 2014, 14:50

1 Jahr NSU-Prozess

Zitat
Seit zweieinhalb Jahren zieht sich die Aufklärung der Anschlagsserie durch den NSU hin. Weder ist bisher geklärt, welche Taten die Terrorgruppe insgesamt beging, noch wer sie ausführte. Sicher ist nur, dass auskunftsfähige Personen als akut selbstmordgefährdet einzustufen sind

Seit genau einem Jahr läuft vor dem Oberlandesgericht München der Prozess gegen Beate Zschäpe und vier weitere Angeklagte. Vor Gericht zeigen sich Ermittlungsbehörden und Neonazis extrem wortkarg. Anfang April verstarb unter Obhut des Verfassungsschutzes plötzlich und unerwartet eine der am besten informierten Personen in Sachen NSU, der Neonazi Thomas Richter alias V-Mann "Corelli". Am 3. April hätte er von einer Behörde zu neuen Erkenntnissen im NSU-Komplex vernommen werden sollen...]

http://www.heise.de/tp/artikel/41/41671/1.html

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Re: Der NSU-Prozess

Beitragvon Spartacus » 6. Mai 2014, 17:12

Sicher ist nur, dass auskunftsfähige Personen als akut selbstmordgefährdet einzustufen sind


Tja, wenn die sich jetzt alle wegräumen, was passiert denn dann? Einstellung des Verfahrens, oder wie?

Ich sage ja, der Fall Dutroux lässt grüßen, damals starben 27 Zeugen und der Staatsanwalt begann was?
Klar doch, Selbstmord.

Wie wird man in 20 Jahren über diesen Prozess sprechen?

OMG

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Re: Der NSU-Prozess

Beitragvon pentium » 8. Mai 2014, 20:37

NSU-Prozess: Zschäpe nicht verhandlungsfähig

München (dpa) - Der Gesundheitszustand von Beate Zschäpe sorgt weiter für Verzögerungen im NSU-Prozess. Auch am Donnerstag konnten in München keine Zeugen angehört werden, weil sich die Hauptangeklagte nicht verhandlungsfähig fühlte.

Nach mehreren Unterbrechungen beendete der Vorsitzende Richter Manfred Götzl die Verhandlung am Mittag, nachdem Zschäpe etwa zwei Stunden lang im Beisein ihrer Verteidiger von einem Gerichtsarzt untersucht worden war.
Rechtsanwalt Wolfgang Heer hatte gleich nach der Eröffnung eine Unterbrechung verlangt, weil seine Mandantin unter «Übelkeit, Magenschmerzen und Kopfschmerzen leidet». Sie sei am Morgen gegen ihren Willen von der Justizvollzugsanstalt Stadelheim zum Gerichtsgebäude gebracht worden. Polizisten hätten ihr gesagt: «Sie haben vor Gericht zu erscheinen - komme, was da wolle.» Eine ärztliche Untersuchung sei ihr vor der Abfahrt verweigert worden...]

http://www.lvz-online.de/nachrichten/br ... 49589.html

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Re: Der NSU-Prozess

Beitragvon pentium » 10. Juni 2014, 12:54

Das NSU-Prozess-Blog
Der tägliche Blick nach München. Was wird verhandelt? Wie berichten die Medien?

Zitat:
Gestern vor zehn Jahren verübte der NSU laut Anklage den Anschlag in der Kölner Keupstraße: Eine Bombe, auf einem Fahrrad platziert, explodierte vor einem Friseursalon und verletzte 22 Menschen. Ermittler schlossen damals einen rechtsterroristischen Hintergrund aus – und traumatisierten damit Opfer und Anwohner. Zum Jahrestag feierte die Keupstraße das Festival Birlikte (“Zusammenstehen”), auf dem auch Bundespräsident Joachim Gauck und Justizminister Heiko Maas sprachen...]

http://blog.zeit.de/nsu-prozess-blog/

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Re: Der NSU-Prozess

Beitragvon pentium » 1. Juli 2014, 08:59

Blogartikel von Prof. Dr. Hajo Funke
Veröffentlichte Polizeiakten zeigen einen abweichenden Ablauf an den Mord von Süleyman Tasköprü in Hamburg.

Mord an Süleyman Taşköprü – Herr Generalbundesanwalt, es kommen erhebliche Zweifel auf!

http://hajofunke.wordpress.com/2014/07/ ... eifel-auf/

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Re: Der NSU-Prozess

Beitragvon Spartacus » 1. Juli 2014, 17:44

pentium hat geschrieben:Blogartikel von Prof. Dr. Hajo Funke
Veröffentlichte Polizeiakten zeigen einen abweichenden Ablauf an den Mord von Süleyman Tasköprü in Hamburg.

Mord an Süleyman Taşköprü – Herr Generalbundesanwalt, es kommen erhebliche Zweifel auf!

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Dieser Prozess ist ein einziges Lügengebäude und eine Schande für einen Rechtsstaat, da genau dieser damit erheblich
beschädigt werden wird.

LG

Sparta


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Re: Der NSU-Prozess

Beitragvon andr.k » 8. Juli 2014, 10:40

Die Großmutter der mutmaßlichen Rechtsterroristin Beate Zschäpe hat ihre Zeugenbefragung im Münchner NSU-Prozess abgesagt.

Sie habe sich krankgemeldet und ein Attest vorgelegt, sagte Justizsprecherin Andrea Titz der Nachrichtenagentur dpa. Die 90-Jährige sollte eigentlich an diesem Donnerstag angehört werden. Sie gilt als die wichtigste Bezugsperson in der Kindheit und Jugend Zschäpes.

Dass die Großmutter später noch einmal geladen wird, ist nach Einschätzung der Sprecherin eher unwahrscheinlich. Sie habe außerdem angekündigt, sie wolle zur Sache nichts aussagen. Als Familienangehörige der Angeklagten hat sie dazu auch das Recht.

Als zusätzliche Zeugen lud das Gericht für Ende Juli die beiden Brüder des als Helfer mitangeklagten André E.. Einer der beiden, sein Zwillingsbruder, hatte den Prozess mehrmals von den Zuschauerplätzen aus verfolgt. E. soll dem NSU-Trio im Untergrund geholfen haben und als Gegenleistung zum Beispiel eine Reise ins Euro-Disneyland bei Paris für die ganze Familie bezahlt bekommen haben. E. soll Zschäpe auch bei der Flucht geholfen haben, nachdem ihre mutmaßlichen Komplizen nach einem Bankraub in Eisenach im November 2011 aufgeflogen waren.

Quelle: dpa

Pressemitteilung zur Anklageerhebung im NSU-Prozess

http://www.generalbundesanwalt.de/de/sh ... newsid=460

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Re: Der NSU-Prozess

Beitragvon pentium » 8. Juli 2014, 19:25

NSU-Prozess: Zeugin will Zschäpe in Eisenach gesehen haben
Eine Frau will Beate Zschäpe in Eisenach gesehen haben - zwei Tage, nachdem sich Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos dort umgebracht hatten. Nach bisherigen Erkenntnissen kann das nicht stimmen, doch die Zeugin bleibt im NSU-Prozess bei ihrer Aussage.

Zitat:
Am 124. Verhandlungstag des Münchner NSU-Prozesses ging es einen Schritt voran. Eine Zeugin aus Eisenach berichtete über ihre angebliche Beobachtung am 6. November 2011 im Stadtteil Stregda: Zwei Tage, nachdem sich Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos in einem Wohnmobil das Leben genommen hatten, habe sie in unmittelbarer Nähe des Tatorts eine Frau über die Straße gehen sehen. Uhrzeit: zwischen halb vier und halb fünf Uhr nachmittags. Eine schlanke Person in Jeans und dunkler Jacke mit halblangem, dunklem Haar. Etwa 1,60 Meter groß, um die 40. Eine Frau, die sie vorher noch nie gesehen hatte.
...
War es Beate Zschäpe, die mutmaßliche Gefährtin der beiden Uwes und Hauptangeklagte im NSU-Prozess? Als sie Bilder von Zschäpe auf Fahndungsfotos gesehen habe, sagt die Zeugin, sei sie sich sicher gewesen: Das war die Frau.
...
Den Senat interessiert das Datum der Begegnung. Denn nach den Ermittlungen müsste sie nicht am 6. November, sondern einen Tag zuvor stattgefunden haben. In der Nacht zum 6. November soll Zschäpe auf ihrer Irrfahrt nach dem Tod ihrer Gefährten und der Zerstörung ihrer Wohnung in Zwickau bereits auf dem Weg nach Bremen gewesen sein; das besagen jedenfalls Zugtickets.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/n ... 79938.html

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Re: Der NSU-Prozess

Beitragvon pentium » 16. Juli 2014, 15:21

NSU-Prozess: Zschäpe entzieht ihren Verteidigern das Vertrauen

Zitat:
München - Die Hauptangeklagte des NSU-Prozesses, Beate Zschäpe, hat einem Polizisten an diesem Mittwoch erklärt, dass sie das Vertrauen in ihre Verteidiger verloren habe. Der Vorsitzende Richter Manfred Götzl gab diese Aussage in der Verhandlung vor dem Münchener Oberlandesgericht (OLG) bekannt.

Ob das einen förmlichen Mandatsentzug bedeutet, war zunächst unklar. Götzl setzte Zschäpe eine Frist bis Donnerstag 14 Uhr, bis dahin soll sie die Gründe für den Vertrauensentzug näher darlegen. Die laufende Vernehmung des Zeugen Tino Brandt wurde abgebrochen. Götzl setzte das Verfahren bis zum kommenden Dienstag aus...]

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/n ... 81360.html

Eine Verschleppungstaktik?

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Re: Der NSU-Prozess

Beitragvon augenzeuge » 16. Juli 2014, 16:14

Das kann noch spannend werden....ich hoffe, sie packt aus.
http://www.focus.de/politik/deutschland ... 95722.html

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Re: Der NSU-Prozess

Beitragvon pentium » 16. Juli 2014, 17:57

Dienstag, 15. Juli 2014
Tino Brandt sagt aus NSU erhielt Spende vom Verfassungsschutz

Zitat:
Auf die Nachfrage des Vorsitzenden Richters, ob das Geld tatsächlich ausdrücklich für die Weitergabe an das Trio bestimmt war, antwortete Brandt: "Soweit ich mich erinnere, war das direkt für die Weitergabe." An die Höhe der Beträge erinnere er sich nicht mehr. Auch, an wen er das Geld weitergeben habe, könne er nicht mehr mit Sicherheit sagen. Er vermute, es habe sich um jemanden aus der Jenaer Rechtsextremisten-Szene gehandelt, der umittelbaren Kontakt zum Trio hielt. Seine Geheimdienst-Tätigkeit soll Brandt bis zu seinem Auffliegen 2001 insgesamt 200.000 Mark eingebracht haben.

http://www.n-tv.de/politik/NSU-erhielt- ... 15911.html

Heute sollte ja die Vernehmung von Brandt vor dem Münchener Gericht weiter...

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