Münchener Sicherheitskonferenz 2024

Diskussionen über die Schlagzeilen in den Medien

Re: Münchener Sicherheitskonferenz 2024

Beitragvon Spartacus » 19. Februar 2024, 18:12

Bernd hat geschrieben:
Danny_1000 hat geschrieben:Ob masslose, militärische Aufrüstung und eine völlig absurde Diskussion über europäische Atomwaffen mehr Sicherheit bringen, bezweifele ich.

Die Russen hatte der Heusgen erst gar nicht eingeladen.



Über einen europäischen atomaren Schutzschirm ohne die Amerikaner wird man sich schon Gedanken machen müssen.


Muss man nicht, denn der ist ja schon da. Mal angenommen, der Russe greift Polen mit einer Atomwaffe an, so schlagen 10 Minuten später französische und englische Atomwaffen beim Russen ein.
Da wäre dann nämlich automatisch Artikel 5 NATO Beistandspakt in Kraft getreten und das Ende der Welt eingeläutet. Das wird also nicht passieren.

Und ein Selensky auf der Konferenz zog die Angstmacherkarte so sinngemäß "wenn wir fallen dann ginge das gnadenlos weiter, dann fallen die Balten und die Polen gleich hinterher.


Diese Befürchtungen sind durch aus nicht grundlos, denn konventionell könnte Putin angreifen. Dann müsste die NATO ebenfalls konventionell gegen halten. Also keinen Einsatz von Atomwaffen, sondern Old School
am Boden, in der Luft und zu Wasser.

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Nicht Deutschland schafft sich ab, sondern Deutschland schaltet sich ab.
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Re: Münchener Sicherheitskonferenz 2024

Beitragvon Edelknabe » 19. Februar 2024, 18:22

Was sollte das denn Sparta? Wie sollte der Russe mit einer Truppe die laut abgehörten Telefonaten(vom ukrainischen Geheimdienst) in deren Heimat angeblich unter anderen an Hunger leidet und ukrainische Hunde dafür am Lagerfeuer brät, wie wollen, sollten Diese denn gegen eine wohlgenährte Nato bestehen? Nu lasst aber mal die Kuh besser im ukrainischen Dorf. Und deren Hunde dazu.

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Re: Münchener Sicherheitskonferenz 2024

Beitragvon Bernd » 19. Februar 2024, 18:38

Spartacus hat geschrieben:
Bernd hat geschrieben:Über einen europäischen atomaren Schutzschirm ohne die Amerikaner wird man sich schon Gedanken machen müssen.


Muss man nicht, denn der ist ja schon da. Mal angenommen, der Russe greift Polen mit einer Atomwaffe an, so schlagen 10 Minuten später französische und englische Atomwaffen beim Russen ein.
Da wäre dann nämlich automatisch Artikel 5 NATO Beistandspakt in Kraft getreten und das Ende der Welt eingeläutet. Das wird also nicht passieren.

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Das würde ich mal bezweifeln.
Die französischen Atomwaffen unterstehen nicht dem Kommando der NATO und sind ausschließlich für eine Abschreckung von französischem Territorium konzipiert.
Der Artikel 5 bedeutet auch nicht automatisch , dass die Bündnisspartner einem angegriffenem Mitglied der Allianz militärisch zu Hilfe eilen müssen.
Jedes Mitglied kann nach eigenem Ermessen Unterstützung leisten.
In der Praxis hieße das an diesem Beispiel , die Franzosen könnten auch eine Postkarte nach Warschau schicken verbunden mit den wärmsten Glückwünschen bei der Abwehr der russischen Invasion.
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Re: Münchener Sicherheitskonferenz 2024

Beitragvon Bernd » 19. Februar 2024, 18:44

Edelknabe hat geschrieben:
Was ich heute nicht so recht verstehe ist, also wenn ein Putin schon meinte diese Ukraine mit einer Regierung zu beglücken die seine Regierung vertritt,(wie hier vorher getextet) warum beschränkt man sich bei den Kampfhandlungen auf bestimmte Punkte(diese Stadt A. zum Bsp.) und rennt nicht auf breiter Front gegen eine Ukraine an? Genau das zeigt mir doch schon, das da gar nicht mehr gewollt ist was deren angeblichen Eroberungsgelüste betrifft.

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Dann denke einmal zurück an die ersten Kriegsmonate.
Die Russen sind davon ausgegangen die Ukraine fällt ihnen wie ein reifer Apfel in die Hände.
Die Russen haben nicht aus Jux an mehreren Fronten angegriffen und standen bereits vor Kiev.
Der ukrainische Widerstand war allerdings überraschend heftig und die Russenfront völlig überdehnt.
Die Russen hatten tatsächlich nicht selten nix zu fressen, sind in ihren Panzern ohne Sprit erfroren usw. usw.
Blieb nur Rückzug übrig.
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Re: Münchener Sicherheitskonferenz 2024

Beitragvon Edelknabe » 19. Februar 2024, 19:14

Bernd mit dem hier:

"Die Russen sind davon ausgegangen die Ukraine fällt ihnen wie ein reifer Apfel in die Hände" Textauszug ende

Genau das nehme ich in meiner Denke nicht an. Ganz im Gegenteil, man schickte in Anfang 2022 Masse/Unmenge an Soldaten in endloser Fahrzeugschlange los (voll aus dem Manöver heraus) und das mit voller Absicht das Ukraine reagiert. Alles (Weltöffentlichkeit) lachte über so viel Blödheit der Russen. Und diese Ukrainer reagierten, und das mit Recht. Und genau darauf hatte Russe gebaut, mit Absicht. So, und jetzt hatte man so Russe einen ordentlichen Grund langsam aus den Verlusten in die Offensive zu kommen, einfach nur darin über zu gehen. Und das geht bis ins Jetzt.

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Re: Münchener Sicherheitskonferenz 2024

Beitragvon pentium » 19. Februar 2024, 19:17

Edelknabe hat geschrieben:Bernd mit dem hier:

"Die Russen sind davon ausgegangen die Ukraine fällt ihnen wie ein reifer Apfel in die Hände" Textauszug ende

Genau das nehme ich in meiner Denke nicht an. Ganz im Gegenteil, man schickte in Anfang 2022 Masse/Unmenge an Soldaten in endloser Fahrzeugschlange los (voll aus dem Manöver heraus) und das mit voller Absicht das Ukraine reagiert. Alles (Weltöffentlichkeit) lachte über so viel Blödheit der Russen. Und diese Ukrainer reagierten, und das mit Recht. Und genau darauf hatte Russe gebaut, mit Absicht. So, und jetzt hatte man so Russe einen ordentlichen Grund langsam aus den Verlusten in die Offensive zu kommen, einfach nur darin über zu gehen. Und das geht bis ins Jetzt.

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Re: Münchener Sicherheitskonferenz 2024

Beitragvon Edelknabe » 19. Februar 2024, 19:28

Ach so Unsinn Pentium? Das nennt man Taktik, so wie momentan. Denn wie sieht denn das momentan aus, dort? Würdest du das auch mit Unsinn bewerten? Ukrainer bescheiden dran da zu wenig Munition. Und Russe? Ich nehme mal an dessen Taktik geht momentan auf. also so dumm kann Russe(sinngemäß ein Putin) einfach nicht sein.

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Re: Münchener Sicherheitskonferenz 2024

Beitragvon pentium » 19. Februar 2024, 19:35

Edelknabe hat geschrieben:Ach so Unsinn Pentium? Das nennt man Taktik, so wie momentan. Denn wie sieht denn das momentan aus, dort? Würdest du das auch mit Unsinn bewerten? Ukrainer bescheiden dran da zu wenig Munition. Und Russe? Ich nehme mal an dessen Taktik geht momentan auf. also so dumm kann Russe(sinngemäß ein Putin) einfach nicht sein.

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Wer behauptet denn, das die Russen Dumm sind? Taktik? Was für eine Taktik? Eine endlose Militärkolonne Richtung Kiew zu schicken, die im Schlamm stecken bleibt und aufgerieben wird...tolle Taktik. Da gab es nichts zu Essen, die Reifen verloren die Luft und das Benzin war alle, ganz toll die Taktik, von der dezimierten Schwarzmeerflotte wollen wir mal gar nicht reden, auch tolle Taktik. Außerdem geht es hier im Thema mehr um die Konferenz.
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Re: Münchener Sicherheitskonferenz 2024

Beitragvon Gerd Böhmer » 19. Februar 2024, 20:38

Bernd hat geschrieben:Das würde ich mal bezweifeln.
Die französischen Atomwaffen unterstehen nicht dem Kommando der NATO und sind ausschließlich für eine Abschreckung von französischem Territorium konzipiert.
Der Artikel 5 bedeutet auch nicht automatisch , dass die Bündnisspartner einem angegriffenem Mitglied der Allianz militärisch zu Hilfe eilen müssen.
Jedes Mitglied kann nach eigenem Ermessen Unterstützung leisten.
In der Praxis hieße das an diesem Beispiel, die Franzosen könnten auch eine Postkarte nach Warschau schicken verbunden mit den wärmsten Glückwünschen bei der Abwehr der russischen Invasion.


Deine Bedenken teile ich an der Stelle nicht, erinnerte mich doch gerade der letzte Satz Deines Beitrages an der Stelle an den Herbst 1939, als Engländer und Franzosen Polen im Stich gelassen hatten, eben in der Hoffnung, das Deutschland gleich in Richtung Osten weitermarschiert ...
Andererseits missfällt es mir dann doch ein wenig, das hier einige Nutzer um es salopp zu formulieren "auf Krawall gebürstet sind", das aber jetzt bitte nicht persönlich nehmen und richtig verstehen.
Deswegen lehne ich auch die vom Selenskyj oder Netanjahu in den letzten Tagen gemachten Ausführungen im Sinne "wenn wir verlieren ist die Welt verloren" erst einmal als Kriegstreiberei ab, die Knaben sind nicht der Nabel unserer Welt ...

... da hat es mir dann doch mehr gefallen, das einige Herrschaften in München wie schon von mir geschrieben die Weltlage doch realistisch gesehen haben und eben einige Warnungen ausgesprochen wurden.
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Re: Münchener Sicherheitskonferenz 2024

Beitragvon Bernd » 20. Februar 2024, 09:51

Das sind keine Bedenken sondern eine Einschätzung.
Ohne einen garantierten amerikanischen Schutzschirm werden weder die Briten noch die Franzosen ihre nationalen Atomwaffenschirme für Bündnisfälle einsetzen.
Die atomare Bewaffnung der Briten und Franzosen mögen eine gewisse Relevanz für die Russen haben. Ein unüberwindliches Problem oder eine adäquate Abschreckung bezogen auf ganz Europa sind sie nicht.
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Re: Münchener Sicherheitskonferenz 2024

Beitragvon Bernd » 20. Februar 2024, 11:05

Edelknabe hat geschrieben:Bernd mit dem hier:

"Die Russen sind davon ausgegangen die Ukraine fällt ihnen wie ein reifer Apfel in die Hände" Textauszug ende

Genau das nehme ich in meiner Denke nicht an. Ganz im Gegenteil, man schickte in Anfang 2022 Masse/Unmenge an Soldaten in endloser Fahrzeugschlange los (voll aus dem Manöver heraus) und das mit voller Absicht das Ukraine reagiert. Alles (Weltöffentlichkeit) lachte über so viel Blödheit der Russen. Und diese Ukrainer reagierten, und das mit Recht. Und genau darauf hatte Russe gebaut, mit Absicht. So, und jetzt hatte man so Russe einen ordentlichen Grund langsam aus den Verlusten in die Offensive zu kommen, einfach nur darin über zu gehen. Und das geht bis ins Jetzt.

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Voll Irre .
Die Ukrainer haben den Russen tausende Panzer in Schrott verwandelt und jetzt schaffen die Russen Uraltgerätschaft aus Sibirien ran.
Das soll Taktik sein?
Solche abstrusen Thesen tischt nicht einmal die Russenpropaganda auf.
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Re: Münchener Sicherheitskonferenz 2024

Beitragvon Edelknabe » 20. Februar 2024, 11:26

Pentium mit dem hier:

"Wer behauptet denn, das die Russen Dumm sind? Taktik? Was für eine Taktik? Eine endlose Militärkolonne Richtung Kiew zu schicken, die im Schlamm stecken bleibt und aufgerieben wird...tolle Taktik. Da gab es nichts zu Essen, die Reifen verloren die Luft und das Benzin war alle, ganz toll die Taktik, von der dezimierten Schwarzmeerflotte wollen wir mal gar nicht reden, auch tolle Taktik. "Textauszug ende

Genau das meinte ich ja Pentium, das mit der "Taktik. Denn sieht so eine Armee im Angriffsmodus aus, aggressiv noch dazu? Mitnichten. Deren Dilemma war doch Anfangs Fehler über Fehler zu machen. Ehe diese russische Armee sinngemäß in die Puschen kam, da vergingen Monate. Die standen bei jedem Hinterhalt da wie Max in der Sonne. Völlig überrascht dazu. Bis zum heutigen Tag wurde wohl ordentlich dazu gelernt, so meine Denke. Mehr auf Seiten der Russen wie bei die Ukrainer. Deswegen ja der schöne Buchtitel zu tiefster DDR-Zeit, also von wem war der doch gleich..."Man wird nicht als Soldat geboren?"

Und genau Bernd. Ich kann auch erst einmal voll etwas opfern und zwar taktisch opfern und dann die Gegenseite dafür als aggressiv bezeichnen, sie richtig schön verantwortlich machen. Und schon habe ich den ordentlichen Grund für eine Spezialoperation. Da musst du erstmal drauf kommen auf solche genialen Gedankengänge köstlich nee. Mein Vater, ein Infanterist der Wehrmacht (Ostfront 42-Ende 44, dann Gefangenschaft bis Ende 49) meinte damals bei seinen Erzählungen..."Also wenn der Russe kam, dann war der Horizont voll von Menschen. Wir alles abgefeuert was da war und schon kam die nächste Welle....."

Ich glaube das nannte man Masse statt Klasse. Und Bernd, diese Taktik ging voll auf. Oder stand die Wehrmacht etwa in Moskau? Ganz im Gegenteil, die Sowjets schafften es bis Berlin.

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Re: Münchener Sicherheitskonferenz 2024

Beitragvon Gerd Böhmer » 20. Februar 2024, 11:28

Bernd hat geschrieben:Das sind keine Bedenken sondern eine Einschätzung.
Ohne einen garantierten amerikanischen Schutzschirm werden weder die Briten noch die Franzosen ihre nationalen Atomwaffenschirme für Bündnisfälle einsetzen.
Die atomare Bewaffnung der Briten und Franzosen mögen eine gewisse Relevanz für die Russen haben. Ein unüberwindliches Problem oder eine adäquate Abschreckung bezogen auf ganz Europa sind sie nicht.


Egal wie Du es siehst, aber an der Stelle teile ich Deine Einschätzung an der Stelle nun wirklich nicht. Schon aus dem Grund heraus das es im Widerspruch zur von England und Frankreich seit 1945 vertretenen Aussenpolitik steht. Das hat selbst der Stoltenberg in der letzten Woche in meinem Sinne ausgeführt, eine neue europäische Nuklearstrategie ist nicht notwendig, da bereits vorhanden.
Ungeheuerlich war da gestern Abend die Ausführung eines "Experten", leider habe ich es nicht mitbekommen wer es war, in einer Dokumentation auf n-tv zum Thema des Krieges in der Ukraine, der da ausgeführt hat "die westliche Welt hätte vor zwei Jahren Russland den Krieg erklären müssen, nur leider tun sich "demokratische" Staaten sehr schwer mit Kriegserklärungen", ungeheuerlich, einige "Experten" sollten eventuell vor dem reden erst einmal nachdenken (!) Von daher steht Deine Einschätzung auch im eklatanten Widerspruch zu den Gedanken einer Sicherheitskonferenz. Abschreckung in dem Sinne das es ein potentieller Gegner nicht erst versuchen sollte, ja da gehe ich mit, aber nicht im Sinne einer expansiven Geostrategie, egal von wem.

siehe auch im Beitrag von Edelknabe » 20. Februar 2024, 11:26 Uhr.
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Re: Münchener Sicherheitskonferenz 2024

Beitragvon Bernd » 20. Februar 2024, 12:32

Dann noch einmal ganz langsam.
Die fiktive Ausgangslage war ein Angriff mit Nuklearwaffen von russischer Seite auf Polen und die Schlussfolgerung Absatz 5 der NATO führe dann unweigerlich zu einem Atomschlag Frankreichs oder Großbritaniens gegen Russland.
Genau das ist eben nicht so.
Einmal gehören weder die Atomwaffen der Franzosen noch die der Briten zum NATO Kontingent können von der NATO also nicht angefordert werden und außerdem sind die Bestände der Briten und Franzosen gegenüber denen der Russen schon eher sehr begrenzt.
Frankreich und GB könnten den Russen zwar herbe Schläge versetzen , die Russen könnten jedoch die beiden Staaten mit samt Europa in Schutt und Asche legen und völlig vernichten.
Immer voraus gesetzt der amerikanische Schutzschirm existiert für Europa nicht mehr.
Sollten die Amerikaner also vollständig aus Europa zurück ziehen eingeschlossen ihrer nuklearen Abschreckung hat Europa keine Nuklearstrategie mehr.
Es gibt lediglich zwei Staaten die Nuklearwaffen besitzen , deren Umfang und Ausrichtung jedoch nicht ausreichen Europa vollständig abzuschirmen.
Weder GB noch Frankreich riskieren ihre völlige Vernichtung wegen Polen. So viel dürfte doch wohl klar sein.
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Re: Münchener Sicherheitskonferenz 2024

Beitragvon Bernd » 20. Februar 2024, 12:37

Edelknabe hat geschrieben:Ich glaube das nannte man Masse statt Klasse. Und Bernd, diese Taktik ging voll auf. Oder stand die Wehrmacht etwa in Moskau? Ganz im Gegenteil, die Sowjets schafften es bis Berlin.

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Sorry Edelknabe, Du schreibst einen Haufen Mist.
Die Russen haben den Krieg nicht wegen dieser Taktik gewonnen , sondern trotz dieser Taktik.
Auch wenn Du die Russen verehrst und alles weg laberst was die verzapfen, bisschen Realitätssinn sollte man sich schon noch erhalten.
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Re: Münchener Sicherheitskonferenz 2024

Beitragvon Gerd Böhmer » 20. Februar 2024, 15:13

Bernd hat geschrieben:Dann noch einmal ganz langsam.
Die fiktive Ausgangslage ...


Und genau in der Argumentation Deiner Beiträge liegt die fehlerhafte Denkweise, was aber selbst die führenden Kreise im Hauptquartier der Nato erkannt haben. Du schreibst hier an der Stelle einen Haufen Mist, um es einmal auf einen weiteren Beitrag von Dir zu beziehen. Wie geschrieben widersprechen Deine Gedanken den Fragen der Sicherheit und machen eigentlich Konferenzen wie eben in München überflüssig - oder ?

Ansonsten hat Russland definitiv nicht die Absicht Westeuropa anzugreifen, mit Nuklearwaffen erst Recht nicht (!) Mehr dazu dann doch einmal beim Thema Geschichtsunterricht, http://neues-forum.info/forum/viewtopic.php?f=50&t=17090&p=518919#p518919.
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Re: Münchener Sicherheitskonferenz 2024

Beitragvon Edelknabe » 20. Februar 2024, 17:20

Na klar Bernd, der Rainer verehrt die Russen, so ein herrlicher Quatsch. Ich denke mir eher, ich habe die Jungs (damals noch Sowjets) recht gut kennen gelernt, arbeitsmäßig fast anderthalb Jahrzehnt(70/80er Jahre) und bilde mir deswegen meinen Teil. Das reicht mir auch um deren Truppe heute zu betrachten denn viel hat sich da nicht geändert, unter Garantie. Nur deren Frontleute damals aus dem Konflikt mit Afghanistan, die sind heute sinngemäß im Ruhestand, also mussten Neue her was logischerweise auch einem Lernprozess über Monate bedurfte.

Der fiel mir noch ein zu dem Opfern. Eben um etwas zu erreichen. Schachspieler kennen sich da aus.

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Re: Münchener Sicherheitskonferenz 2024

Beitragvon pentium » 20. Februar 2024, 17:44

Edelknabe hat geschrieben:Na klar Bernd, der Rainer verehrt die Russen, so ein herrlicher Quatsch. Ich denke mir eher, ich habe die Jungs (damals noch Sowjets) recht gut kennen gelernt, arbeitsmäßig fast anderthalb Jahrzehnt(70/80er Jahre) und bilde mir deswegen meinen Teil. Das reicht mir auch um deren Truppe heute zu betrachten denn viel hat sich da nicht geändert, unter Garantie. Nur deren Frontleute damals aus dem Konflikt mit Afghanistan, die sind heute sinngemäß im Ruhestand, also mussten Neue her was logischerweise auch einem Lernprozess über Monate bedurfte.

Der fiel mir noch ein zu dem Opfern. Eben um etwas zu erreichen. Schachspieler kennen sich da aus.

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Klar, weil du damals im Heizungskeller einer Kaserne der GSSD ab und zu einen Sowjetsoldaten getroffen hast, kennst du dich natürlich aus, was heute so in den russischen Köpfen vor sich geht...Klar.
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Re: Münchener Sicherheitskonferenz 2024

Beitragvon Edelknabe » 20. Februar 2024, 17:49

Das nennt man Lebenserfahrung weiser Pentium. Und die kann nie verkehrt sein. Besser zu viel wie zu wenig. Meine reicht mir vollkommen um.....

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Re: Münchener Sicherheitskonferenz 2024

Beitragvon Bernd » 20. Februar 2024, 17:57

Gerd Böhmer hat geschrieben:
Bernd hat geschrieben:Dann noch einmal ganz langsam.
Die fiktive Ausgangslage ...


Und genau in der Argumentation Deiner Beiträge liegt die fehlerhafte Denkweise, was aber selbst die führenden Kreise im Hauptquartier der Nato erkannt haben. Du schreibst hier an der Stelle einen Haufen Mist, um es einmal auf einen weiteren Beitrag von Dir zu beziehen. Wie geschrieben widersprechen Deine Gedanken den Fragen der Sicherheit und machen eigentlich Konferenzen wie eben in München überflüssig - oder ?

Ansonsten hat Russland definitiv nicht die Absicht Westeuropa anzugreifen, mit Nuklearwaffen erst Recht nicht (!) Mehr dazu dann doch einmal beim Thema Geschichtsunterricht, http://neues-forum.info/forum/viewtopic.php?f=50&t=17090&p=518919#p518919.


Du scheinst nur die Überschriften zu lesen. Anders ist Dein Unverständnis nicht erklärbar.
Stoltenberg argumentiert mit dem nuklearen Abschreckungspotential der Amerikaner als Kern der Abschreckung und setzt darauf , dass dies so bleibt.
Sollte das allerdings einmal nicht mehr der Fall sein und die Amerikaner ziehen vollständig aus Europa ab , so wie Du und die Russen das favorisieren existiert eben keine vollständige Abschreckung mehr für Europa.
Weder die Franzosen noch die Engländer werden Russland nuklear angreifen wenn sie nicht selbst konkret nuklear angegriffen werden sondern ''nur'' ein Mitglied der NATO.
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Re: Münchener Sicherheitskonferenz 2024

Beitragvon Bernd » 20. Februar 2024, 18:10

Edelknabe hat geschrieben:Na klar Bernd, der Rainer verehrt die Russen, so ein herrlicher Quatsch. Ich denke mir eher, ich habe die Jungs (damals noch Sowjets) recht gut kennen gelernt, arbeitsmäßig fast anderthalb Jahrzehnt(70/80er Jahre) und bilde mir deswegen meinen Teil. Das reicht mir auch um deren Truppe heute zu betrachten denn viel hat sich da nicht geändert, unter Garantie. Nur deren Frontleute damals aus dem Konflikt mit Afghanistan, die sind heute sinngemäß im Ruhestand, also mussten Neue her was logischerweise auch einem Lernprozess über Monate bedurfte.

Der fiel mir noch ein zu dem Opfern. Eben um etwas zu erreichen. Schachspieler kennen sich da aus.

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Keine Ahnung in welcher Form und warum Du den Russen so nach hängst das Du nicht einmal sehen kannst oder willst welchen Bullshit die Russen in der Ukraine abgeliefert haben.
Nahezu die gesamte Invasionsarmee der Russen ist vernichtet oder kampfunfähig und die Russen müssen nachschieben , nachschieben , nachschieben.
Schwarzmeerflotte schwer deziemiert und aus dem westlichen Schwarzen Meer vertrieben , ganz ohne Marine der Ukrainer.
Keine Lufthoheit der Russen über der Ukraine.
Seit Monaten kommen die Russen nur im Kriechgang vorwärts und opfern für eine zerstörte Siedlung tausende und abertausende Soldaten.
Selbst ein Russland hält sowas nicht auf Dauer durch.
Zumal die Russkis in den Schützengräben ja eigentlich wissen , dass sie dort nichts zu suchen haben.
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Re: Münchener Sicherheitskonferenz 2024

Beitragvon Spartacus » 20. Februar 2024, 18:28

Bernd hat geschrieben:Nahezu die gesamte Invasionsarmee der Russen ist vernichtet oder kampfunfähig und die Russen müssen nachschieben , nachschieben , nachschieben.
Schwarzmeerflotte schwer deziemiert und aus dem westlichen Schwarzen Meer vertrieben , ganz ohne Marine der Ukrainer.
Keine Lufthoheit der Russen über der Ukraine.
Seit Monaten kommen die Russen nur im Kriechgang vorwärts und opfern für eine zerstörte Siedlung tausende und abertausende Soldaten.
Selbst ein Russland hält sowas nicht auf Dauer durch.
Zumal die Russkis in den Schützengräben ja eigentlich wissen , dass sie dort nichts zu suchen haben.


Stimmt. Fragt sich halt wie lange die Russen das nachschieben durchhalten? Altes Material haben sie genug, sieht man auf verschiedenen Videos, wie die Ukrainer
einen Panzer und SPW nach dem anderen zerlegen und einfach immer mehr nachkommen und ins Verderben fahren. Unfassbar.

Man muss sich auch mal anschauen, mit was die ihre Soldaten jetzt ins Feld schicken. Hier ein eroberter BRDM 2.

BRDM 2.png


Die Dinger habe ich zuletzt in den späten 80er Jahren In Afrika gesehen.

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Re: Münchener Sicherheitskonferenz 2024

Beitragvon Edelknabe » 20. Februar 2024, 18:55

Und mit dieser russischen Armee die ihr in den Vortexten beschreibt, da möchte ein Putin noch mehr? Ich muss mal leicht schmunzeln Männer.

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Re: Münchener Sicherheitskonferenz 2024

Beitragvon Bernd » 20. Februar 2024, 19:02

Wie Du schon geschrieben hast. Der Russe ist kein Dummer.
Putins Projekt geht über seine Amtszeit hinaus.
Die russische Gesellschaft ist mittlerweile vollständig eingenordet auf einen Kampf gegen den Westen mit Allem was zu Verfügung steht.
Inklusive Höcke und Wagenknecht.
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Re: Münchener Sicherheitskonferenz 2024

Beitragvon Gerd Böhmer » 20. Februar 2024, 20:04

Bernd hat geschrieben:
Gerd Böhmer hat geschrieben:
Bernd hat geschrieben:Dann noch einmal ganz langsam.
Die fiktive Ausgangslage ...


Und genau in der Argumentation Deiner Beiträge liegt die fehlerhafte Denkweise, was aber selbst die führenden Kreise im Hauptquartier der Nato erkannt haben. Du schreibst hier an der Stelle einen Haufen Mist, um es einmal auf einen weiteren Beitrag von Dir zu beziehen. Wie geschrieben widersprechen Deine Gedanken den Fragen der Sicherheit und machen eigentlich Konferenzen wie eben in München überflüssig - oder ?

Ansonsten hat Russland definitiv nicht die Absicht Westeuropa anzugreifen, mit Nuklearwaffen erst Recht nicht (!) Mehr dazu dann doch einmal beim Thema Geschichtsunterricht, http://neues-forum.info/forum/viewtopic.php?f=50&t=17090&p=518919#p518919.


Du scheinst nur die Überschriften zu lesen. Anders ist Dein Unverständnis nicht erklärbar.
Stoltenberg argumentiert mit dem nuklearen Abschreckungspotential der Amerikaner als Kern der Abschreckung und setzt darauf , dass dies so bleibt.
Sollte das allerdings einmal nicht mehr der Fall sein und die Amerikaner ziehen vollständig aus Europa ab , so wie Du und die Russen das favorisieren existiert eben keine vollständige Abschreckung mehr für Europa.
Weder die Franzosen noch die Engländer werden Russland nuklear angreifen wenn sie nicht selbst konkret nuklear angegriffen werden sondern ''nur'' ein Mitglied der NATO.


Wie Du meinst, aber es hat meinerseits nichts mit Unverständnis meinerseits zu tun, sondern damit, das Du falsch an die Sache herangehst ... aber gut.
MfG Gerd Böhmer,
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