Der allgemeine und spezielle Streik/Protest Thread

[pentium]

Ja es ist wieder soweit! Morgen um 15 Uhr beginnt der inzwischen neunte Lokführerstreik! Deshalb ein eigener Streik-Thread. Wobei der Thread nicht nur der Bahn und GDL vorbehalten ist!

Die Deutsche Bahn hatte angekündigt, den angekündigten Streik der GDL doch noch verhindern zu wollen - das jedenfalls sagte ihr Personalvorstand Ulrich Weber am Mittag in einer Telefonpressekonferenz. Wie er das jedoch erreichen will, sagte Weber nicht. Der Konflikt müsse rational gelöst werden; "emotional", also mit Hilfe von Streiks werde dies nicht gelingen, sagte Weber. "Das verursacht nur Schäden an allen Ecken und Kanten."

quelle: SZ

Wer sich bei der GDL informieren will: http://www.GDL.de ist nicht erreichbar.
Langsam nerven diese Streiks der GDL, ich weiss nicht, sägt man mit diesen Streiks nicht am Ast....?

Im Güterverkehr ab Dienstag, den 19. Mai 2015, 15 Uhr
Im DB-Personenverkehr ab Mittwochmorgen, 20. Mai 2015, zwei Uhr morgens.

Es wird kein Ende des Streikes angekündigt.

mfg
pentium

[augenzeuge]

Ich habe kein Verständnis mehr....für die GdL. Sorry, bei den Angeboten der Bahn, die vorlagen, ist der Streik nicht mehr vertretbar. Selbst GdL Mitglieder bestätigten, dass man nur aus politischen Gründen das gute Angebot nicht annehmen durfte...
AZ

[augenzeuge]

Ein Artikel, de ich exakt so geschrieben hätte.

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/g ... 94280.html

AZ

[pentium]

Hoffnung für Millionen Pendler in Deutschland: Die Deutsche Bahn will den angekündigten Streik der Lokführergewerkschaft GDL im letzten Augenblick noch abwenden. Ein renommierter Arbeitsrechtler soll dabei helfen.

Vor dem neunten Lokführerstreik soll es wieder Gespräche zwischen der GDL und der Bahn geben. "Wir werden noch im Laufe dieses Tages, nämlich ab 11 Uhr, mit der GDL an einem Tisch sitzen", sagte Bahn-Personalvorstand Ulrich Weber im ARD-"Morgenmagazin".

Besorgte Stimmen kamen aus Wirtschaft und Politik. Der Vorsitzende des Bundestags-Verkehrsausschusses, Martin Burkert (SPD), sagte: "Ich befürchte massive Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft und mögliche Kurzarbeit." CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer forderte eine Pflichtschlichtung für Lokführer, Fluglotsen oder im Gesundheitswesen. "Denn Deutschland muss am Laufen gehalten werden", sagte Scheuer "Focus Online".

quelle: T-Onlinie

Oder wie im Beitrag von AZ, also der Kommentar im Tagesspiegel:

"Auch diesem cleveren und strategisch denkenden Weselsky ist längst klar, dass er verloren hat. Nur ist er derart gefangen in seinem starken Ego und den Erwartungshaltungen seiner Mitglieder, dass er nicht mehr zurückkann. Es spricht vieles dafür, dass Weselsky die Sache mittlerweile persönlich nimmt und maßgeblich darauf achtet, wie er gesichtswahrend aus der Sache rauskommt. Machen er und seine Lokführer also weiter, bis ein Gericht ihnen erstmals das Streiken untersagt, dann wird man ihnen am Ende zumindest nicht vorwerfen können, sie hätten nicht alles versucht.

Weselsky selbst könnte im Falle einer richterlich festgestellten Niederlage für manche Zeitgenossen sogar als Held der Arbeiterbewegung in die Geschichte eingehen. Während alle großen Spieler der Gewerkschaftslandschaft nämlich besagtes Gesetz zur Tarifeinheit mittragen, kämpft diese GDL tapfer weiter."

Man könnte auch denken Herr Weselsky will diktieren und die Bahn oder andere sollen nur noch zustimmen? Dabei werden die Bahnkunden als Geiseln genommen!

mfg
pentium

[pentium]

DB AG muss nachlegen, um Streiks zu verhindern.
Nein nicht die GDL, es gibt ja noch die EVG

Die Tarifverhandlungen zwischen der EVG und der DB AG gehen am kommenden Donnerstag in die entscheidende Phase. „Es liegt in der Hand der Deutschen Bahn, ob wir in der nunmehr zwölften Verhandlungsrunde einen Abschluss hinbekommen oder nicht“, machte EVG-Verhandlungsführerin Regina Rusch-Ziemba deutlich. Der Arbeitgeber müsse jetzt noch einmal nachlegen, wenn er Streiks der EVG verhindern wolle...]

quelle: evg-online

mfg
pentium

[Volker Zottmann]

Ich habe kein Verständnis mehr....für die GdL. Sorry, bei den Angeboten der Bahn, die vorlagen, ist der Streik nicht mehr vertretbar. Selbst GdL Mitglieder bestätigten, dass man nur aus politischen Gründen das gute Angebot nicht annehmen durfte...
AZ

Ich empfinde den Streik als willkürlichen Terrorakt gegen die Pendler und alle Reisenden. Post, Bahn, Energie und ... gehören in Staatshand mit der Prämisse eines Streikverbots. Der Herr Weselsky mutiert doch langsam zum jämmerlichen Selbstdarsteller.

Gruß Volker

[pentium]

Die Streiks der GDL bei der Deutschen Bahn werden heute noch beendet. DB und GDL hätten sich in der vergangenen Nacht auf ein Schlichtungsverfahren verständigt.

quelle: Focus

Die GDL hat Bodo Ramelow als Schlichter benannt, die Bahn Matthias Platzeck. Vom 27. Mai bis 17. Juni soll es keine weiteren Streiks geben.

Den Bahnkunden wird es freuen!

mfg
pentium

[augenzeuge]

Vom 27. Mai bis 17. Juni soll es keine weiteren Streiks geben.

Den Bahnkunden wird es freuen!

mfg
pentium

Vorsicht! Jetzt macht die größere Bahngewerkschaft EVG Druck - sie will noch heute eine Unterschrift unter ihren Tarifvertrag, sonst gibt es Warnstreiks. „Die Chancen stehen fünfzig zu fünfzig“, sagte EVG-Verhandlungsführerin Regina Rusch-Ziemba am Donnerstag in Berlin,


Die Privatisierungen in D bei Energie, Bahn und Post waren ein riesiger Fehler, wie man heute sieht.

AZ

[Spartacus]

Im Tarifkonflikt bei der Deutschen Bahn hat als Schlichter berufene Linken-Politiker Bodo Ramelow die Bundesregierung und die Bahn scharf kritisiert. Die Gespräche könnten jetzt endlich in echte Tarifverhandlungen übergehen, "und nicht mehr in den Abwehrkampf, den die altehrwürdige GDL führen musste, um in Zukunft überhaupt noch Tarifverhandlungen führen zu können", sagte Thüringens Ministerpräsident dem rbb-Inforadio.

http://www.zeit.de/wirtschaft/2015-05/b ... tsche-bahn

Hört, hört

Die GDL hat also nicht gestreikt, weil es der Führung Spaß gemacht hat, sondern da ihr das Wasser förmlich
bis zum Halse stand?

LG

Sparta

[pentium]

Der Bahn-Streik mag also beendet sein. Dass es bei der Schlichtung geräuschloser zugeht als bisher, ist aber nicht unbedingt zu erwarten.

Zusammengefasst: Claus Weselsky behauptet, er habe den Streik unterbrochen, weil ihm die Bahn entgegengekommen sei. In Wahrheit will der Konzern seine Kernforderung nach wie vor nicht erfüllen. Dass der GDL-Chef dennoch wieder verhandelt, dürfte mit dem Gesetz zur Tarifeinheit zusammenhängen: Die GDL muss bei der Bahn einen Abschluss erzielen, bevor dieses in Kraft tritt.

quelle: SPON

mfg
pentium

[Interessierter]

Hier einmal ein Erfahrungsbericht eines Reisenden, der den Bus benutzen musste und auch die Rückfahrt den Bus benutzte, obwohl die Bahn bereits wieder fuhr:

Statt Bahn

Als Kind wurde mir immer schlecht im Bus. Deswegen bin ich ein passionierter Bahnfahrer geworden. Aber das ist jetzt Jahrzehnte her, und freudig danke ich der GDL, daß sie mir die Chance aufzwingt, mich weiterzuentwickeln. Also Flixbus-Ticket im Internet gebucht und gestern von Köln nach Frankfurt auf Gummireifen gerollt, und zwar zu einem so mirakulösen Preis, daß ich mich auf jede Menge üble Überraschungen gefaßt machte: acht Euro, statt der bei der Bahn üblichen 50 bei gleicher Fahrtdauer.

Es ist zehn Uhr morgens und der Busbahnhof ein chaotisches Provisorium. Nichts scheint einem irgendwie geplanten Ablauf zu entsprechen. Auf dem Aushangfahrplan ist mein Bus gar nicht verzeichnet, die Haltebuchten sind mit anderen Fahrzeugen belegt. Es erweist sich als richtig schwierig, herauszufinden, wo ich einsteigen soll. Die von einem jungen grünbefrackten Flixbus-Mitarbeiter gegebene Auskunft ist schon mal falsch (was später dazu führt, daß ein falschinformierter Fahrgast zwei Kreuzungen hinter dem Abfahrtsort hinausgelassen werden muß).

Obwohl der Omnibusverkehr nicht erst gestern erfunden wurde, ist jetzt offenbar die Gründerzeit ausgebrochen. Etwas Abenteuerliches und Improvisiertes prägt die Stimmung. Zumindest am Anfang der Fahrt. Nach wenigen Minuten jedoch überwiegt ein erstaunliches Gefühl von Behaglichkeit: die Sitze sind komfortabel, es gibt Steckdosen am Platz, Getränke beim Fahrer, WLAN überall. Und der Doppeldecker ist riesig, ein A380 des Asphalts.


Weiter geht es hier:
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/ ... statt_bahn

[Interessierter]

Die Postler streiken. Wegen Lohndumpings und mieser Arbeitsbedingungen. So, wie ich ( der Autor ) die Sache sehe – weil ich da ja selbst schon mal war – vollkommen zu Recht. Die Postmanager sehen das naturgemäß etwas anders. Offensichtlich betrachten sie es als Angriff auf ihre unverdienten Pfründe. Der Leidtragende ist, wie immer, Otto Normalverbraucher. Für besagte Manager stellt das den Punkt dar, an dem sie den Hebel ansetzen können. Wenn sie nämlich auch während des Streiks noch für Zustellungen sorgen, dann stehen sie trotz allen Abkassierens beim Verbraucher als “die Guten” da.

Nachdem Entlassungsdrohungen gegen die Angestellten nicht fruchteten, wurden gesetzwidrig Beamte als Streikbrecher eingesetzt. Aber das reichte noch nicht und man rekrutierte zusätzlich noch Taxifahrer für diesen Job. Reichte immer noch nicht und so mussten sich ein paar Postmanager wohl oder übel selbst mal die Finger schmutzig machen. Iiieeehhh, Arbeit – und schmutzig noch dazu! Und anstrengend! Schwer, bei Wind und Wetter! Das geht ja gar nicht!

Deswegen hat man sich etwas anderes einfallen lassen. Auf ganzseitigen Anzeigen bewirbt man elektronische Post – die ja ohne Zusteller auskommt – und kombiniert das gleich noch mit einem kräftigen Seitenhieb gegen die Gewerkschaft.

Weiter hier:
http://quergedacht20.square7.ch/?p=11679

Durch einen mir bekannten Zusteller weiss ich, dass man in diesem Beruf viele Stunden benötigt, die auch durch die viele Werbung bedingt sind, welche täglich auch verteilt werden muß.

[Jago]

Habe heute vormittag hier in Kassel nicht schlecht gestaunt . Da die Post ja streikt wurden heute zum Sonntag liegengebliebene Briefe und Pakete ausgetragen . Denke schon daß die Leute auch Sonntagzuschlag bekommen

gruß Jago

[Harsberg]

Also hier bei mir streiken die Postler nicht, weder die zu Fuß, noch die auf ihrem E-Bike, noch die Paketausfahrer.
Nach Rückfrage bei einigen, wir wollen keinen Streik!

[Interessierter]

Der hier zustellende Briefträger ist Beamter. Daher merken wir bisher hier nichts von dem Streik.

[Volker Zottmann]

...und meiner Postfrau habe ich den Streik untersagt. Wäre ja noch schöner!
Ich muss sogar ohne 8,50 € los, wenn meine Frau sagt: "gehma"

Gruß Volker

[pentium]

Man sollte langsam darüber nachdenken, das Jahr 2015 zum Jahr der Streiks auszurufen. Jetzt wollen auch noch die Flugbegleiter streiken!

mfg
pentium

[Interessierter]

Zum Thema passend auch die Schilderung eines Streiks in der damaligen DDR

Arbeiterprotest im Berliner Glühlampenwerk "Rosa Luxemburg"

Einleitung
Der vorliegende Beitrag befasst sich mit dem Arbeiterprotest in einem Berliner Glühlampenwerk zu Zeiten der DDR. Eigentlich sollte nur der Fall einer Arbeitsniederlegung am Ende der 80er Jahre geschildert werden. Die Frage, warum es zu DDR-Zeiten so selten zu solchen Konflikten kam, führte dann zu diesem einen größeren Zeitraum untersuchenden Beitrag.

Bei dem Streik handelte es sich um die Arbeiterniederlegung in einer Abteilung des VEB NARVA "Rosa Luxemburg" Berliner Glühlampenwerk, dem Stammbe­trieb des gleichnamigen Kombinates. Das Kombinat NARVA fertigte nahezu 100 Prozent aller Glühbirnen in der DDR und war einer der größten Lichtquellenpro­duzenten der Welt. Der Stammbetrieb konnte auf eine lange Werksgeschichte zurückblicken, die Anfang des 20. Jahrhunderts begann. Vormals gehörte der Betrieb zur Firma OSRAM.1

Streiks waren in der späten DDR ein seltenes "Vorkommnis", wie die SED solche nicht systemkonformen Konflikte bezeichnete. Wie Renate Hürtgen gezeigt hat, verlor der Streik als Form des kollektiven Protestes über den Zeitraum der Existenz der DDR mehr und mehr an Bedeutung. In den 1980er Jahren wurden vom FDGB nur noch einige wenige Arbeitsniederlegungen pro Jahr registriert.2

Diese Entwicklung war keineswegs ein Zeichen dafür, dass die Identifikation der Arbeiter mit der DDR als "ihrem" Staat zunahm, auch wenn dies die Staats- und Parteiführung so interpretieren mochte. Einer Stellungnahme des Präsidiums der IG-Metall der DDR zum westdeutschen Metallerstreik 1978 zufolge hatten die Arbeiter in der DDR solche Kämpfe nicht nötig: "Uns, den Metallern der sozialistischen Deutschen Demokratischen Republik, sind Streik und Aussperrung wesensfremd."3

Tatsächlich nahm seit Mitte der 1970er Jahre die Entfremdung zwischen der Arbeiterklasse und dem SED-Regime immer mehr zu. Wenn die SED am 1. Mai zur "Kampfdemonstration der Arbeiterklasse" aufrief, marschierten im BGW nicht die Industriearbeiter auf, sondern die Angestellten.4 Dass es in der DDR bis 1989 nicht zu einer Zunahme der sozialen Auseinandersetzungen kam, etwa wie im Nachbarstaat Polen in Form einer Streikbewegung, war in den traumatischen Erfahrungen der Niederschlagung des Arbeiteraufstandes vom Juni 1953 und dem Ereignis des Mauerbaus 1961 begründet. Das galt auch für das Berliner Glühlampenwerk (BGW).

Weiter mit dem interessanten Beitrag geht es hier:
http://www.horch-und-guck.info/hug/arch ... -50/05015/

[Interessierter]

Streikbrecher gesucht!


Bevor ich zum eigentlichen Kern dieses Beitrages komme, möchte ich eine kleine Definition des Streikbrechers voranstellen. Sie wurde von einem bekannten und weltweit renommierten Schriftsteller verfasst.

Jack London: Streikbrecher

Nachdem Gott die Klapperschlange, die Kröte und den Vampir geschaffen hatte, blieb ihm noch etwas abscheuliche Substanz übrig, und daraus machte er einen Streikbrecher. Ein Streikbrecher ist ein aufrecht gehender Zweibeiner mit einer Korkenzieherseele, einem Sumpfhirn und einer Rüdkgratkombination aus Kleister und Gallert. Wo andere das Herz haben, trägt er eine Geschwulst räudiger Prinzipien. Wenn ein Streikbrecher die Straße entlang geht, wenden die Menschen ihm den Rücken zu, die Engel weinen im Himmel und selbst der Teufel schließt die Höllenpforte, um Ihn nicht hinein zu lassen. Kein Mensch hat das Recht, Streikbrecher zu halten, solange es einen Wassertümpel gibt, der tief genug ist, dass er sich darin ertränken kann oder solange es einen Strick gibt, der lang genug ist, um ein Gerippe daran aufzuhängen. Im Vergleich zu einem Streikbrecher besaß Judas Ischariot, nachdem er seinen Herrn verraten hatte, genügend Charakter, sich zu erhängen. Den hat ein Streikbrecher nicht.

Esau verkaufte sein Erstgeburtsrecht für ein Linsengericht. Judas Ischariot verriet seinen Heiland für 30 Silberlinge. Benedict Arnold verkaufte sein Land für das Versprechen, dass man ihm ein Offizierspatent in der britischen Armee geben würde. Der moderne Streikbrecher verkauft sein Geburtsrecht, sein Land, seine Frau, seine Kinder und seine Mitmenschen für ein unerfülltes Versprechen seines Unternehmers, seines Trusts oder seiner Gesellschaft. Esau war ein Verräter an sich selbst. Judas Ischariot war ein Verräter an seinem Gott und Benedict Arnold ein Verräter an seinem Land. Ein Streikbrecher ist ein Verräter an seinem Gott, seinem Land, seiner Familie und seiner Klasse!

Eine Definition, die keinerlei Fragen mehr offen lässt und der ich voll und ganz zustimme! Aktuell wird die Post bestreikt – m. E. sehr verdient und zu Recht, wie ich schon einmal ausführte. Die Konzernleitung nun scheint derart abgehoben zu sein, dass sie auf ihre sie ernährenden Mitarbeiter scheißt und den Betriebsfrieden ganz empfindlich und vorsätzlich stört. Sie setzt ganz massiv auf Streikbrecher und ignoriert dabei wissentlich geltendes Recht insofern, als dass eben auch Auszubildende (vgl. obige Stellenausschreibung) wie auch Beamte als Streikbrecher herangezogen werden. Aber geht’s vielleicht noch einen Zahn schärfer? Es geht! Und zwar mit staatlicher Unterstützung sowie H4-Neosklaverei. Denn anders lässt sich dieses Stellenangebot nicht erklären.

Weiter geht es hier:
http://quergedacht20.square7.ch/?p=11748

Nur gut, dass hier der beamtete " Postbote " wie gewohnt pünktlich die Post zustellt

[Volker Zottmann]

Für Bahn, Energie, Verwaltung, Polizei und Post sollte generell Streikverbot herrschen!

Die Forderungen der Postangestellten mögen berechtigt sein. Nur kann es doch nicht der Sinn sein, ganze Teile der Wirtschaft in Mitleidenschaft zu ziehen.
Dass ich schon 2 Wochen keine Abo-Illustrierten mehr zugestellt bekomme und irgendwo meine sonstige Post verschüttet ist, verschmerze ich irgendwie.
Aber es gibt den Mittelstand, der nun in die Bedruille kommt, weil weder seine Rechnungen zugestellt, noch bezahlt werden. Die Verbindlichkeiten aber pausenlos weiter laufen. Selbst ein in der Nähe befindlicher MOBAU hat nun schon arge Probleme.
Ich heiße das nicht gut.

Gruß Volker

[pentium]

Tarifstreit im öffentlichen Dienst
Brandenburger Mitarbeiter von Kitas und Verwaltung im Warnstreik
https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag ... verdi.html

Nach ÖPNV-Streik in Bayern: Verdi plant Aktionen in Krankenhäusern - „Nadelstiche“ und Warnsignale
https://www.merkur.de/bayern/warnstreik ... 55846.html

Verdi-Ultimatum bis Freitag
Neuer ÖPNV-Streik droht
https://www.rtl.de/cms/verdi-stellt-uit ... 22748.html

[augenzeuge]

Dieser Streik ist schon ein Trauerspiel. Da haben sich besonders jene dort Beschäftigten der Ar....aufgerissen. Nun fordert man mindestens 150 EUR?

Diesen Leuten sollte man sofort 300 EUR mehr zahlen. Obwohl, besser wäre es noch, statt der Erhöhung 10% mehr einzustellen. Besonders im Kh.

AZ

[pentium]

Verdi: Warnstreikaufruf für Gesundheitsämter vertretbar

Die Gewerkschaft Verdi hat im Tarifstreit im Öffentlichen Dienst ihren Warnstreikaufruf auch für Gesundheitsämter verteidigt. Der Landes-Bezirksleiter für Sachsen und Sachsen-Anhalt, Greie , sagte MDR AKTUELL, die Mitarbeiter dort leisteten in der Pandemie hervorragende Arbeit. Die Arbeitgeber versuchten aber, dies schamlos auszunutzen. Sie böten nur für die Ärzte in den Gesundheitsämtern eine Zulage von 150 Euro, aber nicht für die anderen Beschäftigten. Diese seien sauer darüber, dass sie mit einem Klatschen abgespeist werden sollten. - Am Morgen haben in zahlreichen Städten in Mitteldeutschland Warnstreiks begonnen. Schwerpunkt in Sachsen ist Leipzig, wo unter anderem Stadtverwaltung, Stadtreinigung und Kultureinrichtungen bestreikt werden. In Magdeburg bleiben sieben Kitas und zwei Horte geschlossen. In Thüringen wird unter anderem im Kreis-Krankenhaus in Schleiz gestreikt.

mdr aktuell

[zoll]

Wer ist denn nun systemrelevant? Der Banker oder die Krankenschwester?
Bei der einen Gruppe gibt es jedes Jahr Tausende Euros mehr und das ganz automatisch. Die andere Gruppe muss jedes Jahr erst auf sich aufmerksam machen um auch noch ein paar Brosamen abzubekommen.
In welcher Republik leben wir eigentlich, wo die harte und ehrliche Arbeit mit Menschen weniger geschätzt wird als das Verschieben von Millionenwerten zu Gunsten Einzelner.

[Nostalgiker]

Das bestimmen die Einzelnen welche durch solche "Verschiebungsaktionen" diverse monetäre und machtpolitische Vorteile erzielen.
Das ist "soziale Marktwirtschaft" pur, welche selbstverständlich überhaupt nichts mit Kapitalismus und Ausbeutung zu schaffen hat.

[Kumpel]

Das bestimmen die Einzelnen welche durch solche "Verschiebungsaktionen" diverse monetäre und machtpolitische Vorteile erzielen.

Echt? Wer isn das? Sind das viele und wenn ja wer? Wollte ich schon immer mal wissen.

[augenzeuge]

Tariferhöhung im öffentlichen Dienst ist durch

Die wesentlichen Bestandteile der Tarifeinigung

Lineare Erhöhung ab 1.4.2021 um 1,4% (mind. 50€, Azubis 25€) und ab 1.4.2022 um 1,8% (Azubis 25€), Laufzeit 28 Monate
Erhöhung der Jahressonderzahlung um 5% (für E1-8)
Eine einmalige Corona-Sonderzahlung (E1-8 600€, E9-12 400€, E13-15 300€, Azubis VKA 225€, Azubis Bund 200€)
Eine monatliche Pflegezulage für alle Beschäftigten der P-Tabelle (1.3.2021 70€, 1.3.2022 nochmal 50€, insgesamt 120€)
Absenkung der Arbeitszeit Ost auf das West-Niveau in zwei Schritten von 40 Stunden auf 39,5 (Januar 2022) und 39 Stunden (Januar 2023)

AZ

[Edelknabe]

Aus dem Link im Vortext:

"Absenkung der Arbeitszeit Ost auf das West-Niveau in zwei Schritten von 40 Stunden auf 39,5 (Januar 2022) und 39 Stunden (Januar 2023)"Textauszug ende

Der war besonders "kraftvoll", diese 1h. Wahnsinn sowas.Mann, wurde da gekämpft......und sich eventuell drüber noch gefreut?

Rainer Maria

[pentium]

Tarifverhandlungen gescheitert Lokführer stimmen für Streik
In den Verhandlungen zwischen Lokführergewerkschaft GDL und Deutscher Bahn gab es keine Einigung. Gewerkschaftschef Weselsky rief eine Urabstimmung aus – mit klarem Ergebnis. Gestreikt wird in der Gütersparte bereits ab Dienstagabend.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/servi ... 9NcCvtlFcJ

[augenzeuge]

Ach herrje. Die armen Reisenden.
AZ