Sahra Wagenknecht und ihre neue Partei

Diskussionen über die Schlagzeilen in den Medien

Sahra Wagenknecht und ihre neue Partei

Beitragvon Bahndamm 68 » 9. September 2023, 20:02

Bildet sie oder bildet sei keine neue Partei? Die Frage, die Deutschland seit Monaten quält.
Sahra Wagenknecht macht es.
https://www.focus.de/politik/nach-landtagswahl-in-hessen-und-bayern-wagenknecht-gruendet-ihre-eigene-partei_id_204167655.html

Eines von vier Kernpunkte lautet: Wagenknecht fordert Frieden mit Russland
Was ist dies nur für ein Frauenwesen?
Müsste es nicht lauten: Wagenknecht fordert den Frieden von Russland!
Adieu, die bunte Truppe der Linken im Bundestag.
Die alte Losung: „Proletarier aller Länder vereinigt euch“.
Die wird jetzt umgeschrieben in: „Proletarier aller Länder spaltet euch“.
Die schöne Sahra wird jetzt die neue Führerin der untergegangenen Arbeiterklasse.
Meine Frage an sie lautet:
"Warum machen Sie das"?
"Kommt der Befehl aus Moskau"?
Schönes Wochenende
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Re: Sahra Wagenknecht und ihre neue Partei

Beitragvon augenzeuge » 9. September 2023, 20:53

Ich hab es soeben gelesen. Und es freut mich.

Wagenknecht erklärte gegenüber der Zeitung, dass ihre neue Partei aus vier Kernpunkten bestehen wird: „Wirtschaftliche Vernunft“, „soziale Gerechtigkeit“, „Frieden“ und „Freiheit“.

Das wird die Politik positiv verändern. Vermutlich ist dies auch das Ende der Linken.

Hoffe, sie bekommt dazu die richtigen Leute.
Was sie tun muss, weiß sie. Die Wähler werden natürlich mehr Erwartungen in sie setzen, als erfüllbar sind.

Bahndamm, mit dem Befehl aus Moskau...ist ein schlechter Scherz. Der Höhenflug der AfD wird gestoppt, das allein rechtfertigt schon diese Partei.

AZ
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Re: Sahra Wagenknecht und ihre neue Partei

Beitragvon Bahndamm 68 » 9. September 2023, 22:16

augenzeuge hat geschrieben:Ich hab es soeben gelesen. Und es freut mich.

Wagenknecht erklärte gegenüber der Zeitung, dass ihre neue Partei aus vier Kernpunkten bestehen wird: „Wirtschaftliche Vernunft“, „soziale Gerechtigkeit“, „Frieden“ und „Freiheit“.

Das wird die Politik positiv verändern. Vermutlich ist dies auch das Ende der Linken.

Hoffe, sie bekommt dazu die richtigen Leute.
Was sie tun muss, weiß sie. Die Wähler werden natürlich mehr Erwartungen in sie setzen, als erfüllbar sind.

Bahndamm, mit dem Befehl aus Moskau...ist ein schlechter Scherz. Der Höhenflug der AfD wird gestoppt, das allein rechtfertigt schon diese Partei.
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Es dürfte doch für dich nix Neues bedeuten, dass Sahra mit Putin kokettiert.
Welche Informationspolitik Putin betreibt, sollte eigentlich auch klar sein.

Selbst heute steht wieder in den Medien, dass für Russland die Ukraine nur eine Zwischenlösung bedeutet. Ein General wurde für diese Äußerung befördert. Übersetzt bedeutet dies, der Krieg geht weiter für Russland.

Also kann doch Sahra nicht Frieden mit Russland fordern. Sie muss ganz einfach den Frieden von Russland fordern.

Die Denke von Russland stammt ja bekanntlich aus der Zopfzeit, dass die Ukraine zu Russland gehört. Seit dem ca. 15. Jahrhundert gibt es keinen festen Status für die Ukraine. Mal so und mal so.
Fakt ist, dass die jetzige Regierung mit demokratischen Wahlen an die Macht gekommen ist. So wie die baltischen Staaten sich losgelöst haben, so hat dies auch die Ukraine durchgeführt.

Was würdest du jetzt entgegensetzen, wenn Deutschland seine Ländereien in Polen, Schlesien, Pommern usw. wieder haben möchte.

Das Eine ist eine militärische Spezialoperation und das Andere ist einfach Krieg.

Das muss ich nicht verstehen.
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Re: Sahra Wagenknecht und ihre neue Partei

Beitragvon karnak » 10. September 2023, 07:10

[grin] Wenn es Dir und anderen Leuten in diesem Land auch nicht passen wird, also den Demokratieversessenen, [flash] wirst Dich umgucken was die Frau verändern wird,bei dieser überfordenden Politikverdrossenheit. Wenn sie es einigermaßen geschickt anstellt zumindest. Das Versprechen vom Merz, die AfD zu halbieren wird sie schon mal erfüllen, zumindest im Osten. Zu lachen wird sie allerdings nichts haben, man wird die ganze schmierige und willfährige Journalisten Meute auf sie hetzen um irgendwas delikates zu finden. Wie auch immer, wenigstens kann man sich nach Jahrzehnten der Trostlosigkeit wieder mal auf eine Wahl freuen. [flash]
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Re: Sahra Wagenknecht und ihre neue Partei

Beitragvon Danny_1000 » 10. September 2023, 07:29

Bahndamm 68 hat geschrieben:...,..
Es dürfte doch für dich nix Neues bedeuten, dass Sahra mit Putin kokettiert.


Was Du so alles weisst...
Lassen wir mal weg, was in unseren Medien so steht. Die Türklinken im Kreml haben viele deutsche Politgrössen schon gedrückt. Sarah bekanntlich noch nicht !

Frieden mit Russland ? Natürlich, wenn der Krieg zu Ende ist !
Wem der Wirtschaftskrieg gegen unseren einst wichtigsten Energielieferanten am meisten schadet, merken Du und ich und Millionen Andere gerade im Geldbeutel. Und auch Frau Baerbock hat es mittlerweile geschnallt !

Einen habe ich aber noch: Selbst Springers Hauspostille hat's kurz nach der grossen Friedensdemo in Berlin schon vernommen:
"Putin feuert Sarah Wagenknecht !"

https://www.welt.de/satire/article243997219/Viel-zu-unsubtil-Wladimir-Putin-feuert-Sahra-Wagenknecht.html

Und hier noch einer: Die Rede hat sie vor mehr als einem Jahr gehalten und wurde deswegen heftig auch aus ihrer eigenen Partei angegriffen, noch bevor der Zar uns endgültig den Hahn abdrehte.

https://youtu.be/yJm4MTBfTOc?si=aIQ3RMY9aixGs3y2

Also erst informieren getreu dem Motto eines schönen Songs von Reinhard Mey, nicht alles glauben…Was in der Zeitung steht…
Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben
dafür einsetzen, dass du es sagen darfst !
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Re: Sahra Wagenknecht und ihre neue Partei

Beitragvon augenzeuge » 10. September 2023, 08:31

man wird die ganze schmierige und willfährige Journalisten Meute auf sie hetzen um irgendwas delikates zu finden


So wird es sein. Und ja, nicht alles was sie tun wird, wird allen gefallen. Dennoch werden andere gezwungen sein, sich mit ihr auseinander zu setzen. Das ist wichtig.

Jeder, der mit offenen Augen und Ohren durch die deutsche versagende Politik blickt, kann doch Wagenknecht nicht ablehnen.
Bahndamm, es hat Gründe, dass die Leute Wagenknecht wollen. Ein Krieg führen bis zum Ende kann keine Alternative sein.
Auch nicht für Putin.

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Re: Sahra Wagenknecht und ihre neue Partei

Beitragvon Nostalgiker » 10. September 2023, 08:36

Dem ist nichts hinzuzufügen Danny.

Außer das mir Bahndamms geistige Ergüsse teilweise sehr suspekt und von beneidenswerter Naivität geprägt sind.
Immer wieder erstaunt mich das selbsternannte Demokraten, die grundsätzlich endlos tolerant sein wollen, so tief in geistig/ideologischer Verbohrtheit stecken wenn sie mit Ansichten und Meinungen nicht klar kommen die ihrer Auffassung nach falsch sind. Wirklich erstaunlich.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Sahra Wagenknecht und ihre neue Partei

Beitragvon pentium » 10. September 2023, 08:46

Da manche konsequent Kritik an ihr ignorieren: Hier die wichtigsten Punkte.

Wagenknecht spaltet. Auf der einen Seite der Michel, der Steuern zahlt. Und auf der anderen Seite die „Ukraine-Hilfe“, die sogar – Skandal, Skandal! – großenteils aus Waffen bestehe. Da drängt sich die Frage auf: Woraus sonst? Wenn das Haus brennt, schickt man auch kein Gartenset.

Aber Wagenknecht lag beim Ukrainekrieg konsequent falsch. Zuerst leugnete sie die Gefahr eines russischen Angriffs, wohl aus alter Verbundenheit und der Imagination, der Kreml habe noch einen Rest Sowjetisches in sich.

Dann machte sie die Nato und vor allem die USA für den vom Kreml befohlenen Angriff verantwortlich – und blendete parallel die Leiden der bedrängten Ukrainer komplett aus. Für die hat sie nur die Forderung: „Wir brauchen Verhandlungen über einen Waffenstillstand und eine europäische Friedensinitiative anstatt immer mehr Geld aus Europa für den Krieg.“

Also, solange man sich am Verhandlungstisch keinen Tee einschenkt, müssen die Ukrainer mit den russischen Angriffen leben, beziehungsweise sterben. So was nennt man die Abwesenheit von Empathie, wenn einem das Staubkorn im eigenen Bauchnabel mehr bedeutet als der Granatensplitter im Rücken des Nachbarn.

Ja, das klingt pathetisch. Nach einem Totschlag-Argument. Leider geht es bei Krieg ums Totschlagen. Und diesen Krieg hat niemand provoziert oder herausgefordert. Er wurde nur von einer Seite gewollt. Aber das blendet Wagenknecht aus, weil: der arme Michel.
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Sahra Wagenknecht und ihre neue Partei

Beitragvon augenzeuge » 10. September 2023, 08:55

pentium hat geschrieben:Da manche konsequent Kritik an ihr ignorieren: Hier die wichtigsten Punkte.



Nein, das sind nicht die wichtigsten Punkte. Am Wichtigsten ist, dass sie aktiv wird. Kritische Punkte findet man bei der AfD mehr als bei ihr. [wink]

Hier etwas zum Lesen:

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Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Re: Sahra Wagenknecht und ihre neue Partei

Beitragvon pentium » 10. September 2023, 09:06

Was sollen die bunten Bildchen aussagen....?
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Re: Sahra Wagenknecht und ihre neue Partei

Beitragvon augenzeuge » 10. September 2023, 09:08

pentium hat geschrieben:Was sollen die bunten Bildchen aussagen....?


Ein Rückblick, keine Aussage.

Wir sind uns doch einig, dass man ihr die Chance geben sollte, oder?
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Re: Sahra Wagenknecht und ihre neue Partei

Beitragvon Gerd Böhmer » 10. September 2023, 09:25

Bahndamm 68 hat geschrieben:Bildet sie oder bildet sei keine neue Partei? Die Frage, die Deutschland seit Monaten quält.
Sahra Wagenknecht macht es.


das Wort zum Sonntag:

Warten wir es einmal ab, was sich entwickelt. Das mit dem Befehl aus Moskau geht doch daneben, selbst wenn die Nähe der Linken zu Moskau berücksichtigt wird ...

... wenn es danach geht, muss unserer heutige Regierung ständig Befehle aus Washington ausführen, bzw. kriecht diesen Herrschaften ständig in den Allerwertesten (!)

wünsche einen angenehmen Sonntag,
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Re: Sahra Wagenknecht und ihre neue Partei

Beitragvon Nostalgiker » 10. September 2023, 09:36

pentium hat geschrieben: Und diesen Krieg hat niemand provoziert oder herausgefordert. Er wurde nur von einer Seite gewollt.


pentium, ich habe das Gefühl das du auch sehr vieles Ausblendest was die Entwicklungsgeschichte in der Ukraine ab spätestens 2014 betrifft.
Erstmal der Maidan-Putsch, dann der nicht erklärte Bürgerkrieg gegen die in der Ostukraine ansässigen Russen, die "Heldenverehrung" in der Westukraine von dem nachweislichen Faschisten Bandera. Das nur mal als Beispiele.
Beide Parteien haben die Minsker Abkommen gebrochen.
Auch die Krim gehört nicht automatisch zur Ukraine, sie gehörte; als Geschenk von Chruschtschov, ab 1954 zur Ukraine. Davor war sie Teil der Russischen Republik und nicht Teil der Ukraine.

Es ist die mediale, einseitige Informationspolitik der deutschen Medien welche auf der einen Seite die Ukraine als das absolute Unschuldslamm darstellt und Russland, wie immer, als das personifizierte Böse brandmarkt.
Hitler hatte sich damals auf seine Fahnen geschrieben das er den jüdischen Sowjetbolschewismus ausrotten will, weil diese Untermenschen keine Lebensberechtigung haben. Das dazu auch die Menschen auf dem Territorium der Ukraine gehörten wird heutzutage in selbiger gern "vergessen".

Aber das scheint eine typisch deutsche Eigenschaft zu sein, die deutschen Übermenschen bestimmen und legen fest wer auf dieser Welt gut oder böse ist. Neben den Russen hat die aktuelle Außenministerien ja auch China als Demokratieunwürdig gebrandmarkt, was es genauso zu bekämpfen gilt wie Russland.
Als nächstes Land kommt wohl Indien dran.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
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Re: Sahra Wagenknecht und ihre neue Partei

Beitragvon Ari@D187 » 10. September 2023, 09:38

augenzeuge hat geschrieben:
man wird die ganze schmierige und willfährige Journalisten Meute auf sie hetzen um irgendwas delikates zu finden


So wird es sein. Und ja, nicht alles was sie tun wird, wird allen gefallen. Dennoch werden andere gezwungen sein, sich mit ihr auseinander zu setzen. Das ist wichtig.

Jeder, der mit offenen Augen und Ohren durch die deutsche versagende Politik blickt, kann doch Wagenknecht nicht ablehnen.
Bahndamm, es hat Gründe, dass die Leute Wagenknecht wollen. Ein Krieg führen bis zum Ende kann keine Alternative sein.
Auch nicht für Putin.

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Zu der Ukraine-Spezialoperation habe ich eine gänzlich andere Einstellung als sie. Ansonsten gibt es einige Überschneidungen. Man darf gespannt sein.

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Re: Sahra Wagenknecht und ihre neue Partei

Beitragvon karnak » 10. September 2023, 09:50

pentium hat geschrieben:Da manche konsequent Kritik an ihr ignorieren: Hier die wichtigsten Punkte.

Wagenknecht spaltet. Auf der einen Seite der Michel, der Steuern zahlt. Und auf der anderen Seite die „Ukraine-Hilfe“, die sogar – Skandal, Skandal! – großenteils aus Waffen bestehe. Da drängt sich die Frage auf: Woraus sonst? Wenn das Haus brennt, schickt man auch kein Gartenset.

Aber Wagenknecht lag beim Ukrainekrieg konsequent falsch. Zuerst leugnete sie die Gefahr eines russischen Angriffs, wohl aus alter Verbundenheit und der Imagination, der Kreml habe noch einen Rest Sowjetisches in sich.

Dann machte sie die Nato und vor allem die USA für den vom Kreml befohlenen Angriff verantwortlich – und blendete parallel die Leiden der bedrängten Ukrainer komplett aus. Für die hat sie nur die Forderung: „Wir brauchen Verhandlungen über einen Waffenstillstand und eine europäische Friedensinitiative anstatt immer mehr Geld aus Europa für den Krieg.“

Also, solange man sich am Verhandlungstisch keinen Tee einschenkt, müssen die Ukrainer mit den russischen Angriffen leben, beziehungsweise sterben. So was nennt man die Abwesenheit von Empathie, wenn einem das Staubkorn im eigenen Bauchnabel mehr bedeutet als der Granatensplitter im Rücken des Nachbarn.

Ja, das klingt pathetisch. Nach einem Totschlag-Argument. Leider geht es bei Krieg ums Totschlagen. Und diesen Krieg hat niemand provoziert oder herausgefordert. Er wurde nur von einer Seite gewollt. Aber das blendet Wagenknecht aus, weil: der arme Michel.

Das Problem ist allerdings, IN WAHRHEIT interessiert eine große Masse der Deutschen dieser Krieg und das damit verbunde Leid überhaupt nicht, genauso wie man zwar verbal für den Klimaschutz ist, die Freundschaft hört aber am eigenen Heizungskeller und SUV auf. [flash] Und so bedeutet Frieden mit Putin nicht Zustimmung zu seinem Krieg sondern Suche und Anstrebung von Lösungen dass dieser Mist nicht weiter das eigene Leben negativ beeinflusst. Das die Ukraine gewinnt ist wünschenswert, ist aber keine Voraussetzung, dass dieses eigene Wohlbefinden irgendwie positiv beeinflusst wird. Aber genau DAS ist das was in Wahrheit der deutsche Wähler wünscht, im Augenblick mehr als je zuvor. Ob es nun gefällt oder nicht, dass es natürlich irgendwie unfair gegenüber der Ukraine ist, aber diesem Wunsch muss Politik Rechnung tragen wenn sie Punkten will.
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Re: Sahra Wagenknecht und ihre neue Partei

Beitragvon Gerd Böhmer » 10. September 2023, 10:25

Nostalgiker hat geschrieben:
pentium hat geschrieben: Und diesen Krieg hat niemand provoziert oder herausgefordert. Er wurde nur von einer Seite gewollt.


pentium, ich habe das Gefühl das du auch sehr vieles Ausblendest was die Entwicklungsgeschichte in der Ukraine ab spätestens 2014 betrifft.
Erstmal der Maidan-Putsch, dann der nicht erklärte Bürgerkrieg gegen die in der Ostukraine ansässigen Russen, die "Heldenverehrung" in der Westukraine von dem nachweislichen Faschisten Bandera. Das nur mal als Beispiele.
Beide Parteien haben die Minsker Abkommen gebrochen.
Auch die Krim gehört nicht automatisch zur Ukraine, sie gehörte; als Geschenk von Chruschtschov, ab 1954 zur Ukraine. Davor war sie Teil der Russischen Republik und nicht Teil der Ukraine.

Es ist die mediale, einseitige Informationspolitik der deutschen Medien welche auf der einen Seite die Ukraine als das absolute Unschuldslamm darstellt und Russland, wie immer, als das personifizierte Böse brandmarkt.
Hitler hatte sich damals auf seine Fahnen geschrieben das er den jüdischen Sowjetbolschewismus ausrotten will, weil diese Untermenschen keine Lebensberechtigung haben. Das dazu auch die Menschen auf dem Territorium der Ukraine gehörten wird heutzutage in selbiger gern "vergessen".

Aber das scheint eine typisch deutsche Eigenschaft zu sein, die deutschen Übermenschen bestimmen und legen fest wer auf dieser Welt gut oder böse ist. Neben den Russen hat die aktuelle Außenministerien ja auch China als Demokratieunwürdig gebrandmarkt, was es genauso zu bekämpfen gilt wie Russland.
Als nächstes Land kommt wohl Indien dran.


Deinen Ausführungen, sowie auch den Ausführungen von @ karnak im nachfolgenden Beitrag (von 09:50 Uhr) möchte ich mich an der Stelle anschliessen ...
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Re: Sahra Wagenknecht und ihre neue Partei

Beitragvon Bahndamm 68 » 10. September 2023, 13:21

karnak hat geschrieben:[grin] Wenn es Dir und anderen Leuten in diesem Land auch nicht passen wird, also den Demokratieversessenen, [flash] wirst Dich umgucken was die Frau verändern wird,bei dieser überfordenden Politikverdrossenheit. Wenn sie es einigermaßen geschickt anstellt zumindest. Das Versprechen vom Merz, die AfD zu halbieren wird sie schon mal erfüllen, zumindest im Osten. Zu lachen wird sie allerdings nichts haben, man wird die ganze schmierige und willfährige Journalisten Meute auf sie hetzen um irgendwas delikates zu finden. Wie auch immer, wenigstens kann man sich nach Jahrzehnten der Trostlosigkeit wieder mal auf eine Wahl freuen. [flash]


Auf alles hier bereits Geschriebene möchte ich nicht eingehen.
Zunächst aber recht herzlichen Dank für den Titel eines Demokratieversessenen. Entweder gehörte ich bisher noch nicht in diese Kategorie oder du bist weit entfernt dieser Gruppe.
Was ist aber nun das Gegenteil von Demokratie? Diese Frage möchte ich jetzt nicht beantworten.
Dies überlasse ich lieber anderen Usern.

In einem Satz schreibst du, dass sich viele umgucken werden, was die Frau verändern wird. Wie gut und schön der Vorausblick.
Gleich im nächsten Satz kommt die Einschränkung von dir über sie, mit den Worten, wenn sie es geschickt anstellt.
Damit sind beide Sätze vielversprechend, einfach „NICHTS“.

Was hat sie jetzt bereits in ihrem Leben erreicht?

1989 ist sie einer LINKEN Partei beigetreten. Diese Partei hat sich in der kurzen Vergangenheit mehrfach einen anderen Namen gegeben.
Das muss auch seine Ursache haben? Aufzählen möchte ich es nicht.

Ich persönlich habe Sahra erst wahrgenommen in ihrer Äußerlichkeit und die entspricht der Altkommunistin Rosa Luxemburg.
Viele laute emotionale Reden, mit sehr viel Luft nach oben.
Ihr Erreichtes – Fehlanzeige.

Mit der Absicht eine neue Partei zu gründen, zeigt es sich für mich, dass die Betonköpfe der Linken nicht kompromissbereit sind, einer geeinten Linie im linken Spektrum sich unterzuordnen.

Macht zu bekommen, Macht zu erhalten, Macht festigen und nie wieder aus den Händen geben, dies ist die Devise, als Vorbild Putin.
Selbst wenn Sahra die Türklinken im Kreml noch nicht gedrückt hat, muss sie ja auch nicht. Sie schwimmt auf der Welle von Putin.
Er muss sich auch nicht von ihr umstimmen lassen.
Ein Herz und eine Seele.

Ich bin schon leicht erstaunt, dass kein User auf meine Formulierung „Frieden von Russland“ eingegangen ist. Das zeigt eine gewisse Sympathie dieser Kriegshandlungen.

@Nostalgiker hat u.a. geschrieben,
„die grundsätzlich endlos tolerant sein wollen, so tief in geistig/ideologischer Verbohrtheit stecken“

Ich bin in einem angehenden und immer gewollten, aber nicht erreichten „SOZIALISTISCHEN LAND“ aufgewachsen. Dem bin ich davon gelaufen und habe mich der heutigen Zeit angepasst. Leider steckt dieser User in seiner eigenen ideologischen Verbohrtheit der Vergangenheit und trauert über die sozialistische Vorstellung, die es bisher noch nicht gegeben hat.
Also, wenn es hilft, dann weiterhin in diesem Trauma.
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Re: Sahra Wagenknecht und ihre neue Partei

Beitragvon karnak » 10. September 2023, 14:11

Bahndamm 68 hat geschrieben:
In einem Satz schreibst du, dass sich viele umgucken werden, was die Frau verändern wird. Wie gut und schön der Vorausblick.
Gleich im nächsten Satz kommt die Einschränkung von dir über sie, mit den Worten, wenn sie es geschickt anstellt.
Damit sind beide Sätze vielversprechend, einfach „NICHTS“.


Geschickt anstellen in dem Sinne, dass es nicht gelingt sie in eine Falle zu locken in der man sie dann deligitimieren kann, irgendeine Leiche im Keller finden die schwerwiegend genug ist ihr alle Chancen zu nehmen. Die Stasibehörde wird man dafür schon auf Hochtouren laufen lassen, wäre nicht das erste Mal. [flash] Gelingt das nicht hat sie jedenfalls gute Chancen mit ihrer Partei, die ich übrigens Bewegung nennen würde, aus dem Stand in den Bundestag zu kommen, was ein gewaltiger Erfolg wäre und die politische Landschaft maßgeblich beeinflussen würde. [hallo]
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Re: Sahra Wagenknecht und ihre neue Partei

Beitragvon Nostalgiker » 10. September 2023, 14:17

Bahndamm 68 hat geschrieben: dass die Betonköpfe der Linken nicht kompromissbereit sind, einer geeinten Linie im linken Spektrum sich unterzuordnen.
Wieso gehst du davon aus das sich die Partei 'Die Linke' unter ein linkes Spektrum in diesem Land unterzuordnen hat? Überhaupt, welches linke Spektrum meinst du überhaupt? Ich kenne keines, auch die Partei 'Die Linke' zählt für mich nicht mehr dazu.

Sie schwimmt auf der Welle von Putin.
Das schwimmen ganz andere Politiker deutscher Parteien auf der "Welle Putin"


@Nostalgiker hat u.a. geschrieben,
„die grundsätzlich endlos tolerant sein wollen, so tief in geistig/ideologischer Verbohrtheit stecken“

Ich bin in einem angehenden und immer gewollten, aber nicht erreichten „SOZIALISTISCHEN LAND“ aufgewachsen. Dem bin ich davon gelaufen und habe mich der heutigen Zeit angepasst. Leider steckt dieser User in seiner eigenen ideologischen Verbohrtheit der Vergangenheit und trauert über die sozialistische Vorstellung, die es bisher noch nicht gegeben hat.
Also, wenn es hilft, dann weiterhin in diesem Trauma.

Bahndamm, wenn du Gedanken von mir inhaltlich nicht verstehst berechtigt dich das noch lange nicht den Versuch zu starten mich auf diese billige und persönliche Art zu Diffamieren.
Es wäre besser gewesen du hättest geschwiegen statt solch populistisches Geschwurbel formulieren.
Wieso maßt du dir überhaupt an mir Dinge zu unterstellen die du dir aus den Fingern gesogen hast. Begründen kannst du sie jedenfalls nicht.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Sahra Wagenknecht und ihre neue Partei

Beitragvon Danny_1000 » 10. September 2023, 17:25

Die Metapher Pentiums mit der fehlenden Empathie beim Granatsplitter im Rücken des Nachbarn gefällt mir. Einigen - ich und andere allerdings nicht -, die hier im satten Westen den Kampf der Ukrainer bis zum Sieg hinaus posaunen, denen fehlt die Empathie für die Granatsplitter in zehntausenden Rücken ukrainischer Soldaten. Oder wie es ein hoher Ami- Militär treffend formulierte, dass die Kriegsführung der USA in der Ukraine doch sehr professionell sei, weil zur Durchsetzung der amerikanischen Ziele kein einziger Ami sterben müsse.

Was hat nun Sarah Wagenknecht damit zu tun ? Hier nochmal die 4 Schwerpunkte, auf die sie sich und ihre Bewegung konzentrieren will:

Wirtschaftliche Vernunft“
Die ist dieser ideologisch verbrähmten Regierung abhanden gekommen. Als Person dafür steht u.a. dieser inkompetente Habeck ! Deswegen der Einbruch beim Vertrauen in diese Regierung !

soziale Gerechtigkeit“
bleibt gerade auf der Strecke, 100 Milliarden fürs Militär sind da aber die versprochene Kindergrundsicherung entfällt,

,„Frieden“ und „Freiheit“.
Den Frieden in der Ukraine wollen Teile dieser Koalition mit einem militärischen Sieg über Russland erreichen. Das wird schiefgehen !

Und die Freiheit, zumindest die der Meinung, wird gerade von einigen EU- Bürokraten - allen voran Borell - unter dem Deckmantel der Bekämpfung gegen Fakenews und Desinformation beschnitten.

Dagegen anzukämpfen lohnt sich allemal !
Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben
dafür einsetzen, dass du es sagen darfst !
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Re: Sahra Wagenknecht und ihre neue Partei

Beitragvon Spartacus » 10. September 2023, 18:24

pentium hat geschrieben:Da manche konsequent Kritik an ihr ignorieren: Hier die wichtigsten Punkte.

Wagenknecht spaltet. Auf der einen Seite der Michel, der Steuern zahlt. Und auf der anderen Seite die „Ukraine-Hilfe“, die sogar – Skandal, Skandal! – großenteils aus Waffen bestehe. Da drängt sich die Frage auf: Woraus sonst? Wenn das Haus brennt, schickt man auch kein Gartenset.

Aber Wagenknecht lag beim Ukrainekrieg konsequent falsch. Zuerst leugnete sie die Gefahr eines russischen Angriffs, wohl aus alter Verbundenheit und der Imagination, der Kreml habe noch einen Rest Sowjetisches in sich.

Dann machte sie die Nato und vor allem die USA für den vom Kreml befohlenen Angriff verantwortlich – und blendete parallel die Leiden der bedrängten Ukrainer komplett aus. Für die hat sie nur die Forderung: „Wir brauchen Verhandlungen über einen Waffenstillstand und eine europäische Friedensinitiative anstatt immer mehr Geld aus Europa für den Krieg.“

Also, solange man sich am Verhandlungstisch keinen Tee einschenkt, müssen die Ukrainer mit den russischen Angriffen leben, beziehungsweise sterben. So was nennt man die Abwesenheit von Empathie, wenn einem das Staubkorn im eigenen Bauchnabel mehr bedeutet als der Granatensplitter im Rücken des Nachbarn.

Ja, das klingt pathetisch. Nach einem Totschlag-Argument. Leider geht es bei Krieg ums Totschlagen. Und diesen Krieg hat niemand provoziert oder herausgefordert. Er wurde nur von einer Seite gewollt. Aber das blendet Wagenknecht aus, weil: der arme Michel.


Alles richtig Pentium und genau deshalb ist die Gutste für mich nicht wählbar. Gott sei Dank habe ich mit dem Hubsi und den Söderle gleich zwei echte Alternativen. [hallo]

Mal von meinen persönlichem Befinden abgesehen, würde ich die Gründung einer solchen Partei aber begrüßen.

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Re: Sahra Wagenknecht und ihre neue Partei

Beitragvon karnak » 10. September 2023, 19:04

Wir brauchen aber nun mal eine Alternative für Deutschland. [flash]
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Re: Sahra Wagenknecht und ihre neue Partei

Beitragvon karnak » 10. September 2023, 19:09

Gibt es eigentlich überhaupt schon einen offiziellen Auftritt von der Frau dazu? Bei ARD und ZDF kein Wort zu dem Thema.
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Re: Sahra Wagenknecht und ihre neue Partei

Beitragvon Ari@D187 » 10. September 2023, 19:24

Habe gestern gelesen, dass sie erst noch die beiden Landtagswahlen abwarten möchte.

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Re: Sahra Wagenknecht und ihre neue Partei

Beitragvon pentium » 10. September 2023, 19:29

karnak hat geschrieben:Gibt es eigentlich überhaupt schon einen offiziellen Auftritt von der Frau dazu? Bei ARD und ZDF kein Wort zu dem Thema.


Wagenknecht gründet ihre eigene Partei - und nennt vier Kernpunkte
https://www.focus.de/politik/nach-landt ... 67655.html

Zitat:
"Sahra Wagenknecht gründet ihre eigene Partei. Der genaue Zeitpunkt steht noch nicht fest.
...
Die Entscheidung, ob und wann die Partei gegründet wird, soll laut Wagenknecht „bis Ende des Jahres fallen“."

die reizt es wirklich aus.

äh... ausgetreten aus der Linken ist sie auch noch nicht, oder?
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Re: Sahra Wagenknecht und ihre neue Partei

Beitragvon karnak » 10. September 2023, 19:33

Kann man eigentlich auch in 2 Parteien sein, bei der Staatsbürgerschaft geht es doch auch. [flash]
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Re: Sahra Wagenknecht und ihre neue Partei

Beitragvon pentium » 10. September 2023, 19:50

karnak hat geschrieben:Kann man eigentlich auch in 2 Parteien sein, bei der Staatsbürgerschaft geht es doch auch. [flash]


Das ist in den Statuten fast aller Parteien ausgeschlossen. Das wäre ja auch widersinnig. Kein Unternehmer würde es einem Angestellten erlauben, bei der direkten Konkurrenz zu arbeiten. Aber bei der Partei ist es noch viel tiefgründiger - es geht um Gesinnung und Weltanschauung.

Ausnahme Piraten und Die Partei.

Außerdem
Bei der SPD gibt es eine Gastmitgliedschaft (also auf Probe zum Orientieren)

Doppelmitgliedschaft in mehreren Parteien Da gemäß § 21 Bundeswahlgesetz, Kandidaten zum Deutschen Bundestag nicht Mitglied einer anderen Partei sein dürfen, führt eine Doppelmitgliedschaft dazu, dass die Betreffenden nicht für den Bundestag kandidieren dürfen.
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Re: Sahra Wagenknecht und ihre neue Partei

Beitragvon augenzeuge » 11. September 2023, 06:39

Wissler mit ihrer Einschätzung

https://www.n-tv.de/politik/Wissler-red ... 86589.html

Sie wird sich wundern.

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Re: Sahra Wagenknecht und ihre neue Partei

Beitragvon pentium » 11. September 2023, 11:39

Gestern gab es das Sommerinterview mit Frau Weidel. Angesprochen auf die Medienberichte, nach denen Frau Wagenknecht noch vor Jahresende eine neue Partei gründen wolle, und ob dies für die AFD eine Bedrohung wäre: Da sei im Moment alles Theorie, eine Momentaufnahme, und bilde auch nur das Potential ab......
Darüber hinaus Zitat Weidel: "Wagenknecht werde mit der Situation konfrontiert sein, "dass es für so eine Partei nicht nur Häuptlinge braucht, sondern auch Indianer, also auch Basisarbeit und ein griffiges Programm." Das sei momentan für sie noch nicht erkennbar.

Tja. Ich grins und hülle mich in ein beredtes Schweigen.
https://www.tagesschau.de/inland/innenp ... d-100.html
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Re: Sahra Wagenknecht und ihre neue Partei

Beitragvon augenzeuge » 11. September 2023, 12:14

Da hat Weidel recht, Wagenknecht allein reicht nicht aus.
Aber am Anfang ist es wohl wie an der Börse, die Kurse steigen aufgrund des Potentials. Und das wird zu Lasten der Afd gehen. Wetten dass!

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