In Südfrankreich wurden mehrere Unterseekabel durchtrennt. Darüber hat vergangene Woche das französische Digitalportal "netcost-security" berichtet: Die Kabel sollen über Nacht gekappt worden sein. Dadurch kam es weltweit zu Internet- und Verbindungsproblemen.
Am 19. Oktober um 20.30 Uhr wurde der Schaden entdeckt: Mindestens drei Glasfaserkabel wurden gekappt. Dadurch wurde der Internetzugang für Nutzer in Europa, Asien und den USA verlangsamt. Jay Chaudhry, der CEO des Unternehmens, bezeichnete den Vorfall im sozialen Netzwerk Linkedin als "einen Akt des Vandalismus". Ihn verwundere, dass das Ereignis bislang keine größere Aufmerksamkeit erhalten habe. Am Wochenende meldete Chaudhry, dass die beschädigten Kabel mittlerweile wieder repariert seien.
Gleichzeitig haben Schäden an Kabeln im Vereinigten Königreich zu Spekulationen geführt. Die BBC berichtete ebenfalls von beschädigten Unterseekabeln: Die Verbindung zwischen Schottland und den Shetlandinseln wurde unterbrochen. Telefon- und Internetverbindungen fielen aus. Auch Bankautomaten und EC-Kartenzahlungen waren betroffen. Die Inseln befinden sich im Nordatlantik, nördlich von Schottland, westlich von Norwegen.
Der Vorfall ereignete sich, während Techniker noch an der Wiederherstellung eines anderen Kabels arbeiteten, das die Färöer-Inseln mit den Shetlandinseln verbindet und eine Woche zuvor getrennt worden war. "Wir haben Grund zur Annahme, dass das Kabel von einem Fischtrawler beschädigt wurde", sagte der zuständige Manager des Betreibers auf den Färöer-Inseln, Páll Vesturbú, der BBC.
AZ