Zahlenanalysten weisen schon länger darauf hin, dass die ONS Zahlen falsch sind, vor allem wird die Zahl der Ungeimpften als viel zu niedrig angegeben.
„Wenn der Gesundheitsminister eigene Empfehlungen gibt, die von denen der Ständigen Impfkommission abweichen, verspielt er damit das Vertrauen der Bevölkerung“
„Dass es nach der vierten Impfung kein Risiko mehr gäbe, an Covid zu erkranken, ist grob falsch.“ So etwas zu behaupten sei „gefährlich, weil man damit eine falsche Sicherheit vorspiegelt“.
Der Virologe Prof. Klaus Stöhr äußerte sich ähnlich wie Kekulé. Dem Fernsehsender WELT sagte er: „Ich glaube, da kommt eine gewisse systematische Fehleinschätzung des eigenen Könnens dazu, wenn man ständig diejenigen düpiert, die eigentlich das Weltwissen analysieren – und auf einer systematischen Analyse versuchen, dann Empfehlungen zu geben.“
Neue Klatsche für Karl Lauterbach (SPD) im Ringen um die vierte Impfung in Deutschland:
Immunologe Prof. Andreas Radbruch (Charitè Berlin): „Ich halte die vierte Impfung für die allermeisten Bürger für überflüssig.“ Nur ganz wenige schwerkranke, alte Menschen sollten den zweiten Booster bekommen.
Zweieinhalb Jahre nach Beginn der Pandemie, nach unzähligen Corona-Wellen und Virusvarianten, mutet die Idee zu einer Werbekampagne fürs Maskentragen wie ein schlechter Scherz an. Und trotzdem scheint es das Einzige zu sein, was Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) einfällt, um den exponentiell steigenden Corona-Zahlen zu trotzen.
Am Freitag kündigte er an, für das freiwillige Tragen einer Maske werben zu wollen. Unter dem Namen #NaSicher soll eine Kampagne seines Ministeriums Bürger motivieren, Abstand zu halten, Hygieneregeln zu beachten, regelmäßig zu lüften oder eben Maske zu tragen.
Da stellt sich vor allem eine Frage: Ist das Holetscheks Ernst? Nach zweieinhalb Jahren Pandemie, in denen das Krankenhauspersonal in Bayern und ganz Deutschland bis zur Erschöpfung gegen das Virus und seine Folgen angekämpft hat, in denen in Deutschland rund 140.000 Menschen gestorben sind und immer mehr Menschen an Long Covid leiden, soll eine Kampagne Lüften und Masken bewerben?
Das mutet an, als wolle man einen Waldbrand mit einem Glas Wasser löschen oder dem Pflegenotstand einen kräftigen Applaus entgegensetzen. Zumal die bayerische Regierung erst Anfang Juli die FFP2-Maskenpflicht in Bus und Bahn aufgehoben hat. Um dann Mitte des Monats eine Kampagne für das Tragen einer Maske zu starten?
Genau da liegt das Problem: Die Politik scheut sich, offen zu kommunizieren und klare Regeln vorzugeben. Bayern zeigt nach Berlin, Berlin verweist auf die Landesregierungen. Der Politik fehlt die Orientierung. Woher sollen die Bürger sie dann nehmen? Aufgrund der unklaren Regeln, so vermuten es Experten, machen viele Infizierte gar keinen PCR-Test mehr.
Eduard Fuchshuber von der Bayerischen Krankenhausgesellschaft zeigte sich bereits Anfang Juli im Gespräch mit t-online besorgt. Er geht davon aus, dass die Dunkelziffer der Corona-Ansteckungen wesentlich höher sei als die dem RKI gemeldeten Fälle.
Holetschek selbst hat am Freitag auf die vergleichsweisen hohen Zahlen verwiesen: Habe die Zahl der gemeldeten Neuansteckungen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen vor gut einem Jahr bei 8,2 und vor zwei Jahren nur bei 3,5 gelegen, sei der Wert im Freistaat inzwischen auf mehr als 800 gestiegen.
"Wenn die Herbstwelle kommt, vor der die Experten warnen, dann startet sie von einem deutlich höheren Niveau als in den vergangenen beiden Jahren", sagte Holetschek. Er hat recht. Er weiß um den Ernst der Lage. Und tut nichts. Sehenden Auges in die nächste Welle, scheint das Motto zu lauten.
Die oberösterreichische Ärztin Lisa-Maria Kellermayr, die zuvor ihre Praxis aufgrund von Morddrohungen aus der Impfgegner-Szene schließen musste, wurde einem Bericht des "Falter" zufolge vor zwei Wochen in eine psychiatrische Anstalt aufgenommen. Dort wurde sie nach einem Tag entlassen – theoretisch wäre es möglich gewesen, sie aufgrund der vermuteten Gefahr einer Selbstgefährdung einzuweisen.
https://www.derstandard.de/story/200013 ... er-aerztin
augenzeuge hat geschrieben:Corona ist keine massenhaft todbringende Seuche mehr. Das zeigen auch die Zahlen aus Hamm. In den zurückliegenden vier Monaten starben zehn Menschen, bei denen das Virus nachgewiesen war. Ein Hammer Chefarzt spricht jetzt Klartext und fordert ein konsequentes Umdenken.
284 Corona-Todesfälle wurden im Verlauf der gesamten Pandemie in Hamm erfasst und veröffentlicht. Ob diese Toten „an“ oder „mit“ Covid-19 starben, ist unklar und wird (wie überall in Deutschland) nicht systematisch analysiert. Alle Verstorbenen werden hierzulande kurzerhand als Corona-Tote gelistet, was aber wenig wahrheitsdienlich ist.
Dr. Markus Unnewehr, Chefarzt der Pneumologie und Infektiologie an der St.-Barbara-Klinik in Heessen plädiert daher für eine grundsätzlich neue Denkweise im Umgang mit Corona. Schluss mit ansatzlosen Tests und den meisten aller Auflagen. Wer sich krank fühlt, bleibt zu Hause, der Rest geht arbeiten, lautet seine Formel – auch mit Blick auf den kommenden Herbst.
AZ
Jetzt haben wir es schwarz auf weiß: Selbst eine dritte Corona-Impfung ist aus Sicht der Regierung zu wenig.
Am Mittwoch stellten Gesundheitsminister Karl Lauterbach (59, SPD) und Justizminister Marco Buschmann (45, FDP) neue Corona-Regeln vor (vom 1. Oktober bis 7. April).
Größter Aufreger: In Bars, Restaurants, Kinos, Theater und anderen Freizeiteinrichtungen können die Länder wieder Maskenpflicht anordnen (FFP2-Maske). Alternativ sollen Besucher auch einen Negativ-Test oder einen Genesenen- oder Impf-Nachweis vorlegen, der maximal drei Monate alt ist.
Heißt: Auch Geboosterte bräuchten einen weiteren Piks.
ABER: Die vierte Impfung wird bisher nur für Menschen über sechzig und medizinisches Personal empfohlen! Ein klarer Widerspruch.
Unklar außerdem, wie die Betreiber den Aufwand stemmen sollen. Schon jetzt klagt die Branche über Personalmangel.
Werner Thal hat geschrieben:Derzeit gibt es in Deutschland etwa 8 bis 9 Millionen Bundesbürger, die (bisher) kein einziges Mal gegen Corona
geimpft worden sind. Ansage heute Morgen im DLF...........
W. T.
In Frankreich endet der Gesundheitsnotstand. Bisher konnte die Regierung ohne das Parlament einzubinden, drastische Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie verhängen. Das Auslaufen des Notstandes ist Teil eines Gesetzes, das heute in Kraft tritt und den Handlungsspielraum der Regierung zur Bekämpfung der Pandemie stark einschränkt. An der französischen Grenze benötigen Reisende keinen Impfnachweis mehr. Lediglich einen negativen Test kann die Regierung noch von Einreisenden nach Frankreich verlangen und auch nur dann, wenn eine besonders gefährliche neue Corona-Variante auftaucht. Der zur Bekämpfung der Pandemie äußerst erfolgreiche digitale Impfnachweis für die Teilnahme an Kultur- oder Sportveranstaltungen im Land ist ebenfalls Geschichte und kann ohne Beschluss im Parlament nicht wieder eingeführt werden. Gleiches gilt für eine Vielzahl an Maßnahmen wie etwa ein Lockdown, eine abendliche Ausgangssperre oder die Verpflichtung, eine Maske zu tragen. Ein Ende der Impfpflicht für Beschäftigte im Gesundheitswesen wurde ebenfalls beschlossen, tritt aber nur in Kraft, wenn die oberste Gesundheitsbehörde zustimmt. Und das ist bislang nicht der Fall.
karnak hat geschrieben:Es ist schon lange so, dass Ärzte, speziell Chirurgenbeispielsweise, gegen Hebatitis geimpft sein müssen
karnak hat geschrieben:Nach dem Schützenfest hatte das halbe Dorf Corona, gestern war Polterabend bei meinem Vermieter, holt es sich vielleicht den Rest.
augenzeuge hat geschrieben:karnak hat geschrieben:Nach dem Schützenfest hatte das halbe Dorf Corona, gestern war Polterabend bei meinem Vermieter, holt es sich vielleicht den Rest.
Ist absehbar. Und die Ungeimpften leben noch?
Hier ist nächste Woche große Kirmes.
AZ
karnak hat geschrieben:Weiß ich, im Herbst hole ich mireine 4. Impfung, mir macht das nichts.
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