Flucht aus der Ukraine...

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Flucht aus der Ukraine...

Beitragvon pentium » 19. März 2022, 12:41

Die Ukraine will keine schulische Integration in Deutschland

Die Generalkonsulin der Ukraine, Iryna Tybinka, hatte sich strikt gegen Willkommensklassen ausgesprochen. Da die Geflüchteten nur für eine begrenzte Zeit in Deutschland seien, gehe es nicht um eine vollständige Integration in die deutsche Gesellschaft. „Die sogenannten Integrationsklassen würden für die ukrainischen Kinder eine Wand des Unverständnisses, das Gefühl der Minderwertigkeit und des geringen sozialen Schutzes bedeuten.“

Um ihre nationale Identität aufrecht zu erhalten und die Kontinuität der Bildungsprozesse zu erhalten, müssten die Kinder nach ukrainischem Curriculum von ukrainischen Lehrern unterrichtet werden, forderte sie vor der Kultusministerkonferenz. Auch der Deutsche Lehrerverband ist skeptisch, ob das für die Flüchtlingskrise 2015 entwickelte Konzept der Willkommensklassen auf die ukrainischen Kinder anwendbar ist. „Derzeit gehen wir davon aus, dass es nicht um dauerhafte Integration und die Nachholung der in der Ukraine verbliebenen Familienmitglieder geht, sondern um einen befristeten Aufenthalt“, sagte der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger.

„Dass man Kinder in einen intensiven deutschen Sprachunterricht schickt, deren Eltern möglichst bald wieder in die Heimat und zu den Vätern und Verwandten zurückkehren wollen, ist wohl nicht zielführend.“ Udo Beckmann, der Bundesvorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung, rechnet hingegen damit, dass die geflüchteten Familien länger als von ihnen geplant in Deutschland sind und zum Teil auch dauerhaft in Deutschland bleiben wollen. „Je länger der Krieg andauert, desto wichtiger wird es, dass die geflüchteten Kinder und Jugendlichen darin unterstützt werden, die deutsche Sprache zu erlernen. Nur dann gelingt die Integration in Regelklassen und in die Gesellschaft“, sagte Beckmann der Zeitung. Denkbar sei etwa ein „Mischsystem“ aus Willkommensklassen, in denen Deutsch als Zweitsprache unterrichtet wird und in denen ukrainische Lehrkräfte parallel muttersprachliche Angebote machen. „Dabei kann man auch auf digitale Lernplattformen und Lehrmaterial aus der Ukraine zurückgreifen, wo dies noch möglich ist“, sagte Beckmann.

Auch die Bildungspolitiker aus Bund und Ländern ringen um die passenden Konzepte zur Beschulung der aus der Ukraine geflohenen Kinder und Jugendlichen. Die Kultusministerkonferenz hat eine Bund-Länder-Task Force gegründet, die unter anderem Fragen einer möglichen Beschäftigung von ukrainischen Lehrkräften regeln soll, berichtet die „Welt am Sonntag“. Grundsätzlich würden Kinder und Jugendliche aus der Ukraine im Rahmen des bewährten Systems beschult, sagte die schleswig-holsteinische Bildungsministerin Karin Prien (CDU) der Zeitung.

„Wir haben gute Strukturen in Deutschland, die sich schon in der Flüchtlingskrise 2015 bewährt haben“, sagte die Vorsitzende der Kultusministerkonferenz (KMK). Zusätzlich werde aber geprüft, wie kulturelle und sprachliche Angebote für Schüler aus der Ukraine realisiert werden können. „Putins Ziel scheint es zu sein, die ukrainische Identität auszulöschen. Indem wir Kindern und Jugendlichen helfen, diese Identität zu bewahren, können wir ein Stück weit dabei mithelfen, dass Putin sein Ziel nicht erreicht“, sagte sie. Auf der anderen Seite könne man kein paralleles Schulsystem etablieren. Stattdessen werde nach Lösungen gesucht, um etwa Schülern von Abschlussklassen einen ukrainischen Schulabschluss in Deutschland zu ermöglichen.

Die nach Deutschland geflüchteten Kinder und Jugendliche aus der Ukraine bräuchten nicht nur Sicherheit, sondern auch eine Perspektive, sagte auch Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) der „Welt am Sonntag“. Ein Modell seien dabei die in der Flüchtlingskrise etablierten Willkommensklassen. Aber auch geflüchtete ukrainische Lehrkräfte sollten einbezogen werden, sagte sie.

https://www.tagesspiegel.de/wissen/fluc ... 69516.html
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Flucht aus der Ukraine...

Beitragvon steffen52 » 19. März 2022, 14:11

pentium hat geschrieben:Die Ukraine will keine schulische Integration in Deutschland

Die Generalkonsulin der Ukraine, Iryna Tybinka, hatte sich strikt gegen Willkommensklassen ausgesprochen. Da die Geflüchteten nur für eine begrenzte Zeit in Deutschland seien, gehe es nicht um eine vollständige Integration in die deutsche Gesellschaft. „Die sogenannten Integrationsklassen würden für die ukrainischen Kinder eine Wand des Unverständnisses, das Gefühl der Minderwertigkeit und des geringen sozialen Schutzes bedeuten.“

Um ihre nationale Identität aufrecht zu erhalten und die Kontinuität der Bildungsprozesse zu erhalten, müssten die Kinder nach ukrainischem Curriculum von ukrainischen Lehrern unterrichtet werden, forderte sie vor der Kultusministerkonferenz. Auch der Deutsche Lehrerverband ist skeptisch, ob das für die Flüchtlingskrise 2015 entwickelte Konzept der Willkommensklassen auf die ukrainischen Kinder anwendbar ist. „Derzeit gehen wir davon aus, dass es nicht um dauerhafte Integration und die Nachholung der in der Ukraine verbliebenen Familienmitglieder geht, sondern um einen befristeten Aufenthalt“, sagte der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger.

„Dass man Kinder in einen intensiven deutschen Sprachunterricht schickt, deren Eltern möglichst bald wieder in die Heimat und zu den Vätern und Verwandten zurückkehren wollen, ist wohl nicht zielführend.“ Udo Beckmann, der Bundesvorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung, rechnet hingegen damit, dass die geflüchteten Familien länger als von ihnen geplant in Deutschland sind und zum Teil auch dauerhaft in Deutschland bleiben wollen. „Je länger der Krieg andauert, desto wichtiger wird es, dass die geflüchteten Kinder und Jugendlichen darin unterstützt werden, die deutsche Sprache zu erlernen. Nur dann gelingt die Integration in Regelklassen und in die Gesellschaft“, sagte Beckmann der Zeitung. Denkbar sei etwa ein „Mischsystem“ aus Willkommensklassen, in denen Deutsch als Zweitsprache unterrichtet wird und in denen ukrainische Lehrkräfte parallel muttersprachliche Angebote machen. „Dabei kann man auch auf digitale Lernplattformen und Lehrmaterial aus der Ukraine zurückgreifen, wo dies noch möglich ist“, sagte Beckmann.
Ist alles schön und gut, aber wie will man das umsetzen das sagt kein Politiker. Schon jetzt sind die Schulen am Limit, fast keine Lehrer und Erzieher für die deutschen Schüler, viele Schulen müssen wegen des Krankenstandes
der Lehrer geschlossen werden, aber es sollen die Flüchtlingskinder unterrichtet werden. Dieses Land ist nicht einmal in der Lage ihre eigenen Schüler ordentlich zu unterrichten. Für mich einfach nur leere Worthülsen und
mehr nicht. Lehrkräfte aus der Ukraine, toll. Man hat es schon 2015 nicht geschafft die Flüchtlinge ordentlich in den Schulbetrieb zu bekommen und Heute will man es schaffen. Dieses Land ist nicht einmal in der Lage alle
Flüchtlinge zu registrieren, wissen nicht einmal wie viele schwarze Schafe mit eingereist sind die mit der Ukraine überhaupt nichts am Hut haben, aber sich immer schön weit aus dem Fenster lehnen..... [frown]
Gruß steffen52

Auch die Bildungspolitiker aus Bund und Ländern ringen um die passenden Konzepte zur Beschulung der aus der Ukraine geflohenen Kinder und Jugendlichen. Die Kultusministerkonferenz hat eine Bund-Länder-Task Force gegründet, die unter anderem Fragen einer möglichen Beschäftigung von ukrainischen Lehrkräften regeln soll, berichtet die „Welt am Sonntag“. Grundsätzlich würden Kinder und Jugendliche aus der Ukraine im Rahmen des bewährten Systems beschult, sagte die schleswig-holsteinische Bildungsministerin Karin Prien (CDU) der Zeitung.

„Wir haben gute Strukturen in Deutschland, die sich schon in der Flüchtlingskrise 2015 bewährt haben“, sagte die Vorsitzende der Kultusministerkonferenz (KMK). Zusätzlich werde aber geprüft, wie kulturelle und sprachliche Angebote für Schüler aus der Ukraine realisiert werden können. „Putins Ziel scheint es zu sein, die ukrainische Identität auszulöschen. Indem wir Kindern und Jugendlichen helfen, diese Identität zu bewahren, können wir ein Stück weit dabei mithelfen, dass Putin sein Ziel nicht erreicht“, sagte sie. Auf der anderen Seite könne man kein paralleles Schulsystem etablieren. Stattdessen werde nach Lösungen gesucht, um etwa Schülern von Abschlussklassen einen ukrainischen Schulabschluss in Deutschland zu ermöglichen.

Die nach Deutschland geflüchteten Kinder und Jugendliche aus der Ukraine bräuchten nicht nur Sicherheit, sondern auch eine Perspektive, sagte auch Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) der „Welt am Sonntag“. Ein Modell seien dabei die in der Flüchtlingskrise etablierten Willkommensklassen. Aber auch geflüchtete ukrainische Lehrkräfte sollten einbezogen werden, sagte sie.

https://www.tagesspiegel.de/wissen/fluc ... 69516.html

Schön und gut der Vorschlag. Aber mehr als ein Vorschlag ist es nicht. In der Realität sieht es nämlich ganz anders aus. Man kann ja nicht einmal einen ordentlichen Schulbetrieb für deutsche Schüler aufrecht erhalten.
Es werden so viele Schulen wegen Lehrer-und Erziehermangel geschlossen, dazu kommt noch der Krankenstand der Lehrkräfte. Da will man die ukrainischen Kinder in sogenannte Willkommensklassen unterbringen und das
natürlich mit ukrainischen Lehrkräften. Dieser Staat soll erst einmal alle Flüchtlinge erfassen und dann von solchen Dingen reden, der Staat weiß ja nicht einmal wie viele schwarze Schafe darunter sind welche mit
der Ukraine überhaupt nichts am Hut haben, sondern von Schleppern einfach über die Türkei, Russland in die Ukraine gebracht wurden um dann sich hier als ukrainische Flüchtlinge auszugeben. Da sie ja alle etwas
dunkelheutiges Aussehen haben, sind das natürlich alles welche in der Ukraine studiert haben. [shocked] Klar wer es glaubt! Sogar die ukrainischen Flüchtlinge sind darüber schon mehr als skeptisch.....
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Re: Flucht aus der Ukraine...

Beitragvon steffen52 » 21. März 2022, 17:37

http://www.n-tv.de/politik/Baerbock-erw ... 12581.html
Da kann man nur hoffen das viele Länder die Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine aufnehmen. Sollte es nicht so sein dann wollen sie ja alle hier in D bleiben. Die Frage drängt sich auf wo sie hier alle hin sollen und
wer das alles bezahlen soll? Vor allem( was ja auch verständlich ist) wollen sie nicht eine ewige Zeit in Sammelunterkünften bleiben. Wo soll der viele Wohnraum herkommen??? [denken]
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Re: Flucht aus der Ukraine...

Beitragvon Spartacus » 21. März 2022, 19:34

steffen52 hat geschrieben:http://www.n-tv.de/politik/Baerbock-erwartet-acht-Nillionen-Fluechtlinge-article23212581.html
Da kann man nur hoffen das viele Länder die Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine aufnehmen. Sollte es nicht so sein dann wollen sie ja alle hier in D bleiben. Die Frage drängt sich auf wo sie hier alle hin sollen und
wer das alles bezahlen soll? Vor allem( was ja auch verständlich ist) wollen sie nicht eine ewige Zeit in Sammelunterkünften bleiben. Wo soll der viele Wohnraum herkommen??? [denken]
Gruß steffen52


Das wird sich schon alles ergeben Steffen. Ganz in meiner Nähe wurden 5 Ukrainer in einem Gymnasium aufgenommen und werden in ukrainisch, deutsch und englisch unterrichtet. Klappt alles ganz wunderbar
und diese Jugendlichen lernen gerade deutsch in Lichtgeschwindigkeit, da sie es unbedingt wollen. Es gibt halt Unterschiede zwischen Flüchtlingen und Flüchtlingen.

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Habeck und Baerbock in die Produktion. Die Grünen sind eine fortschrittsfeindliche Sekte.



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Re: Flucht aus der Ukraine...

Beitragvon Olaf Sch. » 21. März 2022, 19:37

wer soll das bezahlen? Russland wird das alles bezahlen. Als Kriegsschuldiger stehen sie schon fest.
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Re: Flucht aus der Ukraine...

Beitragvon Spartacus » 21. März 2022, 19:53

AkkuGK1 hat geschrieben:wer soll das bezahlen? Russland wird das alles bezahlen. Als Kriegsschuldiger stehen sie schon fest.


Schon Akku, aber eben nicht als Verlierer und selbst wenn sie verlieren sollten, wer soll sie dazu zwingen?

Die USA haben ihre Reparationszahlungen an Vietnam bis heute nicht getilgt. [hallo]

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Re: Flucht aus der Ukraine...

Beitragvon steffen52 » 21. März 2022, 19:59

Spartacus hat geschrieben:
steffen52 hat geschrieben:http://www.n-tv.de/politik/Baerbock-erwartet-acht-Nillionen-Fluechtlinge-article23212581.html
Da kann man nur hoffen das viele Länder die Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine aufnehmen. Sollte es nicht so sein dann wollen sie ja alle hier in D bleiben. Die Frage drängt sich auf wo sie hier alle hin sollen und
wer das alles bezahlen soll? Vor allem( was ja auch verständlich ist) wollen sie nicht eine ewige Zeit in Sammelunterkünften bleiben. Wo soll der viele Wohnraum herkommen??? [denken]
Gruß steffen52


Das wird sich schon alles ergeben Steffen. Ganz in meiner Nähe wurden 5 Ukrainer in einem Gymnasium aufgenommen und werden in ukrainisch, deutsch und englisch unterrichtet. Klappt alles ganz wunderbar
und diese Jugendlichen lernen gerade deutsch in Lichtgeschwindigkeit, da sie es unbedingt wollen. Es gibt halt Unterschiede zwischen Flüchtlingen und Flüchtlingen.

Sparta

Da hast Du recht, Sparta. Es gibt gewaltigen Unterschied zwischen den damaligen und heutigen Flüchtlingen. Aber es bleibt doch der bittere Beigeschmack das bei diesen Andrang der Flüchtlingen alles in den
Griff zubekommen. Bei dieser Faeser mach ich mir Sorgen, die Frau ist eine Fehlbesetzung, sie lässt doch alles rein ohne wen und aber. Gegen Ukrainer oder auch welche die da studieren hat ja kein Mensch was,
aber das viele Flüchtlinge über die Ukraine zu uns kommen, die mit den Krieg nichts zutun haben und von Schleppern so geschickt eingeschleust werden. Aber das begreift diese Person nicht.... [sick]
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