Hochwasserkatastrophe mit mehreren Toten & Verletzten in Westdeutschland

Diskussionen über die Schlagzeilen in den Medien

Re: Hochwasserkatastrophe mit mehreren Toten & Verletzten in Westdeutschland

Beitragvon pentium » 11. April 2022, 19:36

So was angemessen zu kommentieren, ist schwierig.

Fakt ist, Rücktritt bleibt die einzig "gerechte" Folge.
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Hochwasserkatastrophe mit mehreren Toten & Verletzten in Westdeutschland

Beitragvon Harsberg » 12. April 2022, 05:18

Moin,

für mich ist viel schlimmer, dass erst jetzt über das Verhalten der damaligen Umweltministerin in RP und ihrer Urlaubsreise während der Hochwasserkatastrophe berichtet wird und sie schon mehrere Monate Bundesministerin ist.
Sieht für mich wie Vertuschen aus, da kann ich auch die Medien nicht verstehen, die ja sonst bei solchen Sachen sehr schnell reagieren.
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Re: Hochwasserkatastrophe mit mehreren Toten & Verletzten in Westdeutschland

Beitragvon Verratnix » 12. April 2022, 06:30

Neulich war bei Focus Online ein Bericht über den "Besatzer" Hartmann und diese unendliche Geschichte "Wilhelmshaven".

Keiner wollte das Containerdorf. Hartmann hat es aufgestellt und wollte hinterher 250.000 €. Horst Gies hat die Bezahlung dann zugesagt ohne die Kompetenz zu haben.

Jetzt ist man bei 3 5 Mio.

In der Vergangenheit wurde immer schön bei Herrn Wipperfürth über die Unfähigkeit der Politik hergezogen und auch über die Kritik an den Herren Hartmann und Wipperfürth.

Diesmal nichts...0, keine Reaktion. Da kommt noch mehr ans Licht...die haben einfach den Zeitpunkt des Ausstiegs verpasst und geraten immer mehr ins Visier.
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Re: Hochwasserkatastrophe mit mehreren Toten & Verletzten in Westdeutschland

Beitragvon Ari@D187 » 14. April 2022, 19:11

augenzeuge hat geschrieben:
Transitfahrer hat geschrieben:Eilmeldung
Ministerin Anne Spiegel tritt zurück. Da gab es wohl doch einen Einlauf. [bravo]


Trotz Scholz Bekenntnis:
"Was die Zusammenarbeit in der Regierung angeht, so schätzt der Bundeskanzler die Ministerin und arbeitet mit ihr eng und vertrauensvoll zusammen."

Scholz habe Spiegels Statement am Sonntagabend "natürlich" gesehen, sagte Hoffmann. "Ich kann sagen, dass dieser Auftritt ihn auch persönlich bewegt und betroffen gemacht hat." Das sei ein menschlich sehr beeindruckender Auftritt gewesen.


AZ

Ach, du dickes Ei: [shocked]
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Re: Hochwasserkatastrophe mit mehreren Toten & Verletzten in Westdeutschland

Beitragvon pentium » 14. Juli 2022, 16:10

Ich denke, heute am Jahrestag des schweren Unwetters, dass letztes Jahr so viele Menschen in unserem Land getötet, verletzt und um all ihr Hab und Gut gebracht hat, sollten wir allen Betroffenen dieser UND anderer naturbedingten Katastrophen im letzten Jahr still gedenken.
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Re: Explodierende Energiepreise - die neue soziale Frage

Beitragvon Verratnix » 15. Juli 2022, 18:27

Ich weiß nicht wo das hin passt, hier?

Denkt bitte mal an die Ahrtaler. Die haben 1 Jahr nach der Flut fast nichts. Oder viele haben fast nichts.

Egal was Steinmeier gestern gesagt hat. Es gab viele Stimmen die die Bürokratie einfach nicht mehr verstehen. Es kommt nichts an von den 80 %.

Ein Großteil der Menschen dort haben nur 1 oder 2 Räume. Heizen fast nur mit Strom.
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Re: Explodierende Energiepreise - die neue soziale Frage

Beitragvon karnak » 15. Juli 2022, 18:32

Zu diesem Thema von mir, den Leuten soll geholfen werden, sie sollen ein neues Haus bekommen, aber nicht in diesem Tal, so idyllisch es dort auch sein möge. Die Leute sind umzusiedeln, dort ist kein Platz mehr um Wohnhäuser zu bauen, Baugenehmigungen sind zu verweigern.
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Re: Explodierende Energiepreise - die neue soziale Frage

Beitragvon Verratnix » 15. Juli 2022, 18:35

Ja und nein. Wenn "hoch genug" bzw weit weg im Hang gebaut wird ist das ok.

Neu an gleicher Stelle: Nein.
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Re: Explodierende Energiepreise - die neue soziale Frage

Beitragvon pentium » 15. Juli 2022, 18:47

karnak hat geschrieben:Zu diesem Thema von mir, den Leuten soll geholfen werden, sie sollen ein neues Haus bekommen, aber nicht in diesem Tal, so idyllisch es dort auch sein möge. Die Leute sind umzusiedeln, dort ist kein Platz mehr um Wohnhäuser zu bauen, Baugenehmigungen sind zu verweigern.


Ja nun sind wir aber nicht in einer Diktatur, wo man so einfach mal die Leute umsiedelt...
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Re: Explodierende Energiepreise - die neue soziale Frage

Beitragvon Icke46 » 15. Juli 2022, 18:49

karnak hat geschrieben:Zu diesem Thema von mir, den Leuten soll geholfen werden, sie sollen ein neues Haus bekommen, aber nicht in diesem Tal, so idyllisch es dort auch sein möge. Die Leute sind umzusiedeln, dort ist kein Platz mehr um Wohnhäuser zu bauen, Baugenehmigungen sind zu verweigern.


Auweia, nun hast Du aber Deinen Drewitz-Ton rausgekramt [grins] . Und ich dachte schon, den hast Du beim Umzug entsorgt…

Was mich allerdings bei dieser Ahrtal-Geschichte wundert: Nach unserem Selbstverständnis müssten nach einem Jahr doch mindestens 80% der Schäden beseitigt sein. Was hat man immer über die Italiener und die schleppenden Schadenbeseitigungen nach Erdbeben gelästert. Aber scheinbar haben wir hierzulande auch eine italienische Provinz……
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Re: Hochwasserkatastrophe mit mehreren Toten & Verletzten in Westdeutschland

Beitragvon augenzeuge » 15. Juli 2022, 18:50

Tiny Houses sind stark im kommen.....

Rund 200 Tiny Houses stehen inzwischen in der Ahr-Region, zum Beispiel in Bad Neuenahr-Ahrweiler, Sinzig und Grafschaft. Bei der Bereitstellung der Tiny Houses, die durch Spenden finanziert wurden, kam es teils zu deutlichen Verzögerungen: Manche Betroffene berichten von einer monatelangen Wartezeit.


"Wir fühlen uns ganz wohl hier", sagt sie beim Rundgang durch ihr neues, 32 Quadratmeter kleines Zuhause. Ihre Familie lebt in unmittelbarer Nähe, ebenso wie die Freunde ihres Sohnes. "Jetzt wieder im Ort zu sein und hier wohnen zu können", sagt die Studentin, "das war uns sehr wichtig."


https://www.tagesschau.de/inland/mitten ... l-101.html

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Re: Explodierende Energiepreise - die neue soziale Frage

Beitragvon karnak » 15. Juli 2022, 19:15

icke46 hat geschrieben:
Auweia, nun hast Du aber Deinen Drewitz-Ton rausgekramt [grins] . Und ich dachte schon, den hast Du beim Umzug entsorgt…

Was mich allerdings bei dieser Ahrtal-Geschichte wundert: Nach unserem Selbstverständnis müssten nach einem Jahr doch mindestens 80% der Schäden beseitigt sein. Was hat man immer über die Italiener und die schleppenden Schadenbeseitigungen nach Erdbeben gelästert. Aber scheinbar haben wir hierzulande auch eine italienische Provinz……

Es ist ganz einfach unvernünftig Leute weiter dort siedeln zu lassen. Es wird dort mit Sicherheit nicht das erste Mal Hochwasserkatastrophen gegeben haben. Und entweder wir haben einen Klimawandel oder nicht, haben wir ihn werden sich auch dort solche Dinge häufen. In so einem schmalen Tal ist das nicht beherrschbar, dass was man jetzt in Teilen mit Steuermitteln aufbaut wird in ein paar Jahren wieder weggespült werden und es wird wieder Tote geben. Keine Versicherung der Welt wird sich dort auf einen Vertrag einlassen. Die nächste Katastrophe ist also vorprogrammiert. Wer dort trotzdem siedeln will kann das, wenn überhaupt,nur auf eigenes Risiko tun und keinerlei Hilfe von der Gesellschaft mehr erwarten. Für mich ist sowas akzeptieren von Realitäten, wenn in Drewitz gelernt, um so besser. [flash]
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Re: Hochwasserkatastrophe mit mehreren Toten & Verletzten in Westdeutschland

Beitragvon augenzeuge » 15. Juli 2022, 21:35

Ja, es ist so. Wir haben in D Regionen, wo keine Besiedelung mehr erfolgen kann.

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Re: Hochwasserkatastrophe mit mehreren Toten & Verletzten in Westdeutschland

Beitragvon pentium » 16. Juli 2022, 11:50

augenzeuge hat geschrieben:Ja, es ist so. Wir haben in D Regionen, wo keine Besiedelung mehr erfolgen kann.

AZ


Hoffentlich hat man vorher mal grob abgeschätzt, wie viele Leute in Deutschland leben, wo sich in unmittelbarer Nähe Bach- und Flussläufe befinden, sonst werden die mit der Umsiedlung vor dem Ende des übernächsten Jahrhunderts nicht fertig.
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Re: Hochwasserkatastrophe mit mehreren Toten & Verletzten in Westdeutschland

Beitragvon karnak » 16. Juli 2022, 12:09

Es geht um das Siedeln in engen Tälern wo das schon immer ein Risiko war. Man dieses Risiko in Kauf genommen hat um in Wasser und Wasserkraftnähe zu sein, diese Notwendigkeit gibt es heute nicht mehr. In Wassernähe in der man dieses Risiko durch Renaturierung der Flussläufe und Hochwasserschutz auf ein akzeptabeles Risiko reduzieren kann stellt sich die Frage in dem Maße überhaupt nicht. In etwas wie dieses Ahrtal ist das aber überhaupt nicht möglich. Der ganze Zinnober der dort vom Bundespräsidenten bis zur Ministerpräsidentin veranstaltet wird dient nur dazu die eigene Beliebtheitsskala nach oben zu treiben, ansonsten ist es pure Steuergeldverschwendung.
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Re: Hochwasserkatastrophe mit mehreren Toten & Verletzten in Westdeutschland

Beitragvon pentium » 16. Juli 2022, 12:11

karnak hat geschrieben:Es geht um das Siedeln in engen Tälern wo das schon immer ein Risiko war. Man dieses Risiko in Kauf genommen hat um in Wasser und Wasserkraftnähe zu sein, diese Notwendigkeit gibt es heute nicht mehr. In Wassernähe in der man dieses Risiko durch Renaturierung der Flussläufe und Hochwasserschutz auf ein akzeptabeles Risiko reduzieren kann stellt sich die Frage in dem Maße überhaupt nicht. In etwas wie dieses Ahrtal ist das aber überhaupt nicht möglich. Der ganze Zinnober der dort vom Bundespräsidenten bis zur Ministerpräsidentin veranstaltet wird dient nur dazu deren Beliebtheitsskala nach oben zu treiben, ansonsten ist es pure Steuergeldverschwendung.


Du kennst die örtlichen Gegebenheiten?
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Re: Hochwasserkatastrophe mit mehreren Toten & Verletzten in Westdeutschland

Beitragvon karnak » 16. Juli 2022, 12:14

Ich sehe die Straßen und Landschaften in denen sich die Politiker mit ihren Merkelgesichtern vor den Müllhalden trapieren.
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Re: Hochwasserkatastrophe mit mehreren Toten & Verletzten in Westdeutschland

Beitragvon pentium » 16. Juli 2022, 12:16

karnak hat geschrieben:Ich sehe die Straßen und Landschaften in denen sich die Politiker mit ihren Merkelgesichtern vor den Müllhalden trapieren.


Dachte ich mir. Wenn man sich nämlich mal die Hochwassergefahrenkarten des Landes RLP angeschaut hat, dann war mit so etwas im betroffenen Gebiet einfach nicht zu rechnen. Das könnte demzufolge an unzähligen Orten geschehen, die an einem Bach liegen. Soll man die jetzt alle umsiedeln? Wo sollen die denn alle hin?
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Re: Hochwasserkatastrophe mit mehreren Toten & Verletzten in Westdeutschland

Beitragvon Verratnix » 16. Juli 2022, 12:21

Apropos Steuerverschwendung: Wenn es die mal geben würde...

Gibt es aber nicht oder nur in verschwindend geringem Maß. Wenn überhaupt haben 20 % der Geschädigten bisher was in die Richtung 80 % Hilfe erhalten. Versicherungen mauern. Land und Bund haben irre Vorgaben die erfüllt sein müssen. Etc pp...
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Re: Hochwasserkatastrophe mit mehreren Toten & Verletzten in Westdeutschland

Beitragvon karnak » 16. Juli 2022, 12:38

pentium hat geschrieben:
Dachte ich mir. Wenn man sich nämlich mal die Hochwassergefahrenkarten des Landes RLP angeschaut hat, dann war mit so etwas im betroffenen Gebiet einfach nicht zu rechnen.

Tatsächlich.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Re: Hochwasserkatastrophe mit mehreren Toten & Verletzten in Westdeutschland

Beitragvon pentium » 16. Juli 2022, 13:25

Hochwasserrisikokarten (Rechtsgrundlage zur Aufstellung ist EU-Recht) findet man hier:
https://www.flussgebiete.nrw.de/hoch...ikokarten-8406 (NRW)
https://www.flussgebiete.nrw.de/hochwas ... arten-8406
https://hochwassermanagement.rlp-umw...let/is/200042/ (RLP)
https://hochwassermanagement.rlp-umwelt ... is/200042/

Wie man sieht sind die ausgewiesenen Hochwasserriskogebiete gar nicht so groß. Bauverbot heißt jetzt ja auch erst mal nur das nicht neu gebaut werden darf. Da wird weder jemand enteignet, noch zwangsumgesiedelt. Gemeint sind hier wohl auch nicht die Gebiete die bei einem extremen oder 100-Jährigen Hochwasser als Risiko gelten, sondern eher die darunter (also 10-Jährig). In ausgewiesenen Überschwemmungsgebieten herrscht heute sowieso schon grundsätzlich Bauverbot. "striktes Bauverbot" ist übrigens auch nochmal was anderes als ein "absolutes Bauverbot". Ausnahmen wären also auch weiterhin möglich.

Das ganze ist übrigens grundsätzlich Bundesrecht (Wasserhaushaltsgesetz und Baugesetzbuch), kein Landesrecht.

...
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Re: Hochwasserkatastrophe mit mehreren Toten & Verletzten in Westdeutschland

Beitragvon Verratnix » 16. Juli 2022, 13:29

Wenn man Bilder des Baubooms an der Ahr sieht, fällt einem z.T. nichts mehr ein. Baugenehmigung erteilt und das Ding wird durchgezogen. Evtl mit zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen aber es wird durchgezogen.
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Re: Hochwasserkatastrophe mit mehreren Toten & Verletzten in Westdeutschland

Beitragvon pentium » 16. Juli 2022, 13:35

Wo in Dresden die extremen Hochwasser waren, gab es Hilfe, Ursachenfragen, kurzfristige Problemlösungen und pure Aufgeilerei am Unglück anderer. Die Verarbeitung solcher Sachen ist vermutlich ebenfalls Typfrage.
Fakt ist ja, dass man unter Überschwemmungen bei uns vielleicht vollgelaufene Keller gemeint hat, aber keine Sturzfluten.

Die Fragen und Überlegungen zu Steuerbeteiligung und Umsiedlung beziehen sich aber nicht auf den einen Anlass hier, sondern gehen davon aus, dass das wegen der Klimaänderung eher regelmäßig vorkommen kann.
In Dresden dachte man 2002 auch nicht, dass das etwa 10 Jahre später wieder passiert, nachdem 100 Jahre gar nichts weiter war - außer normalen Hochwassern. Jetzt hatten wir Ende des 19. Jh auch 2 solche Hochwasser, was halt einfach Pech war und so wurde unser erstes auch eingeordnet.
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Re: Hochwasserkatastrophe mit mehreren Toten & Verletzten in Westdeutschland

Beitragvon pentium » 27. Februar 2023, 09:51

Die Mehrheit der nach dem Ahr-Hochwasser 2021 wegen Plünderungen und Raubüberfällen gefaßten Tatverdächtigen hatte keinen deutschen Paß. „Der Schaden im Bezug auf die Flutkatastrophe betragt 1.8 Millionen Euro“, unterstrich Nordrhein-Westfalens Justizminister Benjamin Limbach (Grüne) in seiner Antwort auf einen Fragenkatalog der AfD, aus dem der Focus am Freitag zitierte.

Von den 275 mutmaßlichen Tätern waren 196 Ausländer – darunter 92 Rumänen 13 Türken, 12 Bulgaren und acht Syrer. Zwei der ermittelten Personen waren zudem Mitglieder eines libanesischen Clans. In rund 630 von den insgesamt 1.057 Fällen hätten die Täter „die Notsituation der Bevölkerung ausgenutzt“. Neben Privatwohnungen wurden auch Baustellen, Banken und Hotels ausgeräumt. Die Diebe hätten es dabei meistens auf wertvollen Schmuck und Autos abgesehen.

Durch die Einbrüche und Überfälle wurden 670 Anwohner geschädigt. Nur etwa die Hälfte der Fälle konnte indes aufgeklärt werden. Den 48 bisher ergangenen Urteilen stünden laut der nordrhein-westfälischen Landesregierung 800 eingestellte Verfahren gegenüber. In 45 Fällen wurde die Abschiebung der Straftäter geprüft und dann aufgrund von rechtlichen Hürden wieder aufgegeben. Der Fraktionsvorsitzende der CDU im Düsseldorfer Landtag, Gregor Golland, reagierte empört auf die Zahlen. „Wer so handelt, gehört hart bestraft und hat sein Gastrecht verwirkt.“
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Re: Hochwasserkatastrophe mit mehreren Toten & Verletzten in Westdeutschland

Beitragvon Spartacus » 27. Februar 2023, 19:39

pentium hat geschrieben:Der Fraktionsvorsitzende der CDU im Düsseldorfer Landtag, Gregor Golland, reagierte empört auf die Zahlen. „Wer so handelt, gehört hart bestraft und hat sein Gastrecht verwirkt.“


Immer wieder das selbe empörte Geblubbere, wieder besseren Wissens. [bloed]

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