Polizist schlägt Jugendlichem vor laufender Kamera ins Gesicht

Diskussionen über die Schlagzeilen in den Medien

Polizist schlägt Jugendlichem vor laufender Kamera ins Gesicht

Beitragvon Interessierter » 20. September 2020, 13:21

Bei einem Einsatz wegen einer Ruhestörung ist es zu einem Fall offenbar illegaler Polizeigewalt gekommen. Die Göttinger Polizei spricht von einem "nicht akzeptablen Zwischenfall" - ein Strafverfahren gegen mehrere Beamte läuft.

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/ ... fdfc75f85a

Schaun mer mal...... [denken]
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Re: Polizist schlägt Jugendlichem vor laufender Kamera ins Gesicht

Beitragvon Nostalgiker » 20. September 2020, 14:36

Polizist Passant.jpg
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Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Polizist schlägt Jugendlichem vor laufender Kamera ins Gesicht

Beitragvon Interessierter » 24. September 2020, 12:08

Polizeigewalt in Deutschland – Wenn ein Schlag ins Gesicht als „Ohrfeige" relativiert wird

Watschen, Ohrfeige, Schelle. Es gibt schöne Worte für so eine hässliche Form der Polizeigewalt wie Schläge ins Gesicht. Die Kolumne.

Videos dokumentieren Fälle von Polizeigewalt in Deutschland.
Häufig werden die Taten mit schönen Worten und Erklärungen relativiert.
Wie sollte über Polizeigewalt diskutiert werden?


Göttingen – Wie klingt die Botschaft: „Eine Watschen hat noch keinem geschadet“? Richtig, nach reaktionärem Erziehungsstyle der 1950er Jahre. War aber kürzlich erst, sprachlich gerne auch abweichend, eine beliebte Reaktion auf den Fall eines 19-Jährigen, dem ein Polizist in Ausübung seines Berufes ins Gesicht geschlagen hat.

Reden über Polizeigewalt: Schlag ins Gesicht sei „menschlich erklärbar“


Watschen, Ohrfeige, Schelle. Nicht wundern solle sich der Bub, schließlich schalle es aus dem Wald heraus, wie es in ihn hineinrufe, führte ein Leser näher aus. Denn der Jugendliche hatte nach Angaben der Polizei die Beamten mehrfach beleidigt. Drei an der Zahl waren es, die, wegen Ruhestörung kontaktiert, vorstellig wurden. Dann der Schlag ins Gesicht, der Kopf fliegt zur Seite, wie ein Video die Szene dokumentiert.

Und der Leiter der hierfür zuständigen Polizeidirektion Thomas Rath? Dem Kollegen sei „die Hand ausgerutscht“, doch auch wenn das nicht hätte passieren dürfen, so sei es doch immerhin „menschlich erklärbar“. Wow, das ist schon einigermaßen stark, dass ein Dienstherr eine de facto ausgeübte körperliche Gewalt im Amt als „menschlich erklärbar“ relativiert.

„Danke Polizei“ – Kampagne am „Danke-Polizei-Tag“ auf Twitter geht nach hinten los

„Schubs mich, und Du fängst dir ne Kugel“*, ist jetzt keine Szene aus einem Western, sondern hatte ein Polizist einem Demonstranten bei einer Demo in Dresden zugeraunt, die Hand über der Waffe platziert. Ein weiteres Beispiel für ein gewaltaffines Mackergehabe, das die situative Machtposition unter Verkennung der eigentlichen Rolle ausnutzt.


Da traf es sich bestens, dass am Wochenende eine Solidaritätsaktion das angeknackste Image der Polizei-Behörde mit dem hübschen Hashtag #DankePolizei wieder ein bisschen aufpolieren sollte. So ähnlich zumindest werden die PR-Spezialisten sich das gedacht haben.

https://www.fr.de/meinung/kolumnen/deut ... 51507.html


Wofür soll man denn pauschal der Polizei danken?

Für illegalen Verkauf von gefundenen Rädern, für umfangreichen Drogenhandel, für Rassismus, für Gewalt, für Rechtsextremismus usw.?

Täglich kommen leider weitere Dinge an die Öffentlichkeit. Bayern - Dödel Seehofer sollte umgehend eine Studie über all diese kriminellen Vorkommnisse bei der Polizei anfertigen lassen. Alleine schon, um die große Mehrheit der anständigen und korrekten Polizisten zu schützen.
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Re: Polizist schlägt Jugendlichem vor laufender Kamera ins Gesicht

Beitragvon Interessierter » 9. Oktober 2020, 08:07

Polizist soll gefesselten Mann geschlagen haben

Weitere Vorwürfe gegen einen der beschuldigten Polizisten im Fall rechtsextremer Chatgruppen: Der Beamte aus NRW soll einen Mann mit Migrationshintergrund geschlagen haben, der bereits gefesselt war.

Der Beamte tat seinen Dienst laut der Sprecherin auf der Wache in Mülheim. Sie steht im Zentrum des Polizeiskandals in Nordrhein-Westfalen: 31 Po­li­zis­tin­nen und Po­li­zis­ten sind in dem Fall in­zwi­schen sus­pen­diert, sie sol­len in Chats Fo­tos von Ha­ken­kreu­zen und Hit­ler ver­schickt und emp­fan­gen ha­ben. Fast alle waren oder sind Teil der Mülheimer Wache.

Das Verfahren gegen den 39-Jährigen wegen Körperverletzung im Amt war bereits Anfang 2019 eingeleitet, zwischenzeitlich aber eingestellt worden, wie die Staatsanwaltschaft nun mitteilte. Der Beamte und Kolleginnen seien damals in Mülheim wegen eines Falles mutmaßlicher häuslicher Gewalt gerufen worden. Dabei soll der Polizist einem 56 Jahre alten Deutschen mit Migrationshintergrund ins Gesicht geschlagen haben - und das, obwohl der Mann bereits Handschellen getragen habe.

Das mutmaßliche Opfer erstattete damals Anzeige. Das Verfahren gegen den Beamten sei jedoch mangels eines hinreichenden Tatverdachts eingestellt worden, so die Duisburger Staatsanwaltschaft. Sowohl der beschuldigte Polizist als auch eine Kollegin gaben demnach an, der Beamte habe den Mann geschlagen, als dieser in bedrohlicher Weise auf sie zugekommen sei. [denken]

Wende vor Gericht

Die Staatsanwaltschaft eröffnete wegen der Angaben der beiden stattdessen ein Verfahren gegen den 56-Jährigen wegen falscher Verdächtigung. Ein Vorwurf, denn der Mann den Ermittlern zufolge stets bestritten hat.

Im Prozess vor dem Amtsgericht Ende Juli 2020 habe die beteiligte 26 Jahre alte Beamtin ihre Darstellung wiederholt. Dann aber kam es zu einer überraschenden Wende: Eine bisher nicht befragte 23-jährige Polizistin sei vor Gericht gehört worden - und sie gab laut der Sprecherin der Staatsanwaltschaft an, ihr Kollege habe den Mann in gefesseltem Zustand geschlagen.

Das zuvor eingestellte Verfahren gegen den Polizisten wegen Körperverletzung im Amt sei daraufhin wieder aufgenommen worden. Ob der Polizist aus rassistischen Gründen zugeschlagen haben könnte, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft nicht. Sein Motiv sei Gegenstand der Ermittlungen.

Gegen die beiden Beamtinnen werde wegen des Verdachts der Strafvereitelung im Amt ermittelt. Im Chatgruppen-Komplex spielten sie nach derzeitigem Kenntnisstand jedoch keine Rolle.

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/ ... 858a601f3a

Wenn es darum geht das Fehlverhalten eines Kollegen zu schützen, schrecken Polizisten auch nicht vor Lügen zurück, wie der geschilderte Fall beweist.
Interessierter
 

Re: Polizist schlägt Jugendlichem vor laufender Kamera ins Gesicht

Beitragvon Interessierter » 19. Oktober 2020, 13:53

Vergehen bei der Polizei - Mehrheit für unabhängige Beschwerdestelle

Zwei von drei Bundesbürgern fordern, eine unabhängige Beschwerdestelle solle mutmaßliche Polizeivergehen untersuchen. Das ergab eine Umfrage im Auftrag des WDR. Bislang ermitteln Polizisten gegen Polizisten.


Eine Polizistin, die in Krefeld einem Mann mehrfach mit der Faust auf den Kopf schlägt. Ein Jugendlicher, der in Hamburg von Polizeibeamten umzingelt gegen eine Wand gedrückt wird. Solche Polizeieinsätze haben für Diskussionen gesorgt. Ebenso der Fall der 31 Polizisten des Polizeipräsidiums Essen, die als "rechtsextreme Verdachtsfälle" geführt werden, weil sie in einer Chatgruppe über Geflüchtete gehetzt haben.

Offenbar auch angesichts dieser aktuellen Vorfälle wünschen sich die Bürgerinnen und Bürger mit deutlicher Mehrheit eine unabhängige Beschwerde- und Ermittlungsbehörde, die bei Polizeivergehen ermittelt. Das zeigt das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage von Infratest dimap im Auftrag des WDR. 65 Prozent der Menschen finden, die Einrichtung einer solchen unabhängigen Behörde gehe in die richtige Richtung. 30 Prozent dagegen finden das nicht.

https://www.tagesschau.de/investigativ/ ... e-101.html

Diese unabhängige Beschwerdestelle wird ja nicht erst seit gestern gefordert. Warten wir als einfach einmal ab, wie lange es dauert bis diese Forderung wieder in einer Schublade verschwindet.
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Re: Polizist schlägt Jugendlichem vor laufender Kamera ins Gesicht

Beitragvon Zicke » 19. Oktober 2020, 14:16

Interessierter hat geschrieben: Vergehen bei der Polizei - Mehrheit für unabhängige Beschwerdestelle

Zwei von drei Bundesbürgern fordern, eine unabhängige Beschwerdestelle solle mutmaßliche Polizeivergehen untersuchen. Das ergab eine Umfrage im Auftrag des WDR.

https://www.tagesschau.de/investigativ/ ... e-101.html


das ist doch wieder polemische Übertreibung,
wenn, dann zwei von drei Befragten und nicht alle Bundesbürger. Und wieviel wurden denn befragt?
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
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Re: Polizist schlägt Jugendlichem vor laufender Kamera ins Gesicht

Beitragvon Interessierter » 19. Oktober 2020, 14:44

Wenn du nicht weißt wieviele Personen befragt wurden und auch nicht weißt, was eine " repräsentative Umfrage " ist, wieso kannst du dann behaupten, dass es eine polemische Übertreibung wäre? Deine Idee Millionen Bürger zu befragen kannst du ja einmal in Sachsen vorschlagen... [flash]

Ein Blick ins Internet hätte dir gezeigt, wie solche Umfragen vonstatten gehen und das seit Jahrzehnten. Du selbst hattest mit 30 Jahren sicherlich ausreichend Zeit dich darüber zu informieren und es auf keinen Fall mit ehemaliger DDR - Propaganda zu verwechseln.

Nur kurz schreibt Wikipedia das Nachstehende:

Repräsentativität (meist als repräsentative Stichprobe oder repräsentative Befragung bezeichnet) ist eine Eigenschaft bestimmter Datenerhebungen, die es ermöglicht, aus einer kleinen Stichprobe Aussagen über eine wesentlich größere Menge (Grundgesamtheit) zu treffen.


Unabhängig davon; hast du nicht selbst hier schon Umfrageergebnisse aus Umfragen eingestellt? [denken]
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Re: Polizist schlägt Jugendlichem vor laufender Kamera ins Gesicht

Beitragvon Nostalgiker » 19. Oktober 2020, 17:21

Eine freche und unverschämte Antwort vom prolligen Interessierten.
Wobei die "Antwort" völlig am Inhalt der Frage vorbeigeht und dafür die bekannten Versatzstücke enthält, nämlich Pöbeln, Diffamieren, Beleidigen. Zu mehr ist der "Interessierte" nicht im Stande.
Prima das er mal wieder sein wahres Gesicht zeigt, und zwar ein Hasserfülltes.
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Re: Polizist schlägt Jugendlichem vor laufender Kamera ins Gesicht

Beitragvon augenzeuge » 28. Oktober 2020, 17:16

Interessierter hat geschrieben: Eine Polizistin, die in Krefeld einem Mann mehrfach mit der Faust auf den Kopf schlägt. .......Solche Polizeieinsätze haben für Diskussionen gesorgt.


Nach einem umstrittenen Einsatz in Krefeld wird nicht gegen eine Polizistin ermittelt, die einem Mann mehrfach ins Gesicht geschlagen hat. Dagegen werde nun noch geprüft, ob gegen die Verbreiter eines Videos des Einsatzes ermittelt wird.
„Weil der Beschuldigte weiterhin das Reizstoffsprühgerät und die Metallgreifstange in der Hand hielt, wurden ihm von der Beamtin weitere Blendschläge versetzt.“ Als der Mann spuckte, noch mal. Erst dann habe er zu Boden gebracht werden können.


Der Verdächtige habe sich so sehr widersetzt, dass die sogenannten „Blendschläge“ angemessen gewesen seien, heißt es in einem Bericht der Landesregierung an den Innenausschuss des Landtags.

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