Nawalny mit Nervenkampfstoff vergiftet

Diskussionen über die Schlagzeilen in den Medien

Nawalny mit Nervenkampfstoff vergiftet

Beitragvon pentium » 2. September 2020, 19:18

Der russische Kreml-Kritiker Nawalny ist nach neuen Erkenntnissen "zweifelsfrei" mit einem chemischen Nervenkampfstoff vergiftet worden. Das ergab die toxikologische Untersuchung eines Bundeswehr-Labors.

Seit mehreren Tagen befindet sich der russische Kreml-Kritiker Alexej Nawalny in der Berliner Charité. Er war dorthin mit Symptomen einer Vergiftung gekommen. Nun gibt es laut Bundesregierung einen "zweifelsfreien Nachweis" für eine Vergiftung mit einem chemischen Nervenkampfstoff aus der Nowitschok-Gruppe. Das erklärte Regierungssprecher Steffen Seibert. Nowitschok war auch benutzt worden, um den früheren britischen Spion Sergej Skripal und dessen Tochter in Großbritannien zu vergiften. Die beiden überlebten nur knapp.

Ein Speziallabor der Bundeswehr habe eine toxikologische Untersuchung anhand von Proben durchgeführt. Hierbei sei die Vergiftung nachgewiesen worden.

https://www.tagesschau.de/inland/nawaln ... t-101.html

Ein Kommentar in der Süddeutschen:
https://www.sueddeutsche.de/politik/naw ... -1.5009414
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Nawalny mit Nervenkampfstoff vergiftet

Beitragvon HPA » 2. September 2020, 21:21

Es ist nicht irgendein Bundeswehr Labor sondern es ist DAS Bundeswehrlabor für Toxikologie, welches auf solche Stoffe nicht von ungefähr spezialisiert und als eines von 17 Laboren weltweit(!) vom OPCW für den wissenschaftlichen Nachweis von C-Kampfstoffen zertifiziert ist!

https://www.bundeswehr.de/de/organisati ... bundeswehr
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Re: Nawalny mit Nervenkampfstoff vergiftet

Beitragvon HPA » 3. September 2020, 06:09

Golineh Atai bringt es auf den Punkt:

https://www.tagesschau.de/multimedia/vi ... npgP1Gq4xo
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Re: Nawalny mit Nervenkampfstoff vergiftet

Beitragvon Edelknabe » 3. September 2020, 17:59

Wenn das Zeugs so gefährlich ist, dieser C-Kampfstoff, wie sollte denn dann eigentlich die Vergiftung vom Nawalny vonstatten gegangen sein. Rein praktisch jetzt, wie geht das vonstatten denn wenn ich jetzt nicht falsch liege trank der Mann doch zuletzt im Flughafen/Flugzeug Tee?

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Re: Nawalny mit Nervenkampfstoff vergiftet

Beitragvon HPA » 3. September 2020, 18:59

Da musst Du beim FSB nachfragen. [grin]
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Re: Nawalny mit Nervenkampfstoff vergiftet

Beitragvon augenzeuge » 3. September 2020, 19:59

Edelknabe hat geschrieben:Wenn das Zeugs so gefährlich ist, dieser C-Kampfstoff, wie sollte denn dann eigentlich die Vergiftung vom Nawalny vonstatten gegangen sein. Rein praktisch jetzt, wie geht das vonstatten denn wenn ich jetzt nicht falsch liege trank der Mann doch zuletzt im Flughafen/Flugzeug Tee?

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Um "Nowitschok" herzustellen, braucht man einen guten Chemiker, sehr gute Instrumente, aber keinen Hochsicherheitstrakt. Man braucht aber vor allem jemanden, der bereit ist, viel Energie in die Herstellung zu investieren. Das muss nicht unbedingt ein Staat sein. Aber es braucht eine gewisse Logistik dafür – und dass das langfristig unentdeckt bliebe, wäre wirklich schwer.

Wie wird so ein Gift denn verabreicht? Und wie lange dauert es, bis es wirkt?

Kampfstoffe wie "Nowitschok" sind so entwickelt, dass sie sehr leicht in den Körper kommen: zum Beispiel durch die Haut, durch die Luft oder über den Magendarmtrakt. Sie sind darauf optimiert, dass man die Vergiftung möglichst nicht so einfach behandeln kann. Im Fall Nawalny heißt das, dass ihm das Gift kurze Zeit vor seinem Zusammenbruch verabreicht wurde: wenige Stunden, vielleicht sogar nur Minuten zuvor. "Nowitschok" ist kein ideales Gift, um jemanden zu töten. So ein Angriff ist vor allem eine massive Drohung. "Nowitschok" ist weniger tödlich als andere Stoffe, aber dafür ist es einfach handhabbar. Vielleicht hat man sich für eine relativ unkomplizierte Methode entschieden – mit ungewissem Ausgang.

https://www.t-online.de/nachrichten/aus ... f-auf.html

Ich bin ein wenig überrascht, dass unsere "Russland-Experten" dazu gar nichts zu sagen haben.

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Re: Nawalny mit Nervenkampfstoff vergiftet

Beitragvon karnak » 4. September 2020, 04:32

Was soll man denn dazu sagen, die Russen werden sagen sie waren es nicht und wir sie waren es. Gibt es keine weiteren Beweise als das das Zeug mal von den Russen entwickelt wurde wird es eng mit einer wirklichen Anklage.
Und jetzt jetzt nun diese Gasleitung kurz vor Fertigstellung lahm legen zu lassen, da müsste man gleich schon wieder fragen ob wir noch alle Latten am Zaun haben.
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Re: Nawalny mit Nervenkampfstoff vergiftet

Beitragvon Kumpel » 4. September 2020, 06:42

Mal abgesehen von dem Muster ist es schon sehr seltsam, dass quasi unter den Augen des FSB so eine Nummer durchgezogen wurde ohne das die etwas bemerkt haben wollen.
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Re: Nawalny mit Nervenkampfstoff vergiftet

Beitragvon karnak » 4. September 2020, 06:49

Meinste hinter dem der den Kaffee abgefüllt hat stand ein FSB Mann? [flash]
Übrigens der Tod vom Barschel oder der RAF in Stammheim da behaupten deren Angänger auch, dass war seltsam. War es aber nicht, es war eine Selbstinszenierung mit entsprechender Zielstellung. Was nicht heißen soll ich würde den Russen das nicht zutrauen, Möglichkeiten gebe es aber so einige und keine davon wird man wirklich beweisen können.
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Re: Nawalny mit Nervenkampfstoff vergiftet

Beitragvon Edelknabe » 4. September 2020, 07:12

Vielleicht gibt es schon so ne Art unsichtbaren Schutzanzug, du schlüpfst hinein und weg bist du.Unsichtbar mit dem Reagenzglas in der Hand stehst du dann hinter der Zielperson und in dem Moment, wo der seine Tasse hinstellt entkorkst du das Reagenzglas, kurz Luft angehalten und geschüttet....und Ironie besser gleich mit ausgeschüttet. Eh Männers, der Typ der dem dann Opfer das Zeugs unterbuttert, der muss aber selber enormen Mut zum durchziehen der richtig miesen Sache haben.

Ansonsten steh ich bei Karnak. Was sollte der Russe denn meinen außer "Das geht uns irgendwie nichts an, diese ganzen Anschuldigungen von der EU und vom Deutschen?" Jetzt irgendwo mal gelesen, wars im ND? "Dieser Nawalny wäre wohl ein strammer Rechter, soll sich irgendwann mal mächtig rassistisch geäußert haben, eben über eigene Landsleute aus ehemaligen Unionsrepubliken?"

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Re: Nawalny mit Nervenkampfstoff vergiftet

Beitragvon HPA » 4. September 2020, 07:18

Kumpel hat geschrieben:Mal abgesehen von dem Muster ist es schon sehr seltsam, dass quasi unter den Augen des FSB so eine Nummer durchgezogen wurde ohne das die etwas bemerkt haben wollen.


warum wohl? [flash]
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Re: Nawalny mit Nervenkampfstoff vergiftet

Beitragvon Kumpel » 4. September 2020, 07:38

karnak hat geschrieben:Meinste hinter dem der den Kaffee abgefüllt hat stand ein FSB Mann? [flash]


Du darfst getrost davon ausgehen , das Navalny keinen Furz lassen konnte ohne das es der FSB nicht wusste.
So einer Aktion bedarf es schon einer präzisen Vorbereitung um zu vermeiden , dass der Täter selbst oder noch andere vergiftet werden und das alles unter ständiger Beobachtung des FSB?
Von der unbemerkten Beschaffung dieses Zeugs mal ganz abgesehen.

karnak hat geschrieben: Möglichkeiten gebe es aber so einige und keine davon wird man wirklich beweisen können.


Das wird auch so bleiben , wenn sich die Russen weiterhin darauf beschränken zu behaupten wir wissen von nichts.

HPA hat geschrieben:
Kumpel hat geschrieben:Mal abgesehen von dem Muster ist es schon sehr seltsam, dass quasi unter den Augen des FSB so eine Nummer durchgezogen wurde ohne das die etwas bemerkt haben wollen.


warum wohl? [flash]



Ja eben , Navalny ist derzeit der wirksamste Kritiker dieses ganzen korrupten Systems um Putin bis in den letzten Winkel Russlands.
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Re: Nawalny mit Nervenkampfstoff vergiftet

Beitragvon Kumpel » 4. September 2020, 08:49

......und komischerweise wussten die Russen im Fall Liesa sofort , dass das Mädchen von Flüchtlingen dauervergewaltigt wurde und die deutsche Polizei vertuscht.
Selbst Außenminister Lawrow war sich für diese These nicht zu schade.
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Re: Nawalny mit Nervenkampfstoff vergiftet

Beitragvon Danny_1000 » 4. September 2020, 13:14

Grosse Gefühle für Nawalny und Eiseskälte für Assange

So könnte man die derzeitige, gross angelegte Propagandakampagne, angeführt von der derzeitigen EU- Ratspräsidentin bezeichnen.

https://www.nachdenkseiten.de/?p=64361
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dafür einsetzen, dass du es sagen darfst !
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Re: Nawalny mit Nervenkampfstoff vergiftet

Beitragvon HPA » 4. September 2020, 13:23

schwachsinn, ebenso wie diese Mülldenkseite!

Fakt: die Russen haben einen militärtischen Nevrvenkampfstoff gegen eine Zivilperson eingesetzt!

Die Russen sind bereits 1992 der Chemiewaffenkonvention und der OPCW beigetreten.

Demzufolge dürfen sie solche Waffen weder besitzen noch einsetzen!

Der Nachweis ist durch ein OPCW zertifiziertes Labor zweifelsfrei erbracht!

Nach dem Chemiewaffenübereinkommen wird jede Vergiftung einer Person durch den Einsatz eines Nervenagenten als Einsatz chemischer Waffen angesehen. Eine solche Behauptung gibt Anlass zu großer Sorge “, sagte OPCW-Chef Arias in einer Erklärung.

„Die Vertragsstaaten des Chemiewaffenübereinkommens halten den Einsatz chemischer Waffen durch jedermann unter allen Umständen für verwerflich und völlig im Widerspruch zu den von der internationalen Gemeinschaft festgelegten gesetzlichen Normen.“

HPA
 

Re: Nawalny mit Nervenkampfstoff vergiftet

Beitragvon augenzeuge » 4. September 2020, 14:13

karnak hat geschrieben:Was soll man denn dazu sagen, die Russen werden sagen sie waren es nicht und wir sie waren es. Gibt es keine weiteren Beweise als das das Zeug mal von den Russen entwickelt wurde wird es eng mit einer wirklichen Anklage.


Sowas aber auch. Immer wieder wird der gleiche Kampfstoff eingesetzt, immer gegen Feinde Putins, ein Kampfstoff, den Russland gar nicht besitzen dürfte, und immer waren es andere? Wer denn? Wenn es andere gewesen wären, wo ist dann das unübersehbare Interesse Putins, diese Verbrecher zu finden? Da nutzen Leute permanent einen Kampfstoff in seinem Land, aber da schweigt er, der Herr. Wer würde schweigen, bei diesen Vorwürfen? Niemand!

Stattdessen schreiben objektivfremde Journalisten auf sogenannten Nachdenkseiten etwas zu Nawallny. Was er doch für ein radikaler Nationalist wäre, der aktuell aber Kreide gefressen hat? Hey, darum geht es nicht. Es interessiert nicht, wer das ist, es interessiert zuerst, wer für einen Giftanschlag verantwortlich zeichnet. Und da streicheln die Nachdenkseiten Putins Kopf unzulässig! Eins fehlt nur noch auf diesen Seiten. Das Statement Lukaschenos.
Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko hat nach eigenen Angaben Beweise dafür, dass der Giftanschlag auf den russischen Kreml-Kritiker Alexej Nawalny vom Westen vorgetäuscht worden sei. Seine Geheimdienste hätten ein Telefonat zwischen Berlin und Warschau abgefangen, aus dem dies eindeutig hervorgehe, sagte Lukaschenko am Donnerstag bei einem vom Fernsehen übertragenen Treffen mit dem russischen Ministerpräsidenten Michail Mischustin in Minsk.


Oder es fehlt dieses Statement des Kreml-Sprechers:
So erklärte Kreml-Sprecher Dimitri Peskov laut „Bild“-Zeitung, man habe Nawalny vor der Abreise nach Deutschland auf Gifte untersucht und keine gefunden. Das würde nur einen Schluss zulassen – das Gift sei Nawalny in Deutschland verabreicht worden.


Na sicher. Vielleicht haben es gleich die Ärzte zugeführt, die ihn abgeholt haben. Nur um eine Kampagne gegen Russland anzuzetteln? Wie borniert muss man sein, um das zu glauben? [bloed]

Ich denke, einige "Russland-Freunde" sollten der Wahrheit mal ins Gesicht schauen. Wenn sie ernst genommen werden wollen. Das Mindeste, was sie sich fragen müssten, wer hatte je ein Interesse am Schweigen russischer Regimegegner. Der Westen? Warum leben sie alle nicht mehr: Skripal, Litwinenko, Nemzow, Changoschwili, Politkowskaja...

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Re: Nawalny mit Nervenkampfstoff vergiftet

Beitragvon Edelknabe » 4. September 2020, 17:28

Ob das alles mit der Ostseepipeleine zusammenhängt? So finde was, was jetzt dem Rest von dem Bau noch echte Probleme bereiten könnte und schon kannst du behaupten" Ja wir Deutschen wollten eigentlich deren Gas nur schaut doch mal, denn die Russen vergiften ja Alles und Jeden, so jetzt den Nawalny".

Was schreibt der HPA da: Fakt wäre, das die Russen usw??????? Ist das denn zu 100% irgendwie bewiesen?

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Re: Nawalny mit Nervenkampfstoff vergiftet

Beitragvon HPA » 4. September 2020, 18:41

Des verstehenden Lesens unkundig Edelknabe? Der OPCW Chef macht solche Aussagen einfach mal so aus dem Blauen heraus?

Freunde Dich mit der Tatsache an ,dass Buddin offensichtlich ein Giftmörder ist.

Gift gilt übrigens als das Mittel der Feiglinge!
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Re: Nawalny mit Nervenkampfstoff vergiftet

Beitragvon Danny_1000 » 4. September 2020, 21:06

Edelknabe hat geschrieben:.....Was schreibt der HPA da: Fakt wäre, das die Russen usw??????? Ist das denn zu 100% irgendwie bewiesen?

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Also bewiesen ist nur, dass ein Bundeswehrlabor Reste des besagten Giftes identifiziert hat. Nicht mehr und nicht weniger. Alles andere sind wie so oft in solchen Fällen Vermutungen, Spekulationen, Behauptungen usw.

An selbigen beteilige ich mich aber nicht und schon gar nicht an diesem fast schon schizophrenen Hasstiraden gegen Russland.
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Re: Nawalny mit Nervenkampfstoff vergiftet

Beitragvon augenzeuge » 4. September 2020, 21:25

Es tut mir leid, aber schizophren ist es, wenn man z. B. meinen Beitrag als Hasstirade bezeichnet.

Ich habe ganz sicher nichts gegen Russland, aber ich frage mich, warum du dich nicht mal wunderst, was der Kremlsprecher hierzu abgibt.

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Re: Nawalny mit Nervenkampfstoff vergiftet

Beitragvon SCORN » 4. September 2020, 21:28

Qui Bono?
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Re: Nawalny mit Nervenkampfstoff vergiftet

Beitragvon augenzeuge » 4. September 2020, 22:06

Da erwartet man von Russland etwas Tragfähiges...und dann sowas:

Ein russischer Arzt hat den Gesundheitszustand von Kreml-Kritiker Alexej Nawalny auf Diäten, Stress oder Müdigkeit zurückgeführt und nicht, wie von deutschen Medizinern nachgewiesen auf einen Giftanschlag. Nawalny habe Diäten gemacht, da hätte "selbst ein fehlendes Frühstück" eine Verschlechterung seines Gesundheitszustands auslösen können, sagte der Toxikologe Alexander Sabajew vor Reportern in Omsk. Der 44-Jährige war vor seiner Ausreise nach Berlin in der sibirischen Stadt behandelt worden.

Sabajew bestand darauf, dass in seinen Proben von Nawalny kein Gift gefunden worden sei. Laut der Nachrichtenagentur Ria Nowosti fügte er hinzu, er habe bei der Analyse von Nawalnys Lunge, Leber und Nieren keine Schäden festgestellt. Dem Arzt zufolge soll Nawalny an Magenproblemen gelitten habe, bevor er erkrankte. Nawalnys Zustand könnte allerdings "nicht nur durch Diäten provoziert worden sein, sondern auch durch mögliche Fälle von übermäßigem Alkoholkonsum, von denen wir nichts wissen", sagte Sabajew weiter. Stress und Müdigkeit könnten auch eine Rolle gespielt haben.


https://www.n-tv.de/politik/Russischer- ... 15818.html

Der Zusammenhang zwischen einer Diät, Alkohol und dem Kampfstoff war mir unbekannt. [angst]

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Re: Nawalny mit Nervenkampfstoff vergiftet

Beitragvon augenzeuge » 5. September 2020, 07:36

Litwinenko-Witwe über Nawalny
"Wer die Wahrheit sucht, lebt gefährlich"

Haben Sie sofort Parallelen zum Mord an Ihrem Mann, dem ehemaligen KGB-Spion Alexander Litwinenko, gesehen?

Marina Litwinenko glaubt, dass Putin von dem geplanten Anschlag auf Nawalny wusste.

Auch wenn es mir nicht gefallen hat, habe ich die Parallelen sofort gesehen. Es sieht schon sehr ähnlich aus. Obwohl mein Mann und Alexej Nawalny einen sehr unterschiedlichen Hintergrund haben, hatten sie ein gemeinsames Ziel: den Menschen die Wahrheit zu erzählen.

Mein Mann war ein Agent des Geheimdienstes. Er sagte, dass der Geheimdienst die Menschen nicht schützt, sondern dass die Menschen vor dem Geheimdienst geschützt werden müssen. Aber das wollte ihm niemand glauben. Das Gleiche ist auch Alexej Nawalny passiert, als er über Korruption und die Verbrechen sprechen wollte. Er wollte den Menschen die Wahrheit erzählen, wie das moderne Russland aussieht.

Wie geht man als Ehefrau damit um, wenn der eigene Mann vergiftet wird?

Ich verstehe, dass Julia Nawalnaja [die Ehefrau von Alexej Nawalny] im Moment keine Interviews gibt. In so einem Moment konzentriert man sich in erster Linie auf seinen Ehemann, auf seinen Nächsten. Man will ihm all seine Energie geben, damit er überlebt.

Mein Mann hatte mich damals darum gebeten, Interviews zu geben, den Menschen zu erzählen, was uns zugestoßen war. Er wollte, dass ich der Welt erkläre, warum man ihn töten wollte. Zu diesem Zeitpunkt dachte ich aber noch, dass Sascha überleben würde und dass er eines Tages selbst darüber sprechen könnte; dabei wollte ich ihn unterstützen.

Als er dann starb und ich die ganzen Lügen und Kommentare in der russischen Presse las, habe ich beschlossen, über alles zu sprechen.


https://www.n-tv.de/politik/Wer-die-Wah ... ticle22017
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Re: Nawalny mit Nervenkampfstoff vergiftet

Beitragvon HPA » 5. September 2020, 08:25

SCORN hat geschrieben:Qui Bono?


Ja nee, iss klar.

Der FSB muss ein ziemlicher Sauhaufen geworden sein , wenn sie nicht mitbekommen dass ein anderer dem Nawalny was in den Tee kippt. Insbsondere nachdem sie zugegeben haben, dass sie ihn auf Schritt und Tritt überwacht haben.

Im Übrigen, "cui bono" ist so ziemlich das Abgedroschensde was man zu dem Thema sagen kann. Aber wenn man sonst keine Argumente hat... [laugh]

Putin=Mörder
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Re: Nawalny mit Nervenkampfstoff vergiftet

Beitragvon HPA » 5. September 2020, 08:30

augenzeuge hat geschrieben:Da erwartet man von Russland etwas Tragfähiges...und dann sowas:

Ein russischer Arzt hat den Gesundheitszustand von Kreml-Kritiker Alexej Nawalny auf Diäten, Stress oder Müdigkeit zurückgeführt und nicht, wie von deutschen Medizinern nachgewiesen auf einen Giftanschlag. Nawalny habe Diäten gemacht, da hätte "selbst ein fehlendes Frühstück" eine Verschlechterung seines Gesundheitszustands auslösen können, sagte der Toxikologe Alexander Sabajew vor Reportern in Omsk. Der 44-Jährige war vor seiner Ausreise nach Berlin in der sibirischen Stadt behandelt worden.

Sabajew bestand darauf, dass in seinen Proben von Nawalny kein Gift gefunden worden sei. Laut der Nachrichtenagentur Ria Nowosti fügte er hinzu, er habe bei der Analyse von Nawalnys Lunge, Leber und Nieren keine Schäden festgestellt. Dem Arzt zufolge soll Nawalny an Magenproblemen gelitten habe, bevor er erkrankte. Nawalnys Zustand könnte allerdings "nicht nur durch Diäten provoziert worden sein, sondern auch durch mögliche Fälle von übermäßigem Alkoholkonsum, von denen wir nichts wissen", sagte Sabajew weiter. Stress und Müdigkeit könnten auch eine Rolle gespielt haben.


https://www.n-tv.de/politik/Russischer- ... 15818.html

Der Zusammenhang zwischen einer Diät, Alkohol und dem Kampfstoff war mir unbekannt. [angst]

AZ


was erwartest Du denn nach Litwinenko, der Annektion der Krim, dem Krieg in der Ostukraine, MH17 und Skripal ?

Schon allein die Tatsache, dass da jetzt einmal mehr die wildesten Verschwörungsthorien via russische Propagandadreckschleudern aka RT und spucknapf in die Welt gesetzt werden ,sollte einem eigentlich zu denken geben.
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Re: Nawalny mit Nervenkampfstoff vergiftet

Beitragvon augenzeuge » 5. September 2020, 09:10

Gysi haut noch einen raus.... [flash]

„Was soll er (Putin) denn für ein Interesse daran haben? Er weiß doch, dass das die Beziehungen zum Westen verschlechtert. Putin müsste besonders dämlich sein, wenn er das angeordnet hätte, und das glaube ich deswegen nicht“, betonte Gysi – dem eine Verschwörung von Pipelinegegnern realistischer erscheint.


Was hatte er denn für ein Interesse bei Skripal, Litwinenko, Nemzow, Changoschwili, Politkowskaja?

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Re: Nawalny mit Nervenkampfstoff vergiftet

Beitragvon Kumpel » 5. September 2020, 09:44

Na ja , der Gysi. Eigentlich müsste es dem doch auch langsam mal auffallen , dass wirtschaftliche Interessen für Putin zweitrangig sind bzw. der einen anderen Denkansatz hat diese durchzusetzen.
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Re: Nawalny mit Nervenkampfstoff vergiftet

Beitragvon HPA » 5. September 2020, 10:50

Kumpel hat geschrieben:Na ja , der Gysi. Eigentlich müsste es dem doch auch langsam mal auffallen , dass wirtschaftliche Interessen für Putin zweitrangig sind bzw. der einen anderen Denkansatz hat diese durchzusetzen.


Was erwartest Du von einer Sprechpuppe des Kremls? [flash]
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Re: Nawalny mit Nervenkampfstoff vergiftet

Beitragvon Kumpel » 5. September 2020, 10:53

Bei den Linken scheint es ja gerade ganz schön zu rumoren in Sachen Nawalny.
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Re: Nawalny mit Nervenkampfstoff vergiftet

Beitragvon karnak » 5. September 2020, 10:53

Gibt es eigentlich eine Erklärung dafür, dass die Opfer die Giftmorde immer überleben? Ich meine eine sichere Überdosis dürfte doch nun nicht das große Problem sein wenn man den Mensch ins Jenseits schicken will.
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