Deutsche Dschihadisten

Diskussionen über die Schlagzeilen in den Medien

Deutsche Dschihadisten

Beitragvon Grenzbeobachter » 7. April 2020, 10:14

Man schaut ja nicht selten mit erhobenen Zeigefinger nach Frankreich oder Belgien wenn es um Dschihadisten geht. Aber wie ist es eigentlich in Deutschland?
Wie viele Menschenleben haben deutsche Dschihadisten auf dem Gewissen?
100 oder viel viel mehr?
Einige der Dschihadisten stehen vor Gericht, Andere wurden schon verurteilt. Zur Zeit läuft in der Landeshauptstadt von NRW ein Prozess gegen Abu Ibrahim al-Almani, der als Nils H. geboren wurde und in Dinslaken aufgewachsen ist. Er gehört/gehörte der Lohberger Brigarde an.



>>Zeuge: Deutscher aus Dinslaken war IS-Henker
Ist dies die entscheidende Wende im Prozess gegen Nils D.? Der Deutsche aus Dinslaken steht derzeit in Düsseldorf wegen seiner Beteiligung am Syrien-Krieg vor Gericht. Er stand aber kurz vor der Freilassung, weil der ursprüngliche Hauptbelastungszeuge in der Türkei nicht geladen und vernommen werden konnte. Am Mittwoch wurde nun ein Syrer als Zeuge vernommen, der den 29-Jährigen schwer belastete: Er warf D. vor, ein Henker des IS gewesen zu sein.
Der Zeuge, ein Student aus Syrien, berichtete, selbst in dem Gefängnis gefoltert worden zu sein. D. habe dort unter dem Kampfnamen Abu Ibrahim al-Almani sein Unwesen getrieben. Der Deutsche sei, wenn er schreiend und schlagend durch das Gefängnis gezogen sei, maskiert gewesen, sagte er.<<


Der vollständige Beitrag unter:
https://www1.wdr.de/nachrichten/islamis ... t-100.html
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Re: Deutsche Dschihadisten

Beitragvon Grenzbeobachter » 7. April 2020, 10:18

Lohberger Brigade – Wikipedia

Als Lohberger Brigade oder Brigade Lohberg wird eine Gruppe von rund 25 Personen aus der salafistisch-dschihadistischen Szene in Dinslaken-Lohberg bezeichnet. Gegen einen Teil dieses Personenkreises waren bzw. sind staatsanwaltliche Ermittlungsverfahren anhängig. Mehr als ein Dutzend dieser Personen waren bzw. sind nach Syrien ausgereist. Einige von ihnen sind wieder nach Deutschland zurückgekehrt. Vor der Gründung der Gruppe hatten sich einige ihrer Mitglieder bei den Grauen Wölfen radikalisiert.[1]
Die Bezeichnung Brigade Lohberg wurde nach Ansicht des Verfassungsschutzes Nordrhein-Westfalen über Internet-Propaganda bekannt. Darin soll sich mit diesem Begriff eine Gruppe bezeichnet haben, die sich anfangs gemeinsam in Syrien aufgehalten hatte. Der Name suggeriere die Existenz einer zusammenhängenden Gruppe deutschsprachiger Personen. Gleichwohl wurden keine gemeinsamen Gewaltaktionen dieser Gruppe bekannt. Es erschienen jedoch Berichte, dass Mitglieder dieser Gruppe in einem Foltergefängnis der terroristischen Vereinigung Islamischer Staat (IS) gearbeitet hatten[2] und dass einige Personen aus dieser Gruppe unter Umständen verstorben waren, die nahelegen, dass sie sich ebenfalls dem IS angeschlossen hatten.
Zu diesen verstorbenen Personen zählen Hasan D., Marcel L. sowie Mustafa K., über den im Internet ein Bild mit geköpften, mutmaßlich kurdischen Kämpfern in Nord-Syrien kursierte.[3] Über Marcel L. liegen Berichte vor, nach denen er im Dienste des Islamischen Staats an Folterungen von Gefangenen beteiligt war. Hasan D. (alias Abū Ǧaʿfar al Almani) kam nach Angaben von Sicherheitsbehörden im Frühjahr 2015 bei Kämpfen um die nordsyrische Stadt Ain al-Arab (Kobanê) um. Seinen „heldenhaften“ Lebensweg würdigte das IS-Magazin Dabiq 2016 in einer deutschsprachigen Ausgabe.[4] Er war der zweite Vorsitzende eines „Bildungsvereins“ mit dem Namen Dinslakener Institut für Bildung[5][6] gewesen, den die Lohberger Brigade im August 2011 in Dinslaken-Lohberg gegründet hatte[7] und aus dem heraus später zwei Dutzend Extremisten als freiwillige Kämpfer nach Syrien zogen.[8]
Als ein Hauptakteur aus der Lohberger Brigade wird der aus Dinslaken stammende Konvertit Philip B. (alias Abu Usama al-Almani) eingeschätzt. Er reiste als einer der ersten aus Nordrhein-Westfalen aus und bekannte sich zum Islamischen Staat. Dessen selbsternanntem „Kalifen“ gelobte er die Treue[9] und rief seine Glaubensbrüder dazu auf, nach Syrien zu kommen und im Kampf gegen die Ungläubigen „alles für Allah zu geben“.[10] Es bestehen Hinweise, dass sich Philip B. am 5. August 2014 südwestlich der irakischen Stadt Mossul als Selbstmordattentäter mit einem mit Sprengstoff präparierten Lastwagen in die Luft gesprengt und dabei zwanzig Kurden mit in den Tod gerissen hat.
In einem Prozess vor dem Oberlandesgericht Celle machte Nils D. (alias Abu Ibrahim al-Almani), ein Konvertit und Syrien-Heimkehrer der Lohberger Brigade sowie Cousin von Philip B., im November 2015 umfangreiche Zeugenaussagen über sich und andere IS-Kämpfer. Demnach ist er 2013 nach Syrien ausgereist und hatte von April bis November 2014 einer IS-Spezialeinheit angehört, die „Deserteure“ des Islamischen Staats verfolgte, folterte und hinrichtete.[11] Außerdem wirkte er als IS-Gefängniswärter. Seine Aussagen enthielten Berichte über öffentliche Erschießungen, Enthauptungen und eine Kreuzigung.[12] Sie führten auch zu der Erkenntnis, dass sich die Lohberger Brigade mit der Gruppe Millatu Ibrahim aus Solingen in Syrien getroffen und dort teilweise gemeinsam im Bürgerkrieg operiert hatte. Von dem Oberlandesgericht Düsseldorf wurde Nils D. Anfang März 2016 wegen seiner Geständnisse und Aussagen zu einer vergleichsweise milden Haftstrafe von viereinhalb Jahren verurteilt.[13] Nachdem ein syrischer Zeuge den Vorwurf erhoben hatte, Nils D. habe im zweiten Halbjahr 2014 als Mitglied eines „Sturmtrupps“ des IS im Gefängnis der nordsyrischen Stadt Manbidsch zusammen mit anderen Männern drei Gefangene zu Tode gefoltert und danach ihre Leichen in Säcken weggeschafft, begann der Generalbundesanwalt ein neues Ermittlungsverfahren, das 2018 zu einem erneuten Haftbefehl gegen Nils D. führte.[14] Seit dem 4. September 2019 muss sich Nils D. erneut vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf verantworten.[15]
Im November 2015 berichteten Medien, dass Abdelhamid Abaaoud, der als Planer der Terroranschläge am 13. November 2015 in Paris gilt, im Frühjahr 2014 mit Mitgliedern der Lohberger Brigade in einem Haus im nordsyrischen Aʿzāz gewohnt habe.[16] Im Dezember 2015 wurde berichtet, dass Hüseyin D., Bruder von Hasan D. und ebenfalls ein Mitglied der Lohberger Brigade, im Zusammenhang mit den Pariser Terroranschlägen vom 13. November 2015 von deutschen Behörden zur internationalen Fahndung ausgeschrieben ist. Er soll mit Abaaoud in Syrien in einem Haus zusammengelebt haben und mit ihm eng befreundet gewesen sein.[17] Dies legen Fotos nahe, die bei Nils D. gefunden wurden.[18]
Die liberal-islamisch orientierte Religionspädagogin Lamya Kaddor stellte 2013 mit Enttäuschung fest, dass fünf der Personen, die sich der Lohberger Brigade angeschlossen hatten und nach Syrien gegangen waren, zuvor Schüler ihres Schulversuchs „Islamkunde in deutscher Sprache“ gewesen waren, des Vorgängermodells für den heute regulären Islamunterricht in Nordrhein-Westfalen.[19][20] In Dinslaken sei die Integration „gnadenlos gescheitert“, der Salafismus sei dort zu einer Jugendbewegung geworden.[21] Als eine Ursache für den salafistischen Extremismus in Lohberg und anderen Orten in Deutschland konstatierte Eyüp Yildiz, erster stellvertretender Bürgermeister von Dinslaken (SPD), eine „Blase aus religiöser und sozialer Abschottung“, zu der auch eine Begeisterung für den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan gehöre, sowie eine „gescheiterte Integrationspolitik“.[22]

https://de.wikipedia.org/wiki/Lohberger_Brigade
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Re: Deutsche Dschihadisten

Beitragvon augenzeuge » 7. April 2020, 16:41

Gibt es eine Zahl, wieviele ausländische Dschihadisten gab es beim IS?

AZ
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Re: Deutsche Dschihadisten

Beitragvon Grenzbeobachter » 7. April 2020, 16:57

Utmann al-Almani gehörte der salafistischen Gruppierung Millatu Ibbrahim an.
Der Mann riss vor 6 Jahren als Selbstmordattentäter bei einem Anschlag über 50 Menschen in den Tod.

Der Grund warum es am Jahrestag des Terroranschlags bei uns in den Medien keine Sondersendung gibt, erschließt sich mir nicht.
Ist es ein Unterschied, ob ein Dschihadist in Berlin/Paris/Nizza Anschläge verübt und Menschen in den Tod reißt oder ob es in Homs in Syrien ist?

Utmann al-Almani kam aber nicht aus dem Nahen Osten, Utmann al-Almani kam auch nicht aus einem der berüchtigten Banlieues in Frankreich. Der Terror, den er verbreitete kam aus Deutschland, aus Solingen in NRW. Der Dschihadist wurde als Robert Baum in NRW geboren. Und die salafistsche Gruppierung Millatu Ibrahim kam ebensowenig aus dem Nahen Osten, sie hatte in Sitz in Solingen.


>> Bereits im Januar 2014 hatte der IS einen „Nachruf“ auf drei Märtyrer veröffentlicht. Darunter befand sich auch der Solinger Konvertit Robert Baum (26), der sich den Kampfnamen Uthman al-Almani gegeben hatte. Die Medienabteilung des IS hatte auch damals im Internet über ein Link auf Twitter sogar auf ein Video bei Youtube verwiesen. Das zeigte Robert Baum „bei seiner letzten Fahrt“ in einem mit Sprengstoff beladenen Geländewagen. Damals hieß es in der IS-Meldung: „Gott empfängt Uthman al-Almani, den Soldaten des islamischen Staates, der eine Märtyreroperation im Dorf Kafat in Homs durchgeführt hat.“ Robert Baum soll laut Angaben der IS „mehr als 50 Milizionäre der Ungläubigen“ bei einem Selbstmordanschlag mit in den Tod gerissen haben. <<
Der vollständige Beitrag unter:
https://www.solinger-tageblatt.de/solin ... 58055.html

Millatu Ibrahim – Wikipedia
>> Millatu Ibrahim wurde im Herbst 2011 gegründet, hatte seinen Sitz in einer Hinterhofmoschee in Solingen und bis zum Verbot knapp 50 Mitglieder. Zu diesen zählten neben Mohamed Mahmoud und Denis Cuspert u. a. Robert Baum, der 2014 bei einem Selbstmordanschlag in Syrien zahlreiche Soldaten tötete und Christian Emde, der dem Publizisten Jürgen Todenhöfer2014 ein vielbeachtetes Interview in Mossul gab. <<
Der vollständige Beitrag unter:
https://de.wikipedia.org/wiki/Millatu_Ibrahim
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Re: Deutsche Dschihadisten

Beitragvon pentium » 7. April 2020, 17:35

augenzeuge hat geschrieben:Gibt es eine Zahl, wieviele ausländische Dschihadisten gab es beim IS?

AZ


Im Dezember 2015 veröffentlichte die Denkfabrik Soufan Group einen Bericht, wonach die meisten ausländischen Kämpfer aus Tunesien (6.000), Saudi-Arabien (2.500), Russland (2.400), der Türkei (2.100) und Jordanien (2.000) stammen. Aus Westeuropa stammen demnach 5.000 Kämpfer, davon 1.700 aus Frankreich, 760 aus Großbritannien, 760 aus Deutschland und 470 aus Belgien. Hinzu kommen jeweils 300 Personen aus Österreich und Schweden. Aus den USA und Kanada kommen insgesamt etwa 280.[77]

Im November 2017 gingen deutsche Sicherheitsbehörden davon aus, dass 950 deutsche Islamisten in das IS-Gebiet ausgereist sind. Von diesen 950 Personen waren zu diesem Zeitpunkt 150 Personen nicht mehr am Leben. Nach einer EU-Studie zogen weltweit 42.000 Menschen aus 120 Ländern ins IS-Gebiet.[78]
soufangroup.com/ FOREIGN FIGHTERS: An Updated Assessment of the Flow of Foreign Fighters into Syria and Iraq, abgerufen am 25. Dezember 2015.
Wie gefährlich sind die IS-Rückkehrer für Deutschland? Hamburger Abendblatt vom 17. November 2017, abgerufen am 9. Dezember 2017.

...
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther

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Re: Deutsche Dschihadisten

Beitragvon Grenzbeobachter » 7. April 2020, 21:31

Der Bonner Abu Luqman al-Almani, geboren als Fared S., zählt laut UN zu den gefährlichsten Terroristen der Welt.

>>Ein deutscher IS-Scherge berichtet
(...)
In Deutschland wurde er durch ein Propagandavideo bekannt: Eine Minute und 51 Sekunden pure Menschenverachtung. Saal hockt an einem staubigen Hügel und blickt in die Kamera. Vor ihm liegen Leichen - einige offenbar Soldaten in Uniformen, aber auch Opfer in bunten T-Shirts. Der junge Mann in brauner Tarnkleidung, mit zerzausten Haaren und auffälligem Bart hebt den rechten Zeigefinger zum Himmel und schreit: "Allah hat uns diesen Sieg gewährt." Aus seiner Stimme klingt große Freude über die Toten zu seinen Füßen: "Wie ihr sehen könnt, bei Gott, diese Schweine und Tiere haben wir geschlachtet." (...)<<

der ganze Bericht unter:
https://www.tagesschau.de/ausland/is-ka ... k-101.html


>>Der UN-Sicherheitsrat hat den Bonner Fared Saal auf seine Sanktionsliste gesetzt. Das ist der Deutsche, der in Propaganda-Videos des IS zu sehen ist, neben Leichenbergen posiert und damit prahlt, Menschen "geschlachtet" zu haben. Unter dem Kampfnamen Abu Luqman al-Almani tauchte der Deutsch-Algerier 2014 in Videos nach einem schrecklichen Massaker nach der Eroberung des Al-Schaar-Gasfeldes auf. Geboren wurde er 1989 in Bonn. Seit dem 16. Juni gilt er laut UN als einer der gefährlichsten Terroristen der Welt. UN-Staaten müssen ihm die Ein- oder Ausreise verwehren, Konten einfrieren, jegliche Unterstützung verwehren, außerdem gilt für ihn ein Waffen-Embargo.<<
der ganze Bericht unter:
https://www.focus.de/politik/videos/far ... 71955.html
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Re: Deutsche Dschihadisten

Beitragvon Grenzbeobachter » 8. April 2020, 13:20

pentium hat geschrieben:Im Dezember 2015 veröffentlichte die Denkfabrik Soufan Group einen Bericht, wonach die meisten ausländischen Kämpfer aus Tunesien (6.000), Saudi-Arabien (2.500), Russland (2.400), der Türkei (2.100) und Jordanien (2.000) stammen. Aus Westeuropa stammen demnach 5.000 Kämpfer, davon 1.700 aus Frankreich, 760 aus Großbritannien, 760 aus Deutschland und 470 aus Belgien. Hinzu kommen jeweils 300 Personen aus Österreich und Schweden. Aus den USA und Kanada kommen insgesamt etwa 280.[77]
Im November 2017 gingen deutsche Sicherheitsbehörden davon aus, dass 950 deutsche Islamisten in das IS-Gebiet ausgereist sind. Von diesen 950 Personen waren zu diesem Zeitpunkt 150 Personen nicht mehr am Leben. Nach einer EU-Studie zogen weltweit 42.000 Menschen aus 120 Ländern ins IS-Gebiet.[78]
soufangroup.com/ FOREIGN FIGHTERS: An Updated Assessment of the Flow of Foreign Fighters into Syria and Iraq, abgerufen am 25. Dezember 2015.
Wie gefährlich sind die IS-Rückkehrer für Deutschland? Hamburger Abendblatt vom 17. November 2017, abgerufen am 9. Dezember 2017.
...


Erschreckend sind die 6000 aus Tunesien. Ausgerechnet Tunesien, die einzige Demokratie im arabischen Raum.

Hier ein Auszug eines Artikels von 2019, das Bundesinnenminesterium nannte die Zahl 1050 Menschen aus Deutschland:

>>Die deutschen Behörden haben ungefähr 1050 Ausreisen und Ausreiseversuche von Salafisten in Richtung Syrien und Irak registriert. Die meisten Dschihadisten gingen zum IS. Mit welchem Fanatismus auch deutsche Frauen bei der Terrormiliz auftraten, lässt sich an einem Fall ablesen, in dem die Bundesanwaltschaft kürzlich Anklage erhoben hat. Kinder lernen Umgang mit Schusswaffen
Die aus Oberhausen stammende Carla-Josephine S. soll 2015 mit drei kleinen Kindern nach Syrien gereist sein, um beim IS zu leben. Die Kinder seien „auf Veranlassung der Angeschuldigten“ im Sinne des IS religiös unterrichtet worden und hätten sich eine Hinrichtung ansehen müssen, sagt die Bundesanwaltschaft.
Einen Sohn im Alter von sechs und dann sieben Jahren habe S. vom IS im Umgang mit Schusswaffen ausbilden lassen. <<

https://www.tagesspiegel.de/politik/ver ... 46394.html


Seit 1945 haben sich nicht soviel Deutsche in einer Terrororganisation versammelt.
Die neonazistische terroristische Vereinigung Wehrsportgruppe Hofmann umfasste am Tage des Verbots rund 400 Mitglieder.
Die Rote Armee Fraktion hatte rund 80 Mitglieder in drei Generationen.
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Re: Deutsche Dschihadisten

Beitragvon Edelknabe » 8. April 2020, 17:05

Alles mal in Ruhe durchgelesen Grenzbeobachter. Also erschreckend ist das schon, was sich wohl wieder hier im Land bewegt.Nach deren IS "Schul und Studienzeit" da unten in die Kampfgebiete. Und was machen wir jetzt mit den ganzen kampferprobten Jungs und Mädels,und ihren Kinderlein? Sollten diese ihre Abneigung gegen alles Ungläubige so von Heute auf Morgen komplett abgelegt, gar völlig vergessen haben? Ich denke eher nicht.Ein gefährlicher Menschenschlag, der da wieder unter uns lebt.

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Re: Deutsche Dschihadisten

Beitragvon Grenzbeobachter » 9. April 2020, 10:08

Hallo Rainer-Maria, es gibt einem zu denken.

Abu Ibrahim al-Almani, Nils D. aus Dinslaken
Abu Utmann al-Almani , Robert Baum aus Solingen
Abu Luqman al-Almani, Fared S. aus Bonn
Abu Usama al-Almani, Philip B aus Dinslaken

Alleine Nils und Philipp haben nach Medienberichten über 70 Menschen in der Tod gejagt.
Dann erklären noch deutsche Wanderprediger mit ihrem dürftigen Halbwissen, Islamismuskritik sei rassistisch.
Nils und Philip haben ihre Wurzeln in Dinslaken in NRW.

>>Eigentlich ganz nette Jungs
Terrorismus Der Dinslakener Stadtteil Lohberg gilt als Hochburg der deutschen Dschihadistenszene. Warum wurden dort junge Männer zu Gotteskriegern?
(...)
Zu dem guten Dutzend junger Männer, die sich über die Brigade Lohberg dem IS anschlossen, gehörte auch Philip B.. Er hatte zuvor als Pizzabote gearbeitet. Nach seinem Übertritt zum Islam nannte er sich Abu Usama al-Almani. Bei einem Selbstmordattentat ermordete er 21 Iraker. Der Tod dreier weiterer Gruppenmitglieder wurde Anfang dieses Jahres bekannt: Hasan D., Marcel L. und Mustafa K. Letzterer hatte im Februar 2014 die Öffentlichkeit mit Fotos schockiert, die in der syrischen Stadt Azaz aufgenommen worden waren. Er posierte mit abgetrennten Köpfen.<<

der gesamte Bericht unter:
https://www.freitag.de/autoren/der-frei ... ette-jungs




Auszug aus der waz:
>>Auch jene Fünf, die im Frühjahr 2013 nach Syrien gingen, die im Dschihad kämpfen wollten, hat Lamya Kaddor unterrichtet. Und es war ein Schock für sie, davon zu erfahren. „Bei allen hat es mich gewundert, es war nicht abzusehen. Sie waren sehr normal, sehr weltlich. Keiner zeichnete sich durch Frömmigkeit aus!“, sagt sie.
"Integrationspolitik ist gnadenlos gescheitert"
Der Schock hat sie nicht davon abgehalten, weiter zu unterrichten. Und kaum jemand kennt die Situation muslimischer Jugendlicher so gut wie sie. Die der jungen Leute aus Dinslaken ohnehin. Der „Lohberger Brigade“, wie sie inzwischen genannt wird, um Leute wie Philip B., der kürzlich bei einem Selbstmordattentat gestorben ist, wie Mustafa, der mit abgeschlagenen Köpfen für die Kamera posierte.
„In Dinslaken ist die Integrationspolitik gnadenlos gescheitert“, analysiert Kaddor. <<

https://www.waz.de/staedte/duisburg/isl ... 30263.html
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Re: Deutsche Dschihadisten

Beitragvon augenzeuge » 9. April 2020, 10:22

Es heißt, ein Laienprediger habe die Jungen rekrutiert. Ein bisschen Fußballspielen, ein wenig über Religion sprechen. Er habe Angebote gemacht, wo sonst nichts stattfand. Er habe sich jene herausgepickt, die wenig stabil, die manipulierbar waren. Einige von ihnen kehrten zurück, mancher bereits nach Tagen. „Sie sind traumatisiert, stecken in einer Identifikationskrise.


Typisch. Junge Menschen auf der Suche, in der Entwicklung, sind wunderbar manipulierbar. In allen Gesellschaften.
Jeder darf 3mal raten, wo die Ursachen liegen.

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Re: Deutsche Dschihadisten

Beitragvon Grenzbeobachter » 9. April 2020, 16:39

Die RAF ermorderte 34 Menscheen in drei Jahrzehnten. Über Beweggründe und Motivation gibt es unzählige Veröffentlichungen.
Nils und Philipp aus Dinslaken löschten mit den zwei Selbstmordanschlägen über 70 unschuldige Menschenleben aus.

Eine Debatte über die Ursache und Verantwortung für diesen deutschen Terror in Nahost bleibt weiter aus.
Deutschland, eine Brutstätte für internationalen Terrorismus?

Terrorspur von Paris führt offenbar auch nach Dinslaken | wr.de |https://www.wr.de › Politik
https://www.wr.de/politik/terrorspur-vo ... 74769.html



Spätestens nach dem Rammen des World Trade Centers durch Hamburger Studenten hätte man darüber nachdenken sollen.

Die »Hamburger Zelle« der Al Qaida
Schwerwiegende Fahndungspannen auch in der Elbe-Metropole
https://www.neues-deutschland.de/artike ... qaida.html
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Re: Deutsche Dschihadisten

Beitragvon Grenzbeobachter » 14. April 2020, 10:17

Der in NRW aufgewachsene Abu Ibrahim, als Christian G. geboren, hatte Zugang zu dem inneren Führungskreis der Terrororganisation al- Qaida.
Der Ruhrpottler soll am Terroranschlag auf die jüdische Al-Ghriba-Synagoge, die älteste erhaltene Synagoge in Nordafrika, auf Djerba in Tunesien beteiligt gewesen sein. Dabei wurde ein LKW mit 5000 Litern Flüssiggas gegen die Synagoge gefahren und explodierte. Infolge des Terroranschlags, zu dem sich al- Qaida bekannte, starben 19 Menschen und 30 weitere wurden teilweise schwer verletzt.
2009 wurde Christinas G. von einem Gericht in Paris wegen Beihilfe zum Mord zu 18 Jahren Gefängnis verurteilt.

Anschlag auf die Al-Ghriba-Synagoge
https://de.wikipedia.org/wiki/Anschlag_ ... agoge_2002




>>1991 bot Dr. Nadeem Elyas, seinerzeit Mitglied im Vorstand des Islamischen Zentrum Aachen, ihm ein „Stipendium“ für ein Studium des Islam an der „Universität für islamische Wissenschaften“ im saudischen Medina. Ganczarskis späteren Aussagen der Polizei gegenüber scheint es Anfang der 1990er Jahre eine großangelegte Rekrutierungsaktion durch islamische Gelehrte in europäischen Ländern gegeben zu haben. Nichtarabische Konvertiten sollten an der Universität ausgebildet werden und den Islam vermittelt bekommen, um später in ihren Heimatländern den Islam für nichtarabische Muslime zu unterrichten. 1992 nahm er das für ihn attraktive Angebot an und ging mit seiner Familie nach Medina. Einen Schul- oder Ausbildungsabschluss erlangte er nicht. Später erhielt er laut Generalbundesanwalt Kay Nehm Zugang zum inneren Führungskreis der al-Qaida. (...)
In den 1990er Jahren zog es ihn mehrfach nach Tschetschenien, Afghanistan und Pakistan. Seinen Lebensunterhalt soll er damals angeblich mit dem Schmuggel von Edelsteinen verdient haben. In den späten 1990ern wurde er in Duisburg öfter mit Mohambedou Ould Slahi gesehen, der über seine Frau mit bin Laden verwandt ist. Im Juli 2001 soll er in einem Gästehaus in den afghanischen Bergen Nizar Nawar kennengelernt haben. 2002 war Ganczarski arbeitslos und lebte mal in Mülheim, mal in Essen, mal in Duisburg. Wegen seiner radikalen Ansichten überwachte ihn seit längerem der Verfassungsschutz und ließ das Telefon abhören.
(...) <<
https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Ganczarski



Im Jahre 2018 stach Christian G. aud drei französische Justizbeamten ein.

>>Al-Qaida-Terrorist
Bin Ladens vergessener General
Eigentlich sollte Christian Ganczarski in zwei Wochen entlassen werden, nach 15 Jahren hinter Gittern. Doch dazu dürfte es wohl nicht kommen. Am 11. Januar stach der 51-jährige Deutsche, der in einem Gefängnis in Vendin-le-Vieil in Nordostfrankreich sitzt, völlig unvermittelt, unter lauten „Allahu akbar“-Rufen, auf drei Justizvollzugsbeamte ein. Mit einer Schere und einer Gitterstange, die er angefeilt hatte. Ein Wärter wurde so schwer verletzt, dass er ins Krankenhaus musste.<<
https://www.welt.de/politik/deutschland ... neral.html
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Re: Deutsche Dschihadisten

Beitragvon Grenzbeobachter » 15. April 2020, 16:01

Ennepetal ist ein Stadt am südlichen Rand des Ruhrgebiets in NRW.
Ein Zusammenschluss von neun Ortschaften in landschaftlich schöner Umgebung. Ganz in der Nähe befindet sich das Kluterthöhlensystem mit unterirdische Seen und versteinerten Lebewesen eines ehemaligen Korallenriffs. An diesem beschaulichen Ort wuchs der Ennepetaler Ahmet auf. Er besuchte das Gymnasium, kickte im örtlichen Fussballverein.


Unter dem Kampfnamen Abu Kakar al-Almani soll der Ennepetaler 54 Menschen in den Tod gerissen haben.

>>Ennepetal/Bagdad.
Als Ahmet C. vor knapp einem Jahr 54 Menschen mit in den Tod riss, verübte er das grausamste Verbrechen, das je ein Ennepetaler begangen hat.
Der 21-Jährige war Selbstmordattentäter des Islamischen Staats (IS) und nun spricht in der aktuellen Ausgabe des Nachrichten-Magazins „Der Spiegel“ der letzte Mann, der ihn lebend gesehen hat. Abu Abdullah plante laut eigener Aussage in drei Monaten 19 Selbstmordattentate für den IS und sitzt seit einiger Zeit in einem Gefängnis in Bagdad.
Spiegel-Reporter Christoph Reuter ist seit vielen Jahren in der islamischen Welt unterwegs, berichtet vor allem aus den Krisenregionen im Nahen Osten, ist bestens vernetzt und bekam Zutritt zu dem Hochsicherheitsgefängnis, in dem der Logistiker des IS-Terrors einsitzt. Die beiden sprachen auch ausführlich über Ahmet C., seine Tat und die unfassbare Geschwindigkeit seiner Radikalisierung. (...)<<

der ganze Artikel unter:
https://www.wp.de/staedte/ennepetal-gev ... 77666.html



Mit den Selbstmordattentätern werden für die radikale sunnitische Glaubensgruppe zudem westeuropäische Märtyrer geschaffen, Vorbilder. So wie der 21-jährige Ahmet C., ein Milchgesicht, der im Juli in Badgad 54 Menschen ermordete, darunter viele Kinder. Er kam aus Ennepetal.
https://www.moz.de/meinung/kommentare-d ... 1/1326155/
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Re: Deutsche Dschihadisten

Beitragvon Edelknabe » 15. April 2020, 16:21

Aus dem letzten Link nach dem Text vom Grenzbeobachter:

"Die Nachricht vom Attentat versetzte die Menschen in der Heimatstadt von Ahmet C. in Schock. Seine Eltern wollen bis heute nicht mit den Medien über ihren Sohn sprechen. Aus dem Freundes- und Familienkreis gab es aber insbesondere im sozialen Netzwerk Facebook auch lobende Worte für die Tat das Wort „Held“ wurde gepostet, wie der Verfassungsschutz bestätigt." Textauszug ende

Na wenn das nichts aussagt Grenzbeobachter. Deren Schoß ist sinngemäß somit fruchtbar noch......in unserem Ländle.

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Re: Deutsche Dschihadisten

Beitragvon Grenzbeobachter » 15. April 2020, 18:46

Guten Abend Rainer-Maria,
das traurige ist, niemand redet von den Opfern. Ganz offentsichtlich haben wir ein gewaltiges Problem mit deutschen Islam-Konvertiten, vor allen Dingen in NRW.

54 Tote durch den jungen Fanatiker aus Ennepetal, der Solinger Konvertit Robert B. riss 50 Menschen in den Tod, der Konvertit Philipp B. aus Dinslaken riss 21 Iraker in der Tod, Christian G aus dem Ruhrpott war am Tod von 21 Menschen beteiligt, Nils D. aus Dinslaken soll in einem IS-Gefängnis in Syrien Gefangene gefoltert und getötet haben. 150 und mehr Todesopfer durch 5 religiös Verblendete..... Totalitäre aus NRW. Nicht zu vergessen zudem die Verletzten und Opfer mit bleibenden gesundheitlichen Schäden.

Nach dem gängigen ideolgischen Erklärungsmuster waren die deutschen Konvertiten bestimmt zuvor von der "Mehrheitsgesellschaft" aufgrund ihres Aussehens, ihrer deutschen Namen und ihrer deutschen Muttersprache ausgegrenzt, ihnen wurde allein aufgrund ihrer Herkunft der Zugang zu Bildung und Beruf erschwert und täglich mussten sie den mindestens unterschwelligen bis offenen Rassismus der Deutschen ertragen. So wurde ihr Einsatz im Dschihad zum Hilfeschrei und zugleich zur Anklage an "uns" weil sie an den Rand gedrängt wurden.

Passend hierzu der Bericht der beiden blonden Terrorzwillinge Castrop-Rauxel in NRW.


Deutsche Selbstmordattentäter: IS-Magazin wirbt mit blonden Terror-Zwillingen aus Castrop-Rauxel

>>>Auf dem Bild sind zwei junge, blonde, blauäugige Männer zu sehen. Die Zeigefinger der einen Hand recken sie belehrend in den Himmel, in der anderen halten sie eine Ausgabe des Korans, der heiligen Schrift des Islam. Nachdem zunächst ein anonymer Blogger auf dem Foto zwei Brüder aus Hessen erkannt haben wollte, berichten „Spiegel Online“ und „Spiegel TV“, dass es sich bei den jungen Männern um ein Zwillingspaar aus dem nordrhein-westfälischen Castrop-Rauxel handle.
Kevin und Mark K., so die Namen der Zwillinge, scheinen zunächst nicht recht ins Beuteschema des IS zu passen. Vor allem Kevin K. schien beste Aussichten auf eine erfolgreiche Karriere zu haben. Er verbrachte als Jugendlicher ein Austauschjahr in den USA, hielt sich nach dem Abitur längere Zeit in Istanbul auf und begann schließlich ein Jura-Studium an der Ruhr-Universität in Bochum. Er brachte gute Leistungen und qualifizierte sich für ein juristisches Exzellenzprogramm. 2012 wurde er studentischer Mitarbeiter an einem Institut. Sein Fachgebiet war Berg- und Energierecht.
Soldaten sind beim IS besonders beliebt
Doch die akademischen Erfolge füllten den jungen Mann offenbar nicht aus. Bereits 2009, während seines Aufenthalts in Istanbul, soll er zum Islam konvertiert sein. Zurück in Deutschland habe er begonnen sich salafistischen Hasspredigern wie Pierre Vogel und Ibrahim Abou-Nagie zuzuwenden. Auch an seinem Arbeitsplatz waren Kevin K.s religiöse Ansichten kein Geheimnis. Seine Institutskollegen berichteten „Spiegel Online“ von massiven Auffälligkeiten im Hinblick auf die Religion des Studenten.
Der Vater der Brüder ist Polizist und auch Mark entschied sich, nach „Spiegel“-Informationen, zunächst für den Staatsdienst und verpflichtete sich 2010 für vier Jahre als Panzergrenadier bei der Bundeswehr. Er wurde unter anderem nach Afghanistan in den Auslandseinsatz geschickt. Kurz nach seiner Rückkehr soll er in einer Moschee in Castrop-Rauxel zum Islam konvertiert sein. Ab 2013 beobachten die deutschen Sicherheitsbehörden den uniformierten Salafisten.
(....) <<<


https://www.focus.de/politik/ausland/is ... 10341.html


übrigens:
Auch wenn salafistische deutsche Wanderprediger etwas anderes suggerieren möchten, die Begeisterung der beiden blonden Wikinger aus Castrop-Rauxel für den Kalifatstaat hat durchaus mit dem politischen Islam zu tun, da kannst du sicher sein.
Zuletzt geändert von Grenzbeobachter am 15. April 2020, 18:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Deutsche Dschihadisten

Beitragvon pentium » 15. April 2020, 18:50

Sag mal Grenzbeobachter gibt es bei dir ein technisches Problem...?
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Deutsche Dschihadisten

Beitragvon Grenzbeobachter » 16. April 2020, 11:24

Diesmal keine deutschen sondern internationale Dschihadisten.

Nordrhein-Westfalen
Islamistische Terrorzelle ausgehoben
Stand: 15.04.2020 09:33 Uhr
Sie sollen Anschläge in Deutschland geplant haben: In mehreren Orten in Nordrhein-Westfalen hat die Polizei Männer festgenommen, die eine islamistische Terrorzelle gegründet haben sollen.
https://www.tagesschau.de/inland/terror ... w-101.html
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Re: Deutsche Dschihadisten

Beitragvon Grenzbeobachter » 17. April 2020, 13:25

Jetzt experimentieren Kölner Ehepaare aus der Dschihadistenszene schon mit biologischen Kampfstoffen. Man kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus.



Gift für 13.500 Tote: Zehn Jahre Haft für Rizin-Bombenbauer von Köln
Für den Bau einer Bombe mit dem biologischen Kampfstoff Rizin in Köln ist ein 31-jähriger Islamist zu zehn Jahren Haft verurteilt worden
Ein Zwerghamster musste für einen makaberen Tierversuch herhalten. Ein Kölner Ehepaar hatte ihn gekauft, um sein Fell mit dem hochgiftigen Rizin zu bestreichen. – Quelle: https://www.shz.de/27835737 ©2020





(...)
Außerdem hätten sie 250 Stahlkugeln beschafft und Sprengstoff hergestellt. Diverse Zünder seien im Bau gewesen, als die Polizei zuschlug. Die Anschlagsvorbereitungen seien weit fortgeschritten gewesen. Die Streubombe hätte eine möglichst große Zahl Menschen in einem geschlossenen Raum töten sollen. (..)

Ehepaar arbeitete gemeinsam an der Bombe
Das Ehepaar hatte der Anklage zufolge den islamistischen Anschlag gemeinsam geplant und arbeitsteilig an der Bombe gebaut. „Wenn du mal groß bist, wirst du auch Attentäter und kannst dich in die Luft sprengen“, habe die 44-Jährige zu ihrem Sohn gesagt, und: „Wenn Allah sagt, wir sollen töten, dann töten wir.“
Quelle: https://www.tagesspiegel.de/politik/ans ... 86342.html
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Re: Deutsche Dschihadisten

Beitragvon Edelknabe » 17. April 2020, 17:37

Alles wohl " bedauerliche Einzelfälle" Grenzbeobachter würde mancher im Forum texten tut es nur nicht, wohl der Scham aufs eigene Bundesland geschuldet. Und danke für deinen Text, es ist doch immer wieder aufschlussreich bis interessant was im Altbundeslande abgeht. Bleib dran mein Freund.

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Re: Deutsche Dschihadisten

Beitragvon augenzeuge » 17. April 2020, 18:25

Edelknabe hat geschrieben:es ist doch immer wieder aufschlussreich bis interessant was im Altbundeslande abgeht.
Rainer Maria


Damit will man aber nicht vom Neubundesländle anlenken. Wenn sich Grenzbeobachter da ebenso viel Mühe geben würde, dann versteck dich schon mal. [grins]

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Re: Deutsche Dschihadisten

Beitragvon steffen52 » 17. April 2020, 18:48

augenzeuge hat geschrieben:
Edelknabe hat geschrieben:es ist doch immer wieder aufschlussreich bis interessant was im Altbundeslande abgeht.
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Damit will man aber nicht vom Neubundesländle anlenken. Wenn sich Grenzbeobachter da ebenso viel Mühe geben würde, dann versteck dich schon mal. [grins]

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Wer will damit von den Neubundesländern ablenken? Es ist einfach mal die Klarstellung das es so nicht nur in den neuen Ländern ist, was uns ein User aus Niedersachsen ständig versucht zu unterstellen!
Das Du darauf antwortest ist verständlich, aber von der Sache her müsste der User aus Niedersachsen( zähle mit Jörg(AZ) für Deine Statistik) darauf mal antworten. Aber da kommt nichts, wird wohl daran
liegen das sein Lieblings- Blog( Volksverpetzer) darüber nichts schreibt. Wer sich hier versteckt ist nur Einer, welchen ist Dir bekannt!!! [hallo]
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Re: Deutsche Dschihadisten

Beitragvon augenzeuge » 17. April 2020, 18:53

steffen52 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
Edelknabe hat geschrieben:es ist doch immer wieder aufschlussreich bis interessant was im Altbundeslande abgeht.
Rainer Maria


Damit will man aber nicht vom Neubundesländle anlenken. Wenn sich Grenzbeobachter da ebenso viel Mühe geben würde, dann versteck dich schon mal. [grins]

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Wer will damit von den Neubundesländern ablenken? Es ist einfach mal die Klarstellung das es so nicht nur in den neuen Ländern ist, was uns ein User aus Niedersachsen ständig versucht zu unterstellen!
Das Du darauf antwortest ist verständlich, aber von der Sache her müsste der User aus Niedersachsen( zähle mit Jörg(AZ) für Deine Statistik) darauf mal antworten. Aber da kommt nichts, wird wohl daran
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Kommentar überflüssig, oder?
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Re: Deutsche Dschihadisten

Beitragvon steffen52 » 17. April 2020, 18:58

augenzeuge hat geschrieben:
steffen52 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
Edelknabe hat geschrieben:es ist doch immer wieder aufschlussreich bis interessant was im Altbundeslande abgeht.
Rainer Maria


Damit will man aber nicht vom Neubundesländle anlenken. Wenn sich Grenzbeobachter da ebenso viel Mühe geben würde, dann versteck dich schon mal. [grins]

AZ

Wer will damit von den Neubundesländern ablenken? Es ist einfach mal die Klarstellung das es so nicht nur in den neuen Ländern ist, was uns ein User aus Niedersachsen ständig versucht zu unterstellen!
Das Du darauf antwortest ist verständlich, aber von der Sache her müsste der User aus Niedersachsen( zähle mit Jörg(AZ) für Deine Statistik) darauf mal antworten. Aber da kommt nichts, wird wohl daran
liegen das sein Lieblings- Blog( Volksverpetzer) darüber nichts schreibt. Wer sich hier versteckt ist nur Einer, welchen ist Dir bekannt!!! [hallo]
Gruß steffen52


Kommentar überflüssig, oder?
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Freud mich das Du es auch begriffen hast was dieser User aus Niedersachsen so ablässt!!! Dafür bekommst Du die [rose] !!!!
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Re: Deutsche Dschihadisten

Beitragvon Grenzbeobachter » 19. April 2020, 21:19

Edelknabe hat geschrieben:Alles wohl " bedauerliche Einzelfälle" Grenzbeobachter würde mancher im Forum texten tut es nur nicht, wohl der Scham aufs eigene Bundesland geschuldet. Und danke für deinen Text, es ist doch immer wieder aufschlussreich bis interessant was im Altbundeslande abgeht. Bleib dran mein Freund.
Rainer Maria



Guten Abend Rainer-Maria,
>>Bleib dran mein Freund<<.....du bist ja cool drauf. [flash]
Es sind doch alles nur Meldungen aus unserer Presse. Wenn heutzutage westdeutsche Hohepriester über den Osten herziehen, dann wohl nur deswegen um vor den eigenen Problemen abzulenken. Der widerliche rassistische Anschlag war in Hanau in Hessen, der erste islamistische Terroranschlag am Frankfurter Flughafen.

150 in den Tod gerissene Menschen durch Dschihadisten aus NRW. Warum weißt nachträglich kaum jemand darauf hin?
Die getöteten Iraker, Syrier, Kurden und Yeziden sind genauso Menschen wie wir.
Es macht keinen Unterschied ob ein deutscher Dschadist im Nahen Osten oder in Deutschland mordet.

In unserer Schule ist eine Schülerin indischer Abstammung. Es macht immer Spaß mit ihrem Vater, einem hochgebildeten Inder mit britischer Staatsbürgerschaft über das Weltgeschehen zu philosophieren. Und obwohl er und ich ganz anders sozialisiert worden sind, so haben wir nahezu gleiche demokratische Ansichten.
Er gehört der Sikh-Religion an und hat mir schon viel davon erzählt. Auch dass diese Religionsgemeinschaft immer wieder Opfer des Islamismus ist.

Im März ging folgenden Meldung über den Ticker.

Afghanistan: Angreifer nehmen 150 Geiseln in Sikh-Tempel in Kabul ...https://www.spiegel.de › Politik › Ausland
Mindestens 25 Tote bei Geiselnahme in Sikh-Tempel in Kabulhttps://www.wz.de › Politik › Ausland


Ich fühlte mich sofort an den Anschlag auf den Sikh-Tempel in Essen von 2016 erinnert, gleiches religiös-ideologisches Muster.

Anschlag auf Sikh-Tempel war islamistischer Terror - Politik - SZ.de

übrigens, hier taucht auch wieder die Lohberger Brigarde aus Dinslaken auf:

Die Ermittlungen konzentrierten sich ab dem 20. April 2016 auf zwei Jugendliche aus der salafistischen Szene Nordrhein-Westfalens. Der Hauptverdächtige Yussuf T. aus Gelsenkirchen hatte sich am späten Abend des 20. April der Polizei gestellt. Er nannte den Namen seines mutmaßlichen Mittäters. Ein Spezialeinsatzkommando nahm den zweiten verdächtigen Jugendlichen Mohammed B. am 21. April 2016 in seinem Essener Elternhaus fest.[3][4]
Bei der Auswertung von Daten soll die Polizei Hinweise gefunden haben, wonach Yusuf T. mit dem „Islamischen Staat“ sympathisierte. Er soll enge Verbindungen zur islamistischen Lohberger Brigade aus Dinslaken gehabt haben. An Ständen der Koranverteilungskampagne in Deutschland („Lies!“) soll er Verteilungen des Korans organisiert haben.

https://de.wikipedia.org/wiki/Anschlag_in_Essen_2016
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Re: Deutsche Dschihadisten

Beitragvon augenzeuge » 19. April 2020, 21:25

"Nihad" nennt er sich, früher hieß er Martin Lemke und lebte als Schweißer in Sachsen-Anhalt.

Maik Messing hat seine Tochter, die er Leo nennt, manchmal „meine kleine Leo“, vor vier Jahren auf diese Weise verloren. Eines Tages, es war der 12. März 2015, verließ Leonora Messing das Haus in Breitenbach im südlichen Harzvorland und verschwand. Spurlos zunächst.

Ihr Vater hatte einen Monat zuvor seine zweite Frau geheiratet. Doch das konnte der Grund nicht sein. Das Kind verstand sich gut mit seiner Stiefmutter, und auch sonst schien der Teenager keine Probleme zu haben. Sie interessierte sich neuerdings sogar für den Islam. Es dauerte sechs Tage bis zu einem Lebenszeichen.

„Ihrer Tochter geht es gut“, ließ ein Unbekannter wissen. Sie sei „angekommen“.

Maik Messing verstand nicht, erinnert er sich heute. Angekommen, wo?

„Sie ist zu Hause.“

Leonora war zu diesem Zeitpunkt 15 Jahre alt. Und sie war in den Islamischen Staat abgehauen. Dort wird sie die Drittfrau eines IS-Kämpfers, der sich Nihad nennt.


Nihad hat eine Blitzradikalisierung hinter sich, die aus einem Schweißer aus Zeitz in Sachsen-Anhalt namens Martin Lemke binnen weniger Monate den IS-Kämpfer Abu Yasir al-Almani macht. Er ist einer von 1050 Salafisten, die von Deutschland aus nach Syrien gehen. In Videobotschaften prahlt er, dass er Menschen enthaupte für den „Jihad“. Messings Tochter kommt aus derselben Gegend wie er, zwei Kinder zeugt er mit ihr, während er beim IS Karriere macht. Er soll Mitglied der Sittenpolizei des Kalifats gewesen und später zu einer wichtigen Figur des Amnijat aufgestiegen sein, des verrufenen Staatsschutzes, einer Art islamistischer Gestapo. Er selbst sagt, er habe nur Computer repariert. Derzeit wartet er in einem kurdischen Gefängnis auf einen Prozess.


https://www.tagesspiegel.de/themen/repo ... 89756.html

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Re: Deutsche Dschihadisten

Beitragvon Volker Zottmann » 19. April 2020, 21:43

Jörg,
die Leonora Messing stammt aus Breitenbach, 21 km von hier. Nicht wie geschrieben im Harzer Vorland. Es ist der Landkreis Mansfeld/Südharz. Das Dorf liegt also im Südharz bzw, je nachdem wie man es sieht, im Unterharz. Die "Grenzen sind fließend". Die Familie Messing ist dort nicht altansässig, sie ist zugezogen.

Dem Beethoven wird das sicher wieder als unglaubwürdig aufstoßen: Aber die Schwiegereltern meiner Tochter wohnen in unmittelbarer Nähe.

Der Lemke behauptete wohl zum Selbstschutz nur Computermann gewesen zu sein.
Nachdem es aufgrund von gezeigten Fernsehreportage-Bildern mit der Leonora im Dorf brodelte, ist klar, dass sie nicht dorthin zurück kann. Das sagt sogar ihr Vater. Sie hat im Bericht ja immer noch auf den Koran geschworen, ist also weder bekehrt noch sonst irgendwie geläutert.
Wenn überhaupt wird sie an der A38 in oder bei Dittichenrode, also 30 km weiter, leben. Ein Pfarrrer hält deshalb eine Wohnung vor.

Den letzten Stand den ich dazu hatte ist, dass sie samt Kindern, 2 oder 3, derzeit in einem der riesigen Flüchtlingslager an der nordsyrischen Grenze ist.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei so einer Verirrten, die als 15-Jährige freiwillig ins Kriegsgebiet zog, irgendwann das Oberstübchen wieder funktioniert. Für ihre Kinder sollte man das aber hoffen. Selbst bei Rückkehr dieser Frau ihr die Kinder wegzunehmen, sähe ich als sinnvoll an.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Deutsche Dschihadisten

Beitragvon Grenzbeobachter » 29. April 2020, 11:41

Offensichtlich läuft in NRW mit den Salasfisten gewaltig etwas schief.
Die Konvertiten der Lohberger Brigarde aus Dinslaken reißen durch Anschläge unschuldige Menschen in den Tod, foltern Gefangene zu Tode,
sind offensichtlich in die Pariser Terroranschlägen verwickelt. Man liest von Erschießungen, Enthauptungen und einer Kreuzigung........
https://de.wikipedia.org/wiki/Lohberger_Brigade

..... und Mütter setzen ihre jungen Kinder einer totalitären Gewaltideologie aus.
Die Konvertitin aus Oberhausen zog mit drei kleinen Kindern aus der Ruhrpott nach Syrien. Ihr kleiner Sohn ist dann dort bei einem Raktenenangriff ums Leben gekommen.



Gut fünf Jahre Haft für IS-Terroristin aus Oberhausen - waz


Düsseldorf. Eine IS-Terroristin aus Oberhausen ist zu fünf Jahren und drei Monaten Haft verurteilt worden. Das Oberlandesgericht sprach sie am Mittwoch wegen einer Reihe von Straftaten schuldig – unter anderem wegen Mitgliedschaft in der Terrormiliz Islamischer Staat.
Die 33-Jährige hatte gestanden, als überzeugte Salafistin mit ihren drei Kindern aus dem Ruhrgebiet nach Syrien ins Herrschaftsgebiet der Terrormiliz Islamischer Staat gezogen zu sein. Ihr kleiner Sohn war laut Bundesanwaltschaft in Syrien bei einem Raketenangriff ums Leben gekommen.
Die Bundesanwaltschaft hatte sieben Jahre Haft beantragt. Die deutsche Angeklagte habe ihre Kinder massiv gefährdet und einer Gewaltideologie ausgesetzt. Die Verteidiger der 33-Jährigen hatten dreieinhalb Jahre gefordert.
der ganze Artikel unter:
https://www.aachener-zeitung.de/nrw-reg ... d-50294103
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Re: Deutsche Dschihadisten

Beitragvon Grenzbeobachter » 3. Mai 2020, 14:54

Die Mutter des Terroristen
Vor eineinhalb Jahren wurde der deutsche IS-Terrorist Denis „Deso Dogg” Cuspert in Syrien durch einen amerikanischen Drohnenangriff getötet. Seine Mutter Sigrid spricht im Nordkurier erstmals öffentlich über den Tod ihres Sohnes
(...)
Damals, im Jahr 2011, saß Sigrids Sohn ihr zum letzten Mal auf der Couch in ihrer Spandauer Wohnung gegenüber. Dann tauchte er unter. Durch Medienberichte kann Sigrid Cuspert nachvollziehen, wie sein Leben anschließend verlief: Der damals 36-Jährige zog von Berlin nach Nordrhein-Westfalen, wo er mit anderen Salafisten in Solingen zusammenlebte. Zu diesem Zeitpunkt hatte er seine Karriere als Gangsta-Rapper bereits beendet, da er Rapmusik als „haram” betrachtete, als nach der Scharia verboten.
Stattdessen produzierte Cuspert sogenannte Naschids, musikalische Lobpreisungen auf den Islam, in denen er den Dschihad besang, Osama bin Laden huldigte und zur Geiselnahme von Deutschen aufrief, um sie gegen verhaftete Islamisten einzutauschen. Als die deutschen Sicherheitsbehörden Cuspert auf den Schirm bekamen, setzte er sich ins Ausland ab, erst nach Ägypten, dann nach Syrien. Dort kämpfte er für die radikalislamische Al-Nusra-Front, bis er 2014 den Treueeid auf den selbsternannten Kalifen des Islamischen Staates, Abu Bakr al-Baghdadi, ablegte.
(...)
Denis Cuspert verkehrte immer häufiger in den berüchtigten radikalislamischen Gemeinden Berlins, erst in der As-Sahaba-Moschee im Wedding, später in der Al-Nur-Moschee in Neukölln. Dort lernte er die Hauptakteure des radikalen Islamismus in Deutschland kennen, Pierre Vogel zum Beispiel, Deutschlands wohl bekanntesten Salafisten. Oder Anis Amri, der 2016 beim Attentat auf den Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz elf Menschen tötete.
(...)
In den Nachrichten wurde der Name ihres Sohnes immer wieder in Verbindung mit den Gräueltaten des IS genannt. Einmal tauchte ein Video im Internet auf, in dem IS-Opfer in Syrien geköpft wurden, danach erschien Denis Cuspert im Bild.
Er hob einen der abgetrennten Köpfe an den Haaren auf, positionierte ihn auf dem dazugehörigen leblosen Torso und sagte auf Deutsch in die Kamera: „Sie haben gegen den Islamischen Staat gekämpft in der Hoffnung, uns zu töten. Dafür haben sie die Todesstrafe bekommen”. (...) der ganze Artikel unter:

https://www.nordkurier.de/politik-und-w ... 90809.html




Islamisten
Salafisten in Solingen: Alle Fakten und Hintergründe
(...)
Mittlerweile steht für die deutschen Sicherheitsbehörden fest, dass mindestens fünf Mitglieder der ehemaligen Solinger Moscheegemeinde Millatu Ibrahim als Kämpfer des Islamischen Staates im Kriegsgebiet in Syrien und im Irak ums Leben gekommen sind. Der Gräfrather Robert Baum (27), erlangte traurige Berühmtheit, da er den Märtyrer-Tod starb. Bei einem Selbstmordanschlag im Großraum Aleppo soll er mehr als 110 unschuldige Menschen mit in den Tod gerissen haben. Der Solinger Konvertit Robert Baum (26) hatte den Kampfnamen Uthman al-Almani gegeben. Die Propagandamaschinerie des Islamischen Staates benutzte den Selbstmordanschlag des Solingers, um im Internet zum Krieg gegen Andersgläubige aufzurufen. Dazu hatte der IS ein Video auf Twitter veröffentlicht, dass angeblich Robert Baum „bei seiner letzten Fahrt“ in einem mit Sprengstoff beladenen Geländewagen zeigt.
Christian E.: Salafist aus Solingen von Todenhöfer interviewt
Ein anderer Solinger, der zweifelhaften Ruhm erlangt hat, ist Christian E.. Der Journalist Jürgen Todenhöfer hatte den IS-Kämpfer im syrischen Mossul interviewt. Das Video, das dabei entstanden war, wurde im Januar 2015 unter anderem von CNN und RTL ausgestrahlt.
(...)Zu den berühmtesten Salafisten zählen Denis Cuspert und der österreichische Prediger Mohamed Mahmoud. Beide hielten sich immer wieder in Solingen auf. Auch sie haben sich dem IS angeschlossen. Vor allem Denis Cuspert (der als Rapper mal den Künstlernamen Deso Dogg benutzte) wird vom Islamischen Staat häufig für Propaganda benutzt. Denn der frühere Rapper scheint eine Sogwirkung auf junge Muslime zu haben. Das hat offenbar auch die Führungsebene der Terrororganisation erkannt. Mal ruft Cuspert in seinen Videos zum Kampf gegen Andersgläubige in Deutschland auf, in anderen Filmsequenzen wird er zusammen mit Mohamed Mahmoud bei der Hinrichtung einer IS-Geisel gezeigt. (...)
der ganze Artiel unter:
https://www.solinger-tageblatt.de/solin ... 11821.html
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Re: Deutsche Dschihadisten

Beitragvon SkinnyTrucky » 3. Mai 2020, 17:12

Ich habe mir heute mal ein längeres Interview mit Sven Lau angeschaut....er macht heute Ein auf geläutert und befindet sich in einem Aussteiger Programm....

....ich kann's ja kaum glauben was er so alles von sich gibt.... irgendwie bleibt der Typ suspekt für mich....klar, er hat seine gerechte Strafe abgesessen aber auch gerade durch solche Leute haben sich viele in den radikalen Islam verirrt und sind zum Halsabschneiden nach Syrien ausgereist.... [denken]



groetjes

Mara
Wenn es heute noch Menschen gibt, die die DDR verklären wollen, kann das nur damit zusammenhängen, dass träumen schöner ist als denken.... (Burkhart Veigel) Bild
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Re: Deutsche Dschihadisten

Beitragvon Grenzbeobachter » 3. Mai 2020, 18:41

SkinnyTrucky hat geschrieben:Ich habe mir heute mal ein längeres Interview mit Sven Lau angeschaut....er macht heute Ein auf geläutert und befindet sich in einem Aussteiger Programm....

....ich kann's ja kaum glauben was er so alles von sich gibt.... irgendwie bleibt der Typ suspekt für mich....klar, er hat seine gerechte Strafe abgesessen aber auch gerade durch solche Leute haben sich viele in den radikalen Islam verirrt und sind zum Halsabschneiden nach Syrien ausgereist.... [denken]
groetjes
Mara


Hallo Mara,
diese Radikalisierung ist auch unbegreiflich.

Als Linksradikaler bekämpfte Bernhard Falk einst den Staat mit Bomben. Im Gefängnis konvertierte er zum Islam - heute gehört er zu den Schlüsselfiguren der Salafisten-Szene.

Anfangs wurde Falks verquere RAF-Terminologie in der Salafisten-Szene belächelt. Doch inzwischen ist der korpulente Bartträger in den einschlägigen Zirkeln nicht weniger bekannt und beachtet als die Hassprediger Pierre Vogel oder Sven Lau. Mit dem Unterschied, dass Falk gar nicht erst versucht, sich vom Terror zu distanzieren.
https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-129568329.html
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