RWE will in den kommenden Jahren ganze Dörfer abreißen, um weiter Braunkohle abzubauen. Anwohner*innen wehren sich.
Mit dabei: die Seenotretterin und Klimaaktivistin Carola Rackete. Die Braunkohleverstromung trage zum Klimawandel bei und damit zu Fluchtursachen wie Dürre, Überschwemmungen und Wirbelstürmen, kritisierte sie. Auswirkungen des Klimawandels vernichteten schon jetzt die Lebensgrundlage vieler Menschen. Allein im Oktober seien in Afrika Hunderttausende nach Überschwemmungen auf der Flucht gewesen. „Wir müssen mit der Verfeuerung von Braunkohle sofort aufhören“, forderte Rackete. Es sei falsch, fossile Brennstoffe weiter zu nutzen und Bewohner aus ihren Häusern zu vertreiben.
„Es ist wirklich überwältigend“, zeigte sich sichtlich gerührt Bauer Norbert Winzen, als der Demonstrationszug seinen Hof erreichte. „Wir leben hier mit elf Menschen in drei Generationen. Aber es kommt eine Firma, die meint, dass sie alles verändern kann.“ 1863 gebaut steht dieser Hof eigentlich unter Denkmalschutz. Winzen gehört zu den 300 der ursprünglich 900 Einwohner*innen, die noch in Keyenberg wohnen.
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