Protest gegen Garzweiler Fluchtursache ist Klimawandel

Diskussionen über die Schlagzeilen in den Medien

Protest gegen Garzweiler Fluchtursache ist Klimawandel

Beitragvon Interessierter » 11. November 2019, 10:36

RWE will in den kommenden Jahren ganze Dörfer abreißen, um weiter Braunkohle abzubauen. Anwohner*innen wehren sich.

Mit dabei: die Seenotretterin und Klimaaktivistin Carola Rackete. Die Braunkohleverstromung trage zum Klimawandel bei und damit zu Fluchtursachen wie Dürre, Überschwemmungen und Wirbelstürmen, kritisierte sie. Auswirkungen des Klimawandels vernichteten schon jetzt die Lebensgrundlage vieler Menschen. Allein im Oktober seien in Afrika Hunderttausende nach Überschwemmungen auf der Flucht gewesen. „Wir müssen mit der Verfeuerung von Braunkohle sofort aufhören“, forderte Rackete. Es sei falsch, fossile Brennstoffe weiter zu nutzen und Bewohner aus ihren Häusern zu vertreiben.

„Es ist wirklich überwältigend“, zeigte sich sichtlich gerührt Bauer Norbert Winzen, als der Demonstrationszug seinen Hof erreichte. „Wir leben hier mit elf Menschen in drei Generationen. Aber es kommt eine Firma, die meint, dass sie alles verändern kann.“ 1863 gebaut steht dieser Hof eigentlich unter Denkmalschutz. Winzen gehört zu den 300 der ursprünglich 900 Einwohner*innen, die noch in Keyenberg wohnen.

https://taz.de/Protest-gegen-Garzweiler/!5636879/
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Re: Protest gegen Garzweiler Fluchtursache ist Klimawandel

Beitragvon ratata » 11. November 2019, 17:24

Nun bin ich mal gespannt was aus dem Kohleabbau wird . meine Vermutungen sind , wir brauchen die Energie aus der Braunkohle . Hier in Magdeburg müssen bald 1500 Arbeitskräfte die mit der Herstellung von Windenergieanlagen beschäftigt sind , ihre Arbeit verlieren . Kabeltrassen für Strom ???? ja wo sind sie denn . Keiner möchte die Windräder mehr vor der Haustür. Die alten Windräder können nicht so schnell zurück gebaut werden , wohin mit den Materialien . In Zwickau werden nur noch VW -Autos gebaut , wer kauft sich solche teuren Kisten . da wird eine Fahrt über 300 Km zur Tagesreise . [flash] Auch Zwickau wird bald in die roten Zahlen rutschen ...
Aber keine Bange vor der Energiewende in Deutschland . In unseren benachbarten Freundesländer , da gibt es den Atomstrom , den aus der Kohle. Wir schaffen das .!!!!! [super] mfg ratata
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Re: Protest gegen Garzweiler Fluchtursache ist Klimawandel

Beitragvon augenzeuge » 11. November 2019, 17:35

ratata hat geschrieben:wir brauchen die Energie aus der Braunkohle ratata


Sagst du das auch noch, wenn der Abraumbagger dein Haus frisst? Von der CO2 Belastung ganz zu schweigen.

Windräder sind nicht die Zukunft, wenn der Wasserstoff kommt, braucht man sie nicht mehr.

AZ
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Re: Protest gegen Garzweiler Fluchtursache ist Klimawandel

Beitragvon Nostalgiker » 11. November 2019, 18:21

Die Hysteriker tun ja gerade so als ob erst seit maximal 10 Jahren Braunkohle verstromt wird und das Dörfer durch die Wanderung der Tagebaue abgerissen werden müssen.

Da ich in einer Gegend aufgewachsen bin in der Braunkohletagebaue an der Tagesordnung waren behaupte ich mal das nicht der Tagebau CO2 ausstößt, sondern die Braunkohle verarbeitende chemische Industrie welche damals in der Umgebung der Tagebaue angesiedelt war.
Strom- und Gaserzeugung aus Braunkohle fand in Leipzig statt.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Protest gegen Garzweiler Fluchtursache ist Klimawandel

Beitragvon ratata » 11. November 2019, 20:03

augenzeuge hat geschrieben:
ratata hat geschrieben:wir brauchen die Energie aus der Braunkohle ratata


Sagst du das auch noch, wenn der Abraumbagger dein Haus frisst? Von der CO2 Belastung ganz zu schweigen.

Windräder sind nicht die Zukunft, wenn der Wasserstoff kommt, braucht man sie nicht mehr.

AZ


Na AZ, für die Herstellung von Wasserstoff braucht man eine Menge Elektroenergie ,auch die Windenergie wird in großen Mengen benötigt . mfg ratata

Kritiker bemängeln schon lange, dass das Verfahren zu viel Strom vergeudet. Denn betrachtet man den gesamten Zyklus von Strom zu Wasserstoff zu Strom und Wärme bleiben am Ende nur rund 30 bis 50 Prozent der ursprünglichen Strommenge übrig. Die Antwort der Verfechter des Wasserstoffs: Bevor der überflüssige grüne Strom verloren geht, kann man ihn auch mit Verlust in Wasserstoff umwandeln.
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Re: Protest gegen Garzweiler Fluchtursache ist Klimawandel

Beitragvon Interessierter » 24. Juli 2020, 12:36

Kohlekonzern RWE: 6 Dörfer sollen zerstört werden – nutzt eure Verbraucher*innen-Macht!

Für klimaschädliche Braunkohle reißt RWE aktuell die Landstraße L277 im rheinischen Revier ab – dahinter liegen sechs Dörfer, die in naher Zukunft ebenfalls der Braunkohle zum Opfer fallen sollen. Und das obwohl Deutschland den Kohleausstieg bereits beschlossen hat. Anwohner*innen und Aktivist*innen wehren sich. Und auch du kannst etwas tun.


https://utopia.de/rwe-garzweiler-kohles ... -266117785
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Re: Protest gegen Garzweiler Fluchtursache ist Klimawandel

Beitragvon augenzeuge » 24. Juli 2020, 12:58

ratata hat geschrieben:Na AZ, für die Herstellung von Wasserstoff braucht man eine Menge Elektroenergie ,auch die Windenergie wird in großen Mengen benötigt . mfg ratata



Ja, noch braucht man sie natürlich.
Schau mal:
https://www.euwid-energie.de/goldene-er ... hne-strom/
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Re: Protest gegen Garzweiler Fluchtursache ist Klimawandel

Beitragvon Interessierter » 26. August 2020, 13:14

Braunkohlekraftwerk Tagebau Garzweiler: Moratorium für Dörfer-Abriss!

Trotz Kohleausstieg sollen fünf Siedlungen dem Tagebau weichen. Bagger dürfen keine weiteren Fakten schaffen.

Wirtschaftsminister Peter Altmaier und NRW-Ministerpräsident Armin Laschet haben eine historische Chance verspielt: Sie haben das Ergebnis der Kohlekommission nicht wie angekündigt 1:1 umgesetzt, sondern es einseitig zulasten des Klimaschutzes gerupft. So kommt keine Ruhe in den jahrzehntelangen Konflikt um die Kohle im Rheinland.

Nach Altmaiers sogenanntem Kohleausstiegsgesetz will jetzt auch Laschet festschreiben, dass am Tagebau Garzweiler fünf Dörfer abgebaggert werden. Nur: Wenn Deutschland die Pariser Klimaziele erfüllen will, darf sie die Kohle unter den Dörfern nicht fördern – die Dörfer müssten bleiben.

Aber warum sollen Menschen vertrieben und enteignet werden? Es bleibt nur eine Erklärung: Bundes- und Landesregierung sind die Profite der RWE wichtiger als Klimaschutz und gesellschaftlicher Frieden. Gottesdienste, Mahnwachen, Proteste – um jeden Quadratmeter der bedrohten Dörfer kämpfen deren Einwohner. Dieses Wochenende gibt es eine Großdemo am Tagebau.

Jetzt reichen Anwohner Klagen ein; sie wollen bis zum Bundesverfassungsgericht gehen, um ihre Heimat vor den Baggern zu retten. Sie wollen geklärt wissen, ob es mit dem Grundgesetz vereinbar ist, trotz Kohleausstieg und Paris Menschen das Eigentum und die Heimat zu rauben. Dass RWE sich von den Gerichtsverfahren nicht beeindrucken lässt, war zu erwarten. Der Konzern versucht zum wiederholten Mal, Fakten zu schaffen, ehe ein Urteil ihn stoppt.

Ein verantwortungsvoller Ministerpräsident hätte aus seinen Fehlern beim Hambacher Wald gelernt; er würde versuchen zu befrieden. Aber vergebens: Es war Armin Laschet, der auf Drängen der RWE ein Novum für Garzweiler durchsetzte: Erstmals wurde in einem Bundesgesetz ein Tagebau explizit erwähnt und für energiepolitisch notwendig erklärt. Eine Begründung dafür sucht man vergebens.

Bis zur Entscheidung der Gerichte braucht es jetzt ein Moratorium für die bedrohten Dörfer. Es dürfen keine weiteren Fakten per Bagger geschaffen werden.

https://taz.de/Braunkohlekraftwerk-Tage ... /!5704217/

Ich bin sehr gespannt wie viele Landsleute ihre Solidarität mit den Bewohnern dieser Dörfer auf der Demo zeigen.
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