Angeklagter schläft vor Verhandlung besoffen ein:

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Angeklagter schläft vor Verhandlung besoffen ein:

Beitragvon Zicke » 3. September 2019, 19:41

Angeklagter schläft vor Verhandlung besoffen ein:
Raubüberfall-Prozess abgebrochen

3. September 2019 | Saarbrücken
Saar­brü­cken: Pro­zess­be­ginn am heu­ti­gen Diens­tag­mor­gen um neun Uhr am Land­ge­richt Saar­brü­cken. Zwei jun­gen Män­nern wer­den ver­schie­de­ne Dinge vor­ge­wor­fen, am gra­vie­rends­ten: ein Raub­über­fall. Der Fall be­schäf­tigt drei Be­rufs­rich­ter, zwei Schöf­fen, den Staats­an­walt, eine Gut­ach­te­rin, einen Dol­met­scher, meh­re­re Jus­tiz­voll­zugs­be­am­te und zwei Ver­tei­di­ger. Au­ßer­dem sind meh­re­re Zeu­gen für den ers­ten Ver­hand­lungs­tag ge­la­den.
Die beiden Angeklagten sind auf freiem Fuß. Der eine kommt pünktlich, ausgeschlafen und nüchtern mit seinem Verteidiger Frank Schubert zur Verhandlung. Der Angeklagte Khalid I. hingegen fällt schon an der Einlasskontrolle zum Gerichtsgebäude auf: Er hat ein Küchenmesser und mehrere Spritzen dabei, schwankt, pöbelt rum und drängelt sich vor. Im Gerichtssaal lallt er offensichtlich im Alkohol-Rausch vor Verhandlungsbeginn: „Das Verfahren wird eh eingestellt.“
Dann setzt er sich auf seinen Stuhl, verdreht mehrfach die Augen und schläft schließlich schnarchend ein. Der vorsitzende Richter Bernd Weber berät sich mit dem Verteidiger des Mannes, Joachim Brunke, dem Staatsanwalt und der psychologischen Gutachterin. Alle sind sich einig: In diesem Zustand kann der Angeklagte nicht am Prozess teilnehmen. Richter Weber will vom Angeklagten wissen: „Haben Sie gut geschlafen?“
Er erklärt dem Mann mehrfach, dass ihn alle im Saal für unfähig halten, in seinem Zustand dem Geschehen zu folgen. Der Angeklagte erklärt: „Ich war bis Freitag auf dem Sonnenberg zur Entgiftung. Seitdem habe ich durchgefeiert, war in der Disko und so. Habe aber kein Kokain genommen, nur Alkohol getrunken. Gestern habe ich sogar mal geschlafen. Kaum zu glauben, aber wahr.“
Es bleibt dabei: Die Verhandlung kann nicht fortgeführt werden. Richter Weber rechnet dem Angeklagten positiv an, dass er überhaupt erschienen und auch willens ist, sich dem Prozess zu stellen. Dann wird der Beschuldigte ermahnt: „Zum nächten Termin erscheinen Sie ausgeschlafen und nüchtern.“ Khalid I. ist einverstanden: „Ei jo!“ Sitzungsende, alle Zeugen müssen noch einmal erscheinen. Neuer Termin: Donnerstag, 12. September, neun Uhr.
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alles im Lot auf dem Boot
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
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