Merkel im Kreuzverhör Zum ersten Mal stellte sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in einer Regierungsfragerunde den Volksvertretern - quasi ohne Netz und doppelten Boden.
Kein Regierungschef zuvor hatte sich in diese Form der Fragerunde begeben.Die Abgeordneten durften völlig frei entscheiden, was sie die Kanzlerin fragen wollten, ebenfalls eine Minuten Zeit hatte sie dann jeweils für ihre Antwort.
Merkel: "Das Fachkräfte-Zuwanderungsgesetz ist in ersten Gesprächen, aber wir sind noch nicht fertig. Auf die lange Bank wird es nicht geschoben. Wir sind dran."
"Wollen Sie auch Italien auf Kosten der Steuerzahler und der kommenden Generationen retten?"
"Wir werden uns an alle Regeln halten und ich werde berichten", so die knappe Antwort der Kanzlerin.
AfD-Frau Beatrix von Storch hat eine besonders spezifische Frage für Merkel, Sie will wissen: "Waren Sie am 7. März 2016 in der türkischen EU-Vertretung in Brüssel und haben Vereinbarungen mit türkischen Vertretern geschlossen und worum ging es dabei?"
Merkel: "Es gab dort Gespräche am Ende von Verhandlungen, die in der Regel Türkei-Abkommen genannt werden. Sie kennen deren Inhalte. Es gab keine anderen Absprachen. Das war das, was dort auch an diesem Abend besprochen wurde."
Was zu erwarten war:
AfD-Mann fragt, wann sie "endlich zurücktritt"?
Auf die Rücktrittsfrage geht die Kanzlerin nicht ein. Deutschland habe sich in der Flüchtlingskrise sehr verantwortlich verhalten.
https://www.stern.de/politik/deutschlan ... 12126.htmlBundestagspräsident Wolfgang Schäuble schließt nach 30 Fragen und rund 60 Minuten die Regierungsbefragung für beendet. Viele Abgeordnete hatten noch Fragen.
Merkel süffisant: "Ich komme ja wieder." In dem Moment blieb einigen der AfD Fraktion der Mund offen stehen.
AZ