augenzeuge hat geschrieben:Kumpel hat geschrieben:In Anbetracht der vielen Opfer und der Zerstörung ist das Feixen von Laschet einfach unter aller Sau.
Kuenert hat mit seiner Aussage völlig Recht. Eine Charakterfrage.
So ist es. Mit Ost und West hat das nichts zu tun. Karnaks Westgurke versteh ich nicht.
Wobei man ergänzen muss, dass die anderen um ihn nicht besser waren. Den Witz hat ja wohl ein anderer gemacht. Das Laschet schnell lacht, ist bekannt.
AZ
Jörg Kachelmann (63) klingt frustriert. Der Meteorologe übt angesichts der Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sowie dem Hochwasser in Bayern scharfe Kritik an den Medien.
Dass schwere Unwetter bevorstanden, war absehbar. Die Modelle der Meteorologen hatten es seit Tagen vorhergesagt.
Zuletzt rechnete der Deutsche Wetterdienst (DWD) damit, dass am Wochenende im Alpenraum innerhalb weniger Stunden bis zu 90 Liter Regen auf den Quadratmeter fallen können – in Staulagen sogar 160 Liter. Genauso kam es. Nochmal ganz deutlich: Man war vorgewarnt.
Was Kachelmann nun kritisiert: Aus seiner Sicht haben die öffentlich-rechtlichen Medien versagt. Statt Reporter an Bäche und Flüsse zu schicken und aus Krisenzentren zu berichten, lief am Samstagabend das normale TV-Programm im BR. Und das nur wenige Tage, nachdem dem WDR das gleiche Verhalten vorgeworfen wurde.
"Ich werde es nie verstehen. Das Geld von den Menschen nehmen. Für die Menschen nichts tun", schrieb der 63-Jährige auf Twitter.
Auf den Hinweis, dass auf BR24 aktuelle Informationen laufen würden, antwortete er ironisch: "Genau, das ist ganz sicher das Medium, das die meisten Menschen erreicht."
Dann zählte er auf, was er vom Sender erwarte: "Mit vielen Live-Schalten um zu zeigen, wie das Wasser steigt und wo. Mit Karten. Wer gefährdet ist und wer nicht. Wo es wie viel geregnet hat. Und wo wie viel noch kommt."
In seiner Medienkritik fühlt sich der in der Schweiz lebende 63-Jährige an das Jahr 2016 erinnert. Ab Ende Mai gab es damals eine Unwetter-Serie mit Starkregen, Überschwemmungen und sogar Tornados. Elf Menschen starben, etliche wurden verletzt – darunter mehr als 80 durch Blitzeinschläge beim Festival "Rock am Ring".
Schon damals kritisierte Kachelmann die öffentlich-rechtlichen Medien sowie abgebaute Sirenen und schrieb: "Die Toten aus Schlamm und Wasser sind Tote, die hätten vermieden werden können." Die Sender hätten ihren "eigentlichen Auftrag schamlos, wissentlich und willentlich ignoriert".
"Es wäre so wichtig gewesen, dass die öffentlich-rechtlichen Medien ihre Verantwortung wahrnehmen, weil viele Menschen verlernt haben, sich selbst aktiv zu bemühen, wenn es um Wettervorhersage und den Schutz des eigenen Lebens geht
Fünf Jahre danach zieht Kachelmann angesichts der aktuellen Unwetter ein bitteres Fazit. "Es hat sich seither nichts verändert."
Während die Talsperren überlaufen, mehrere Städte nächtliche Evakuierungen einleiten und Bürgerinnen und Bürger möglicherweise erstmals in ihrem Leben von den Sirenen des Katastrophenalarms aus dem Schlaf gerissen werden und möglicherweise verstört wissen wollen, was gerade los ist - unterlässt der WDR jede Hilfeleistung. Dabei war die Dramatik der Nacht absehbar. Im TV läuft jedoch unbeirrt die Doku "Vom Traum zum Terror - München 72", im Radio - etwa bei WDR 2 - die übliche Übernahme der ARD-Popnacht. Nicht einmal ein Laufband informiert oder verweist auf den einsamen Ticker auf der Website. Fast drei Stunden lang spitzt sich die Lage zu, ohne dass der WDR in den Programmen berichtet.
In Wuppertal ist Radio Wuppertal, die lokale Station des Privatsenderverbunds Radio NRW, bis tief in die Nacht live on air mit einer Sondersendung. Nach eigenen Angaben will man die ganze Nacht durch on air bleiben. Aus gutem Grund, wie Chefredakteur Georg Rose erklärt: Man übernehme in der Stadt die Aufgabe des Warnradios, habe sich damit zur Ausstrahlung behördlicher Warnmeldungen verpflichtet. Vier mal in der Stunde verliest Radio Wuppertal in dieser Nacht daher die jeweils aktuelle Warnmeldung der Behörden. Zwischendurch Musik und Werbung. Und doch schaffte Radio Wuppertal, was der WDR nicht schaffte: Zu informieren.
Bundesregierung wurde schon Tage vor der Flut gewarnt!
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Der britischen Zeitung „The Times“ sagte die Mitentwicklerin des europäischen Hochwasser-Warnsystems „Efas“, das System habe am 10. Juli – also vier Tage vor Beginn der Überschwemmungen – Alarm geschlagen und „Warnungen an die deutsche und die belgische Regierung“ übermittelt.
In den darauffolgenden Tagen seien detaillierte Diagramme an deutsche Behörden übermittelt worden, die präzise voraussagten, wo das Hochwasser am gefährlichsten würde.
Die „Times“ titelt: „Deutschland wusste, dass die Flut kommt, aber die Warnungen haben nicht funktioniert.“
Ari@D187 hat geschrieben:Hoffentlich stimmen davon nicht mal 10%:[b]Bundesregierung wurde schon Tage vor der Flut gewarnt!
[...]
Der britischen Zeitung „The Times“ sagte die Mitentwicklerin des europäischen Hochwasser-Warnsystems „Efas“, das System habe am 10. Juli – also vier Tage vor Beginn der Überschwemmungen – Alarm geschlagen und „Warnungen an die deutsche und die belgische Regierung“ übermittelt.
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Ari
Danny_1000 hat geschrieben:Ich glaube schon, dass mehr als 10%, um bei Deiner Formulierung zu bleiben, davon stimmen. Die Fragen, die bleiben: Wer hat wann konkret diese Infos bekommen und wer hat was aus welchen Gründen nicht veranlasst ?
Sicher ist es schwierig, punktgenau vorher zu sagen, welche Auswirkungen solche Regenmassen haben könnten. Für die Verantwortlichen vor Ort ist es vermutlich eine Gradwanderung
zwischen Bevölkerungsschutz und Panikmache.
Und als ich gestern Abend im ZDF den Chef des „Bundeskatastrophenamtes“ Schuster habe stammeln sehen war mir klar: Kein Plan, keine Strategie in Sachen Bevölkerungsschutz nur Rechtfertigungen für das Versagen dieser Behörde, welcher aus der Politik kommend nun seit ca. 8 Monaten Chef dieser Bundesbehörde ist.
Ari@D187 hat geschrieben:Die „Times“ titelt: „Deutschland wusste, dass die Flut kommt, aber die Warnungen haben nicht funktioniert.“[/b]
Sturzfluten verursachten am Montagabend ein Verkehrschaos in London, als sintflutartige Regenfälle satte 47,8 mm Regen in Teilen der Hauptstadt brachten. Die durchschnittliche monatliche Niederschlagsmenge in Kew - wo es am meisten geregnet hat - beträgt nur 44,5 mm.
augenzeuge hat geschrieben:Auf die Rolle..... heißt das.
Wieso nicht? Du hast doch als Erster die Impfung bekommen.
AZ
augenzeuge hat geschrieben:Sorry, auf diesen Schwachsinn kann ich nur so antworten. Alles andere wäre unehrlich.
Du suchst mal wieder einen Grund, um deinen Lieblingen etwas zu unterstellen.
AZ
Ein Glück das es sogar Schreiberlinge gibt die etwas anderes schreiben als Dir lieb ist.
Wer den Wetterbericht verfolgt hatte, konnte also ahnen, was kommt. Wer dazu noch den Niederschlagsradar verfolgt hatte, oder einfach aus dem Fenster geschaut hat, wusste es erst recht.
"Der Deutsche Wetterdienst warnt vor schweren Gewittern mit heftigem, gebietsweise extremem Starkregen", weiterhin warnte der Sender vor "langanhaltendem gewittrigem Regen mit Unwetterpotential. Örtlich muss mit Hagel, Hochwasser und Überschwemmungen gerechnet werden."
AkkuGK1 hat geschrieben:was hätte denn geholfen? ..............
Kumpel hat geschrieben:
Für manch einen hätte es vielleicht schon gereicht , wenn er die Chance gehabt hätte einfach nur irgendwo hoch zu klettern.
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