Lecks bei Nord Stream 1 und 2: Unfall oder Sabotage?

Diskussionen über die Schlagzeilen in den Medien

Re: Lecks bei Nord Stream 1 und 2: Unfall oder Sabotage?

Beitragvon Bernd » 29. Oktober 2025, 21:12

Verklapps wen anderen!
Der Gaspreis der Russen entsprach dem Niveau von Norwegen und den Niederlanden.
Selbst wenn man die Mengen die über der kritischen Abhängigkeitsqoute gegenüber den Russen mit LNG bezogen hätte , wären die Belastung für die Deutschen nicht signifikant gestiegen.
Im Nachgang bleibt festzuhalten , dass der deutsche Staat durch die zu große Abhängigkeit vom Russengas so richtig viel Steuergeld vom Kollegen Karnak verbrannt hat lach.......
Proll Schröder wirds zum Millionär gemacht haben. Alleine von der North Stream AG und Rosneft schlappe 850 tausend im Jahr ........das läppert sich .
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Re: Lecks bei Nord Stream 1 und 2: Unfall oder Sabotage?

Beitragvon karnak » 29. Oktober 2025, 21:34

Und warum hat man dann auf Energieferungen aus Sowjetunion/ Russland gesetzt? Beginnend lange vor Schröder und Merkel.
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Re: Lecks bei Nord Stream 1 und 2: Unfall oder Sabotage?

Beitragvon augenzeuge » 29. Oktober 2025, 22:07

karnak hat geschrieben:
Bernd hat geschrieben:...und noch einmal , das Russengas war nie das billigste am Markt.
Kannst noch so oft wiederkäuen. [grin]

Nicht, und welches war das Billigste nochmal?


Lass dir keinen Bären aufbinden.
Russisches Gas war über Jahrzehnte meist das günstigste verfügbare Erdgas für Europa — dank günstiger Pipeline-Infrastruktur, langfristiger Verträge und politischer Interessen.

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Re: Lecks bei Nord Stream 1 und 2: Unfall oder Sabotage?

Beitragvon pentium » 30. Oktober 2025, 08:16

Wieder mal eine Diskussion um des Kaisers Bart. Das eigentliche Problem verschwindet im Nebel....
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Re: Lecks bei Nord Stream 1 und 2: Unfall oder Sabotage?

Beitragvon Ari@D187 » 30. Oktober 2025, 08:48

Im Endeffekt hat der Kaufmann die Sache bestimmt. Ist wie heute mit China.

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Re: Lecks bei Nord Stream 1 und 2: Unfall oder Sabotage?

Beitragvon Bernd » 30. Oktober 2025, 09:30

augenzeuge hat geschrieben:Lass dir keinen Bären aufbinden.
Russisches Gas war über Jahrzehnte meist das günstigste verfügbare Erdgas für Europa — dank günstiger Pipeline-Infrastruktur, langfristiger Verträge und politischer Interessen.

AZ



KI meint zum Thema billiges Gas aus Russland:
Nein, russisches Gas war in der Vergangenheit nicht grundsätzlich billiger als andere Quellen, da es meist zu Marktpreisen gehandelt wurde, ähnlich wie Gas aus anderen Ländern.
Vor allem nach dem Krieg in der Ukraine stiegen die Preise für russisches Gas stark an und lagen in einigen Fällen sogar über den Preisen anderer Importe. Der Mythos vom "billigen russischen Gas" gilt daher als falsch.
Marktpreise statt Sonderpreise: Langfristige Verträge führten dazu, dass russisches Gas oft zu Marktpreisen gehandelt wurde, was die Annahme eines pauschalen Preisvorteils widerlegt.


Bei Bedarf noch gerne Diagramme und Zitate von Wirtschaftswissenschftlern. [grin]
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Re: Lecks bei Nord Stream 1 und 2: Unfall oder Sabotage?

Beitragvon Danny_1000 » 30. Oktober 2025, 09:40

Das eigentliche Problem sind die bis zu 4-fach höheren Energiepreise, weil unsere neuen Lieferanten eben einfach zu teuer sind. Man kann sich jetzt aus rein ideologischen Gründen auf die deutsche Brust klopfen und sich bestätigen, wie gut es ist jetzt zu diversifizieren (tun wir aber nicht wirklich) und den Russen richtig eins ausgewischt zu haben. Haben wir auch nicht wirklich. An den hohen Preisen und den damit einhergehenden Problemen für unsere Wirtschaft ändert das rein gar nichts.
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Re: Lecks bei Nord Stream 1 und 2: Unfall oder Sabotage?

Beitragvon karnak » 30. Oktober 2025, 10:01

Bernd hat geschrieben:

KI meint zum Thema billiges Gas aus Russland:
Nein, russisches Gas war in der Vergangenheit nicht grundsätzlich billiger als andere Quellen, da es meist zu Marktpreisen gehandelt wurde, ähnlich wie Gas aus anderen Ländern.
Vor allem nach dem Krieg in der Ukraine stiegen die Preise für russisches Gas stark an und lagen in einigen Fällen sogar über den Preisen anderer Importe. Der Mythos vom "billigen russischen Gas" gilt daher als falsch.
Marktpreise statt Sonderpreise: Langfristige Verträge führten dazu, dass russisches Gas oft zu Marktpreisen gehandelt wurde, was die Annahme eines pauschalen Preisvorteils widerlegt.


Bei Bedarf noch gerne Diagramme und Zitate von Wirtschaftswissenschftlern. [grin]

Und was war denn dann nun der Grund für die jahrzehntelange Anbindung an die Sowjetunion/Russland, wenn es der Preis nicht war? Die hat ja schon mit den Röhrengeschäften ihren Anfang genommen.
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Re: Lecks bei Nord Stream 1 und 2: Unfall oder Sabotage?

Beitragvon Bernd » 30. Oktober 2025, 10:02

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Zuletzt geändert von Bernd am 30. Oktober 2025, 10:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Lecks bei Nord Stream 1 und 2: Unfall oder Sabotage?

Beitragvon Bernd » 30. Oktober 2025, 10:05

Danny_1000 hat geschrieben:Das eigentliche Problem sind die bis zu 4-fach höheren Energiepreise, weil unsere neuen Lieferanten eben einfach zu teuer sind.


Auch hier kann die KI helfen lach............ durchschnittlicher Gaspreis 2020 ca. 7 cent/kwh , durchschnittlicher Gaspreis 2025 ca. 11 cent/ kwh.
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Re: Lecks bei Nord Stream 1 und 2: Unfall oder Sabotage?

Beitragvon Bernd » 30. Oktober 2025, 10:11

karnak hat geschrieben:Und was war denn dann nun der Grund für die jahrzehntelange Anbindung an die Sowjetunion/Russland, wenn es der Preis nicht war? Die hat ja schon mit den Röhrengeschäften ihren Anfang genommen.


Mal eine Frage. Du liest die Beiträge schon und versuchst sie zu verstehen?

Was hast Du an dem Satz nicht verstanden??

Bis zur Inbetriebnahme von North Stream 1 bekam die BRD bereits Gas von den Russen. Diese Lieferungen in Frage zu stellen war nie Gegenstand.
Es ging darum die Lieferungen über die bereits zu hohen Liefermengen hinaus durch die Russen auf andere Lieferanten zu verteilen.
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Re: Lecks bei Nord Stream 1 und 2: Unfall oder Sabotage?

Beitragvon karnak » 30. Oktober 2025, 10:26

Ich möchte wissen warum ein ökonomisches System bei dem das Verhältnis von Einkaufs- und Verkaufspreis elementar ist, ausgerechnet bei einem Lieferanten einkauft mit dem es seit der Niederlage seines Großdeutschen Reiches nun nicht gerade freundschaftlich verbunden war, wenn der Preis zu Lieferanten aus ideologisch wesentlich näherstehenden Ländern faktisch gleich oder angeblich sogar billiger war.
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Re: Lecks bei Nord Stream 1 und 2: Unfall oder Sabotage?

Beitragvon Bernd » 30. Oktober 2025, 10:34

Das ist mal eine gute Frage. Sowas nennt sich Korruption.
Da müsstest allerdings die deutsche Russlandconnection fragen.
Falls von denen keine Antwort kommt , gäbs hier was zur Aufklärung :

Das Versagen: Eine investigative Geschichte der deutschen Russlandpolitik

Als Putin im Februar 2022 die Ukraine angreift, steht die Welt unter Schock. Dabei ist dieser Krieg von Geheimdiensten präzise vorausgesagt worden. In einer aufsehenerregenden Recherche enthüllen Katja Gloger und Georg Mascolo, wie die Verantwortlichen über Jahrzehnte Warnungen ignorierten und kritische Stimmen in der deutschen Russlandpolitik ausblendeten.
Anhand von zahlreichen Geheimdokumenten und Gesprächen mit Dutzenden Zeitzeugen erzählen sie eine atemberaubende Geschichte: über die wahren Hintergründe der umjubelten Putin-Rede im Bundestag und einen Back Channel in den Kreml, der im früheren Leben Stasi-Spion war. Über ein Geheimdossier des Auswärtigen Amts, das schon 2007 einen bewaffneten Konflikt um die Krim und den Osten der Ukraine beschreibt – und im Archiv landet. Sie offenbaren die Details einer unerklärlich engen militärischen Zusammenarbeit – und warum Putins nukleare Drohungen einen Bundeskanzler um die halbe Welt reisen lassen.


Die Verteidiger vom ukrainischen Taucher werden das Buch schon auf ihren Schreibtischen liegen haben lach..........und Merkel geht die Muffe.
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Re: Lecks bei Nord Stream 1 und 2: Unfall oder Sabotage?

Beitragvon pentium » 30. Oktober 2025, 11:18

Übersicht mit KI

Die Geschichte der Gaslieferungen aus Russland und der UdSSR
begann in den 1960er Jahren mit dem Bau von Pipelines und war ein wichtiger Teil des Ost-West-Handels. Den Beginn markierte der erste große deutsch-sowjetische Röhren-Erdgas-Deal im Jahr 1970, bei dem deutsche Unternehmen Großröhren lieferten und die Sowjetunion im Gegenzug Erdgas lieferte, wobei die ersten Lieferungen 1973 begannen. Sowohl im Ostblock mit Projekten wie der Druschba-Pipeline als auch in Westeuropa, wo Verträge wie mit Österreich 1968 geschlossen wurden, wuchs die Abhängigkeit und der Handel.

Die Anfänge im Kalten Krieg

1960er Jahre: Die Sowjetunion begann mit dem Bau von Pipelines, um Gas zu den eigenen westlichen Gebieten und zu den verbündeten Staaten des Warschauer Pakts zu leiten.
1968: Österreich schloss einen Vertrag über Erdgaslieferungen mit der UdSSR ab, ein wichtiger Schritt für den Ost-West-Energiehandel.
1970: Unterzeichnung eines historischen Röhren-Erdgas-Vertrags zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Sowjetunion, bei dem Deutschland Großröhren für Pipelines lieferte und die Sowjetunion im Gegenzug Erdgas.

Der Beginn der Gaslieferungen

1973: Die ersten Lieferungen von sowjetischem Erdgas erreichten Westdeutschland über eine Pipeline, die bis zur deutsch-tschechischen Grenze gebaut wurde.
1974: Beginn des Baus der langen Druschba-Pipeline (Freundschafts-Pipeline) durch die Länder des RGW (Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe), an der sich auch die DDR beteiligte.

Langfristige Entwicklungen und politische Einflussnahme

1989: Beginn der Lieferungen über die Jamburg-Pipeline (auch "Fortschritt-Pipeline") zwischen Westdeutschland und der Sowjetunion.
1990er Jahre: Russland nutzte Gaslieferungen zunehmend als politisches Druckmittel, zum Beispiel gegenüber der Ukraine.
1993: Teilung der Tschechoslowakei, was auch zu einer Teilung der Gas-Pipelines führte und die Beteiligung des deutschen Unternehmens RWE am tschechischen Teil zur Folge hatte.
Seit 2005: Der zunehmende Streit um Gaslieferungen zwischen Russland und der Ukraine führte zu Unterbrechungen und der Bemühung um neue Alternativtrassen wie Nord Stream.
2022: Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine führte zur Einstellung des Gastransits durch die Ukraine nach Westeuropa

Gas gegen Rohre – so begann die Abhängigkeit von russischem Gas
https://www.mdr.de/geschichte/ddr/wirts ... n-100.html
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Re: Lecks bei Nord Stream 1 und 2: Unfall oder Sabotage?

Beitragvon karnak » 30. Oktober 2025, 11:43

Nun ist dieses Wort Abhängigkeit ein ziemlicher Kampfbegriff geworden. Wie will denn ein rohstoffarmes Land nicht von irgendeinem Rohstofflieferant abhängig sein? Im Beispiel der Energieimporte, hätte man denn in alle möglichen Richtungen Pipelines bauen sollen um einen Lieferanten in Monopolstellung zu vermeiden?
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Re: Lecks bei Nord Stream 1 und 2: Unfall oder Sabotage?

Beitragvon Bernd » 30. Oktober 2025, 11:46

Wie man die Schnürsenkel zu bindet muss man Dir aber nicht erklären? [grin]


Nun ist dieses Wort Abhängigkeit ein ziemlicher Kampfbegriff geworden.


Meinst so wie der Begriff ''billiges Gas aus Russland'' ? [flash] Dahinter vesteckt sich ja die gesamte Mischpoke der Russlandconnection.
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Re: Lecks bei Nord Stream 1 und 2: Unfall oder Sabotage?

Beitragvon karnak » 30. Oktober 2025, 11:54

Ich kenne jedenfalls nicht einen Einkäufer,runtergebrochen bis auf den individuellen Energieabnehmer, der sich nicht für einen Lieferanten entscheidet und dann unteranderem noch über langfristige Lieferverträge versucht den optimalen Preis für ein Produkt zu bekommen.
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Re: Lecks bei Nord Stream 1 und 2: Unfall oder Sabotage?

Beitragvon augenzeuge » 30. Oktober 2025, 11:58

Bernd hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Lass dir keinen Bären aufbinden.
Russisches Gas war über Jahrzehnte meist das günstigste verfügbare Erdgas für Europa — dank günstiger Pipeline-Infrastruktur, langfristiger Verträge und politischer Interessen.

AZ



KI meint zum Thema billiges Gas aus Russland:
Nein, russisches Gas war in der Vergangenheit nicht grundsätzlich billiger als andere Quellen, da es meist zu Marktpreisen gehandelt wurde, ähnlich wie Gas aus anderen Ländern.
Vor allem nach dem Krieg in der Ukraine stiegen die Preise für russisches Gas stark an und lagen in einigen Fällen sogar über den Preisen anderer Importe. Der Mythos vom "billigen russischen Gas" gilt daher als falsch.
Marktpreise statt Sonderpreise: Langfristige Verträge führten dazu, dass russisches Gas oft zu Marktpreisen gehandelt wurde, was die Annahme eines pauschalen Preisvorteils widerlegt.


Bei Bedarf noch gerne Diagramme und Zitate von Wirtschaftswissenschftlern. [grin]


Da irrt deine KI. Frag mal ne andere oder frag Leute, die damals mit zu tun hatten
Das russische Gas war lange Zeit, bis 2005, das nahezu billigste in Europa.
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Re: Lecks bei Nord Stream 1 und 2: Unfall oder Sabotage?

Beitragvon Edelknabe » 30. Oktober 2025, 12:01

Erinnert mich an unseren Erdkundeunterricht in die 60er Jahre. Dort das riesige Land mit Bodenschätzen ohne Ende, hier die DDR plus BRD, die hatten so gut wie nix davon. Also wurde etwas eingefädelt. Was das jetzt genau mit Abhängigkeit zu tun haben sollte? Eher mit einem ordentlichen Geschäft zum gegenseitigen Nutzen.

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Re: Lecks bei Nord Stream 1 und 2: Unfall oder Sabotage?

Beitragvon pentium » 30. Oktober 2025, 12:06

Wohlstand durch billiges Russen-Gas ist ein Mythos

Das Ergebnis einer Studie, die er mit Andreas Seeliger, Dozent für Energietechnik und Energiemanagement an der Hochschule Niederrhein, angefertigt hat: Russisches Gas wurde zu Marktpreisen verkauft, in etwa auf dem Niveau von Gas aus Norwegen oder den Niederlanden. Schiffer wirft im Gespräch mit der Rundschau einen weiten Blick zurück.

Gaspreis war an Öl gekoppelt

Komplexe Formeln in den Verträgen sorgten dafür, dass die Erdgaspreise denen von leichtem und schwerem Heizöl folgten. „Nach Auskunft aus der Branche bewegten sich die ölindexierten Gaspreise von Gazprom auf vergleichbarem Niveau wie die Preise für den Bezug von norwegischem und niederländischem Erdgas“, so Schiffer.

Zwar seien die europäischen Gasmärkte Ende der 1990er Jahre auf Initiative der EU-Kommission liberalisiert worden. Und Langfristverträge mit Ölbindung seien in Frage gestellt worden wurden, weil die Preise auf den wettbewerblich organisierten europäischen Handelsmärkten für die meist deutlich kurzfristigeren Laufzeiten unter das Niveau der ölindexierten Langfristverträge gefallen waren, so Schiffer. Verträge mit Norwegen mit Ölpreisbindung seien aufgelöst worden, was sich später als Fehler erwiesen habe. Bestehende Langfristverträge mit Gazprom seien aufrechterhalten, aber marktgerecht umgestaltet worden. „Ein Preis-Dumping seitens Gazprom hat es nach Aussagen von Marktteilnehmern nicht gegeben.“

https://www.rundschau-online.de/wirtsch ... cht-944814
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Re: Lecks bei Nord Stream 1 und 2: Unfall oder Sabotage?

Beitragvon Bernd » 30. Oktober 2025, 12:06

augenzeuge hat geschrieben:Das russische Gas war lange Zeit, bis 2005, das nahezu billigste in Europa.
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Aha , und was ist dann passiert lach.........?
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Re: Lecks bei Nord Stream 1 und 2: Unfall oder Sabotage?

Beitragvon Bernd » 30. Oktober 2025, 12:09

karnak hat geschrieben:Ich kenne jedenfalls nicht einen Einkäufer,runtergebrochen bis auf den individuellen Energieabnehmer, der sich nicht für einen Lieferanten entscheidet und dann unteranderem noch über langfristige Lieferverträge versucht den optimalen Preis für ein Produkt zu bekommen.


Was kennst denn so für Einkäufer? Lach..........
In der Regel sitzen denen die Controler im Nacken grins...........in der großen Politik ist das bissle anders.
Muss Dir doch noch wer das Schuhe zu binden beibringen? Grins.........
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Re: Lecks bei Nord Stream 1 und 2: Unfall oder Sabotage?

Beitragvon karnak » 30. Oktober 2025, 12:25

Mich zum Beispiel [flash] ,ich kaufe mein Brennholz auch nicht bei einem offiziellen Brennstoffhändler sondern dort wo ich es wesentlich günstiger bekomme. In meinem Fall bei Nachbars Bengel der sich mit Brennholz machen seinen Führerschein verdient. Und meine alte Brotbude wird sich mit Sicherheit auch eine Mühle mit guten Konditionen gesucht und über langfristige Verträge noch ein paar Nachlässe ausgehandelt haben. Jeder macht das so, erstrecht in einem marktwirtschaftlichen System mit eigentlichen Namen Kapitalismus in der es um Gewinnmaximierung geht, wenn nicht, bei Strafe des eigenen Untergangs. Völlig egal was solche Typen wie Roderich, Röttgen und Co. wider besseren Wissens umherlabern. Leute die Marktwirtschaft, Pluralismus , Demokratie und Meinungsfreiheit immer nur solange gut finden wie es in ihren eigenen Kram, in ihre Wertvorstellungen und ihre Lobbyistenrolle passt. [flash]
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Re: Lecks bei Nord Stream 1 und 2: Unfall oder Sabotage?

Beitragvon pentium » 30. Oktober 2025, 12:38

karnak hat geschrieben:Mich zum Beispiel [flash] ,ich kaufe mein Brennholz auch nicht bei einem offiziellen Brennstoffhändler sondern dort wo ich es wesentlich günstiger bekomme. In meinem Fall bei Nachbars Bengel der sich mit Brennholz machen seinen Führerschein verdient. Und meine alte Brotbude wird sich mit Sicherheit auch eine Mühle mit guten Konditionen gesucht und über langfristige Verträge noch ein paar Nachlässe ausgehandelt haben. Jeder macht das so, erstrecht in einem marktwirtschaftlichen System mit eigentlichen Namen Kapitalismus in der es um Gewinnmaximierung geht, wenn nicht, bei Strafe des eigenen Untergangs. Völlig egal was solche Typen wie Roderich, Röttgen und Co. wider besseren Wissens umherlabern. Leute die Marktwirtschaft, Pluralismus , Demokratie und Meinungsfreiheit immer nur solange gut finden wie es in ihren eigenen Kram, in ihre Wertvorstellungen und ihre Lobbyistenrolle passt. [flash]


Man sieht du hast ganz viel Ahnung...
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Re: Lecks bei Nord Stream 1 und 2: Unfall oder Sabotage?

Beitragvon Bernd » 30. Oktober 2025, 12:39

Dann müssen die Österreicher besonders dämlich sein , die bezahlen für ihr ''billiges Russengas'' deutlich mehr als die Deutschen für ihre Gasimporte.
Aber vom Kapitalismus an sich hast auch nicht so viel Ahnung.
Schon mal was von Marktkonzentration gehört.
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Re: Lecks bei Nord Stream 1 und 2: Unfall oder Sabotage?

Beitragvon augenzeuge » 30. Oktober 2025, 13:23

Ahnung hast du nicht mehr als andere.

Österreich kaufte seit 1968 russisches Gas.. Im Unterschied zu anderen EU-Ländern war Österreichs Möglichkeit, Gas aus anderen Quellen zu beziehen, durch die geografische Lage eingeschränkt, insbesondere da es ein Binnenland ist.

Jahrzehnte profitierte Österreich als erstes Land Westeuropas von günstigen Verträgen.

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Re: Lecks bei Nord Stream 1 und 2: Unfall oder Sabotage?

Beitragvon karnak » 30. Oktober 2025, 13:43

Und genau wegen solch günstiger Verträge wäre es historisch betrachtet unmöglich gewesen auch in Deutschland Mehrheiten für andere ökonomische Entscheidungen hinsichtlich der Energielieferanten zu finden. Um so dämlicher ist die Kritik aus heutiger Sicht der Dinge zu den damaligen Entscheidungen derer die,die damals auch nicht anders getroffen hätten, deren Parteifreunde damals bei den Entscheidungen auch noch eifrig dabei waren.
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Re: Lecks bei Nord Stream 1 und 2: Unfall oder Sabotage?

Beitragvon Bernd » 30. Oktober 2025, 13:48

Der Eine kommt mit seinem Brennholz , der Andere mit Österreich 1968 ............unglaublich. [flash]


augenzeuge hat geschrieben:.......... insbesondere da es ein Binnenland ist.
AZ


Na ja , das war die BRD ohne LNG Terminals faktisch auch , freiwillig.


karnak hat geschrieben:Und genau wegen solch günstiger Verträge ...............


Hattest Du die Möglichkeit diese Verträge einzusehen um das so einschätzen zu können , oder plapperst nur nach weils ja um russki Gas geht? Grins..........muss ja billig gewesen sein. Möp.
Aktuell zahlen die Ösis jedenfalls kräftig drauf. [grin]
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Re: Lecks bei Nord Stream 1 und 2: Unfall oder Sabotage?

Beitragvon karnak » 30. Oktober 2025, 14:10

Die Rohstoff Einkäufe von Harry Brot hast Du vergessen. [flash]
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Re: Lecks bei Nord Stream 1 und 2: Unfall oder Sabotage?

Beitragvon Danny_1000 » 30. Oktober 2025, 14:13

Bernd hat geschrieben:Dann müssen die Österreicher besonders dämlich sein , die bezahlen für ihr ''billiges Russengas'' deutlich mehr als die Deutschen für ihre Gasimporte.
Aber vom Kapitalismus an sich hast auch nicht so viel Ahnung.
Schon mal was von Marktkonzentration gehört.
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Dann müssen ja die Deutschen besonders dämlich gewesen sein. Die bauen extra 2 Leitungen um teures Russengas zu kaufen....
Was Du da schreibst, glaubst Du vermutlich selbst nicht.,
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