Pegida/Legida u.s.w....

Diskussionen über die Schlagzeilen in den Medien

Re: Pegida

Beitragvon Spartacus » 21. Dezember 2014, 18:22

Hartmut-Mobil hat geschrieben:Und dann war noch dieser versuch: http://www.mopo.de/polizei/feuerbergstr ... 91818.html


Die Antwort der Politiker kenne ich schon:

1. Es war nur ein Einzelfall
2. Die armen Flüchtlinge sind so traumatisiert, das man Verständnis haben soll
3. Eine Abschiebung kommt nicht in Frage, da sie in ihren Heimatländern verfolgt werden

Und genau das ist es, was den Menschen die Zornesröte ins Gesicht treibt.

LG

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Re: Pegida

Beitragvon Hartmut-Mobil » 21. Dezember 2014, 18:34

In Hamburg ging es ja darum das man wohl Straftaten von Jugendlichen Asylbewerbern vertuschen wollte damit sich die Leute nicht aufregen.

Aber mit solchen Vertuschunbsversuchen erreicht sicher nur das gegen teil.
Mit freundlichen Grüßen
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Re: Pegida

Beitragvon pentium » 21. Dezember 2014, 19:23

Undercover bei Demo: RTL feuert Reporter nach Pegida-Auftritt

http://www.spiegel.de/kultur/gesellscha ... 09824.html

Ergibt sich die Frage, wer ist ausser RTL noch so auf die Idee gekommen, dass man diese Pegida-Demo investigativ unterwandert?

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Re: Pegida

Beitragvon Edelknabe » 21. Dezember 2014, 19:34

Der war gut Pentium, der aus dem Link:

"RTL schiebt nun die Verantwortung allein auf den Reporter, der von der Redaktion offenbar nur unzureichend gebrieft wurde. "Er sollte auf keinen Fall provozieren oder zur Hetze animieren, schon gar nicht anderen Journalisten eine Rolle vorspielen", sagte Präkelt nun zu "Faz.net". Der Reporter habe "unserem Berufsstand mit seinem Auftreten schwer geschadet". Andererseits war ausdrücklich vorgesehen, den Reporter undercover und mit versteckter Kamera nach Dresden auf die Demo zu schicken. Es war der ausdrückliche Auftrag der Redaktion, obwohl man in Dresden auch ohne verdeckte Identität mit den Demonstranten ins Gespräch kommen konnte. Warum RTL diese Methoden angewandt hat, ließ der Sender bislang offen."
Linktextauszug Ende

Was wollte man denn nun, bei RTL? Sollte der Mann...oder sollte er nicht...so bissel provozieren, in des Staates/RTL entschuldigt Staatslecker denke? Köstlich ne. Logisch, das der Einzelne so Reporter dann der Dumme ist. Und zwar, wenn es schiefgeht.

Rainer-Maria und ich Dussel dachte doch seit 1989, das Medien völlig unabhängig und sozusagen fair berichten? Schon diese LVZ....wem gehört der Verein eigentlich lässt mich da stark zweifeln oder besser an politische Wurstblätter wie das NDeutschland vor 89 erinnern. Aber das schrieb ich schon einmal.
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Re: Pegida

Beitragvon Rüganer » 21. Dezember 2014, 20:26

Janko hat geschrieben:@Rüganer....weit weg von Dresden,.... ja das merkt man aber auch....wobei, manchmal bin ich auch lieber auf Rügen..

Dann lieber doch erst mal mit den Organisatoren "vertraut" machen und, nein, ich schrieb nirgendwo , das Politiker "Professionelle" sind...


@Janko

Mir ist es völlig egal, ob der Organisator vorbestraft ist oder was ihm sonst noch am Hut hängt, scheinbar ist dies auch anderen Menschen egal, sonst würden die nicht mitlaufen. Was mich noch stutziger macht, wenn ich auf Fotos Menschen sehe, die keine weiße Hautfarbe haben. Welcher Farbige geht schon zu einer Veranstaltung und hält deren Transparent, wenn die so rassistisch und rechtsradikal sind?
Die Menschen laufen doch da, weil keiner, derjenigen, die Entscheidungen herbeiführen kann, auf sie eingeht, deren Probleme ernst nimmt und mit ihnen vernünftig spricht. Wenn mir jemand auf meine Sorgen und Nöte mit Gesetzen, Verordnungen und Durchführungsbestimmungen kommt, die ich nicht kenne und auch nicht nachvollziehen kann, dann macht so eine Diskussion für mich keinen Sinn.
So scheint es den 15.000 auch zu gehen und sie deswegen zu verurteilen und Rassisten, Idioten und Ratten zu nennen, Mischpoke und was weiß ich noch alles abgelassen wurde, dass bestätigt sie doch nur. Man hat sie abgeschrieben, wie man eben alle abschreibt, die diese komplizierte Welt nicht mehr verstehen. Aber es erklärt diese Welt auch keiner für diese Leute und zwar in einfachen Worten, die man begreifen kann. Kann auch keiner, weil nur jeder dieser Oberen sein eigenes Spiel spielt, Macht, Einfluss, Eigennutz, Parteiengezänk. Wie war das bei Anne Will? Da streiten sich zwei Politikerinnen hochtheoretisch über des Kaisers Bart, bis dann einer der Gäste sinngemäß sagt, es wäre alles Unsinn gewesen, was bisher gesagt worden sei. Kein Wort zu den wirklichen Problemen. Wenn man sich so abgeschrieben fühlt, dann geht man als erstes nicht mehr wählen – wozu denn auch, dann geht man als nächstes auf die Straße und wenn sich jemand findet, der sich dieser Masse annimmt, dann muss sich keiner mehr wundern, wenn da alles aus dem Ruder läuft.
Was soll einer mit Hut aus dem Demonstrationszug gesagt haben? Frau Merkel glaube ich nichts mehr, mit ihr gibt es keine Maut – nun redet man nur noch über die Maut.
Was bitte ist so falsch an der Aussage des Mannes?
Wie gefährlich werden diese Menschen denn schon eingeschätzt, wenn undercover Reporter da ihr Unwesen treiben?
Es hätte auch einer sein können, der Taxiunternehmer ist und dem der Mindestlohn nun so auf den Wecker geht, dass er eine
Demonstration anführt. Nun war es eben ein andere, na und?
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Re: Pegida

Beitragvon pentium » 21. Dezember 2014, 21:59

Blicken wir doch mal auf den Arbeitsmarkt. Ist zwar von 2013 aber trotzdem interessant!

Bundesagentur für Arbeit Jeder dritte Arbeitslose hat ausländische Wurzeln

Mehr als ein Drittel der Arbeitslosen in Deutschland hat ausländische Wurzeln, drei Viertel davon erhalten Hartz IV, zeigen neue Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. Und es gibt riesige Unterschiede zwischen den Bundesländern.

Zitat:
Menschen mit Migrationshintergrund sind in Deutschland überdurchschnittlich oft arbeitslos. Nach den aktuellen Daten der Bundesagentur für Arbeit hatten im vergangenen Juni fast 36 Prozent der Arbeitslosen ausländische Wurzeln. Damit sind sie unter den Erwerbslosen deutlich überrepräsentiert, denn nach Angaben des Statistischen Bundesamtes beträgt ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung lediglich gut 20 Prozent.
...
Insgesamt werden knapp drei Viertel aller Arbeitslosen mit Migrationshintergrund von Jobcentern betreut und sind damit im Hartz-IV-System. Das heißt, dass sie vorher keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld I in einem Arbeitsverhältnis erworben haben. Zwei von drei Personen haben zudem keinen formalen Berufsabschluss aufzuweisen. In der Gruppe ohne Migrationshintergrund ist es lediglich ein Drittel. Viel spreche dafür, dass die fehlenden Berufsabschlüsse ein Hauptgrund für die hohe Arbeitslosigkeit unter den Migranten ist, heißt es von der Arbeitsagentur.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/m ... 77000.html

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Re: Pegida

Beitragvon dein1945 » 22. Dezember 2014, 15:48

pentium hat geschrieben:Blicken wir doch mal auf den Arbeitsmarkt. Ist zwar von 2013 aber trotzdem interessant!

Bundesagentur für Arbeit Jeder dritte Arbeitslose hat ausländische Wurzeln

Mehr als ein Drittel der Arbeitslosen in Deutschland hat ausländische Wurzeln, drei Viertel davon erhalten Hartz IV, zeigen neue Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. Und es gibt riesige Unterschiede zwischen den Bundesländern.

Zitat:
Menschen mit Migrationshintergrund sind in Deutschland überdurchschnittlich oft arbeitslos. Nach den aktuellen Daten der Bundesagentur für Arbeit hatten im vergangenen Juni fast 36 Prozent der Arbeitslosen ausländische Wurzeln. Damit sind sie unter den Erwerbslosen deutlich überrepräsentiert, denn nach Angaben des Statistischen Bundesamtes beträgt ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung lediglich gut 20 Prozent.
...
Insgesamt werden knapp drei Viertel aller Arbeitslosen mit Migrationshintergrund von Jobcentern betreut und sind damit im Hartz-IV-System. Das heißt, dass sie vorher keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld I in einem Arbeitsverhältnis erworben haben. Zwei von drei Personen haben zudem keinen formalen Berufsabschluss aufzuweisen. In der Gruppe ohne Migrationshintergrund ist es lediglich ein Drittel. Viel spreche dafür, dass die fehlenden Berufsabschlüsse ein Hauptgrund für die hohe Arbeitslosigkeit unter den Migranten ist, heißt es von der Arbeitsagentur.
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Nancy, ihre Eltern kamen in den siebziger Jahren aus Mazedonien nach Deutschland, als sie geboren wurde hatte sie schon drei Geschwister, Vater arbeitete bei Daimler in Marienfelde. Der Bruder war der Älteste von den vier Geschwistern, zur Schule gehen warum auch. Als man ihm vorladen wollte war er verschwunden, war angeblich bei den Großeltern in der Heimat, dann kam er als sechzehnjähriger wieder nach Berlin. Das erstaunliche daran er hatte ein Abschlußzeugnis der zehnten Klasse aus seinem Heimatland, nur konnte er weder die deutsche - noch seine Heimatsprache richtig sprechen vom schreiben will ich garnicht reden. Nun eine Lehrstelle finden mit diesen Kenntnissen kaum möglich. Keiner wollte ihn einstellen, da kam Vater zu mir, ich sagte o.k. ich werd es versuchen, ich mach es kurz in einer Woche dreimal erst gegen Mittag aufgetaucht, die anderen beiden Tage überhaupt nicht. Kein Problem für mich es war ende mit Schicht.
Dann kam zum Glück Hartz IV, er wa gerade achtzehn Jahre nun gab es vom Amt eine kleine Wohnung in einem Plattenbau in Hellersdorf und eine spartanische Erstausstattung, die bewohnt er noch Heute. Nach meiner Kenntnis noch immer Hartzer !
Nun mal wieder zu Nancy, wie sie ihre Schulzeit verbrachte davon hatte ich keine Ahnung, bis ich sie in einer Sonderschule zufällig traf, einen Lehrer angesprochen (zu meinem Kundenkreis gehörte das Bez.-Amt Steglitz) na Nancy ist ein Problemfall, die wird wohl nie einen Abschluss schaffen. Dann hatten wir bei uns in der Siedlung ein Sommerfest, da tauchte Nancy mit ihrer Mutter auf, der Vater hatte schon vor einigen Jahren seinen Job bei Daimler an den Nagel gehängt, wg. Krankheit und sich zu seiner Mutter nach Mazedonien verzogen.
Da klingelte bei Nancy das Handy, stolz rief sie allen Anwesenden zu mein Verlobter. Konnt ja sein das sie jemand gefunden hat, denn schwanger war sie schon. Dann hörten wir sie hat geheiratet, nicht in Deutschland sondern in der Heimat, ihr Gatte durfte nicht einreisen erst muß er deutsch lernen. Komischerweise kam er doch bald nach. Zum Deutschtest im Goethe-Institut hat er dann gegen einen kleinen Obolus
einen Bekannten geschickt, eine Berufsausbildung hat er nicht.
Nun hat Nancy schon zwei Kinder, das dritte ist gerade unterwegst, Bogdan bring Morgens zwei Kinder in den Kindergarten, so gegen Neun und holt sie gegen Zwei wieder ab, toller Tagesablauf.
Ich selbst habe 47 Jahre als Handwerker gearbeitet, um Neun war ich schon beim zweiten Frühstück und um Zwei war noch lange nicht Schluß.
Wenn in Deutschland mit allen Zuwanderern so umgegangen wird brauchen wir uns nicht wundern, hoffentlich kommen in Dresden noch mehr zur Demo, leider ist der Wessi zu faul oder noch immer zu satt,

schönen Abend aus Berlin
Man(n) muß wissen wenn Schluß ist !
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Re: Pegida

Beitragvon Spartacus » 22. Dezember 2014, 16:35

Ich bin ja mal gespannt, wie viele es heute in Dresden werden?

LG

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Re: Pegida

Beitragvon augenzeuge » 22. Dezember 2014, 17:15

SPD-Altkanzler Gerhard Schröder hat in der Auseinandersetzung mit der anti-islamischen "Pegida"-Bewegung einen "Aufstand der Anständigen" gefordert. Es sei großartig, dass so viele Menschen in Dresden und anderswo "gegen diesen kruden Haufen, der sich 'Pegida' nennt, auf die Straße gehen". [shocked]

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„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
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Re: Pegida

Beitragvon Hartmut-Mobil » 22. Dezember 2014, 17:42

Heute das:
http://www.bild.de/politik/inland/weihn ... .bild.html

Wie will man da Pegida Stoppen ?
Mit freundlichen Grüßen
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Re: Pegida

Beitragvon pentium » 22. Dezember 2014, 18:39

Zwischendurch ein Blick nach Schweden:

Zitat:
Der andere Trend ist der Aufstieg der populistischen SD. Bis 2010 schien Schweden immun gegenüber dem Aufstieg rechtsextremer Parteien wie jenen in Dänemark, Norwegen und Finnland. Seitdem jedoch hat die SD die politische Landschaft des Landes grundlegend verändert.

Dies ist teilweise auf die zuwanderungsfeindliche Stimmung zurückzuführen, auch wenn die öffentliche Meinung in Schweden heute viel zuwanderungsfreundlicher ist als Anfang der 90er-Jahre. Für einige hat sich die Zuwanderung zu einem Symbol für eine Gesellschaft entwickelt, die vom Weg abgekommen ist. Für andere waren die Zuwanderungszahlen der letzten Jahre schlicht zu hoch.

http://www.welt.de/debatte/kommentare/a ... Krise.html

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Re: Pegida

Beitragvon pentium » 22. Dezember 2014, 19:03

Hier mal ein Liveticker zur heutigen Demo von Pegida

https://mopo24.de/nachrichten/liveticke ... esden-3305

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Re: Pegida

Beitragvon Interessierter » 23. Dezember 2014, 11:34

Gibt es eigentlich ein spezifisch sächsisches Problem für die Demonstrationen ?

Das fragt der Spiegel in seiner letzten Printausgabe vom 20.12.2014

Fast jeden Sommer marschierten im Sommer Neonazis vor der Unterkunft des Asylbewerberheimes in Bautzen, Ostsachsen auf. Sie trugen Bierdosen in der Hand und skandierten: " Heil Hitler " und " Wir bringen Euch alle um ".

40km weiter westlich in Dresden demonstriert die bürgerliche Mitte in gedämpfteren Tönen. Dennoch ist der Funke kaum auf andere Städte übergesprungen. Zwar meinen 34% aller Bundesbürger, dass Deutschland zunehmend islamisiert werde; auf die Strasse gehen andernorts aber nur wenige.

Gibt es ein spezifisch sächsisches Motiv zur Verteidigung des Abendlandes?

Hat der Berliner Historiker Wolfgang Wippermann recht, der Sachsen als das " rechtskonservativte Bundesland bezeichnet hat " ?

Der Freistaat fiel in der Vergangenheit immer wieder als Schauplatz rechter Umtriebe auf. Die Terrorzelle NSU fand jahrelang in Zwickau Unterschlupf und Unterstützer. Militante Kameradschaften wie die " Skinheads Sächsische Schweiz " oder " Sturm 34 " bemühen sich nach Kräften, in Teilen Sachsens " nationalbefreite Zonen "zu schaffen und wiederholt zog die NPD in den sächsischen Landtag ein.

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Re: Pegida

Beitragvon Spartacus » 23. Dezember 2014, 18:14

Es wird immer besser.

Einstige DDR-Bürgerrechtler wenden sich gegen die „Wir sind das Volk!“-Attitüde der Rechtspopulisten. Sie wollen Widerstand gegen sie anregen.


http://www.taz.de/!151748/

Aus dem Link.

Die drei Initiatoren haben damals selbst viel riskiert. Der Ökonom Bernd Gehrke etwa war 1978 wegen „staatsfeindlicher Gruppenbildung“ aus der SED ausgeschlossen und mit Berufsverbot belegt worden; er war später Mitbegründer des Robert-Havemann-Kreises und der Grünen Liga.

Der Historiker Thomas Klein stand in der DDR unter Publikationsverbot; Mitte der Achtzigerjahre gründete er mit anderen Oppositionellen die „Gruppe Gegenstimmen“. Und Reinhard Schult gilt als einer der wichtigsten Protagonisten der DDR-Opposition in den Achtzigern. 1989 war er – unter anderen gemeinsam mit der Malerin Bärbel Bohley – Gründungsmitglied des Neues Forum.


Viel riskiert, ja, aber sie waren nie inhaftiert. Nicht nur mir gehen diese teilweise selbsternannten Bürger-
rechtler gehörig auf den Senkel. Ich bin gespannt auf die Reaktionen der ehem. politischen Häftlinge, die
sich in der Regel positiv zu Pegida äußern.

LG

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Re: Pegida

Beitragvon Edelknabe » 23. Dezember 2014, 18:48

Der war gut, so aus dem Text von Interessierter:

"Zwar meinen 34% aller Bundesbürger, dass Deutschland zunehmend islamisiert werde; auf die Strasse gehen andernorts aber nur wenige."

Der Rainer meint, es ist der dusslige...ja auch recht lahmarschige Deutsche aus jedem Bundesländle, und das vor allem West. Ich schrieb das schon mal hier...(und dein 1945 sinngemäß ebenfalls im Vortext)"wenn also der Wessi nicht den Hintern hochbekommt dann muss halt der Sachse ran und Demo machen, für seinen Landsmann mit. So einfach ist das.

Was soll denn der Quatsch mit 0,1 % Prozent oder was weiß ich denn Zuwanderung in Sachsen? Ne Leute, wir (der war gut was...dieses Wir?)wollen einfach keine westdeutschen Verhältnisse, und wieder ist es so einfach formuliert.

Rainer-Maria und irgendwo gestern in den Nachrichten? Da fiel doch als Antidemostrationsgehabe zu Pegida so einem Bürgermeister einer Gemeinde nichts besseres ein als gleich bei syrischen Familien vorbeizuschauen und Weihnachtsgeschenke zu überreichen. Ja mein Gott mensch, diese zu Recht in Deutschland untergebrachten Bürgerkriegsflüchtlinge hatte doch Pegida gar nicht gemeint????

Also manchmal zweifle ich echt an uns Politikern Intelligenz? Oder wieder dieses...diese Leier "mit dem Bachmann wollen wir nicht reden"nur mit uns Volk? Es wird wirklich langsam Zeit das sich Bachmann paar intelligente Köpfe anschließen die einfach nicht ignoriert werden können...oder besser in die rechte Ecke reduziert werden können.
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Re: Pegida

Beitragvon pentium » 23. Dezember 2014, 19:01

Das deutsche Festival des Wahnsinns

Bei den jüngsten Protesten wächst auseinander, was nicht zusammengehört: auf der einen Seite die Politik, die verordnet, was man hierzulande meinen darf – auf der anderen das angeblich "dumme" Volk.

Zitat:
Die Menschen da draußen im Lande sind freilich nicht dumm. Sie mögen noch nie einen Film von Steven Soderbergh gesehen oder ein Buch von Richard David Precht gelesen haben, aber sie haben ein Gespür für das Falsche, Pathetische, Verlogene. Sie ahnen, dass irgendetwas nicht stimmt, wenn ihnen immer wieder gesagt wird, es gebe keine "Armutseinwanderung", sie aber gleichzeitig jeden Tag hören und lesen, dass die Gemeinden mit dem nicht vorhandenen Problem nicht fertig werden.
Gleiches gilt für die Islamisierung, die sich natürlich an der Altonaer Elbchaussee ganz anders darstellt als in der Neuköllner Sonnenallee. Irgendwann ist die Bereitschaft, sich die Realität schön zu reden oder schön reden zu lassen, erschöpft. Die Menschen da draußen im Lande finden es auch nicht witzig, als "Rassisten" bezeichnet zu werden, während ein Gewalt verherrlichender Berliner Rapper für seine Verdienste um die Integration mit einem Preis geehrt wird.
...
Der Berliner Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky, SPD, redet seit Jahren darüber, was in seinem Stadtteil passiert. In Neukölln leben 320.000 Menschen – so viele wie auf Island – "von denen 140.000 aus allen Himmelsrichtungen zusammengeweht wurden". Vor allem in den Schulen läuft "der Versuch einer allmählichen Landnahme des Fundamentalismus mit dem Ziel, eine andere Gesellschaftsordnung zu schaffen als die, die wir westliche Demokratie nennen".

http://www.welt.de/debatte/henryk-m-bro ... sinns.html

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Re: Pegida

Beitragvon augenzeuge » 23. Dezember 2014, 19:13

Pegida spaltet das Land....

"Pegida" trifft auf Anti-"Pegida"

12.000 "Pegida"-Gegner versammeln sich in München

http://www.tagesschau.de/inland/pegida-171.html

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Re: Pegida

Beitragvon augenzeuge » 23. Dezember 2014, 19:27

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Re: Pegida

Beitragvon pentium » 23. Dezember 2014, 23:06

Zitat:
Nach Erkenntnissen des Flüchtlingsrates kostet ein Asylbewerber in einer Gemeinschaftsunterkunft um die 500 Euro im Monat. Die dezentrale Unterbringung in Wohnungen kommt unter Umständen sogar noch teurer. Recherchen des Funkstreifzugs bei den Bezirken ergaben, dass für Unterbringung und Versorgung zwischen 19 und 25 Euro pro Asylbewerber und Tag gezahlt werden.

Aus
Der überforderte Staat Wohin mit den Flüchtlingen?

http://www.br.de/radio/b5-aktuell/sendu ... t-100.html

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Re: Pegida

Beitragvon Sirius » 24. Dezember 2014, 09:58

Viele Medien schreiben von einer "angeblichen" Islamisierung in Bezug auf die Pegida-Diskussion. Dabei ignorieren sie aus Unwissenheit oder mit Absicht die Entwicklungen in Teilen Deutschlands. Ist nun der SPD-Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky aus Berlin- Neukölln jemand, der angeblich vom Abstieg bedroht ist, wie viele Medien in Bezug auf Pegida behaupten, oder angeblich ein rechter Rattenfänger o.ä. wie einige Politiker in Bezug auf Pegida behaupten, oder warum spricht Buschkowsky von einer "allmählichen Landnahme des (islamischen) Fundamentalismus mit dem Ziel, eine andere Gesellschaftsordnung zu schaffen als die, die wir westliche Demokratie nennen"?

Ein Teil der Gesellschaft wendet sich ab

Wir erleben eine allmähliche Veränderung, die darauf abzielt, eine andere Gesellschaft zu schaffen als die, die wir westliche Demokratie nennen

Von Heinz Buschkowsky

17.12.2014 – DER HAUPTSTADTBRIEF 126


Wir müssen derzeit erleben, dass es eine Form von Gewalt und Terror auf der Welt gibt, die in der einen Hand die Waffe führt und in der anderen Hand den Koran hochhält. Und wir müssen registrieren, dass auch bei uns, vor unserer Haustür, religiöser Fundamentalismus deutlichen Aufwind hat. Wohin aber führt dieses Anwachsen des islamischen Fundamentalismus, hier in Berlin? Und wie können wir gegensteuern? Zumindest zu Teilantworten auf diese Fragen beizutragen ist ein Hauptanliegen meines Buches. Und zwar zunächst einmal dadurch, dass ich meine Lebenswelt als Bürgermeister von Neukölln schildere, denn Neukölln ist überall.
....
Nicht ohne Grund findet sich in meinem Buch an vielen Stellen der Vermerk: Name geändert. Wer sagt, wie es ist, sieht sich Repressalien ausgesetzt – wir haben es mit einer Spirale des Schweigens zu tun. Immer mehr dieser gutwilligen, gut integrierten Leute sagen: Sollen sie doch machen, was sie wollen, ich habe keine Lust mehr, mich beschimpfen zu lassen. Jene, die in Ruhe und Frieden leben wollen, die wollen, dass es ihren Kindern einmal besser geht, die verkrustete Strukturen ihrer Herkunftsumgebung hinter sich lassen wollen, ziehen immer öfter die Konsequenzen und weg aus Neukölln. Die sagen: Ich habe genug davon. Jetzt holen mich hier die ein, denen ich schon in der Heimat ausgewichen bin. Ich habe keine Lust, mich ständig im Supermarkt fragen zu lassen, warum meine Tochter mit 12 Jahren immer noch kein Kopftuch trägt. Und ich muss meine Tochter davor bewahren, in der Schule deswegen angefeindet zu werden.

Wir haben es, alltägliche Beispiele aus dem Umfeld Schule machen das exemplarisch deutlich, mit einer schleichenden Landnahme zu tun: Wenn etwa eine Klasse mit drei muslimischen Mädchen eine Klassenreise macht, dann muss mittlerweile eine Person mitfahren, um sie auf der Reise muslimisch zu betreuen. Nun haben wir ja bei uns Klassen mit 95 Prozent Muslimen und vielleicht drei katholische Mädchen. Käme jemand auf die Idee, ein Pastor müsse mitfahren, um die drei Mädchen unterwegs katholisch zu betreuen? Nein. Weil ein solches Hineintragen religiöser Dinge in den Alltag bei uns nicht üblich ist. Weil wir nicht unter der Vorstellung leben, jede Banalität könne verwerflich sein und zur Verweisung aus dem Paradies führen. Oder dass ein Schuljunge Anlass haben könnte, der Schulstadträtin nicht die angebotene Hand zu schütteln mit der Begründung: Wenn ich dir die Hand gebe, ist das Sünde, dann bin ich beschmutzt.

Es geht hier nicht um Kleinigkeiten, die Rede ist von der Existenz einer Parallelgesellschaft – und vom Versuch einer allmählichen Landnahme des Fundamentalismus mit dem Ziel, eine andere Gesellschaftsordnung zu schaffen als die, die wir westliche Demokratie nennen. Noch ein Beispiel aus einer Schule in Neukölln: Dort werden 700 Grundschulkinder betreut, und wir haben da einen sozialen Brennpunkt. Unser Ziel ist also, die Eltern zu erreichen. An der Schule wird ein Elternzentrum gebaut, Kosten und Mühen nicht gescheut. Der einzige Mangel, den dieses Elternzentrum hat: Es sind keine Eltern da. Keinen halben Kilometer Luftlinie entfernt steht die salafistische Al-Nur-Moschee. Die haben auch ein Elternzentrum – und das ist voll, brechend voll. Sie haben auch eine Koranschule mit 400 Plätzen, die ebenfalls täglich bis auf den letzten Platz besetzt ist. Das macht mir Sorgen. Denn da verfestigen sich die entgegengesetzten Pole zu unserem Bildungssystem, zu unserem Rechtssystem, zu unserem Wertesystem. Da finden Veränderungen statt, die die Grundlagen unserer Gesellschaft betreffen.

Wir dürfen nicht einfach zusehen, wie Kinder, junge Männer, ganze Familien, die unter uns leben, zu den islamistischen Rattenfängern gehen und nicht wiederkommen. Wir müssen klar und deutlich sagen: Das ist etwas, das uns nicht gefällt. Wir dürfen nicht einfach nur zusehen, wenn vor unseren Schulen allmorgendlich Flugblätter verteilt werden, mit denen junge Mädchen unter Druck gesetzt werden, die in Jeans oder mit Make-up zur Schule kommen: Warum trägst du Lidschatten, Schwester? Weißt du, dass das Sünde ist?

Wir dürfen nicht aus Bequemlichkeit und Konfliktscheu die Tatsache ignorieren, dass unsere Sicherheitsbehörden die Zahl aktiver Islamisten in Deutschland inzwischen auf 40 000 bis 50 000 schätzen. Das ist nichts, wo wir sagen dürfen: Na ja, die paar Leute, das gibt sich wieder. Ich denke nicht, dass sich das gibt, sondern dass dieser Zulauf zu den Fundamentalisten so weitergeht. Deswegen sage ich: Wenn wir weiterhin Lehrer, Rektorinnen, integrierte Migranten mit sozialem Engagement, die sich vor Ort nicht hinnehmbaren Entwicklungen alltäglich entgegenstellen, dabei alleine lassen – und ihnen obendrein noch mangelnde Flexibilität und islamophobe Intoleranz unterstellen –, werden wir das früher oder später bitter zu bereuen haben. Wie lange kann eine Gesellschaft sich diesen Laissez-faire-Modus leisten und Dinge zulassen, die ihren Bestand letztlich gefährden werden?

Ich sage: Eine Gesellschaft muss intervenieren. Eine Gesellschaft kann nicht einfach dasitzen und zugucken – sie muss gestalten. Und das bedeutet auch, klipp und klar zu sagen, wo es in Deutschland, in Mitteleuropa, langgeht und welches die allgemeinen Verhaltensregeln sind, auf die wir uns hier verständigt haben. Ich mache keinen Hehl daraus: Ich finde, dass ein Straßenbild mit überwiegend völlig verhüllten Frauen nicht dem entspricht, was ich mir unter allgemeinen Verhaltensregeln für den öffentlichen Raum in Mitteleuropa vorstelle.

Vieles von dem, was ich hier angerissen habe, sind relativ junge Entwicklungen. Noch vor fünf Jahren sah es in Neukölln deutlich anders aus. Nicht selten kommen Besucher zu mir ins Rathaus und sagen: Sagen Sie mal, ich traue meine Augen nicht – was ist denn mit Neukölln passiert, seit ich vor ein paar Jahren das letzte Mal hier war? Und ich sage dann: Auch wenn es so aussehen mag: Wir sind kein Gottesstaat. Und ich werde tun, was ich kann, damit es auch nicht dazu kommt.


Der vollständige Beitrag hier:
http://www.derhauptstadtbrief.de/cms/in ... et-sich-ab

Die Medien tun zur Zeit so, als würde es in der Diskussion nur um die derzeitige Zuwanderung und das Asylrecht gehen. Nein, viel entscheidender ist die Entwicklung, die hier bereits schon stattfindet.

Die Politik und die Medien werden dieses Thema nicht mehr durch Beschimpfen und Diffamieren der Mahner zum Verschwinden bringen, den zu viele erleben mittlerweile tagtäglich selbst, was in diesem Land passiert.
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Re: Pegida

Beitragvon Edelknabe » 25. Dezember 2014, 11:28

Ein guter aussagekräftig auch brutalrealistischer Beitrag Sirius, der Text vom Buschkowsky.

Aber mal ne gute Frage in die Runde: "Wie soll denn das nun weitergehen, diese Demos, zumal wenn dann im Laufe der Monate immer mehr Leutchen zu Pegida(und deren bundesweiten Ablegern) stoßen?" Was meint Ihr so in eurer einfachen staatsbürgerlichen Denke? Sollte sich da einmal Politiker mit Pegidaabordnung an so ne Art Runden Tisch (Politiker/Pegidavolk Pro/ Volk Contra) setzen und mal quatschen besser Klartext reden, wo und wie da was im Asylgesetzeskram verändert werden sollte oder was sind so eure Vorstellungen?"

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Re: Pegida

Beitragvon Nov65 » 25. Dezember 2014, 11:33

Hochaktuell: Schäuble sieht PEGIDA als Folge sozialer Ängste. Er räumt Fehler der Politik ein.

Massenhaft Kommentare auf seine Aussage.
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Re: Pegida

Beitragvon pentium » 25. Dezember 2014, 11:40

Jetzt ist erst mal Pause, bei Pegida.
Die Politiker und die Medien haben sich doch längst ihre Meinung oder besser ihr Urteil gebildet Rainer-Maria! Über was soll da an einem Tisch geredet werden?

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Re: Pegida

Beitragvon Rüganer » 25. Dezember 2014, 11:45

Edelknabe hat geschrieben:Ein guter aussagekräftig auch brutalrealistischer Beitrag Sirius, der Text vom Buschkowsky.

Aber mal ne gute Frage in die Runde: "Wie soll denn das nun weitergehen, diese Demos, zumal wenn dann im Laufe der Monate immer mehr Leutchen zu Pegida(und deren bundesweiten Ablegern) stoßen?" Was meint Ihr so in eurer einfachen staatsbürgerlichen Denke? Sollte sich da einmal Politiker mit Pegidaabordnung an so ne Art Runden Tisch (Politiker/Pegidavolk Pro/ Volk Contra) setzen und mal quatschen besser Klartext reden, wo und wie da was im Asylgesetzeskram verändert werden sollte oder was sind so eure Vorstellungen?"

Rainer-Maria


Rainer-Maria,

entweder, PEGIDA läuft sich tot, letztendlich geht keiner mehr hin und die, die dort waren, sitzen verbittert zu Hause und irgendwann sinkt die Wahlbeteiligung dadurch auf unter 40 Prozent - dann kommt entweder die Wahlpflicht oder man wird schon einen Trick finden, wie diese Miniwahlbeteiligung doch den Willen des ganzen Volkes repräsentiert.
Oder aber es werden von Montag zu Montag mehr, und letztendlich stellt sich einer der brilliant reden kann an die Spitze und gründet vielleicht eine Partei...
Wenn die dann gemeinsam mit der AfD antritt, dann wird es ein eisiger Gegenwind für die etablierten Parteien werden und es gibt entweder Notstandsgesetze, um das Ganze abzuwürgen, oder aber es ändert sich vielleicht doch etwas? Letzteres glaube ich nicht..
Rüganer
 

Re: Pegida

Beitragvon Edelknabe » 25. Dezember 2014, 12:46

Das so Rüganer Textauszug denkt auch der Rainer:

"Wenn die dann gemeinsam mit der AfD antritt, dann wird es ein eisiger Gegenwind für die etablierten Parteien werden und es gibt entweder Notstandsgesetze, um das Ganze abzuwürgen, oder aber es ändert sich vielleicht doch etwas? Letzteres glaube ich nicht.."
Textauszug Ende

Das mit der speziellen "Pegidapartei", ich denke eher so bei mir, die braucht man eigentlich gar nicht mehr. Das Feuer brennt bereits und ist auch so einfach nicht mehr zu löschen. Denn diese AfD, ihr Parteiprogramm noch bissel ordentlich verändert würde es auch schon richten. Und diese Partei wird unter Garantie zur kommenden Wahl(wann ist diese überhaupt?) mächtig Zulauf erhalten.

Wenn also Pegida und Ableger West/Ost von dieser derzeitigen verkrusteten (unter sich) Kaste von Politikern abgeschmettert werden sollten.

Rainer-Maria
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Re: Pegida

Beitragvon Interessierter » 25. Dezember 2014, 16:14

[laugh] [laugh]
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Re: Pegida

Beitragvon Nov65 » 25. Dezember 2014, 19:31

Der taktische Zug, Tunesien nun zu einem sicheren Herkunftsland zu erklären, macht aus meiner Sicht deutlich: Man will und wird sich nicht an einen Runden Tisch setzen. Man überholt die PEGIDA rechts. Soll heissen wie bei Hase und Igel: Wir sind schon da. Eure Ängste sind unbegründet. Alle ist i.O.
So sehen Sieger aus!
Gruß, Andreas
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Re: Pegida

Beitragvon karnak » 25. Dezember 2014, 19:37

[flash] Dieser wunderbare Begriff"Getränkestützpunkt",da wird einem doch warm ums Herz. Mein Schwiegersohn hat sich beeimert über den Begriff
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Re: Pegida

Beitragvon Nov65 » 25. Dezember 2014, 19:50

karnak hat geschrieben:[flash] Dieser wunderbare Begriff"Getränkestützpunkt",da wird einem doch warm ums Herz. Mein Schwiegersohn hat sich beeimert über den Begriff

Wer geht auch achtlos an einem Stützpunkt vorbei, also an einem Basislager? Nicht der durstige Wüstenwanderer und nicht der Gipfelsteiger.
Ein Muss also, dort einzukehren.
Das entschuldigt doch wohl unsere Vorliebe zum Aufsuchen eines solchen Überlebens-Stützpunktes. Werd ich mal meiner Frau so verklickern.
Gruß, Andreas
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Re: Pegida

Beitragvon augenzeuge » 25. Dezember 2014, 19:55

karnak hat geschrieben:[flash] Dieser wunderbare Begriff"Getränkestützpunkt",da wird einem doch warm ums Herz. Mein Schwiegersohn hat sich beeimert über den Begriff


Nicht nur der...das ist hier immer ein Witz. Jaja, der unbewusst militärisch denkende Osten der Republik.... [grins] Hier fragt jeder zurück, was man meint. [shocked]

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