Edelknabe hat geschrieben:Was mich einmal interessiert. Wenn also ein Asylbegehren/Antrag ordentlich abgelehnt wurde, vom zuständigen Bearbeiter der für diese ca.200 Menschenkinder zuständig ist, wie ist dann der weitere Werdegang? Wird also Abgelehnter so Tunesier (nur als Beispiel weil sicheres Herkunftsland) gleich dabehalten, gesammelt sozusagen und dann ins Flugzeug gesetzt? Zurück mit Freiflugticket nach Tunesien?
Denn Leute,mal so ne kleine gedachte Geschichte vom Rainer,wie ich also selber als junger Tunesierer vorgehen würde. Wenn eben vorstehende unmittelbare Verbringung retour nicht erfolgte.
Ich würde so bei mir meinen, denken..."Du kleines deutsches Behördenarschloch (entschuldigt, aber das wäre recht ehrlich gedacht) da hinterm deinem gut aufgeräumten Schreibtisch, leck mich erstmal mit deinem vom Dolmetscher übersetzen Beschluss, denn in gut ner Stunde bin ich weg. Ich tauche also ab, dein schön Deutschland ist groß und irgendwo finde ich Hundertpro paar Menschenkinder aus meiner Sippe, die mir erstmal für ne Weile Unterkunft gewähren"
Der Rainer meint dazu, vielleicht in der Eisenbahnstrasse im Leipziger Osten. Wäre nur ne....eine Untertauch- Idee für den jungen Mann?
"Das wäre doch gelacht,(so jetzt uns junger Mann weiter)denn ich habe schon ne beschissene Bootstour hinter mir die wirklich nicht ohne war, ne du kleines A......h, da werde ich mich doch nicht schwer tun damit hier irgendwo zu überleben. Also in eurem schönen überkonsumfreudigen Ländle gibt es Läden aller Glitzerfassade in Hülle und Fülle genug, wo ich ohne große Handstände paar Lebensmittel und Flaschen kostenlos...mir in die Tasche stecke."
Und so meint der Rainer liese sich die köstlich erfundene Geschichte ohne große Probleme für unseren jungen Tunesier fortsetzen. Denn den ABV (Abschnittsbevollmächtigten für den Stadtbezirk) aus DDR Zeiten gibt es nicht mehr. Also uns ABV, der kannte seine Pappenheimer schon vom täglichen Sehen weil, der hatte so ne Art akribisches Gedächtnis, wohl wie der Rainer, soll heißen einmal ne dämliche Visage (jetzt entschuldigt) gesehen und schon gemerkt....und zwar gut gespeichert.
Rainer-Maria und einen guten Sonntag...wars der vierte Advent allen ins Forum
@Rainer,
einfach mal lesen:
Re: Der (Neu)deutsche und die Akte Asyl
von dein1945 » 14. Dezember 2014, 14:38 Edelknabe,
Du kennst weder Berlin noch Deutschland, das "Kerlchen" hat weder Pass noch Ausweis, wenn er aber keinen Pass hat wohin mit ihm ! Ich kann garnicht mehr sagen, aber bestimmt schon gefühlte zwanzig Jahre oder mehr, jeden Tag in der Zeitung "Pass" verloren, mal aus Tunesien, mal aus Sonstewo, die Anzeigen werden von Vater Staat aufgegeben, nur den "Pass" findet nie einer, also ohne "Pass" keine Abschiebung. "Kerlchen" sagt ich aus Tunesien, Botschaft sagt NEIN und so drehen wir uns immer im Kreis und das nicht erst nach der Wende, auch schon davor kamen unsere Asylanten via Schönefeld (DDR) nach Westberlin !
Gruß zum Advent
Aber ich helfe Dir gern weiter:
Was sind tatsächliche Abschiebungshindernisse?
Tatsächliche Abschiebungshindernisse sind im Wesentlichen die Folgenden:
Reiseunfähigkeit im Krankheitsfall,
im Falle fortdauernder Passlosigkeit, wenn nach den Erfahrungen der Ausländerbehörde eine Abschiebung ohne Pass oder deutschen Passersatz nicht möglich ist oder ein Abschiebungsversuch gescheitert ist,wenn die Verkehrswege für eine Abschiebung unterbrochen sind,
wenn die sonstigen erforderlichen Papiere (z. B. Durchbeförderungsbewilligung, Visa) nicht vorliegen oder das geeignete Verkehrsmittel noch nicht zur Verfügung steht,
wenn es sich um einen Staatenlosen oder einen anderen Ausländer handelt, dessen Aufnahme der Herkunftsstaat, z. B. nach einem erfolglosen Abschiebungsversuch, verweigert hat, (AVwV 60a.2.1.2.1-5).http://www.nds-fluerat.org/leitfaden/8- ... erfahrens/Nun such Dir etwas aus, es findet sich immer ein Grund, wenn garnichts hilft heiratet der zwanzigjährige Tunesier die einundsiebzige Rentnerin aus Kreuzberg
Gruß zum Advent