Bachmann lügt.
Bedauerlicherweise hat sich das PEGIDA Orga-Team um Bachmann, Däbritz und Baumann für das umfangreiche öffentliche Austragen einer Auseinandersetzung entschieden, dazu nehme ich wie folgt Stellung:
Lüge 1: Auf der PEGIDA Demo am 2. Mai wurden von Lutz Bachmann eigene Guerilla- und Nadelstich-Aktionen gegen die Bilderberger angekündigt. Auf der PEGIDA Demo am 6. Juni verkündete Bachmann, die Bilderberg-Aktionen würden durch die „Ein Prozent“-Bewegung organisiert. Eine Bewegung, gegen die er zuvor mehrfach sehr negativ geschossen hatte. Zu diesem Zeitpunkt lag dazu jedoch keine Bestätigung über derartige Aktionen vor, weder von Philip Stein, dem Chef von „Ein Prozent“, noch von Götz Kubitschek, über den der Kontakt kurz vor der PEGIDA Demo lief.
Während der Bilderberger-Konferenz suchten viele PEGIDIA Spaziergänger, darunter Edwin Wagensveld und ich, in der Stadt nach den angekündigten Aktionen, denen wir uns anschließen wollten. Es herrschte große Enttäuschung über das „Versagen“ von „Ein Prozent“ und PEGIDA. Bachmann hat durch seine Lüge der angeblich geplanten Aktionen die Glaubwürdigkeit von „Ein Prozent“ beschädigt. Auf der PEGIDA Demo am 13. Juni machte Bachmann Götz Kubitschek dafür verantwortlich, dass es entgegen seiner eigenen Ankündigungen keine Aktionen gab. Gleichzeitig zog er Edwin Wagensveld und mich ins Lächerliche.
Götz Kubitschek äußert sich wie folgt dazu: „Bachmann bastelte aus dem zweiten Punkt die Aussage, am Zaun zu stehen und Plakate hochzuhalten sei »sinnfrei«. Das aber waren nicht meine Worte und nicht die von »Ein Prozent«, und ich sehe uns nun instrumentalisiert gegen Tatjana Festerling und „Ed den Holländer“, die ja – keineswegs sinnfrei – mit ihren Plakaten und Parolen am Zaun vor der Bilderberger-Konferenz standen. Derlei Instrumentalisierungen kann ich auf den Tod nicht ausstehen. Ich habe schon die Ankündigung Bachmanns ohne unsere Rückmeldung nicht verstanden, nun sehe ich da klarer. Die Konsequenz: Philip Stein, »Ein Prozent« und ich beteiligen uns nur, wenn sauber und ehrlich gearbeitet und gespielt wird. Punkt.“
http://www.sezession.de/…/zwei-kleinigkeiten-pegida-und-caf…
Lüge 2: Zitat PEGIDA Erklärung vom 15. Juni „Sie (Tatjana Festerling) wurde weder ausgeschlossen, noch bekam sie Redeverbot. Sie wurde nicht - wie in dem Post behauptet - von der Bühne gejagt.“
Dazu erkläre ich Folgendes: Am 18. April auf dem Altmarkt wurde mir von Lutz Bachmann auf dem Sprecherwagen ein Redeverbot erteilt. Meine Rede hatte ich zuvor in der Facebook-Orgagruppe angekündigt und die drei Themen genannt:
1. Wiedergabe der hohen Wertschätzung der Dresdner Spaziergänger im Ausland (Reisen auf Einladung nach Paris, Den Haag, Breslau und Prag);
2. Merkel-Böhmermann-Erdogan;
3. Bilderberger-Konferenz in Dresden.
Auf dem Platz wollte mir Siegfried Däbritz keine Auskunft über die Reihenfolge der Redner geben, daher blieb nur der Weg zu Lutz Bachmann auf dem Sprecherwagen. Dort wurde ich mit den Worten abgekanzelt „Wir haben genug Sprecher. Du hast deine Rede nicht eingereicht. Und wir wollen nicht, dass du über die Bilderberger sprichst.“ Auf meine Rückfrage, ob ich jetzt wie ein unbekannter Gastredner behandelt werde, antwortete Bachmann „Wir haben gestern einen Beschluss gefasst, dich wegen PEGIDA-Schädigung aus dem Verein auszuschließen.“
Als „PEGIDA-Schädling“ verließ ich den Sprecherwagen und ging zu Siegfried Däbritz, mit dem ich bis dato ein freundschaftliches, vertrauensvolles Verhältnis hatte und der über alle meine Aktivitäten informiert war. Auf die Frage, ob er von dem Beschluss meines Vereinsausschluss wisse, antwortete er „Ich habe dagegen gestimmt. Wenn es eine Gegenstimme gab, dann ist sie von mir.“ Für dieses Gespräch gibt es mehrere Zeugen.
Lüge 3: Zitat PEGIDA Erklärung: „Der Ausschluss von Tatjana Festerling aus dem PEGIDA Förderverein e.V. stand am 18.04.16 bereits im Raume, war aber weder definitiv gefasst, noch lag er unmittelbar zum Beschluss vor.“
Der Beschluss wurde laut Aussage von Lutz Bachmann und Siegfried Däbritz (vor Zeugen) bereits am Vortag, also am 17. April gefasst. Es gibt darüber hinaus eine Sprachnachricht an ein Mitglied von PEGIDA Österreich vom 23. Mai, in dem Bachmann explizit von einem bereits erfolgten Ausschluss spricht und fordert, dass mein Name auf dem Werbebanner einer Demo in Graz nicht mehr mit PEGIDA in Verbindung gebracht werden dürfe.
Lüge 4: „Sie (Festerling) wurde wiederholt aufgefordert, sich an die vereinbarten und geltenden Regeln unseres Vereins zu halten und ihre Rede im Vorab zur Verfügung zu stellen. Das tun im Übrigen auch und immer Lutz Bachmann und Siegfried Däbritz!“
Die geltenden Regeln eines Vereins stehen nachvollziehbar in der Satzung und nicht in willkürlich mündlich gefassten Beschlüssen. Lutz Bachmann stellte seine Redebeiträge nicht in die Facebook-Gruppe, Siegfried Däbritz montags gegen 15 Uhr. Zu dieser Zeit gibt es niemanden, der eine Rede gegenlesen und für gut oder schlecht, richtig oder falsch bewerten kann, da die Orgateam-Mitglieder entweder arbeiten oder mit der Organisation der PEGIDA Demo beschäftigt sind. Da Redebeiträge oft eine hohe Aktualität haben müssen, arbeite ich an meinen Texten teilweise bis kurz vor der Veranstaltung. Zudem gab es im Orga-Team keine Kommunikation, kein Austausch oder Reaktionen auf Diskussions-Beiträge in der Facebook-Gruppe. Auch Orga-Sitzungen fanden so gut wie nicht statt.
Lüge 5: „Seit dem 18. April nimmt Tatjana Festerling nun keinerlei Anteil an der Tätigkeit der PEGIDA und des OrgaTeams, was ihr bisher selbstverständlich offen stand.“
Wie erwähnt wurde mir der Ausschluss-Beschluss am 18. April durch Lutz Bachmann mitgeteilt und ich wurde aus allen Chats und der Facebook-Orga-Gruppe entfernt - eine „selbstverständlich offene Tätigkeit im Orgateam“ war längst durch diese Schritte beendet. Zudem wurden Lügen verbreitet, wie z.B. die, ich hätte mich hinter dem Rücken des Orga-Teams mit Björn Höcke getroffen. Richtig ist, dass ich mit Björn Höcke telefoniert und Siegfried Däbritz darüber in Kenntnis gesetzt habe. Getroffen haben wir uns nie.
Lüge 6: „Da wir die Sache an sich nicht gefährden wollen, um eine geradlinige Gangart zu beweisen und um die Angelegenheit offiziell und sauber zu regeln, haben wir Tatjana Festerling gebeten, sie erneut bei uns auf der Bühne begrüßen zu dürfen, um ihr für ihre bisherige, wirklich großartige Tätigkeit zu danken und sie offiziell und in allen Ehren aus dem Verein und der Orga zu verabschieden, damit sie sich vollends auf „Fortress Europe“ konzentrieren kann. Daran hatte sie bedauerlicherweise keinerlei Interesse.“
Ca. zwei Wochen nach der Mittelung über den Ausschluss wegen Vereinsschädigung bekam ich einen Anruf von Stephan Baumann, Schatzmeister und Vorstandsmitglied des Vereins. Er legte mir nahe, auf die Bühne zu kommen und meinen Rücktritt zu erklären. Das lehnte ich ab, da noch nicht einmal eine Begründung für mein angeblich PEGIDA „schädliches“ Verhalten vorlag.
Lüge 7: Lutz Bachmann hat die offizielle PEGIDA Stellungnahme noch um einen persönlichen Kommentar ergänzt:
„Ich persönlich muss hinzufügen, dass mich speziell die Ablehnung einer wichtigen, engeren Zusammenarbeit mit der AfD, welche gerade durch die Rede von Herrn Tillschneider in Dresden und die Rede von Siegfried Daebritz bei Björn Höcke (Erfurt AfD Thüringen), durch Tatjana Festerling als "Anbiedern bei Parteien" bezeichnet wurde. Dies wirft für mich die Frage auf, ob hier patriotische Kräfte vorsätzlich gespalten werden sollen.“