AZ

augenzeuge hat geschrieben:Steffen, lies nochmal, dann erübrigt sich die Frage.![]()
AZ

Nov65 hat geschrieben:Wer einen solchen Typen am Rednerpult duldet, kann kaum Gegner von NPD, Rechtsradikalen, Faschisten usw. sein.
Andreas
steffen52-1 hat geschrieben:Habe eine Meinung einer Frau vor kurzen gelesen, die auf die Strasse gehen(Pegida) die machen wenigstens was! Liegt sie so falsch?
Grüsse steffen52-1





pentium hat geschrieben:Pegida vernetzt sich - und hetzt gegen die Kirchen
pentium

augenzeuge hat geschrieben:pentium hat geschrieben:Pegida vernetzt sich - und hetzt gegen die Kirchen
pentium
Das hat die Petry auch getan. Ob man der AfD imponieren will?![]()
Eins wundert mich dann nur. Warum suchte Pegida immer die Nähe zur Frauenkirche? Die sollten ja auf Abstand gehen....![]()
AZ



Gehört Pegida ignoriert?
Sind wir in der Krise? Harald Welzer redet ganz analog über die offene Gesellschaft und darüber, warum Deutschland so verspannt ist.
taz: Herr Welzer, unsere These lautet: Wir leben in einer guten Gesellschaft, die wir uns selber errungen haben. Stimmen Sie zu?
Harald Welzer: Ja. Die Willkommenskultur funktioniert. Das, was wir im Spätsommer gesehen haben und was bis heute anhält, ist eine Geschichte des Gelingens: dass es in diesem Land vermocht wurde, eine Bürgerschaft zu etablieren, die für die offene Gesellschaft nicht nur verbal eintritt, sondern sie auch lebt. Auch die ganzen angeblichen Ängste muss man in Relation setzen. Wovor haben die Leute denn Angst? Also, wenn ein Atomschlag stattgefunden hätte oder die Pest zurückgekehrt wäre, okay. Aber wie diese – aus Verwaltungsperspektive – große Zahl von Menschen doch in den meist funktionierenden Kommunen gehändelt wird, ist faszinierend. Alles eher Nichtkrise als Krise.
Die Linke erwartet ja traditionell, dass man politische Kämpfe verliert. Woher kommen nun die Leute, die sagen: „Wir werden vor den Rechten nicht klein beigeben“?
Ich nenne es deep memory: Es gibt in diesem Land kaum eine Familie ohne Flüchtlingserfahrung. Das erzeugt eine Identifikation, besonders bei den älteren Generationen. Es ist auch ein intergenerationelles Thema. Und es ist merkwürdigerweise gelungen, diese Gesellschaft tatsächlich zu einer offenen demokratischen Gesellschaft zu machen. Natürlich auch durch entsprechenden Wohlstand. Aber immerhin. Da hat was funktioniert als Gesellschaft.
Sollte man der Pegidaströmung nicht viel weniger Verständnis entgegenbringen?
Pegida an sich war ein lokales Phänomen. Diese Leute hätte man einfach von Anfang an ignorieren müssen. Die AfD, die im Kern auf derselben Menschenfeindlichkeit reitet, ist leider etwas, was man nicht mehr so einfach ignorieren kann. Aber heißt das im Umkehrschluss, dass man jeden gedanklichen oder mündlich vorgetragenen Furz von Menschen, die man vor zwei Wochen noch nicht kannte, zum Gegenstand öffentlicher Aufmerksamkeit machen muss? Das ist der Klassiker der politischen Psychologie, dass man auch aus der kritischen Position heraus die Leute hochschreibt.
Worauf kommt's wirklich an?
Darauf, dass diejenigen, deren Großeltern von woanders hergekommen sind, auf ihre nachhaltigen Ausgrenzungserfahrungen hinweisen. Deutschland ist ja das einzige Land, wo es den Begriff „mit Migrationshintergrund“ gibt. Warum muss man denn so ein Begriffsmonstrum auf höchstem Abstraktionsgrad erfinden? Oder „aus bildungsfernen Schichten“. Weil man nicht darüber sprechen mag, dass es Armut und Ungleichheit gibt, erfindet man solche Verspannungsbegriffe. „Mit Migrationshintergrund“ bedeutet: „Entschuldigung, ich habe Schwierigkeiten, zu akzeptieren, dass jemand von woanders herkommt, weiß aber, dass ich das so nicht sagen darf.“ Also kommt man mit solchen sozialpädagogischen Begriffen, die die Wirklichkeit unsichtbar machen.
![Wink [wink]](./images/smilies/wink.gif)
Ich nenne es deep memory: Es gibt in diesem Land kaum eine Familie ohne Flüchtlingserfahrung.
Spartacus hat geschrieben:Ich nenne es deep memory: Es gibt in diesem Land kaum eine Familie ohne Flüchtlingserfahrung.
Stimmt, nur das diese vom Osten Deutschlands in den Westen Deutschlands flohen.![]()
LG
Sparta
Aber immer ohne jahrelange Querelen und Ausreiseantrag.

Spartacus hat geschrieben:Ich nenne es deep memory: Es gibt in diesem Land kaum eine Familie ohne Flüchtlingserfahrung.
Stimmt, nur das diese vom Osten Deutschlands in den Westen Deutschlands flohen.![]()
LG
Sparta
![Hallo [hallo]](./images/smilies/hallo.gif)
steffen52-1 hat geschrieben:Oder aus Schlesien, Ostpreußen kommen! Dachte diese Orte gehörten auch mal zu Deutschland! Sind das Flüchtlinge mit ausländischen Wurzeln??![]()
Grüsse steffen52-1
pentium hat geschrieben:Das ist auch wieder so ein Bratapfel-Glühbirnen-Vergleich!
pentium


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