Was denkt Deutschlands Mitte?

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Was denkt Deutschlands Mitte?

Beitragvon Interessierter » 22. Juni 2021, 13:34

Mehrheit hält Rechtsextremismus und Klimawandel für die größte Bedrohung

Die "Mitte-Studie" fragt alle zwei Jahre nach den Ängsten und der politischen Einstellung der Bürger. Die Coronapandemie spielt für viele kaum noch eine Rolle


Die Forschungsarbeit, die das Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung an der Universität Bielefeld leitet, ist mit der seit fast 20 Jahren laufenden Langzeitstudie des Instituts über “gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit” verbunden. “Mitte” bedeutet für das Forschungsteam nicht nur die Mittelschicht, sondern die Breite der Gesellschaft jenseits antidemokratisch-extremer Ränder, diejenigen, die Mitte, die als die gelten kann, die das demokratische Gemeinwesen trägt.

Für sie gilt laut neuester Studie, dass sie Rechtsextremismus für die größte Bedrohung hält. Dieser Meinung waren 70 Prozent derer, die in der repräsentativen Untersuchung befragt wurden. “Die Mitte”, schreiben die Forscher:innen, “scheint nach den rechtsextremen, rassistischen und antisemitischen Attentaten, die in den vergangenen Jahren auch Deutschland erschüttert haben, und der inzwischen auch politischen und medialen Aufmerksamkeit für den Anstieg an Hasstaten aufgewacht zu sein und erkennt den Rechtsextremismus als Gefahr für das Land.”

Fast gleichauf als Gefahr liegt der Klimawandel mit 69,9 Prozent, die Gefahr sozialer Spaltung (61,5%), die Coronapandemie (60,5%) und Vereinsamung (53,8%). Mit Abstand folgen Linksextremismus (40,4%) und Islamismus (38,9%).

Eine klare Mehrheit bezeichnet sich zudem als demokratisch gesinnt. 72,8% der Befragten erklärten sich als "überzeugte Demokrat:innen"; knapp zehn Prozent lehnten dies für sich ab.

https://www.tagesspiegel.de/politik/was ... 10390.html
Interessierter
 

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