Mieter beschwerten sich über den Lärm durch „intensives Gerenne und Geschrei“: Nun soll eine Familie aus Dortmund wegen ihrer zweijährigen Tochter ausziehen. Die Wohnungsbaugesellschaft stellte ihr die Kündigung zu.
In dem Wohnhaus leben sieben Mieter. Die Wohnungsbaugesellschaft Dogewo 21 begründete ihren Schritt damit, dass das „intensives Gerenne und Geschrei“ des zweijährigen Mädchens für die Nachbarn unzumutbar sei.
Einige der Mieter hätten sich immer wieder bei der Wohnungsbaugesellschaft über den Lärm aus der Wohnung beschwert. Als Vermieter müsse die Dogewo 21 die Beschwerden ihrer Mieter ernst nehmen, sie sei aber keineswegs kinderfeindlich, hieß es von dem Wohnungsunternehmen im Oktober 2018, als sie der Familie eine Abmahnung geschickt hatte.
Die Familie will sich nun wehren. „Wir lassen uns doch nicht von Kinderhassern unser Dach über dem Kopf wegnehmen“, sagt der Familienvater dem WDR. Seine Frau ist in Sorge: „Wir sollen ja schon am 6. Februar raus, mit Kind und allen Sachen, da bekommt man Existenzangst.“
AZ