Edelknabe hat geschrieben:Heute, in der LVZ ein Foto auf der Titelseite. Ich beschreibe es einmal:" Ältere Frau und Mann sitzen in Kathmandu auf den Trümmern ihrer Hütten, im Hintergrund stehend ein Kind". Die Überschrift "Warten auf Hilfe"
Genau diesen Text schrieb ich vor Jahren einmal an Berliner, habe ihn mal hervorgekramt...
"Berliner mein junger Freund, es gab einmal ein Bild von New Orleans nach der Flut, sehr weit nach der Flutkatastrophe bei uns in den Medien. Das sitzt also so ein junger Schwarzer ...sagen wir der junge Onkel Tom vor seiner Hütte und im Hintergrund ein wüster Trümmerhaufen und die Beschriftung zum Foto war so sinngemäß, das nichts getan werde, um die Folgen der K. usw. zu beseitigen.
Also der Deutsche, um einmal auf des Deutschen Mentalität zu kommen, der deutsche Landsmann wäre aufgestanden, hätte kurz in die Hände gespuckt, sich herumgedreht und dann Stein für Stein weggeräumt.
So war das auch mit dem Aufbau Ost, zumindest bei uns in Sachsen, dazwischen rauschte einmal eine sehr zerstörerische Flut durch wie beim Onkel Tom bei Euch und hast du nicht gesehen, im nächsten Jahr sah es noch schöner aus wie vorher.
Ich brauche also nicht näher zu erläutern, was ich damit ausdrücken wollte."
Textauszug ende
Rainer-Maria also bei aller Tragik der ganzen Sache,herumsitzen und warten kann einfach nicht die Lösung sein, herumdrehen und loslegen wäre wohl eher angesagt, so meine ganz persönliche Meinung.
Und einen guten Tag allen ins Forum
So richtig weiß ich nicht was du ausdrücken willst, Rainer-Maria. Aber vielleicht liegt der Grund in den Umstand bergündet, dass du nicht so richtig einschätzen kannst, was dort im fernen Nepal eigentlich passiert ist?
Es gab ein Erdbeben, Rainer-Maria.
SPON schreibt dazu:
"Ein mächtiges Felspaket, von der Ausdehnung her achtmal so groß wie Berlin, ruckte in 30 Sekunden drei Meter voran. Es ratterte nahezu flach über das Gestein unter ihm, verkantete immer wieder, sodass der Boden mehr als tausend Kilometer weit zitterte und im Umkreis von 300 Kilometern so schwer erschüttert wurde, dass Tausende Gebäude einstürzten. Der Untergrund schlitterte nach Süden -
Kathmandu und angrenzende Ortschaften liegen nun drei Meter südlicher als vor dem Beben."
Du willst doch nicht ernsthaft die Flut mit diesem Erdbeben vergleichen?
Dann schau dir mal eine topografische Karte von Nepal an, Rainer-Maria und informiere dich mal über das Land, bevor du hier solche Vergleiche mit deinem deutschen Landsmann führst!
Nepal besteht zu 99 % aus unzugänglichen, extrem hohen Bergen und ebenso unzugänglichen Tälern. Das Land gehört zu den ärmsten Ländern der Welt, mit einer völlig unzureichenden Infrastruktur. Diese ist durch das Erdbeben stark beeinträchtigt, wenn nicht zerstört! In der Hauptstadt Kathmandu mangelt es an allem: Strom, Wasser, Essen. Mehr als 4300 Tote! Und da kommst du mit deiner Parole: "also bei aller Tragik der ganzen Sache,herumsitzen und warten kann einfach nicht die Lösung sein, herumdrehen und loslegen wäre wohl eher angesagt, so meine ganz persönliche Meinung."
"Es gelingt nur mit Mühe, Hilfsgüter in ausreichender Menge nach Kathmandu zu bringen", berichtete der Notfallmediziner Frank Marx von der Organisation Malteser International am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur aus Kathmandu. Der Flughafen sei weiterhin stark überlastet. Gleichzeitig drohe den Kliniken das Material auszugehen: "Die Krankenhäuser arbeiten am Rande der Kapazität", sagte Marx.
mfg
pentium