Katastrophenhilfe

Katastrophenhilfe

Beitragvon Hausfreund » 18. November 2013, 01:03

Hallo!

Dieser Text zeigt, wie Katastrophenhilfe in den Taifungebieten der Philippinen tatsächlich funktioniert, während Deutschland sich international bis auf die Knochen blamiert.
mfG [hallo]
Hausfreund
 

Re: Katastrophenhilfe

Beitragvon EK 78/1 » 18. November 2013, 07:15

Die Philipinen haben erst dieses Jahr Ihre Rüstungsausgaben auf 1,8 Milliarden Dollar erhöht.Sie sollen erst mal dieses Geld nehmen um Ihre Not zu lindern. [mad]
Im Übrigen ist die Deutsche Hilfe 4,5 Millionen Euro. [hallo]
EK 78/1
 
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Re: Katastrophenhilfe

Beitragvon Edelknabe » 18. November 2013, 08:21

Was ich nicht so recht verstehe bei solchen recht langsamen Hilfsabläufen nach dem Ernstfall:" Es gibt weltweit Spezialisten, die machen beruflich Tag ein, Tag aus nichts anderes, wie solche Katastrophen zu analysieren.Das ist deren Beruf, die Leutchen werden dafür gut bezahlt? Denn das ist ja nur Eine von bisher weltweit stattfindenden K. Warum ist man einfach nicht in der Lage und das betrifft auch die Streitkräfte der jeweiligen Länder, mit ganz simplen Erstversorgungen anzufangen, soll wieder heißen mit der Bildung von Zelt-und Versorgungslager und das im Dutzend auf diese betroffenen Gebiete verteilt?"

Errichtet mit Hilfe von Hubschraubern aus der Luft,mit Panzern am Boden, geschützt und organisiert von der Armee, straff verwaltet als Erst-Anlaufpunkte zur Übernachtung, Essen-und Trinkenausgabe für die Überlebenden. Mensch es müssen doch weltweit tausende Zelte der Streitkräfte in mindestens Mannschaftsgröße die Lager füllen, schon alleine die NVA der DDR hatte Unmengen davon wo ist denn das ganze Zeugs hin?

Und schon alleine diese Abläufe müssen mindestens von der Vordenke her einsetzen, wenn der Sturm schon im Kommen ist.Nein, was macht man, man lässt erstmal Chaos zu, wartet noch paar Tage bis das letzte Brot, die letzte Wasserflasche leer ist???? Unbegreiflich sowas, in einer ach so modernen Welt, in der doch jeder industrielle Ablauf(Beispiel Autoproduktion) bis ins kleinste Detail geplant und ausgeführt wird, so perfektioniert ist, das am Ende ein chromblitzendes Vehikel die Bänder verlässt.

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Re: Katastrophenhilfe

Beitragvon Volker Zottmann » 18. November 2013, 12:45

Da haben meine Vorredner recht!

Gerade Hurricane-gefährdete Länder wie die Philippinen sollten in ruhigen Zeiten reichlich Vorsorge treffen.
Nehmen wir die zuvor genannten 1,8 Milliarden Dollar:
Damit könnte das Wichtigste was nach solch einem Sturm gebraucht wird schon angeschafft sein. Auf Staatsreserve vorgehaltene Wasseraufbereitungsanlagen. Die könnten überall wo Gefahr der Zerstörung besteht schon im Vorfeld angeschafft sein. Ebenso reichlich Zelte für diese warme Region.
Die Not wäre jetzt geringer. Die internationale Hilfe brauchte sich vorrangig "nur" um Lebensmittel kümmern.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Katastrophenhilfe

Beitragvon pentium » 18. November 2013, 15:27

Ich empfehle NACHHALTIG und DRINGEND das intensive Studium der folgenden Bundestag-Drucksache:

dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/056/1705672.pdf (in Kommandozeile des Browsers kopieren)

[Zitat]

Fazit

Die Folgenanalysen haben gezeigt, dass bereits nach wenigen Tagen im betroffenen Gebiet die flächendeckende und bedarfsgerechte Versorgung der Bevölkerung mit (lebens)notwendigen Gütern und Dienstleistungen nicht mehr sicherzustellen ist. Die öffentliche Sicherheit ist gefährdet, der grundgesetzlich verankerten Schutzpflicht für Leib und Leben seiner Bürger kann der Staat nicht mehr gerecht werden *. Die Wahrscheinlichkeit eines langandauernden und das Gebiet mehrerer Bundesländer betreffen-
den Stromausfalls mag gering sein. Träte dieser Fall aber ein, kämen die dadurch ausgelösten Folgen einer nationalen Katastrophe gleich.

Diese wäre selbst durch eine Mobilisierung aller internen und externen Kräfte und Ressourcen nicht „beherrschbar“, allenfalls zu mildern.

[Zitatende]

Gilt übrigens für die Bundesrepublik Deutschland.

Bei Stromausfall. Ohne Taifun.

Angenehme Lektüre !

PS. Zur Erinnerung! Der Taifun hatte Böen bis zu 380 Kilometern pro Stunde und starkem Regen
Und Rainer-Maria die Philippinen sind ein Staat mit vielen vielen Inseln, da machen sich Panzer ganz schlecht als Transportmittel
und deine Vorratslager sind bei 380 Kilometer pro Stunde...! Uns muss klar sein, was da passiert ist. Das 70 % der Infrastruktur sind zerstört, dass ganze Städte und Dörfer an der Küste durch die Flutwellen weggeschwemmt wurden. Das durch die Regenfälle, die der Taifun mitgebracht hat, die Strassen durch Erdstürze nicht mehr passierbar sind, dass die Häfen nicht mehr anlaufbar sind, weil es selbst grosse Schiffe an Land geworfen hat. Das es kein Trinkwasser gibt, kein Essen, keine Landebahnen für Flugzeuge, keine Strassen.

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Re: Katastrophenhilfe

Beitragvon Dille » 18. November 2013, 16:44

Ich will noch hinzufügen, daß auch der Einsatz von Hubschraubern anfangs nicht praktikabel war, weil durch aufgewirbelte Trümmerteile bei Landung und Start wiederum Menschenleben gefährdet wären.

Ich glaube auch, daß es aus unserer warmen Stube leicht ist, zu sage 'hätte" und "müsste" -- wir aber nicht annähernd die logistischen Probleme überblicken können, und schon gar nicht beurteilen.

Gruß, Dille
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Re: Katastrophenhilfe

Beitragvon Edelknabe » 18. November 2013, 17:50

Mal weg von den Phillipinen und klar, das sind Inselgruppen die noch schwerer in einer Aktion zu bündeln sind aber einmal hin zur BRD und Pentiums Text im Vortext. Also ich habe es erlebt...zur Flut 2002, erst ging der Strom weg, verabschiedete sich für mindestens Wochen, dann öffnete logischerweise nicht eine Automatiktüre eines Supermarktes mehr.

Statt jetzt das Zeug aus den Tiefkühltruhen auf Tische zu packen und draußen vorm Supermarkt verbilligt zu verkaufen(mit einer ganz normalen Handkasse) ging gar nichts mehr. Diese jungen Volldussel von Supermarktleitern müssen irgendwie nur mit Strom klar kommen gelernt haben in ihren Schulungen und nicht ein Gedanke wurde daran verschwendet, ob es denn nicht noch ne andere Art des einfachen unkomplizierten Verkaufens geben könnte???

Alle Verkaufseinrichtungen fern der Flüsse(bei uns an der Mulde) leerten sich langsam mit Sicherheit, am Ende gab es noch Alkohol und der wurde dann auch noch restlos alle.Deswegen Volker mein Freund die Idee vom Rainer mit dem Vorrat an Eintopf-Büchsen. Aber bleiben wir mal bei der Sicherheit des Bürgers. Zu was haben wir denn Bundespolizei, Bundeswehr und Sonstige mensch da wird ausgeschwärmt und das Gewehr gefasst und dann wird dafür gesorgt, das Ruhe und Ordnung herrscht und nichts anderes.

Der Rainer mit Frau sah Jugendliche weinend am Rande von bis zum ersten Stock abgesoffenen Siedlungen sitzen, denen fiel nichts besseres ein als zu sabbeln, das ihr Computer und die Spiele dazu und ne und ach so ein Unglück nur das Vater und Mutter daneben die komplette im Schweiße ihres Angesichtes gebaute Hütte betrauerten, das fiel denen einfach nicht ein???

Ich höre lieber auf zu erzählen, sage nur der Neudeutsche nach der Wende ist einfach zu blöde zum Improvisieren, der setzt sich doch bei Minus 15° Celsius kurzärmlig in seinen Scheißedelwagen um früh auf Arbeit zu fahren und meint in seiner Naivität, es wird schon nichts passieren. So ging es meiner Schwägerin, dann kam ein Kipper und drei Stunden Unfallaufnahme inclusive. Ich meinte später mal zu ihr" Konnte man dich dann nutschen meine Schöne...gar als Eisschokoriegel?"

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Re: Katastrophenhilfe

Beitragvon Spartacus » 18. November 2013, 18:00

Ein großes Problem in diesen Gebieten ist, das hinterher wieder die selben windschiefen Hütten, an der
selben Stelle aufgebaut werden.

Ich würde als Spendengeber also darauf beharren, das von meinem Geld massive Häuser gebaut werden,
um endlich präventiv tätig zu werden. Wenn dies nämlich nicht geschieht, fliegt beim nächsten Sturm
wieder alles weg.

Auch unterirdische Schutzräume müssen gebaut werden. Alles böhmische Dörfer dort, wie es scheint, denn
auch von solchen Maßnahmen hört man nix.

LG

Sparta


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Nicht Deutschland schafft sich ab, sondern Deutschland schaltet sich ab.
Habeck und Baerbock in die Produktion. Die Grünen sind eine fortschrittsfeindliche Sekte.



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Re: Katastrophenhilfe

Beitragvon Volker Zottmann » 18. November 2013, 18:17

Ja Spartacus, das sieht man auch in den Staaten. Bauen an gleicher Stelle wieder Holzhäuser. Dort wie auf den Philippinen braucht man doch nur ein an Ort und Stelle im Boden verankertes Skelett-Betongerüst. Ähnliches sieht der Laie viel in Spanien. Danach werden die Felder ausgemauert oder beplankt, ganz nach Belieben.
Ein Schutzraum muss nicht zwangsläufig in der Erde sein. Der kann auch auf Stelzen stehen. Präventiv klappt es immer nur, wenn es um militärische Anschaffungen geht.
Und @Edelknabe, auch wir zwei hier im Harz halten locker 6 bis 8 Wochen ohne "Konsum" durch. (Aktion Eichhörnchen)

Gruß Volker
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