Schweres Erdbeben in Japan

Schweres Erdbeben in Japan

Beitragvon karl143 » 11. März 2011, 09:39

Ein schweres Erdbeben hat heute morgen (MEZ) Japan erschüttert. Das Beben erreichte eine Stärke von 8,9. Es werden Flutwellen von bis zu 10m erwartet. Die Flutwellen werden an der gesamten japanischen Küste sowie an der russischen Küste erwartet. Es handelt sich um das schwerste Erdbeben, welches je in Japan registriert wurde. Besonders beunruhigt sind die Behörden wegen den japanischen Atomkraftwerken. Wie immer bei Erdbeben wird das Ausmaß erst nach einer gewissen Zeit sichtbar.
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Re: Schweres Erdbeben in Japan

Beitragvon Affi976 » 11. März 2011, 10:40

@Karl,
ich habe gerade Bilder gesehen, man kann es nicht fassen, was die Natur so anrichten kann.
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Re: Schweres Erdbeben in Japan

Beitragvon augenzeuge » 11. März 2011, 11:59

Ich denke, da kommt noch etwas nach. Heute zwischen 14-15 Uhr wird die Tsunamiwelle auf Hawaii erwartet. Dort ist ja wieder der Kilauea ausgebrochen....

Ob es in San Francisco auch schon wackelt..... [angst]

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Re: Schweres Erdbeben in Japan

Beitragvon karl143 » 11. März 2011, 12:06

Affi976 hat geschrieben:@Karl,
ich habe gerade Bilder gesehen, man kann es nicht fassen, was die Natur so anrichten kann.
VG Affi


Ja Affi, das ist Wahnsinn. Und der Mensch ist immer wieder so verrückt und meint, er könne sie beherrschen.
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Re: Schweres Erdbeben in Japan

Beitragvon augenzeuge » 11. März 2011, 12:57

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Re: Schweres Erdbeben in Japan

Beitragvon manudave » 11. März 2011, 13:05

karl143 hat geschrieben:Und der Mensch ist immer wieder so verrückt und meint, er könne sie beherrschen.


Tatsächlich? Ich hab noch nie gehört, dass jemand eine solche Aussage getroffen hat, Karl. [wink]

...aber wenn man sich die Bilder anschaut ist es schon dramatisch. In einem Entwicklungsland würde es wahrscheinlich zehntausende Opfer geben - in Japan würde es mich nicht wundern, wenn es "nur" ein paar Hundert oder wenige Tausend sind. Denn dort ist man ja eigentlich immer auf Erdbeben vorbereitet - zumindest soweit das geht.
Allerdings ein Atomkraftwerk macht schwer Ärger - mal schauen, ob sie das unter Kontrolle bringen. [shocked]
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Re: Schweres Erdbeben in Japan

Beitragvon karl143 » 11. März 2011, 13:15

manudave hat geschrieben:
karl143 hat geschrieben:Und der Mensch ist immer wieder so verrückt und meint, er könne sie beherrschen.


Tatsächlich? Ich hab noch nie gehört, dass jemand eine solche Aussage getroffen hat, Karl. [wink]

Trotz des Smileys: (ich hab es verstanden [hallo] )
Zum Beispiel Ingenieur Johann Gottfried Tulla.
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Re: Schweres Erdbeben in Japan

Beitragvon augenzeuge » 11. März 2011, 16:39

Oakland (Reuters) - In Kalifornien erwarten die Behörden als Folge des schweren Erdbebens einen bis zu zwei Meter hohen Tsunami.

Am stärksten werde er vermutlich in der Nähe von Crescent City im Norden des US-Bundesstaates ausfallen, sagte ein Sprecher des kalifornischen Katastrophenschutzes am Freitag. Es sei sehr wahrscheinlich, dass es zu einigen Evakuierungen komme.

Wir berichten weiter. Unser Reporter Captn Delta ist vor Ort. [wink]

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Re: Schweres Erdbeben in Japan

Beitragvon Dieter1945 » 11. März 2011, 16:51

Captn Delta, toi, toi, toi und halte die Ohren steif.
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Re: Schweres Erdbeben in Japan

Beitragvon augenzeuge » 11. März 2011, 22:23

Tsunami-Schäden in Kalifornien

Nach dem schweren Beben in Japan haben Tsunami-Wellen am Freitag an der kalifornischen Küste Schäden angerichtet. Der nordkalifornische Ort Crescent City wurde von über zwei Meter hohen Wellen getroffen.

"Über 30 Boote im Hafen wurden beschädigt, Anlegestellen sind zu Bruch gegangen", sagte Joe Young von der örtlichen Katastrophenbehörde. Mehr als 4000 Einwohner seien in der Nacht vorsichtshalber in Sicherheit gebracht worden. Nach einem Beben 1964 waren in Crescent City elf Menschen in einer Flutwelle ums Leben gekommen.

Auch im Hafen von Santa Cruz, südlich von San Francisco, gingen zahlreiche Boote zu Bruch. Die Flutwellen drückten Jachten in die Holzstege, Boote wurden losgerissen und trieben führerlos im Hafenbecken.

Tausende Schaulustige ignorierten Warnungen der Behörden und schauten sich das Naturspektakel entlang der Küste an.

An einem Strand in Nordkalifornien wurden drei Männer von einer Welle ins Meer gerissen, berichtete der Radiosender KCBS. Zwei konnten sich an Land retten, einer wurde zunächst vermisst.
(Tagesspiegel)
AZ, der den Artikel für CD schreiben musste, da der sich um mein Boot kümmern musste..... [flash]
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Re: Schweres Erdbeben in Japan

Beitragvon karl143 » 11. März 2011, 23:09

Man kann nur hoffen, das die Japaner die Probleme in ihrem KKW in den Griff bekommen. In den Tagesthemen eben hörte sich das bedrohlich an. Die hatten versucht, den Druck mit dem radioaktiv verseuchten Dampf kontrolliert abzulassen. Das Ventil hat aber anscheinend nicht geöffnet. Grund ist fehlender Strom. Die Batterien für die Kühlung sowie Notstromversorgung sind wohl leer. Der Radius des evakuierten Gebietes wurde von 3 auf 10 km ausgeweitet. Mittlerweile wächst auch in Japan die Kritik an der Informationspolitik des Kraftwerksbetreibers. Bisher gab es erst einen vergleichbaren Fall dieser Art. Am 28.03.1979 gab es beim Kernkraftwerk Thre Mile Island in den USA eine Kernschmelze.
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Re: Schweres Erdbeben in Japan

Beitragvon karl143 » 12. März 2011, 08:53

Wie die Medien heute morgen berichten, hat sich die Situation im japanischen Kernkraftwerk Fukushima dramatisch verschärft. Die japanische Regierung zieht jetzt die Gefahr einer Kernschmelze offen in Betracht. Das würde zu einer unkontrollierten Kettenreaktion führen. Eine Kernschmelze muß nicht unbedingt zu einer Explosion des Reaktorgebäudes führen, im besten Fall wäre nur das Reaktorgebäude nicht mehr betretbar und verstrahlt. Es läßt sich aber nicht garantieren, wie eine Kernschmelze abläuft. Genausogut kann eine Explosion erfolgen und Radioaktivität freigesetzt werden. Lt. dem deutschen Greenpeace Experten für Atomkraftwerke Smital (im NDR-Info Interview) fällt diese Entscheidung innerhalb von Stunden, max. 2 Tagen. Im letzteren Fall würde große Gebiete um das AKW radioaktiv verseucht. Tschernobyl ist hier ein Beispiel. Japan bezieht, da es sehr Rohstoffarm ist, zur Zeit 30 % seiner Energie aus Kernkraft. Der Anteil soll in nächster Zeit sogar auf 40 % erhöht werden. Zurzeit werden 52 KKW betrieben. Diese sind erdbebensicher geplant und gebaut, man ging aber immer nur von Erdbeben bis zur Stärke von 8,2 aus. Dieses Beben hatte Werte von bis zu 8,9.

Noch halten sie Grüne und Umweltverbände mit der berechtigten Kritik an Atomkraft zurück. Dies geschieht wohl eher aus Pietät vor den Opfern des Bebens. Ich bin mir aber sicher, das die Gefahren der Atomkraft gerade im Wahlkampf in den nächsten Wochen dem Wähler nahegebracht werden.
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Re: Schweres Erdbeben in Japan

Beitragvon manudave » 12. März 2011, 09:27

Klar - die Gefahr eines Mega-Bebens in Deutschland ist allgegenwärtig - dann mal los Ihr Grünen... [flash]
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Re: Schweres Erdbeben in Japan

Beitragvon augenzeuge » 12. März 2011, 11:10

Nun ist es passiert. Der GAU ist da. Eine Explosion hat das japanische Atomkraftwerk Fukushima 1 zerstört.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/tech ... 79,00.html

AZ
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Re: Schweres Erdbeben in Japan

Beitragvon EDGE-Henning » 12. März 2011, 12:54

Laut ARD wurde die Kernschmelze bestätigt.
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Re: Schweres Erdbeben in Japan

Beitragvon karl143 » 13. März 2011, 09:22

manudave hat geschrieben:Klar - die Gefahr eines Mega-Bebens in Deutschland ist allgegenwärtig - dann mal los Ihr Grünen... [flash]


David, zu deiner Äußerung... - nein ich lass es lieber. Du warst damals noch im zarten Alter von 7 Jahren und hast die Ängste und Aufwändugnen wegen Tschernobyl nicht mitgemacht. Meine Tochter war damals gerade 8 Monate alt. Bestimmte Waren konntest du mit reinem Gewissen garnicht mehr kaufen. Zu trinken gab es Sachen mit Milchpulver. Gemüse aus eigenen Gärten war ebenso belastet wie importiertes Obst und Gemüse. Ich hoffe, das dies deinem Sohn ersprart bleibt, trotz der Bemerkung seines Vaters.

In Japan ist mittlerweile der 2. Block auch außer Kontrolle. Keiner weiß genau, was dort passiert, keiner hat genaue Angaben, welche Teile der Umgebung wie hoch verstrahlt sind. Man teilt den verängstigten Menschen mit, man habe Jodtabletten und die Evakuierung laufe. Und der Witz gestern abend, 3 Menschen seien bisher verstrahlt. Wenn aus einem KKW unkontrolliert Radioaktivität austritt. Und dann sagen Politiker allen Ernstes, man habe die Atomkraft im Griff. Das dies auch noch eine promovierte Physikerin erzählt, macht die Sache nicht besser, sondern noch schlimmer. Hier mag es zwar keine großen Erdbeben geben, die gab es in Tschernobyl auch nicht, dort wurde ein Szenario geprobt, welches außer Kontrolle geriet. Wo kommen die ganzen Störfälle in den deutschen KKW`s denn her. Viele wurden von den Betreibern (Vattenfall) erst gemeldet, nachdem die Störung nicht mehr zu verheimlichen war.
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Re: Schweres Erdbeben in Japan

Beitragvon EDGE-Henning » 13. März 2011, 10:19

Das Problem ist nicht die Kernkraft an sich.
Das Problem ist, das man mit Strom Geld verdienen muss. Und wo man meint zu sparen, wird gespart. meist an der Sicherheit.

Hand auf's Herz.
Feuerlöscher kosten nicht die Welt, aber privat sind diese selten zu finden. Eher die sinnfreien Rauchmelder, die aber auch anschlagen, wenn man Kocht. Zudem gibts viele Fehlalarme. Es ist wie Autoalarmanlagen: es achtet keiner drauf.

Aber auch in Mehrfamilienhäusern sieht man fast niemals Feuerlöscher. Nur bei häusern mit Fahrstuhl sind diese immer zu finden.

Meines Erachtens nach darf die Verkehrsinfrastruktur, das Gesundhgeitswesen und auch die Energieversorgung nicht kommerziell werden. Und dann die Sicherheitslatte anpassen. Dann hat man zwar auch keine 100 % Sicherheit, aber eine sehr hohe. Die Sicherheit darf nie am Kostenfaktor scheitern.

Andererseits, welche echten Alternativen haben wir? Kohle? Ist auch gefährlich, allerdings ist hier die Verschmutzung größer und aber die Erkrankungen gehen langsamer vonstatten.

Windkraftanlagen und Solarzellen koennen unseren Energiebedarf bestenfalls ergänzen. Und selbst hier gibts gefahren. Abstürzende Windanlagen, Silikon und andere Stoffe in Solarzellen, Energiebedarf bei der Herstellung usw.

Viel mehr würde es bringen, wenn man nicht jedes halbe Jahr eine neues Mobiltelefon erwerben würde, wenn man Computer 5 jahre nutzte, statt einem. Wenn Arbeitnehmer nicht täglich in einem 5-sitzigem Auto allein sitzend über 100 km zur Arbeit fährt. Wenn Waren auf der Eisenbahn transportiert werden, statt auf dem LKW. Wenn nicht für jede sinnfreie Eilbestellung von 5 Briefmarken eine Mercedes Sprinter losheizt. Dann würden wir schon viel Energie einsparen!


Wusstet ihr eigentlich, das auch sinnfreie E-mails die Umwelt verschmutzen? Oder das E-Loks sehr wohl Abgase produzieren?
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Re: Schweres Erdbeben in Japan

Beitragvon karl143 » 13. März 2011, 10:44

Da liegst du mit den Feuerlöschern nicht ganz richtig. Bis vor einigen Jahren mußte in jedem Haus mit Ölheizung ein Feuerlöscher vorhanden sein. Diese Vorschrift wurde aber abgeschafft. Ob jetzt bundesweit, kann ich nicht sagen. Auf alle Fälle war es in Niedersachsen noch vor ein paar Jahren so. Rauchmelder sind hier bei Neubauten schon Vorschrift, bei Altbauten gilt eine Übergangszeit. Baurecht ist Ländersache und wird dezentral verwaltet. Mit den Feuerlöschen spart der Staat ja kein Geld. Und das mit Strom Geld eingenommen werden soll und kann, ist ja im Grunde auch nichts schlimmes. Besser als wenn ich mir die marode Energiewirtschaft der DDR ansehe. Nur, es sollte eben in einem gewissen Vergleich stehen. Und wo "Monopole" vorhanden sind, verschwindet logischerweise der Wettbewerb. Und der sollte schon vorhanden sein. Das ist aber in der Bundesrepublik politisch so gewollt, weil auch die Lobbypolitik der Stromkonzerne gute Arbeit leistet. Leider.
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Re: Schweres Erdbeben in Japan

Beitragvon EDGE-Henning » 13. März 2011, 11:29

Mit den Feuerlöschen spart der Staat ja kein Geld.


Nö, aber die Wohnungseigentümer. Und die bringen mehr als Rauchmelder. Die gehen laufend los, da hört keiner mehr drauf. Und viele deaktivieren sie. Bei Rentnern, naja, okay...

Mit Strom kann und soll Geld verdient werden, aber nicht privatwirtschaftlich. Das die DDR-Wirtschaft Probleme hatte ist ein schlechtes Beispiekl und hatte andere Ursachen.

Wettbewerb? Nicht in den Lebensandern. Siehe Gesundheitswesen.
Andererseits ist eine zu librale Marktwirtschaft auch nicht das a und o. Schau zur USa wo kleinste Störungen zu großen Probleme führen, weil fast nur Geld aus den Unternehmen gezogen wird und nur das allerwichtigste investiert wird. Das ist bei uns Noch (!) nicht der Fall.


Schau Dir auch die Autoindustrie an. Oder die Computerindustrie. Da wird nichts besser, sondern nur anders. Bahnbrechende Entwicklungen kommen nur, nachdem irgendein Gesetz kam.


----
In Thüringen sind Rauchmelder keine Pflicht (und werden das hoffentlich auch nicht). In meiner Nachbarwohnung war so ein Teil kaputt und piepte fürchterlich. Es brannte aber nicht, wie man durchs Fenster sah. Die waren ausgezogen, die Wohnung war auch leer. Aber den Schlüssel mussten die erst am Montag abgeben, es war aber noch Freitag. Also piepte das dingens bis Montag. Die Wohnung wurde vorher nicht geöffnet.

Feuerlöscher als echte Hilfe müssten unabhängig von der Heizungsanlage (welcher Quatsch?) Pflicht weren, sinds aber nicht. Noch nicht mal in den Hausfluren.

Und ähnliche Bestimmungen gibts anderswo auch.

Und deshalb meine ich, das aus derzeitiger Sicht die Atomkraft die einzige wirkliche Alternative in Sachen Energie ist. Ich lass mich ja gerne davon Überzeugen, das es bessere Alternativen gibt, so diese jemand kennt. Sonnenenergie (Photovoltaik in der bekannten Variante) und Windkraftanlagen sind es ganz sicher nicht.
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Re: Schweres Erdbeben in Japan

Beitragvon augenzeuge » 13. März 2011, 12:20

Auch wenn wir etwas am Thema vorbei sind.... [denken]

Feuerlöscher sind billig, jeder könnte sie haben. Aber man kauft sie und dann bleiben sie stehen, jahrelang.... Kaum einer weiß, dass man sie alle 2 Jahre prüfen muss, wenn er ein Gewerbe betreibt. Auch privat wollen manche Versicherungen den Prüf-Nachweis sehen. Und das wird vielen einfach zuviel. Leider.

Rauchmelder sehe ich nicht sinnfrei. Mit einer hochwertigen Batterie betrieben, leisten sie lange einen wichtigen Dienst. Wie viele Todesopfer, die im Schlaf an der CO-Vergiftung sterben, hätten gerettet werden können? Und erst wenn ich wach werde, kann ich den Feuerlöscher betätigen...
Zugegeben, in der Küche machen sie wenig Sinn...aber dort brechen nachts auch die wenigsten Brände aus.

Zum Thema: Was das Geldverdienen am Strom betrifft, es muss nicht sein. Ich selbst war früher in einem Eigenbetrieb des Landes tätig, der dem öff. Dienst angeschlossen war, dort durfte mit Energieverkauf kein Gewinn gemacht werden. Wichtige Versorger, wie Strom-, Wasser-, Gasbetriebe gehören einfach in die öff. Hand. Denn dann kann der Gewinn in die Sicherheit gesteckt werden. Ich weiß, dass das funktioniert hat.

Es ist nicht so schlimm mit der Berichterstattung wie damals in Tschernobyl. Damals wurden DDR-Bürger zu schlecht aufgeklärt, die Politik stand über deren Gesundheit. Im Westen wurde man auch verunsichert. Aber auch heute empfinde ich die Berichterstattung aus Japan trotzdem völlig unzureichend. In Asien hat man immer Angst, das Gesicht zu verlieren, wenn man die Wahrheit schonungslos sagt.
Die Gefahr des radioaktiven Niederschlags, der Menge, ist 20 mal größer als in Tschernobyl, das es sich um einen anderen KKW-Typ handelt. Die Evakuierung im Radius von 20km ist ein schlechter Witz....wenn der Wind südlich bläst, kann ganz Tokyo betroffen sein. Wir reden dann von insgesamt über 10 Mio Menschen......
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Re: Schweres Erdbeben in Japan

Beitragvon manudave » 13. März 2011, 12:42

Zu: Eher die sinnfreien Rauchmelder, die aber auch anschlagen, wenn man Kocht. Zudem gibts viele Fehlalarme. Es ist wie Autoalarmanlagen: es achtet keiner drauf.

Wenn man nicht 5.- Euro, sonder 15.- Euro für so einen Lebensretter ausgibt, bekommt man ein gutes Gerät. Ich habe drei an der Decke hängen, noch nie ein Fehlalarm und minütlich macht er eine Diagnose, ob er selbst noch funktioniert. Die Batterie musste ich nach zwei Jahren noch nicht einmal wechseln - er würde es mir aber anzeigen.

@Karl

Deine Aussage hat mit meiner Aussage eigentlich wenig zu tun. Ich bin natürlich auch gegen unsichere Atomkraftwerke, wie seinerzeit in Tschernobyl bzw. gegen blödes Personal dort (was ja die eigentliche Ursache war). Röttgen hat schon recht, wenn er sagt, dass Atomkraft ein Auslaufmodell sein. Wenn aber noch nicht genügend Alternativen vorhanden sind, dann muss sie eben noch herhalten. Und da liegt ja auch der politische Hase im Pfeffer: Du und die Dagegen-Partei meinen, dass es genug Alternativen gibt - wir Realisten sehen das eben nicht so.

Atomkraftwerke in Japan sehe ich auch als sehr kritisch an - genauso wie in Richtung Kalifornien - dort kann der gleiche Mist jederzeit passieren. Und zu irgendwelchen Einwänden zwecks Einsparungen an der Sicherheit: Speziell in Japan glaube ich da keine Sekunde dran. Die haben das stärkste Beben aller Zeiten dort gehabt - dafür sind die Dinger gar nicht ausgelegt.

Aber ein Erdbeben in Deutschland in dieser Stärke ist doch ausgeschlossen - oder glaubst du da auch noch an was anderes?
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Re: Schweres Erdbeben in Japan

Beitragvon EDGE-Henning » 13. März 2011, 12:59

Nuja, zu beginn wurde auch der BRD-Bürger schlecht aufgeklärt. Und als im Westen Druck gemacht wurde zog man auch im Osten nach, wenn auch später.

Trotzdem finde ich es damals ueberzogen. Es war keine Verseuchung, wie bei einem Atomkrieg oder ähnliches. Sowiet ich weiss, ging es damals nicht um lebensbedrohliche Dosen. Andererseits wurden LKW in Eisenach und Mühlhausen gewaschen. Einige scickte man wohl zurück. Angeblich strahlten die zu dolle. Nun, einige fuhren nun auf den jeweilen anderen Grenzuebergang und auf einmal war alles Okay. Denn ob die Geigerzähler alle stimmten? Ich weiss es nicht.

Zum anderen fliegen die Menschen heute recht häufig mit dem Flugzeug (Ist wie längeres Röntgen), legen sich unter den Blondinentoaster (Solarium) oder in der prallen Sonnen und bräunden sich, ohne das jemand die schädliche Strahlung hinterfragt. Junge Menschen blasen sich in PKW-Fahrgastzellen mit mehr als 120 dBA "Musik"-Spielern das Gehirn weg (sofern vorhanden), ohne das es jemanden stört. Also, ich meine schon, da ist etwas Aktionismus dabei.

Rauchmelder sehe ich nicht sinnfrei. Mit einer hochwertigen Batterie betrieben, leisten sie lange einen wichtigen Dienst. Wie viele Todesopfer, die im Schlaf an der CO-Vergiftung sterben, hätten gerettet werden können? Und erst wenn ich wach werde, kann ich den Feuerlöscher betätigen...
Zugegeben, in der Küche machen sie wenig Sinn...aber dort brechen nachts auch die wenigsten Brände aus.


Abgesehen von Rentnern sind Rauchmelder sinnfrei. Sie schlagen bei Rauchern an, sie schlagen da an, wo man kocht. Das sind aber meistens die Ausgangspunkte von Bränden. Wenn die Küche am Wohnungsausgang liegt. Dahinter Schlafzimmer und Wohnstube, und dort Rauchmelder sind, dann habe ich maximal den Vorteil, bei Bewustsein zu sterben.

Zudem wurden in vielen Wohnblöcken des Typs WBS-70 nach "Sanierung" die Abluftschächte wegsaniert. Da gehen auch die Rauchmelder im Flur beim Kochen an. Wenn ich hier, und ich lebe in einer "Edelplatte" (besseres Getto in guter lage und ansehnliche Häuser) an einem schönen Tag das Fenster kippe, und leise bin, höre ich jede halbe Stunde einen Rauchmelder. Gut in letzter Zeit wurde es weniger, weil die meisten ihren Rauchmelder deaktivieren.

Es ist hier, wie mit Alarmanlagen im Auto. Die gehen ja auch oft schon bei starkem Wind an. Und macnhe Intelligenzbestien lassen ihre Comfortsteuerung im PKW so programmieren, das es bei jedem Schliessvorgang zur Bestätigung piept .
Wer achtet heute auf sowas noch? Keiner.

Zum anderen wird immer mehr Sicherheit auf digitale Systeme übertragen. Richtige Sirenen gibts nur noch auf einigen Dörfern.


Ich jedenfalls glaube, das die Installation von den billigen Chinarauchmeldern nur das Gewissen der Hauseigentuemer ("Wir haben ja was gemacht!") und manchmal der Einwohner beruhight. Die Dinger kosten weniger als Feuerlöscher. Bringen eine gute Meldung in der regionalen Tagespresse ("Wir sind toll und bieten Sicherheit"). Trotzdem kommt einmal jährlich der Hausmeister und wechselt Batterien (Ich sehe ihn nur deshalb! Und bezahle dafür Gebühren!).

Ich habe Privat 2 Feuerlöscher zentral im Flur und einen in der Küche. Kostet mich alle zwei Jahre etwa 60 Euro. Der Hausmeister kostet schon jedes Jahr mehr Geld. Und Löscher sind sicherer.



Zu: Eher die sinnfreien Rauchmelder, die aber auch anschlagen, wenn man Kocht. Zudem gibts viele Fehlalarme. Es ist wie Autoalarmanlagen: es achtet keiner drauf.

Wenn man nicht 5.- Euro, sonder 15.- Euro für so einen Lebensretter ausgibt, bekommt man ein gutes Gerät. Ich habe drei an der Decke hängen, noch nie ein Fehlalarm und minütlich macht er eine Diagnose, ob er selbst noch funktioniert. Die Batterie musste ich nach zwei Jahren noch nicht einmal wechseln - er würde es mir aber anzeigen.



Hast Du Abluftschacht in der Küche, dann glaube ich es gerne. Raucher bist Du vermutlich auch nicht.
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Re: Schweres Erdbeben in Japan

Beitragvon EDGE-Henning » 13. März 2011, 13:00

Zugegeben, in der Küche machen sie wenig Sinn...aber dort brechen nachts auch die wenigsten Brände aus.

Gerade dort, neben dem Rauchen. Dort stehen die Geräte mit der höchsten Stromlast im Hause.

Oder den Herd vergessen. Oder, oder.
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Re: Schweres Erdbeben in Japan

Beitragvon karl143 » 13. März 2011, 13:04

David,
es geht doch garnicht um Erdbeben. Wir haben hier wenn überhaupt nur kleine, und das auch nur in Süddeutschland. Jedes KKW ist aber von der Natur her anfällig für Störungen. Und der Unterschied zu einem konventionellen Kraftwerk ist eben der, das man nicht einfach das Ding ausschalten kann und gut ist. Auch in Deutschland gab es schon sehr kritische Störfälle, die in Katastrophen hätten enden können. Es ist nun mal eine Technologie die nicht beherrschbar ist. Glaubst du denn, die Grünen oder Greenpeace sind froh über GAU`s dieser Art, nur weil sie ihre Meinung bestätigen? Den wünscht sich auch von denen keiner, obwohl er ihre Thesen unterstützen würde.

Wenn heute über Westerwelle geschrieben wird ...... [Außenminister Guido Westerwelle (FDP) betonte, man könnte angesichts der Berichte über ausgefallene Kühlsysteme der Frage nachgehen, „ob auch unsere Kühlsysteme solche Anfälligkeiten haben“.]..... (Quelle: bild.de)

dann frage ich mich, müssen wir jetzt froh sein, das so etwas weit weg passierte. Warum fragt er sich das erst jetzt? Er hätte sich mal in den letzten zwei Tagen nur mal die Atomwissenschaftler auf Phoenix oder N-TV anhören brauchen. Und das sind nicht alles Grüne oder Umweltaktivisten. Da sind Leute bei, stehen im Gehalt vom Staat. Und auch diese Fachleute warnen. Nur auf sie wird einfach nicht gehört.

Ich bin mir sicher, dieses Unglück wird die Wahlen in den nächsten Wochen beeinflußen. Und hoffentlich wird das zum Sargnagel für diese Regierung, die mit der Laufzeitverlängerung vollkommen grundlos der Stromwirtschaft 90 Milliarden Euro geschenkt hat, und später höchstens 28 Milliarden zurückbekommt. Das ist Lobbypolitik, und Merkel steht dafür.
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Re: Schweres Erdbeben in Japan

Beitragvon karl143 » 13. März 2011, 13:07

EDGE-Henning hat geschrieben:Nuja, zu beginn wurde auch der BRD-Bürger schlecht aufgeklärt.


Von wem ? Die skandinavischen und westeuropäischen Staaten rätselten tagelang herum, wo die Radioaktivität herkommt, bis sich das kommunistische Russland bequemte, eine "Havarie" zuzugeben. Hier wurde damals nicht verheimlicht, es wurde gleich gewarnt vor bestimmten Lebensmitteln usw. Ich weiß jetzt nicht, wie du auf so etwas kommen kannst. Hast du damals in der Bundesrepublik gewohnt oder weißt du das aus Erzählungen ?
karl143
 

Re: Schweres Erdbeben in Japan

Beitragvon Edelknabe » 13. März 2011, 13:26

Ich habe schonmal einen Feuerlöscher im großen Haus (Eigentum...ne, ne, soll nur heißen, das mir was dran liegt)und habe mir das Ding noch nie so richtig angeschaut. Im Ernstfall renne ich los und lese erstmal...da muss ich wirklich was ändern, werde nachher gleich mal an den Keller gehen.
Edge, deine Texte liegen auf meiner Wellenlänge aber der Mensch, ich glaube fast dem will garnicht geholfen werden zu einer besseren Zukunft, der ist so dumm, der merkt es noch nicht mal...gut, Ausnahmen sind die Regel.
Er will ja Alles, und er will es gleich und die Natur, die geht ihm am Hintern vorbei...und jetzt kommen wir zum Thema:" Aufeinmal Bumms und Riesenwelle und nein, und Chaos und Tote und Verletzte und Schlagzeile und gottseidank sinds über 9000 Km zum schönen Deutschland und Mitgefühl und Heuchel...heuchel und wer hilft denn nun wenn auch noch Alles verstrahlt ist denn soviel Gefahrenzulage kann kein Mensch bezahlen geht es doch ums Leben, das nackte Überleben und so ließe sich das endlos fortsetzen...bis zur nächsten Katastrophe woanders auf der Erdkugel.
Wie geschrieben...versuche dem Menschen zu helfen, zu einem besseren Weg zu verhelfen und du wirst sehen, der Dummkopf will deine Hilfe garnicht, denn er meint doch ernsthaft, er weiß selber, was für Ihn gut ist...also bitte, soll er mit der Fresse(entschuldigt, man muss das mal ausschreiben)aber auch voll in die Faust laufen, die ungezügelte Natur heißt.

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Re: Schweres Erdbeben in Japan

Beitragvon student » 13. März 2011, 13:30

Atomkrise in Japan.
Wenn man die Verfügung über eine Technologie wie die Atomindustrie Leuten in die Hand gibt, deren Verstand auf die beiden Reflexe „Kosten runter - Gewinne rauf“ reduziert ist, dann muß man sich über solche katastrophalen Folgerungen nicht wundern. Tschernobyl galt immer als Beispiel dafür, was passiert, wenn sich Hochtechnologie paart mit einem Gesellschaftssystem, in dem der einzelne Mensch nichts gilt. In Japan zeigt sich, daß das Gewinnstreben ebenso problematische Ergebnisse zeitigt. Die Neoliberalen, die den Götzen „Privatwirtschaft ohne staatlichen Einfluß“ anbeten, werden schulterzuckend meinen, daß man für die Nichteinmischung der Politik in die Wirtschaft eben gelegentliche Kollateralschäden in Kauf nehmen müsse. Tatsächlich offenbart sich hier eine Haltung, die vergleichbar wäre mit der Entscheidung eines Staates, die Verfügung über seine Kernwaffen dem nächstgelegenen Schützenverein zu übertragen.
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Re: Schweres Erdbeben in Japan

Beitragvon EDGE-Henning » 13. März 2011, 13:33

So ist es, Rainer.

Momentan gibts keine brauchbare Alternative zur Kernkraft. Das ist nun mal Fakt.
Genauso wie Elektroautos immer nur Nischenprodukte bleiben werden.
EDGE-Henning
 

Re: Schweres Erdbeben in Japan

Beitragvon EDGE-Henning » 13. März 2011, 13:35

student hat geschrieben:Atomkrise in Japan.
Wenn man die Verfügung über eine Technologie wie die Atomindustrie Leuten in die Hand gibt, deren Verstand auf die beiden Reflexe „Kosten runter - Gewinne rauf“ reduziert ist, dann muß man sich über solche katastrophalen Folgerungen nicht wundern. Tschernobyl galt immer als Beispiel dafür, was passiert, wenn sich Hochtechnologie paart mit einem Gesellschaftssystem, in dem der einzelne Mensch nichts gilt. In Japan zeigt sich, daß das Gewinnstreben ebenso problematische Ergebnisse zeitigt. Die Neoliberalen, die den Götzen „Privatwirtschaft ohne staatlichen Einfluß“ anbeten, werden schulterzuckend meinen, daß man für die Nichteinmischung der Politik in die Wirtschaft eben gelegentliche Kollateralschäden in Kauf nehmen müsse. Tatsächlich offenbart sich hier eine Haltung, die vergleichbar wäre mit der Entscheidung eines Staates, die Verfügung über seine Kernwaffen dem nächstgelegenen Schützenverein zu übertragen.

Das unterschreibe ich!
EDGE-Henning
 

Re: Schweres Erdbeben in Japan

Beitragvon Thomas 1948 » 13. März 2011, 14:01

Wieder etwas weit vom Thema:
Tschernobyl [mad]
In der DDR wurde zuerst alles in den Medien tot geschwiegen, dann einige Artikel mit dem Trost das nur die westdeutschen Lebensmittel verseucht sind und wir kaum
den sauren Regen abbekommen haben. Es war alles so harmlos!
Entweder vor dem Unglück oder danach war ein,, harmloser ,, Atomunfall,, in der USA, das war ja viel schlimmer, die Medien waren voller schlimmen Nachrichten über den
Verursacher, wer war schuld, nicht die Technik, nicht der kleine Arbeiter sondern der Kapitalist der die Umwelt zerstörte usw.
Thomas
Thomas 1948
 

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