Schweres Erdbeben in Japan

Re: Schweres Erdbeben in Japan

Beitragvon EDGE-Henning » 13. März 2011, 14:17

Hallo Thomas,

Du wohnst ja in meiner Stadt, es wurde auch in Eisenacher Schulen extra Informationen ausgegeben. Dafür lege ich meine Hand ins Feuer. Es wurde allerdings keine Panik verbreitet und auch nicht masslos übertrieben. Zum anderen wusste man hüben wie drüben nichts wirklich. Und in der Nähe Deiner Wohnung wurden die Autos gewaschen.

Letztendlich konnte man doch gar nicht schweigen, weil bei uns jeder ARD und ZDF ampfangen konnte.
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Re: Schweres Erdbeben in Japan

Beitragvon augenzeuge » 13. März 2011, 14:22

EDGE-Henning hat geschrieben:
student hat geschrieben:Tschernobyl galt immer als Beispiel dafür, was passiert, wenn sich Hochtechnologie paart mit einem Gesellschaftssystem, in dem der einzelne Mensch nichts gilt.

Das unterschreibe ich!


Aber gerade in diesem Gesellschaftssystem sollte der Einzelne doch etwas sein.... [denken]
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Re: Schweres Erdbeben in Japan

Beitragvon student » 13. März 2011, 17:27

@ Augenzeuge:
Ich verstehe die Ironie ... Ich für meinen Teil bin in dem System großgeworden, das Du sicher meinst. Dort war ich zunächst in einem Kindergartenkollektiv, wurde dann der Reihe nach Angehöriger von zwölf Klassenkollektiven, war gleichzeitig in diversen Pionier- und FDJ-Kollektiven, dann noch in einem Bewerberkollektiv, schließlich Angehöriger des Gruppen- und Zugkollektivs, dann noch mehrerer Parteikollektive, verschiedener Arbeits- oder auch Betriebskollektive. Immer und überall habe ich erlebt, daß die Belange des Kollektivs über den persönlichen zu stehen haben und daß man sich gefälligst den Kollektivnormen unterzuordnen habe. Diese wurden von den jeweiligen Leitungskollektiven festgelegt. Die höchste Form menschlicher Existenz unterhalb der „Partei- und Staatsführung“ war die eines reibungslos funktionierenden Rädchens im Getriebe. Ich habe nie zum positiven Kern der vielen Kollektive gezählt (schluchz), und als Individuum wurde ich nur zu zwei Gelegenheiten wahrgenommen: Einmal, wenn durch „kollektive Erziehungsmaßnahmen“ meine Einordnung in die Kollektivnormen erreicht werden sollte, und dann noch für einige Zeit, als ich einziger Insasse einer komfortfreien und unter vielfältiger Aufsicht befindlichen Unterkunft war. Ein Satz in der Beurteilung konnte vernichtend sein: „Der [Genosse/Kollege/je nachdem]... stellt sich außerhalb des Kollektivs.“ Und die höchste Form außerkollektiver Existenz im System hatte man erreicht, wenn sogar vom Namen abstrahiert wurde und zu lesen war: „Der R. ist in der Vergangenheit wiederholt durch bürgerlich-individualistische Tendenzen aufgefallen ...“ Heute halte ich es eben für die andere Seite der gleichen Medaille, wenn Menschen unter ein gesichtsloses Kollektiv der „Verbraucher“, heißt im Klartext, „der Gewinnlieferanten“, subsumiert werden. Dann ist man schnell bei der Hand mit der „Autonomie des Marktes“, denn heute wiederum ist die höchste Form menschlicher Existenz unterhalb der obersten Schicht der Wirtschafts- und Bankenlenker die eines Konsumenten und damit eines Aktivpostens in der Bilanz. Wenn man ein paar Tausend solcher anonymen Aktivposten gelegentlich ausbuchen muß – sei’s drum. Es wachsen immer wieder welche nach. Wie sagte doch der bewußte Batailloner zum Chef der Ausbildungskompanie: "Was soll das heißen, Grundausbildung beendet. Die Kerle sehen ja alle noch verschieden aus..."
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Re: Schweres Erdbeben in Japan

Beitragvon Edelknabe » 13. März 2011, 18:36

Student, weil mich der Mensch interessiert...aus welcher gesellschaftlichen Klasse in der damaligen DDR kommen deine Eltern? Weil du schon so "kollektiv" eingespannt seit frühester Kindheit warst laut deinem Text und nein, mich interessiert dein Privatleben nicht.
Wir können auch gerne ein eigenes Thema aufmachen...und wir könnten es: "Das Individium in den gesellschaftlichen Systemen"nennen oder eben anders.

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Re: Schweres Erdbeben in Japan

Beitragvon augenzeuge » 13. März 2011, 18:46

Danke Student für die ausführliche Antwort. Du hast das gut beschrieben, den folgenden Teil habe ich ebenfalls so erlebt.....:
student hat geschrieben:...Ich für meinen Teil bin in dem System großgeworden, das Du sicher meinst. Dort war ich zunächst in einem Kindergartenkollektiv, wurde dann der Reihe nach Angehöriger von zwölf Klassenkollektiven, war gleichzeitig in diversen Pionier- und FDJ-Kollektiven, dann noch in einem Bewerberkollektiv


..danach erlebte ich die andere Gesellschaftsordnung, die ich sehr genoss. Und diese hatte mit der Derzeitigen wenig soziale Gemeinsamkeiten.
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Re: Schweres Erdbeben in Japan

Beitragvon augenzeuge » 13. März 2011, 18:59

Sagten nicht die Mayas den Weltuntergang für 2012 voraus? [denken]

Wenn ich das lese, kann ich es mir vorstellen: [angst]
In Japan ist in einem dritten Atomkraftwerk das Kühlsystem ausgefallen: Von einer Kernschmelze bedroht ist nun auch Tokai, 140 Kilometer nördlich von Tokio. Im Kraftwerk Fukushima wird ebenfalls eine Kernschmelze in zwei Reaktoren befürchtet. Auch für das Kraftwerk Onagawa wurde der nukleare Notstand ausgerufen.
Nun ist auch noch ein Vulkan ausgebrochen. Nach Medienberichten spuckt der Vulkan Shinmoedake Asche und Gestein in die Luft, die Asche sei dabei bis in eine Höhe von 4.000 Metern geschleudert worden. Die Behörden rieten den Menschen bereits zur Flucht. Ob ein Zusammenhang mit dem Beben steht, ist noch nicht sicher.
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Re: Schweres Erdbeben in Japan

Beitragvon student » 13. März 2011, 22:15

@ Edelknabe: Du hast Recht: Man nimmt sich selbst und seine Sicht auf alle möglichen Dinge leider viel zu ernst. Dann schwafelt man schnell einmal an der falschen Stelle Falsches, weil man vergißt, was das eigentliche Thema war. Zum Glück gibt es hier Leute wie Dich, die über die Einheit und Reinheit des Forums wachen. Das ist verdienstvoll, und ich wünsche Dir bei Deiner verantwortungsvollen Tätigkeit viel Erfolg. (PS: Das gehört zwar auch nicht hierher, aber da es mein Abgesang ist, wirst Du sicher noch einmal Nachsicht üben.)
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Re: Schweres Erdbeben in Japan

Beitragvon augenzeuge » 13. März 2011, 22:22

@Student: Deinen Beitrag versteh ich nicht. Wieso Abgesang? [denken]
Kannst du das erklären? Gern auch per PM. Übrigens ist RMR kein Verantwortlicher des Forums..... [wink]
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Re: Schweres Erdbeben in Japan

Beitragvon Edelknabe » 14. März 2011, 06:14

Guten Morgen auch hier und Student, ich bin wahrlich der Letzte, der auf pingelige Ordnung in den Freds achtet, im Gegenteil, da wurden ganze Seiten völlig Themenfremd gefüllt ohne das sich einer aufregte.Und das ging auch.
Aber eben Katastrophe und politischer Standpunkt....passen nicht so gut zusammen und da dachte ich um ehrlich zu sein wir machen ein neues Thema auf.
Und bleib mal hier...oder sind wir irgendwie dir zu nahe getreten dann sag es, sprich frei und von der Leber weg, übe Kritik wir halten es aus so denke ich...mal nur für den Text hier für die Anderen mit.

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Re: Schweres Erdbeben in Japan

Beitragvon Edelknabe » 14. März 2011, 07:59

Frage eines lesenden Arbeiters: "Was geschieht eigentlich mit dem ganzen angefallenen Schutt, ich nenn ihn einmal "Wohlstandsmüll", der jetzt durch diese Katastrophe anfällt, eventuell noch verstrahlt ist?"
Geht der etwa im Schiff dann nach Afrika wie die Container der Entsorger mit dem ganzen Elektronikschrott(heute Abend dazu ein guter Beitrag)um dort abgefackelt und ausgeschlachtet zu werden?

Rainer-Maria der immer dachte, er tut was für die Umwelt, wenn er ordnungsgemäß seinen defekten Fernseher etc. zum Entsorger fährt. Ich Tor....so naiv zu sein.
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Re: Schweres Erdbeben in Japan

Beitragvon karl143 » 14. März 2011, 14:47

Wer die Ohnmacht und Orientierungslosigkeit der Bundesregierung sieht, muß sich schon fragen, wie man solch inkompetente Politiker zum Regieren bringen konnte. Röttgen gestern im Bericht aus Berlin - er gab ein Bild der Hilflosigkeit ab. Jetzt wird vermeldet, Merkel überlegt ernsthaft den Ausstieg aus dem Ausstieg vom Ausstieg. Und das alles um die Wahlen in den nächsten Wochen zu gewinnen. Wenn die AKW`s so sicher sind, wie es uns die CDU/FDP/CSU immer vorgebetet hat, warum dann der Wandel. Weil sie selber nicht die hundertprozentige Sicherheit garantieren können, mit denen sie die Atomkraft immer verkauft haben. Über Biblis braucht man nichts mehr zu schreiben, es ist unsicher wie kein anderes auf der Welt. Und auch der fast GAU 1987 ist nicht vergessen. Aber auch wenn der Ausstieg von der Verlängerung kommt, dann haben wir immer noch eine lange Zeit um uns zu fürchten. David, zu deinem Argument mit den Erdbeben: Die deutschen KKW sind auch erdbebensicher gebaut, nach dem heutigen Erkenntnisstand. Das waren sie in Japan auch. Aber das Erdbeben ging über die Erwartungen hinaus. In Deutschland hat man Werte von ca. 3 berücksichtigt. Und wenn die mal überschritten werden ?
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Re: Schweres Erdbeben in Japan

Beitragvon Zicke » 14. März 2011, 15:06

Die ganze Panikmache über die AKWs in Deutschland verstehe ich nicht, Europaweit gibt es derzeit 195!, davon 77 in unmittelbarer Nachbarschaft.
58 Frankr.
7 Belg.
6 Tchech.
5 Schweiz
1 NL
wenn diese Havarien haben - wir leben nicht unter einer Glocke.
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
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Re: Schweres Erdbeben in Japan

Beitragvon karl143 » 14. März 2011, 15:09

Nein Jörg,
leben wir nicht. Jeder kann nur über sein Land was tun, z. B. mit Wahlen. Unter einer Glocke haben wir noch nie gelebt. Das ist aber auch kein Grund jetzt nichts zu tun, und zu denken, ich kanns sowieso nicht ändern.
karl143
 

Re: Schweres Erdbeben in Japan

Beitragvon Zicke » 14. März 2011, 15:16

Das sollte nicht zynisch klingen ,mit der Glocke, nur wenn die EU sich zusammen setzt und nicht nur darüber nachdenkt wie man Otto Normalverbraucher mit sinnlosen CO² Debatten das Geld aus den Taschen ziehen kann ,sondern ernsthaft über eine gemeinsame Energiepolitik berät dann sehe ich vieleicht Licht am Horizont. Aber momentan wird jetzt hier in D nur Wahlkampf auf Kosten der Opfer in Japan betrieben.
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Re: Schweres Erdbeben in Japan

Beitragvon manudave » 14. März 2011, 16:20

@Karl

Die deutschen AKW´s sind für eine Stärke von 5,4 ausgelegt. [hallo]
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Re: Schweres Erdbeben in Japan

Beitragvon karl143 » 14. März 2011, 16:33

Da hat aber gestern ein Darmstädter Wissenschaftler in Phoenix was ganz anderes erzählt. Und wenn es auch so wäre, so ein Erdbeben mit 5, etwas gab es noch nie. In Japan gab es auch noch kein Erbeben mit 8,8 oder wie jetzt veröffentlicht wurde, mit 9. Aber es ist eingetreten. Toll, sich auf so etwas zu verlassen.
Sonst ist alles ganz genau geregelt, beim Auto, bei den elektrischen Leitungen im Haus, bei elektrischen Geräten usw. Nur bei AKW geht man den Weg der Industrie. Und die will verdienen. Warum wurden die Sicherheitsrichtlinien die 2008 veröffentlich wurden, von der CDU/FDP denn ausgesetzt. Mehrere Wissenschaftler haben sie in den letzten Tagen angesprochen. Und sie sprachen vom Druck des "Atomforum", der Lobbygruppe der KKW Betreiber, diese Richtlinien auszusetzen. Das, und das Geschenk der Regierung 90 Milliarden Euro den drei Betreibern von AKW zu geben, das ist Interessenvertretung.
Und wenn die Merkel die Laufzeitverlängerung jetzt für drei Monate aussetzt, macht sie das mit dem Kalkül, das dann ja die Wahlen gelaufen sind. Und ich wette, dann geht es bei genauso weiter.
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Re: Schweres Erdbeben in Japan

Beitragvon augenzeuge » 14. März 2011, 19:22

Den Umgang mit den AKW's muss man europäisch regeln, zumindest erst einmal EU-weit. Warum soll das nicht möglich sein? Deutschland hat sich bisher vielen EU-Richtlinien unterordnen müssen...jetzt müssen das auch eben mal andere tun. Und letztlich geht es auch um die Sicherheit der Menschen überall.

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Re: Schweres Erdbeben in Japan

Beitragvon manudave » 15. März 2011, 07:01

So sehe ich das auch, Jörg.
Wenn wir abschalten, bringt das gar nichts - in Sichtweite befinden sich kritische Meiler in Frankreich und Tschechien. Wir könnten allenfalls Vorschläge dazu bei der EU einbringen - allerdings muss sich dann die aktuelle Regierung von ihrem Energieprogramm verabschieden und die Dagegen-Partei auch Windräder und Stromtrassen in Deutschland endlich zulassen, statt zu boykottieren.
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Re: Schweres Erdbeben in Japan

Beitragvon Edelknabe » 15. März 2011, 07:22

Meine Frage mit dem Müll steht noch. Was geschieht mit dem ganzen Bergen von Müll und Schutt, der jetzt anfällt, eventuell noch verstrahlt ist?
Mir ist klar, das wir keine Experten hier im Forum sind, was Katastrophen solcher Größenordnungen betrifft, aber die Frage ist dennoch interessant.

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Re: Schweres Erdbeben in Japan

Beitragvon manudave » 15. März 2011, 07:26

Müll macht man immer erst nachhwer weg, Rainer-Maria. Insofern ist das ein sehr geringes Problem in der aktuellen Lage. Zumal die Frage wäre, was als Müll zu bezeichnen wäre: Ganze Landstriche oder Regionen werden auf ewig verseucht - das ist ein wenig mehr als Müll....
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Re: Schweres Erdbeben in Japan

Beitragvon EDGE-Henning » 15. März 2011, 08:17

Edelknabe hat geschrieben:Meine Frage mit dem Müll steht noch. Was geschieht mit dem ganzen Bergen von Müll und Schutt, der jetzt anfällt, eventuell noch verstrahlt ist?
Mir ist klar, das wir keine Experten hier im Forum sind, was Katastrophen solcher Größenordnungen betrifft, aber die Frage ist dennoch interessant.

Rainer-Maria

Da muss man geeignete lager finden. Es gibt ja auch natürliche Materialvorkommen, die stark strahlen. Andererseits koennte man die Raumfahrt auch mal dafür nutzen und das Zeug auf den Mond kippen.
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Re: Schweres Erdbeben in Japan

Beitragvon Edelknabe » 15. März 2011, 08:28

David, es ist mir vollkommen klar, das die Japaner jetzt andere Probleme haben als Müllbeseitigung aber...da geht es nämlich weiter...siehe mein Beispiel gestern mit dem Elektronikschrott aus Europa, verschafft/verschifft im Container(ca.400 Stk monatlich)und abgekippt in Afrika(die Quelle folgt noch), dort abgefackelt auf ner Riesenmüllkippe von den Einheimischen und Restervererwertet in Werkstätten, die man eventuell noch als Löcher bezeichnen könnte?
Zuwas...dumme Frage tue ich hier was für die Umwelt wenn dort....siehe mein vorstehender Text? Und so wird das Zeug aus Japan auch in Afrika landen...da bin ich mir fast sicher dank findiger Geschäftsleutchen mit null Gewissen,"wieder dank unserem Kapitalismo, dem Grausamen".
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Re: Schweres Erdbeben in Japan

Beitragvon augenzeuge » 15. März 2011, 08:49

Die Regierung warnt erstmals vor gefährlicher Radioaktivität, in der Umgebung werden gravierend erhöhte Werte gemessen.
Die Strahlenbelastung stieg innerhalb von 40 Minuten von 1.941 Mikrosievert auf 8.217 Mikrosievert. Die gesetzlich zulässige Belastung liegt bei 500 Mikrosievert pro Stunde. Bei der Explosion sei angeblich der innere Schutzmantel beschädigt worden.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/tech ... 58,00.html

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Re: Schweres Erdbeben in Japan

Beitragvon karl143 » 15. März 2011, 08:59

manudave hat geschrieben:So sehe ich das auch, Jörg.
Wenn wir abschalten, bringt das gar nichts - in Sichtweite befinden sich kritische Meiler in Frankreich und Tschechien. Wir könnten allenfalls Vorschläge dazu bei der EU einbringen - allerdings muss sich dann die aktuelle Regierung von ihrem Energieprogramm verabschieden und die Dagegen-Partei auch Windräder und Stromtrassen in Deutschland endlich zulassen, statt zu boykottieren.


David,
du solltest bei diesem Thema schon sachlich bleiben. Zum einen hat Oettinger gestern auch eine europaweite Regelung von Vorschriften in Bezug von Betriebsgenehmigungen angeregt und will das im EU-Parlament einbringen. Es gab und gibt schon immer KKW im Ausland. Mit der eigenen Politik kannst du aber erst mal nur im eigenen Land was verändern. Was bringt es, mit dem Verweis auf das Ausland zu sagen, so, dann warten wir mal ab.

Zur "Dagegen" Partei wie du sie nennst. Stromtrassen - weißt du wovon du redest? Die Grünen und nicht nur sie, sind gegen die gewaltigen Stromleitungen die den Strom von Offshore Windparks in den Süden zu den großen Industrien leiten sollen. Dazu sollen Strommasten bis zu 65 m Höhe die Landschaft durchziehen. Es geht bei dem Widerstand nur um obererdische Leitungen. Wenn du etwas mehr Hintergrundwissen hättest, wäre dir gerade bei diesem Beispiel nicht entgangen, das die Bürgerinitiativen von Menschen aller politischen Coleur durchsetzt sind. Ganze Gemeinde- und auch Stadträdte wie die Stadt Northeim, wo die SPD 15, die CDU 13 und die Grünen nur 3 Sitze haben, sind geschlossen gegen diese Leitungen. Gerade der ländlich geprägte Raum mit CDU Bürgermeistern , und einer CDU die dort praktisch seit Gründung der Bundesrepublik dort die Kommunalpolitik macht, geht auf die Barrikaden. Informiere dich also besser vorher, ehe du hier den Grünen soetwas unterstellst.
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Re: Schweres Erdbeben in Japan

Beitragvon SkinnyTrucky » 15. März 2011, 09:40

Edelknabe hat geschrieben:"Ich liebe dieses Gesellschaftssystem, skrupellos wie Sau, ohne Gewissen, kalt wie Hundeschnauze, glatt wie ein Aal, abgelebt wie ein alter Lederschuh und stinkend am Kopf"
Sehr schön, das mit dem Mond..Edge, das isses...die Lösung...ha,ha,ha


Jau....das mit dem Müll wurd im Sozialismus natürlich ganz anders gemacht.... [laugh]
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Re: Schweres Erdbeben in Japan

Beitragvon Dieter1945 » 15. März 2011, 14:37

Ich bewundere die Japaner. Sogar in der größten Not helfen sie Anderen, die Schwierigkeiten haben.


"09:49 Uhr +++ Japan gibt Kambodscha Millionen an Entwicklungshilfe +++

Trotz der Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe im eigenen Land hat Japan dem südostasiatischen Land Kambodscha Millionenunterstützung für Entwicklungsprojekte zugesagt. Japans Botschafter in Phnom Penh, Masafumi Kuroki, unterzeichnete am heutigen Dienstag mit dem kambodschanischen Regierungschef Hun Sen einen Vertrag über 94 Millionen Dollar (67 Millionen Euro)".

weiter lesen: http://www.gmx.net/themen/nachrichten/e ... #.A1000146
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Re: Schweres Erdbeben in Japan

Beitragvon augenzeuge » 15. März 2011, 17:01

SkinnyTrucky hat geschrieben:Jau....das mit dem Müll wurd im Sozialismus natürlich ganz anders gemacht.... [laugh]


Ja, Mara, die DDR hat jeden Müll angenommen, Hauptsache es wurde mit DM bezahlt.....aber wurde der Müll denn auch korrekt entsorgt.... [flash]

Vorbildlich war das andere System bei der Müllentsorgung keineswegs.....
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Re: Schweres Erdbeben in Japan

Beitragvon augenzeuge » 15. März 2011, 17:02

Dieter1945 hat geschrieben:Ich bewundere die Japaner. Sogar in der größten Not helfen sie Anderen, die Schwierigkeiten haben.


"09:49 Uhr +++ Japan gibt Kambodscha Millionen an Entwicklungshilfe +++

Trotz der Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe im eigenen Land hat Japan dem südostasiatischen Land Kambodscha Millionenunterstützung für Entwicklungsprojekte zugesagt. Japans Botschafter in Phnom Penh, Masafumi Kuroki, unterzeichnete am heutigen Dienstag mit dem kambodschanischen Regierungschef Hun Sen einen Vertrag über 94 Millionen Dollar (67 Millionen Euro)".

weiter lesen: http://www.gmx.net/themen/nachrichten/e ... #.A1000146


Ja, das ich unglaublich....ein Land mit den größten Schulden der Industrienationen steht zu seinen Zusagen. Nach diesem Desaster, Hut ab. [crazy]
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Re: Schweres Erdbeben in Japan

Beitragvon SkinnyTrucky » 15. März 2011, 18:50

augenzeuge hat geschrieben:Vorbildlich war das andere System bei der Müllentsorgung keineswegs.....


Also, ich kenn das im Sozialismus so...das bis in die 80er rein noch sehr viele wilde Müllkippen vorhanden waren....ich kenn in der Gemeinde, in der ich aufgewachen bin mindestens zwei....sie wurden dann irgendwann mal mit 'nem Bulldozer zugeschoben und gut war....ich will nich wissen, was da noch alles schlummert und in's Grundwasser gelangt.....und ja, dort wurd immer fleissig jeder Scheiß entsorgt.....

groetjes

Mara
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Re: Schweres Erdbeben in Japan

Beitragvon manudave » 15. März 2011, 18:50

...besonders zu erwähnen ist, wo Japan den allergrößten Teil seiner Schulden hat. Das unterscheidet sie von den anderen Industrienationen...
Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
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