Dürre am Panamakanal

Dürre am Panamakanal

Beitragvon augenzeuge » 22. August 2023, 16:27

Ja, die Ursache ist erneut der fehlende Regen. Das wird uns noch teuer zu stehen kommen.

In Panama ist im Juli Regenzeit, also würden normalerweise jeden Tag 36 Schiffe den Kanal passieren. Doch seit Wochen herrscht Niederschlagsmangel. Grund ist das Wetterphänomen "El Niño", das durch den Klimawandel verstärkt wird. Das Ausmaß sei "historisch beispiellos", so die Kanal-Behörde. Sie reduzierte die Passage auf 32 Schiffe pro Tag. Seit einem halben Jahr erlebt der Kanal eine ungewöhnliche Dürre mit geringen Niederschlägen und zugleich hoher Verdunstung.

Wegen des anhaltenden Niedrigwassers haben die Behörden die Durchfahrt allerdings eingeschränkt. Deswegen stauen sich immer mehr Schiffe vor der 80 Kilometer langen Wasserstraße, die den Atlantik und den Pazifischen Ozean verbindet. Mittlerweile warten mehr als 200 Schiffe darauf, durch den Kanal zu fahren - einige von ihnen bereits seit knapp drei Wochen.

Der Wassermangel schränkt die Schifffahrt auf dem Kanal auf zweierlei Weise ein: Zum einen müssen die größeren Schiffe ihren Tiefgang reduzieren, indem sie ihre Ladung verringern. Zum anderen ist die Schleusenkapazität reduziert. Denn durch sie werden bei jeder Nutzung knapp 200 Millionen Liter Süßwasser gebraucht, die anschließend in die Ozeane abfließen.

Der Kanal hat für den internationalen Handel eine enorme Bedeutung. Etwa 3,5 Prozent des weltweiten Seehandels werden über ihn abgewickelt. Die meisten Schiffe, die im Stau stecken, sind Tanker etwa für Gas und Chemikalien sowie Massengutfrachter, die beispielsweise Getreide, Eisenerz, Kohle, Zement und Düngemittel transportieren. Sie werden in der Regel kurzfristig gebucht.


Von den Einschränkungen sind der Nachrichtenagentur Reuters zufolge etwa 170 Länder und ziemlich jede Art von Waren betroffen - darunter Sojabohnen und Flüssigerdgas aus den Vereinigten Staaten, Kupfer und frische Kirschen aus Chile sowie Rindfleisch aus Brasilien. Schiffe, die auf dem Weg in die USA sind, haben etwa Barbiepuppen, Autoteile, Solarzellen, Wasseraufbereitungsgeräte und Diabetes-Testsätze an Bord.

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Vor-dem- ... 42013.html

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Re: Dürre am Panamakanal

Beitragvon pentium » 22. August 2023, 16:42

Herrlich....Definiert mal bitte jemand den Begriff Dürre?
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Re: Dürre am Panamakanal

Beitragvon augenzeuge » 22. August 2023, 16:46

pentium hat geschrieben:Herrlich....Definiert mal bitte jemand den Begriff Dürre?


Ist das jetzt Wortspielerei?

Zitat :
Seit einem halben Jahr erlebt der Kanal eine ungewöhnliche Dürre mit geringen Niederschlägen und zugleich hoher Verdunstung.

Dürre ist ein extremer, über einen längeren Zeitraum vorherrschender Zustand, in dem weniger Wasser oder Niederschlag verfügbar ist als erforderlich.
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Re: Dürre am Panamakanal

Beitragvon pentium » 22. August 2023, 16:54

augenzeuge hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:Herrlich....Definiert mal bitte jemand den Begriff Dürre?


Ist das jetzt Wortspielerei?

Zitat :
Seit einem halben Jahr erlebt der Kanal eine ungewöhnliche Dürre mit geringen Niederschlägen und zugleich hoher Verdunstung.

Dürre ist ein extremer, über einen längeren Zeitraum vorherrschender Zustand, in dem weniger Wasser oder Niederschlag verfügbar ist als erforderlich.
AZ


Ist schon gut. Im Moment machen scheinbar nur die deutschen Medien mit "Dürre" am Panamakanal auf. Beim SRF klingt es weniger dramatisch....da sind es nur Probleme bei der Seefahrt.

Rund 200 Millionen Liter Wasser braucht es für einen Schleusengang – und das für jedes der rund 13'000 Schiffe, die im Jahr durch den Kanal fahren. Doch wegen langer Trockenheit und ausbleibenden Regens in traditionell feuchteren Jahreszeiten konnten die Seen zu wenig Wasser speichern. Ausserdem ist einer der Seen selbst Teil des Kanals – und weil er so wenig Wasser hat, drohen die Ozeanriesen auf Grund zu laufen. Die Kanalbetreiber haben deshalb verfügt, dass Schiffe nur noch mit 75 Prozent der normalen Ladung durch den Kanal fahren dürfen. Diese Verfügung wurde eben bis mindestens Ende August verlängert. Das Problem: Jeder Container, der nicht verladen wird, verursacht zusätzliche Kosten.

https://www.srf.ch/news/international/p ... -nadeloehr
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Re: Dürre am Panamakanal

Beitragvon Ari@D187 » 22. August 2023, 17:24

El Niño läßt da scheinbar schon mal grüßen.

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Re: Dürre am Panamakanal

Beitragvon Spartacus » 22. August 2023, 18:17

Ari@D187 hat geschrieben:El Niño läßt da scheinbar schon mal grüßen.

Ari


Wird schon mal ganz verschämt erwähnt. [flash]

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Re: Dürre am Panamakanal

Beitragvon augenzeuge » 22. August 2023, 18:22

Wieso verschämt?

El Nino hat dazu noch nie allein geführt.

Einer Studie von Wissenschaftlern des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel zufolge, verstärkt die voranschreitende Klimaerwärmung besonders heftige El Niño-Ereignisse.

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Re: Dürre am Panamakanal

Beitragvon Spartacus » 22. August 2023, 18:30

Ja, ja diese Studien von heute. [flash]

Es gibt Hinweise auf sehr starke El-Niño-Ereignisse zu Beginn des Holozäns vor etwa 11.700 Jahren.

Größere El-Niño-Ereignisse wurden für die Jahre 1790–93, 1828, 1876–78, 1891, 1925/26 und 1972/73 notiert. In den Jahren 1982/83 und 1997/98 kam es zu größeren Ereignissen. Das Ereignis 2015/16 dürfte das drittstärkste seit 65 Jahren sein.


[mundzu]

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Re: Dürre am Panamakanal

Beitragvon pentium » 22. August 2023, 18:33

augenzeuge hat geschrieben:Wieso verschämt?

El Nino hat dazu noch nie allein geführt.

Einer Studie von Wissenschaftlern des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel zufolge, verstärkt die voranschreitende Klimaerwärmung besonders heftige El Niño-Ereignisse.

AZ


Ja klar...Laut Wettervorhersage für den Panama-Kanal wird es die nächste Woche dort praktisch durchregnen. Auch durch die löchrigen Dächer.
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Re: Dürre am Panamakanal

Beitragvon pentium » 22. August 2023, 18:41

Die Zivilisation der klassischen Maya kollabierte.
Drei schwere, mehrjährige Dürreperioden im Abstand von 50 Jahren (um 810, um 860, um 910).
Karsten Schwanke, Nadja Podbregar, Dieter Lohmann, Harald Frater: Naturkatastrophen. Wirbelstürme, Beben, Vulkanausbrüche – Entfesselte Gewalten und ihre Folgen, Springer-Verlag Berlin und Heidelberg 2009, ISBN 978-3-540-88684-6, S. 193 (Auflistung „historisch bedeutsamer Dürren“ ohne detailliertere Information und ohne Quellenangaben).
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Re: Dürre am Panamakanal

Beitragvon augenzeuge » 22. August 2023, 18:42

Na, eure Erklärungen werden immer dürftiger.

Es darf nur kein Klimawandel sein. Sonst ist jedes Phänomen gut genug. [grins] Wobei es eigentlich einfach ist, man weiß ja, wieviel Regen nicht gefallen ist....

Aber daran werdet ihr euch langsam gewöhnen müssen. Es nützt nichts,den Klimawandel zu leugnen. Nur in einem stimme ich zu, der Mensch wird kaum dagegen etwas tun können.

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Re: Dürre am Panamakanal

Beitragvon pentium » 22. August 2023, 18:48

augenzeuge hat geschrieben:Na, eure Erklärungen werden immer dürftiger.

Es darf nur kein Klimawandel sein. Sonst ist jedes Phänomen gut genug. [grins] Wobei es eigentlich einfach ist, man weiß ja, wieviel Regen nicht gefallen ist....

Aber daran werdet ihr euch langsam gewöhnen müssen. Es nützt nichts,den Klimawandel zu leugnen. Nur in einem stimme ich zu, der Mensch wird kaum dagegen etwas tun können.

AZ

...
Wer leugnet hier den Klimawandel? Wenn die Maya wegen einer Dürre untergegangen sind...kann mir heute keiner Erzählen wollen, der jetzige Wassermangel am Panamakanal liegt am Klimawandel....also am menschengemachten der Neuzeit.
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Re: Dürre am Panamakanal

Beitragvon Spartacus » 22. August 2023, 18:53

pentium hat geschrieben: Wenn die Maya wegen einer Dürre untergegangen sind...kann mir heute keiner Erzählen wollen, der jetzige Wassermangel am Panamakanal liegt am Klimawandel....also am menschengemachten der Neuzeit.


Du weißt doch, diese Rückblicke in die Geschichte sind pure Blasphemie, also bitte nicht...... blos nicht. [flash]

Ein internationales Forscherteam um den Archäologen Douglas Kennett von der University of California hat nun die Ursachen für den Niedergang der Stadt untersucht. Seine Studie, die im Wissenschaftsmagazin «Nature Communications» erschienen ist, gibt deutliche Hinweise darauf, dass eine langanhaltende Dürre für den Untergang Mayapáns verantwortlich war. Dieser Befund zeigt, wie fundamental der Einfluss des Klimas auf die Stabilität einer Gesellschaft sein kann.



https://www.watson.ch/wissen/history/28 ... rg-mayapan

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Re: Dürre am Panamakanal

Beitragvon augenzeuge » 22. August 2023, 21:09

Vielleicht interessiert es ja...... [grins]

https://www.spiegel.de/wissenschaft/nat ... 01443.html

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Re: Dürre am Panamakanal

Beitragvon Ari@D187 » 22. August 2023, 21:11

pentium hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Wieso verschämt?

El Nino hat dazu noch nie allein geführt.

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Aktuell regnet es jedenfalls:
https://on.windy.com/87iht

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Re: Dürre am Panamakanal

Beitragvon augenzeuge » 22. August 2023, 21:13

Na mal sehen, ob der Regen den Kanal auffüllen kann. [grins]

Ich denke nicht, dass es schnell gehen kann.

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Re: Dürre am Panamakanal

Beitragvon pentium » 23. August 2023, 08:13

Wasserhaltung Panamakanal

Der Wasserverlust durch die Schleusungen wird durch den Río Chagres ausgeglichen, wobei der Gatúnsee als Pufferspeicher wirkt. Da zunehmender Verkehr zwangsläufig zu einem größeren Wasserverlust führt, wurde bereits 1935 der Oberlauf des Río Chagres durch den Madden-Damm zum Alajuelasee aufgestaut, um die großen Wassermassen der Regenzeit für die Trockenzeit speichern zu können. Sollte der Wasserspiegel des Gatunsees dennoch unter die für den maximalen Tiefgang der Schiffe ausschlaggebende Niedrigwassermarke von 24,84 Meter (81,5 Fuß) fallen, wird der zulässige Tiefgang schrittweise um jeweils 15 cm reduziert, nach Möglichkeit mit dreiwöchiger Ankündigung.[40]

Extrem hoher Zulauf kann weitgehend durch die großen Tore des Gatún-Dammes und durch die großen Rohre in den Schleusen abgeführt werden, um den Wasserspiegel im Gatúnsee nicht über 26,5 Meter (87 Fuß) ansteigen zu lassen.[41] In großen zeitlichen Abständen führt der Río Chagres allerdings so viel Wasser, dass sowohl der Alajuela- als auch der Gatúnsee ihren maximalen Füllstand erreichen. So musste der Schiffsverkehr auf dem Panamakanal vom 8. zum 9. Dezember 2010 für 17 Stunden unterbrochen werden – zum dritten Mal in der bis dahin 96-jährigen Geschichte des Kanals.[42] Andererseits führt ausbleibender Regen auch zunehmend zu niedrigen Pegelständen im Gatúnsee und damit im Kanal selbst.[43]

Bei den 2016 eröffneten Schleusen wurden Sparbecken angebracht, welche die Verwendung desselben Wassers für mehrere Schleusengänge ermöglichen.[44][45]

Im Juli 2023 musste wegen Wassermangels die Zahl der Passagen von 36–38 auf 30–32 Schiffe pro Tag und der maximale Tiefgang auf 13,4 Meter beschränkt werden. Im Gegensatz zu früheren Einschränkungen wegen Trockenheit mussten sie dieses Mal bereits während der Regenzeit (Mai bis November) verhängt werden.[46]

https://de.wikipedia.org/wiki/Panamakan ... d_-abfluss
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Re: Dürre am Panamakanal

Beitragvon Ari@D187 » 23. August 2023, 08:26

augenzeuge hat geschrieben:Na mal sehen, ob der Regen den Kanal auffüllen kann. [grins]

Ich denke nicht, dass es schnell gehen kann.

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Da spielen einige Faktoren mit rein.
Die ganzen Ameisenbären und Nasenbären schlürfen einerseits den Kanal leer und andererseits passieren zu wenig Kreuzfahrtschiffe den Kanal, wodurch weniger Wasser verdrängt wird.

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Re: Dürre am Panamakanal

Beitragvon augenzeuge » 23. August 2023, 08:34

führt ausbleibender Regen auch zunehmend zu niedrigen Pegelständen im Gatúnsee


Sag ich doch.

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Re: Dürre am Panamakanal

Beitragvon Edelknabe » 27. August 2023, 14:47

Hat Einer den neuesten Stand? Weil doch gestern beim einkaufen der Kaffee wieder so teuer war. Kommt der nicht über den Kanal? Und nee, das Toilettenpapier meinte ich nicht.

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Re: Dürre am Panamakanal

Beitragvon Hellersdorfer » 27. August 2023, 14:55

Edelknabe hat geschrieben:Hat Einer den neuesten Stand? Weil doch gestern beim einkaufen der Kaffee wieder so teuer war. Kommt der nicht über den Kanal? Und nee, das Toilettenpapier meinte ich nicht.

Rainer Maria


Im Jahr 2022 importierte Deutschland insgesamt rund 422.200 Tonnen Kaffee aus Brasilien, was das führende Erzeugerland von Kaffee auch zum wichtigsten Lieferanten der Bundesrepublik machte.

Von Brasilien nach Deutschland braucht man nicht durch den Kanal. [hallo]
Nichts ist unendlich, so sieh das doch ein.

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Re: Dürre am Panamakanal

Beitragvon augenzeuge » 23. November 2023, 19:40

Wer hat schon gewusst, dass der Bau des Panamakanals 5600 Opfer beim Bau forderte....oder das die Schiffe 26m gehoben und gesenkt werden müssen.....oder das pro Schiffsdurchfahrt 200.000 t Süßwasser ins Meer geleitet werden? [shocked]

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