Kind 44

Neue und alte Filme sowie neueste Nachrichten aus der Filmindustrie

Kind 44

Beitragvon Interessierter » 15. Juni 2015, 08:54

Filme, die es wagen, die Schecken der Stalinzeit ungeschönt zu zeigen, haben es im Kino offensichtlich schwer. Das war schon bei „Mitten im Sturm“ so, einem Film über das Leben von Eugenia Ginzburg, trotz herausragender darstellerischer Leistungen von Emily Watson und Ulrich Tukkur.

Das scheint sich bei „Kind 44“ zu wiederholen. Den Bestseller von Tom Rob Smith zu verfilmen, war sicherlich eine Herausforderung, an der Ridley Scott scheiterte. Daniel Espinosa übernahm und das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Schon die Eingangsszene zeigt mehr über die von Stalin befohlene und unter dem Kommando von Nikita Chrusctschow exekutierte Hungersnot in der Ukraine, als man in Deutschland gewöhnlich erfährt.

Auf dem Höhepunkt des Holodomor, als 25 000 Menschen pro Tag starben, flieht ein Junge aus einem ukrainischen Kinderheim, in dem Kinder auf nackten Betten in Lumpen dem Verhungern preisgegeben sind. Er wird von einer im Wald kampierenden KGB- Truppe aufgegriffen, die das Ausbrechen aus den Hungergebieten verhindern soll. Weil der Kommandeur den Mut des Jungen bewundert, wird der nicht erschossen, sondern bekommt etwas zu essen. „Wie heißt Du?“ „Ich weiß es nicht mehr.“ „Dann bekommst du einen neuen Namen. Leo, wie Löwe“.

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http://www.freiewelt.net/kind-44-10061522/
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Re: Kind 44

Beitragvon Nostalgiker » 15. Juni 2015, 09:40

Meine Lieblings Autistin auf politischem Gebiet versucht sich nun auch noch als Filmkritikerin und scheitert an dieser selbstgestellten Aufgabe grandios wie gewohnt.
So wie es ihr auf anderen Gebieten nicht gelingt Zusammenhänge zu analysieren um entsprechende Schlüsse daraus zu ziehen hat sie offenbar weder den Film gesehen oder wenn dann nicht begriffen.

Tom Hardy ist nicht genial im Film, ihm gelingt es nicht die innere Zerissenheit der Figur auch nur ansatzweise darzustellen.
Naomi Rapace ist nicht wunderbar, sondern offensichtlich von ihrer Rolle dermaßen unterfordert das es selbst dieser wunderbaren Schauspielerin nicht gelingt der darzustellenden Figur einen Hauch von Leben einzugeben.

Der Film nennt sich übrigens selber 'Mystery Thriller' und stellt eine klaustrophobische, bedrohliche und hoffnungslose Welt dar. Verstärkt wird diese Hoffnungslosigkeit, dieses Ausgeliefertsein noch durch Farbgebung und Schnitt des Filmes.

Es ist ein Film des wiederbelebten kalten Krieges gegen Russland welcher ein überzogenes antisowjetisches und antirussisches Bild zeichnet und zu Recht vom Publikum weitgehend boykottiert wird. Selbst in den USA sind die bisherigen Einspielergebnisse katastrophal.


Bevor du wieder loshönst Interessierter, im Gegensatz zu dir habe ich den Film gesehen, kann mir also ein Urteil dazu erlauben und ich habe auch das Buch welches dem Film zugrunde liegt gelesen. Die zwei Folgeromane welche die Geschichte von Leo Demidow weitererzählt habe ich ebenfalls gelesen.

Thoth
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Kind 44

Beitragvon Interessierter » 15. Juni 2015, 10:16

@" Thoth ":
Trotzdem bleibt es einfach nur Deine ganz persönliche Meinung zu dem Streifen, wie übrigens auch bei der Autorin und deren Beurteilung. Da kannst Du sie gerne zum X-ten Mal als Autistin diffamieren.

Du hast selbst 25 Jahre nach der Wende immer noch nicht gelernt, Meinungen Andersdenkender fair zu tolerieren. [grin]
Interessierter
 

Re: Kind 44

Beitragvon Nostalgiker » 15. Juni 2015, 10:23

Interessierter hat geschrieben:
Du hast selbst 25 Jahre nach der Wende immer noch nicht gelernt, Meinungen Andersdenkender fair zu tolerieren.


In dieser Beziehung scheinst du mein großes aber leider unerreichtes Vorbild zu sein.


Thoth

PS.: politische Autistin! Selbst das kannst du dir nicht merken Interessierter.
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Re: Kind 44

Beitragvon augenzeuge » 15. Juni 2015, 16:56

Thoth hat geschrieben:Meine Lieblings Autistin auf politischem Gebiet....
Thoth


Hast du schon einmal darüber nachgedacht, mit welchen Ausdrücken du hier hausierst? [denken]

Du bist ein selbsternannter Spezialist, ja, manche meinen, diese wären auch Autisten- ich halte mich da aber zurück, der an mehrere Wahrheiten glaubt. Wenn jemand aber an eine andere Wahrheit als deine glaubt, dann ist er angeblich ahnungslos oder ein pol. Autist. Hat dich schon mal jemand so genannt, nachdem er dir Fehler in der Beurteilung nachgewiesen hat?

AZ
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Re: Kind 44

Beitragvon HPA » 15. Juni 2015, 17:02

Ey AZ , Du begehst gerade Gotteslästerung! [flash]
HPA
 

Re: Kind 44

Beitragvon Nostalgiker » 15. Juni 2015, 18:14

Augenzeuge, ich verrate dir mal ein Geheimnis. Diesen Begriff für Frau Wollenberger/Lengsfeld las ich mal in einer Kolumne der 'Zeit' und deren Autor steht nicht gerade im Verdacht ein Linker zu sein. Ich fand und finde den Ausdruck sehr passend und nicht ehrrührig.
Ich verwende diese Charakterisierung für sie, bzw. für ihre Elaborate in den Erzeugnissen der Neuen Rechten schon seit vielen Monaten. Bisher hat's dich nicht gestört, warum Heute so pikiert?

Sie betitelt ihre vermeintlichen Gegner und Widersacher mit Ausdrücken die nicht zu einer Dame passen, wobei; ist sie Eine?


Thoth

PS.: Ging es hier ursächlich nicht um einen Film? Über den oder das zugrunde liegende Buch könnt ihr wohl nichts sagen? Kennt ihr offenbar nicht.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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