Der Kino Fred

Neue und alte Filme sowie neueste Nachrichten aus der Filmindustrie

Re: Der Kino Fred

Beitragvon pentium » 1. Juli 2014, 21:23

Kinostarts: Gérard Depardieu vs. James Bond aus Österreich

Agenten-Action im Kino: Eigentlich ist "Die Mamba" ein gefürchteter Agent und Auftragskiller, doch als er mit einem Wiener Ingenier verwechselt wird, steht seine Welt Kopf. Denn Hossein hat keine Ahnung vom Agentenleben, versucht's aber trotzdem. Derweil schiebt Gérard Depardieu als Kleinkrimineller "Eine ganz ruhige Kugel".

http://www.digitalfernsehen.de/Kinostar ... 174.0.html

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Re: Der Kino Fred

Beitragvon pentium » 31. Juli 2014, 17:08

louis.jpg


100 Jahre Louis de Funès

Zitat:
Paris (dpa) - Er habe als Kind eine sonderbare Idealvorstellung von seinem Leben gehabt, schrieb einst der Autor Walter Kempowski: «im Bett liegen, Dick-und-Doof-Filme sehen und dazu Marmeladenbrote essen».

Das Ganze könnte man auch auf Französisch träumen: also im Bett liegen und Komödien mit Louis de Funès ansehen und dazu Croissants oder Madeleines naschen. Kaum ein Filmkünstler kann einen verregneten Sonntagnachmittag derart versüßen wie der «Uh! Ah! Oh! Nein!»-Komiker.

Vor hundert Jahren, am 31. Juli 1914, kam der Filmstar spanischer Abstammung, der eigentlich Louis Germain David de Funès de Galarza hieß, in Courbevoie bei Paris zur Welt.

Als Gendarm von Saint-Tropez, der Nudisten jagt, oder als Kommissar Juve, dem der Masken-Verbrecher «Fantomas» immer wieder entkommt: Frankreichs Starkomiker strapazierte jahrzehntelang die Lachmuskeln des Kinopublikums. Sein Vater war ein aus Spanien emigrierter Rechtsanwalt und bankrotter Diamantenhändler.

Lange Zeit wurde der quirlige de Funès, der ein guter Jazz-Pianist war, im Filmgeschäft nur in Nebenrollen besetzt. Erst nach langer Durststrecke - er hatte auch als Dekorateur, Hilfsbuchhalter und Kürschner gejobbt und sein Schauspielstudium als Bar-Pianist finanziert - setzte er sich international als Kinostar durch.

Fans sehen in dem Mann von nur etwas über 1,60 Meter Körpergröße einen überragenden Künstler, mancher findet den kleinen Franzosen dagegen bloß albern. Spätestens seit er am 27. Januar 1983 mit erst 68 Jahren nach mehreren Herzinfarkten starb, sind die Filme des Slapstick- und Grimassen-Meisters zu Fernseh-Hits geworden.

«Seine Interpretation dessen, was die Menschen - unter der Oberfläche der Wörter - empfinden und verstehen können, ist schlicht und ergreifend meisterhaft», schrieb die Verhaltensforscherin Jane Goodall in ihrem Vorwort für die Biografie «Der Querkopf» der Söhne Patrick und Olivier de Funès.

Der Komiker, der in seiner kauzigen Art - bezogen auf den deutschsprachigen Raum - irgendwo zwischen Loriot, Heinz Erhardt und Hans Moser anzusiedeln wäre, wirkte in etwa 100 Filmen mit. Klassiker sind nur einige Dutzend davon geworden.

Zu seinen größten Erfolgen zählten in den 60er und 70er Jahren der Weltkriegsfilm «Die große Sause» beziehungsweise «Drei Bruchpiloten in Paris» (La grande vadrouille) oder aber die Komödie «Camouflage - Hasch mich, ich bin der Mörder» über einen Drehbuchautoren mit echter Leiche unterm Garten-Pavillon.

Deutsche Verleiher haben den Werken mit dem Komiker oft recht einfältige Titel gegeben: zum Beispiel «Balduin, der Ferienschreck» (Original: Les grandes vacances), «Balduin, der Trockenschwimmer» (Le petit baigneur), «Balduin, der Sonntagsfahrer» (Sur un arbre perché) oder «Louis und seine außerirdischen Kohlköpfe» (La soupe aux choux).

Der Comedian Ingo Oschmann verteidigt den Kohlsuppen-Film, in dem Louis sich mit einem Alien anfreundet, im Magazin «GQ» (August) wie folgt: «Dabei geht es nicht um Kohlsuppeessen, Pastistrinken und Pupsen. Nein, verdammt nochmal - es geht um die Tragik des Alterns und auf beeindruckende Art und Weise um die Liebe. Um die Liebe zu sich selbst, um die Liebe zu anderen und darum, dass Liebe auch Abschied heißen kann.»

Nach einem ersten Herzinfarkt 1975 stand de Funès rasch wieder vor der Kamera. In «Brust oder Keule» (L'aile ou la cuisse) mimte er beispielsweise - in Anlehnung an die Michelin-Tester - einen gefürchteten Gourmet und Restaurant-Kritiker namens Charles Duchemin, der sich mit dem Fastfood-Fabrikanten Jacques Tricatel anlegt. Als eine seiner letzten Rollen erfüllte er sich den Traum, den Harpagon in der Molière-Verfilmung «Der Geizige» (L'Avare; in Deutschland tatsächlich als «Louis, der Geizkragen» vertrieben) zu spielen.

Privat war der Komiker, der meist als konservativer Patriarch und Choleriker brillierte, ein eher ruhiger Familienmensch. Er hielt sich vom Jetset und von der Politik fern, auch wenn er Einladungen der Präsidenten Charles de Gaulle, Georges Pompidou oder Valéry Giscard d'Estaing in den Pariser Elysée-Palast annahm und einmal sogar Giscard d'Estaing im Wahlkampf unterstützte.

Letzten Endes war er aber weder rechts noch links, auch wenn seine Filme oft übertrieben konservative Werte oder Dummheiten wie Rassismus und Antisemitismus bloßstellen und der Lächerlichkeit preisgeben, etwa «Die Abenteuer des Rabbi Jacob» (Les Aventures de Rabbi Jacob), in dem er einen judenfeindlichen Unternehmer spielt, der wider Willen zum Rabbiner wird.

Den 1981 an die Macht gekommenen Sozialisten François Mitterrand hielt der Komiker übrigens für arrogant, wie seine Söhne schreiben. Sie zitieren ihn auch mit den Worten: «Die Politiker denken an nichts anderes als an die Macht! Sie bekommen gar nichts mit von der Schönheit um sie herum, vom Flieder, den Rosen, den Schmetterlingen.»

In zweiter Ehe war Louis de Funès mit Jeanne Barthélemy de Maupassant verheiratet, einer Großnichte des Schriftstellers Guy de Maupassant (1850-1893). Sie lebt heute laut «Süddeutscher Zeitung» (Ausgabe 19./20. Juli 2014) hundertjährig in Paris.

Von der Familie seiner Frau erwarb er einst auch das Loire-Schloss Château de Clermont in Le Cellier bei Nantes. Dort liebte er es, Rosen zu züchten und seinen Park als Vogelschutzgebiet zu pflegen. Seit kurzem ist als Erinnerung in einem Anbau des Schlosses ein kleines Louis-de-Funès-Museum untergebracht.

Quelle: Freie Presse



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Re: Der Kino Fred

Beitragvon augenzeuge » 31. Juli 2014, 17:59

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Re: Der Kino Fred

Beitragvon Spartacus » 31. Juli 2014, 18:04

Tja, wenn Louis de Funès kommt, dann ist Familienprogramm. Meine Tochter mag ihn auch sehr gern und
als trotteliger Gendarm ist er unvergesslich.

Die Bücher von Guy de Maupassant kann ich übrigens nur empfehlen, zum Einstieg seinen Klassiker Bel - Ami.

In Bel-Ami zeichnet Guy de Maupassant mit dem unaufhaltsamen Aufstieg des normannischen Ex-Offiziers Georges Duroy zum Pariser Starjournalisten das ironisch-kritische Porträt der gehobenen Pariser Gesellschaft seiner Zeit.

Inhalt: Georges Duroy, der in Tunesien seine Militärzeit abgeleistet hat, flaniert durch Paris, wo er völlig mittellos in einem schäbigen Zimmer wohnt und in den Cafés der Grands Boulevards und des Montmartre verkehrt. Sein einziger Reichtum ist seine blendende äußere Erscheinung und seine Bekanntschaft mit Forestier, einem arrivierten Pariser Journalisten.
Durch Forestier und seine Frau Madeleine findet er eine Anstellung bei der Zeitung und damit Zugang zu der von Intrigen, Sex, Korruption und der Jagd nach Auflagensteigerung geprägten Welt des Journalismus. Schnell lernt er die Spielregeln zu seinem Vorteil zu nutzen; ein erfolgreich durchgestandenes Duell wegen eines Artikels zur Tunesien-Frage sichert ihm den Platz eines Starreporters der Zeitung La Vie française des jüdischen Pressezaren Walther.
In Clotilde de Marelle, einer Freundin von Madeleine Forestier, findet Duroy eine hingebungs- und anspruchsvolle Geliebte; deren Tochter bringt den Spitznamen »Bel-Ami« auf, unter dem er bald allgemein bekannt wird.

Nach dem Tod seines Freundes Forestier heiratet Duroy dessen Witwe und beginnt sich auf ihren Rat hin Du Roy de Cantel zu nennen. Er nutzt Madeleines Talent und Beziehungen für seinen weiteren Aufstieg. Eine reiche Erbschaft seiner Frau sichert ihm zunehmende finanzielle Unabhängigkeit. Eine kurze, aber heftige Affäre mit Madame Walther, deren er jedoch bald überdrüssig wird, befördert seine Stellung im Verlagshaus Walther. Die Aufdeckung der erotischen Beziehungen seiner Frau zu einem Minister benutzt er dazu, das Kabinett durch eine Pressekampagne zu stürzen und sich scheiden zu lassen. So wird er frei für eine der Töchter seiner Ex-Geliebten Madame Walther – freilich beabsichtigt er nicht, von seiner Mätresse Clotilde de Marelle zu lassen.

Der Roman endet im Moment des Triumphs von Bel-Ami: Während er – seine frisch angetraute Gattin am Arm – die Menge der illustren Geladenen vor der Madeleine-Kirche durchschreitet, nimmt er den Palais Bourbon, Sitz der Nationalversammlung, fest in den Blick, während er sich in Gedanken der wollüstigen Erwartung seiner Geliebten hingibt.


Also, wer so auf Karriere, Intrigen und heißen Sex steht, der kommt hier voll auf seine Kosten.

LG

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Re: Der Kino Fred

Beitragvon pentium » 16. August 2014, 15:17

PARIS
Pierre Richard wird 80: Der große Blonde mit dem schwarzen Schuh gibt noch keine Ruh'
Der französische Komödiant Pierre Richard wird 80 Jahre alt – Neben der Schauspielerei betreibt er ein Restaurant und ist Winzer

Zitat:


Zottelige graue Haare, Jeans, Halskette und extrem lässig: Wenn Pierre Richard sagt, dass er sich nicht so alt fühlt wie er wird, glaubt man ihm das aufs Wort. Nicht nur wegen seines coolen Aussehens. Er habe den Eindruck, noch immer ein Jugendlicher zu sein, erklärte der Komiker im französischen Fernsehsender „Europe 1“ vor wenigen Wochen. Anlass seines TV-Auftritts war seine One-Man-Show in der legendären Pariser Music Hall Olympia, mit der er seinen Geburtstag vorfeierte. Der Schauspieler, der mit „Der große Blonde mit dem schwarzen Schuh“ berühmt wurde, wird an diesem Samstag (16. August) 80 Jahre alt.

„Der Freitag der 13 von Pierre Richard“ hieß seine Schau. Gespielt und erzählt hat er die wichtigsten Momente seines Lebens – mit viel Witz und Humor. Der Titel war ein Wink mit dem Zaunpfahl, denn Richard hat vor allem als Film-Tollpatsch und sympathischer Unglücksvogel seine Karriere bestritten.

In seiner Erinnerung seien ihm die Ohrfeigen geblieben, die er vor der Kamera hat einstecken müssen, erzählte er in dem Interview schmunzelnd. Und davon gab es viele: als zerstreuter Geiger, der ungewollt ins Visier der Geheimdienste geraten war, als langer Blonder mit den roten Haaren oder als Blonder mit den blauen Augen. Vor allem Gérard Depardieu habe eine kräftige Hand gehabt, gestand er weiter. Mit dem Obelix-Star hat Richard mehrere Filme gedreht, darunter „Ein Tollpatsch kommt selten allein“ und „Zwei irre Spaßvögel“.

Zerstreut, harmlos, sympathisch und mitleiderregend: Das komödiantische Talent gilt als unumstrittener Nachfolger von Louis de Funes und als Buster Keaton a la française, auch wenn er in den letzten Jahren versuchte, von seinem Tollpatsch-Image loszukommen. Er spielte in Tragikomödien wie „Die Rezepte eines verliebten Kochs“ und „Das Findelkind“. Allein in den vergangenen drei Jahren stand er in vier Filmen vor der Kamera. Mit „Und wenn wir alle zusammenziehen?“ war er 2011 auch in Deutschland erfolgreich. Neugierig bleiben, auch wenn man hin und wieder ins Fettnäpfchen tritt, lautet seine Devise. „Solange man Projekte hat, bleibt man jung“, pflegt er zu sagen. Folglich gibt Richard noch keine Ruh'.

So besitzt er in Paris ein Restaurant für Spezialitäten der marokkanischen Küche, ist seit 1986 Winzer in Südfrankreich und hat vor knapp zwei Jahren einen Weinkeller in Paris eröffnet. Der Name: Le P'tit Comptoir du Grand Blond – Der Kleine Schanktisch des Großen Blonden.

http://www.mainpost.de/ueberregional/ku ... 09,8282139



Trailer - Der große Blonde mit dem schwarzen Schuh ( 1972)

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Re: Der Kino Fred

Beitragvon augenzeuge » 16. August 2014, 16:29

Schön..... [flash]
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Re: Der Kino Fred

Beitragvon pentium » 2. September 2014, 18:31

2. September 1949
Der Film Der dritte Mann von Carol Reed wird uraufgeführt. Ein Grund an diesen Klassiker zu erinnern.



Der dritte Mann (Originaltitel: The Third Man) ist ein in Schwarzweiß gedrehter britischer Thriller von Carol Reed aus dem Jahr 1949. Der Film entstand nach einem Originaldrehbuch von Graham Greene. Hauptfigur ist ein amerikanischer Autor (Joseph Cotten), der wegen eines Jobangebotes seines Freundes Harry Lime (Orson Welles) in das Nachkriegs-Wien zieht und in kriminelle Machenschaften hineingezogen wird. In einer weiteren Hauptrolle ist Alida Valli zu sehen.

Zur Bekanntheit des Films trugen unter anderem das von Anton Karas auf der Zither gespielte Harry-Lime-Thema, die expressionistischen Kameraperspektiven, Orson Welles’ viel zitierte „Kuckucksuhr-Rede“ und die finale Verfolgungsjagd durch die Wiener Kanalisation bei.

http://de.wikipedia.org/wiki/Der_dritte_Mann

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Re: Der Kino Fred

Beitragvon vs1400 » 2. September 2014, 23:42

hm pentium,
meinste echt das du hier dem thema gerecht wirst?
kannst den fred ja umbenennen in "der kinofilm fred" oder ähnlich.

doch falls es dabei bleibt,
"mein" kino ist das Lichtspiel.

gruß vs [hallo]
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Re: Der Kino Fred

Beitragvon vs1400 » 25. Oktober 2014, 23:52

ich war mal wieder im lichtspiel
und hab mir den ... ... angesehen.
mein tipp, starker film und absolut empfehlenswert.

gruß vs [hallo]
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Re: Der Kino Fred

Beitragvon vs1400 » 1. November 2014, 23:22

heute war es ... ... sehr empfehlenswert. [super]

gruß vs [hallo]
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Re: Der Kino Fred

Beitragvon pentium » 15. Dezember 2014, 17:42

Eine, nein zwei Erinnerungen an diese Filmklassiker.

15. Dezember
1939: In Atlanta wird mit dem vierstündigen Liebesdrama Vom Winde verweht der bis dahin teuerste Film aller Zeiten uraufgeführt, welcher in der Folge zehn Oscars erhielt und sich zum inflationsbereinigt kommerziell erfolgreichsten Film aller Zeiten entwickelte.

http://de.wikipedia.org/wiki/Vom_Winde_ ... %28Film%29

1944: In Prag wird der Film Große Freiheit Nr. 7 von Helmut Käutner mit Hans Albers, Ilse Werner und Hans Söhnker uraufgeführt. Eine Aufführung für Deutschland ist 3 Tage zuvor von der nationalsozialistischen Prüfstelle verboten worden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fe_Freiheit_Nr._7

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„Wir sind jung. Wir sind stark“

Beitragvon augenzeuge » 23. Januar 2015, 15:47

tom-jericho hat geschrieben:Gestern nun lief endlich der Spielfilm §Wir sind jung. Wir sind stark." in den deutschen Kinos an.

Am Dienstag hatte er seine Deutschlandpremiere im Lichtspieltheather "WUNDERVOLL" in der Hansestadt Rostock.

Zuvor wurde der Film bereits im Ausland getestet.

Als Berater zum Film wirkte der damalige Ausländerbeauftragte der Hansestadt Rostock mit.

Und das ist gut so.


http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/k ... 82745.html

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Re: „Wir sind jung. Wir sind stark“

Beitragvon augenzeuge » 23. Januar 2015, 15:53

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Re: „Wir sind jung. Wir sind stark“

Beitragvon tom-jericho » 23. Januar 2015, 18:09

thx

Sah bisher auch nur Ausschnitte.

Aber ...

Sonnenblumenhaus im Film ist Abriszhaus in Ha-Neu gewesen.
tom-jericho
 

Re: Der Kino Fred

Beitragvon pentium » 23. Januar 2015, 18:16

Ich habe die Beiträge zu "Wir sind jung. Wir sind stark“ hierher verschoben, in den Kino-Thread!

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Re: Der Kino Fred

Beitragvon tom-jericho » 23. Januar 2015, 18:43

Die verantwortlichen K&K-Innenminister.

Bund: Kanther (CDU)

LMV: Kupfer (CDU)

Bei mir hier scheint man von dem Film noch nichts gehört zu haben, und ich habe Bedenken, das auch dieser Film hier nicht in den 2 Kinos des Landkreises gezeigt wird.

Stattdessen:

* 96 Hours - Taken 3 - ‎1 Std. 46 Min. - ‎Freigegeben ab 16 Jahren‎ - ‎Action‎

* Let's Be Cops - Die Party Bullen - ‎1 Std. 45 Min.‎ - ‎Freigegeben ab 12 Jahren‎ - ‎Action‎
tom-jericho
 

Re: Der Kino Fred

Beitragvon tom-jericho » 23. Januar 2015, 20:07

Gerade Bericht darüber gesehen:

Da wo er das Lied "Völker hört die Signale ..." anstimmt, trifft er einige Töne nicht richtig.

Er hätte mich als ehemaligen Tenor im EOS-Chor fragen sollen.
tom-jericho
 

Re: Der Kino Fred

Beitragvon augenzeuge » 23. Januar 2015, 23:11

tom-jericho hat geschrieben:Gerade Bericht darüber gesehen:

Da wo er das Lied "Völker hört die Signale ..." anstimmt, trifft er einige Töne nicht richtig.

Er hätte mich als ehemaligen Tenor im EOS-Chor fragen sollen.


Frag mich sowieso warum du nicht mitspielst, Tom. [grins]
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Re: Der Kino Fred

Beitragvon pentium » 15. Februar 2015, 18:46

Berlin (dpa) - Starkes Symbol für die Meinungsfreiheit: Der Goldene Bär geht an den mutigen Iraner Jafar Panahi. Trotz Verbots drehte der Regisseur heimlich die Komödie «Taxi», die am Samstag bei den 65. Berliner Filmfestspielen mit dem Hauptpreis ausgezeichnet wurde.

Auf unbekannten Wegen wurde Panahis halbdokumentarischer Film über das schwierige Leben in Teheran zur Berlinale geschmuggelt. Der Regimekritiker, der einem Arbeits- und Ausreiseverbot unterliegt, durfte nicht zum Festival kommen. Seine zehnjährige Nichte Hana Saeidi, die im Film mitgespielt hatte, nahm den Preis für ihren Onkel unter Tränen entgegen.

Die Auszeichnung ist eine Solidaritätsbekundung für Panahi und alle anderen in vielen Ländern der Welt verfolgten Künstler. Die Jury unter Vorsitz von US-Regisseur Darren Aronofsky («Black Swan») zeichnete mit «Taxi» gleichzeitig aber auch einen raffiniert inszenierten Film aus, der seine politische Aussage mit doppelbödigem Witz und sanfter Melancholie verbindet.

«Natürlich bin ich glücklich, sowohl für mich als auch für die iranische Filmindustrie», sagte Panahi am Sonntag der iranischen Nachrichtenagentur ILNA. Aber auch: Er wäre glücklicher, wenn er wieder im Iran vernünftig arbeiten und seine Filme bei iranischen Filmfestivals zeigen dürfte.

Die mit gleich drei Filmen im Bären-Rennen gestarteten Deutschen mussten sich mit einem «Trostpreis» begnügen. Für seine Nonstop-Kamera bei Sebastian Schippers in Echtzeit und ohne Schnitt gedrehtem Berliner Bankräuber-Drama «Victoria» erhielt der aus Norwegen stammende Sturla Brandth Grøvlen einen Silbernen Bären für eine herausragende künstlerische Leistung.

Die beiden Silbernen Bären für die beste schauspielerische Leistung bekamen verdient die Briten Charlotte Rampling und Tom Courtenay für ihre Darstellung in dem leisen Ehedrama «45 Years» von Andrew Haigh. «Ich werde nicht weinen, und auch nicht so viele "danke, danke, danke" sagen», meinte Rampling. «Ich habe das erste Mal von Berlin gehört, als ich sehr klein war, denn mein Vater war hier 1936 und er hat eine Goldmedaille bei den Olmypischen Spielen gewonnen. Ich bin ziemlich wettbewerbsorientiert und ehrgeizig und wollte den Staffelstab übernehmen und auch etwas gewinnen in Berlin. Und hier bin ich!»

quelle:
http://www.freiepresse.de/KULTUR/Golden ... 115740.php

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Re: Der Kino Fred

Beitragvon tom-jericho » 15. Februar 2015, 21:42

augenzeuge hat geschrieben:
tom-jericho hat geschrieben:Gerade Bericht darüber gesehen:

Da wo er das Lied "Völker hört die Signale ..." anstimmt, trifft er einige Töne nicht richtig.

Er hätte mich als ehemaligen Tenor im EOS-Chor fragen sollen.


Frag mich sowieso warum du nicht mitspielst, Tom. [grins]
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Ich stand doch auf der Rückseite vom Haus, man konnte mich nicht sehen.
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Re: Der Kino Fred

Beitragvon pentium » 22. Februar 2015, 11:32

Goldene Himbeere

Bevor Hollywood seine Oscars für die besten Filme verleiht, krönt die Branche traditionell die peinlichsten Leistungen des Jahres durch die Vergabe der Goldenen Himbeere. Bei der 35. Ausgabe am Samstag erwischte es Cameron Diaz, Kirk Cameron und Michael Bay. Sie wurden zur schlechtesten Schauspielerin, schlechtestem Schauspieler und schlechtestem Regisseur gekürt.

http://www.zeit.de/kultur/film/2015-02/ ... eere-award

Im deutschen Fernsehen wird die 87. Oscar-Verleihung in der Nacht vom 22. auf den 23. Februar ab 0.40 Uhr auf ProSieben übertragen.

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Re: Der Kino Fred

Beitragvon pentium » 23. Februar 2015, 13:19

Lange hatte eine Oscar-Verleihung keinen derart farb- und zahnlosen Moderator wie Neil Patrick Harris. Der Siegerfilm ist auch nicht eben stark. Nur einige Reden brachten Pfeffer in die Veranstaltung.

http://www.welt.de/kultur/kino/article1 ... nicht.html

Alle Gewinner:

Bester Film: "Birdman oder Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit" (Regie: Alejandro González Iñárritu)
Regie: Alejandro G. Iñárritu ("Birdman oder Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit")

Hauptdarsteller: Eddie Redmayne ("Die Entdeckung der Unendlichkeit")
Hauptdarstellerin: Julianne Moore ("Still Alice – Mein Leben ohne Gestern")

Nebendarstellerin: Patricia Arquette ("Boyhood")
Nebendarsteller: J.K. Simmons ("Whiplash")

Nicht-englischsprachiger Film: "Ida" (Polen, Regie: Pawel Pawlikowski)

Kamera: "Birdman oder Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit"
Original-Drehbuch: "Birdman oder Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit"
Adaptiertes Drehbuch: "The Imitation Game – Ein streng geheimes Leben"

Schnitt: "Whiplash"
Filmmusik: Alexandre Desplat ("Grand Budapest Hotel")
Filmsong: "Glory" ("Selma")

Produktionsdesign: "Grand Budapest Hotel"

Tonschnitt: "American Sniper"
Tonmischung: "Whiplash"

Spezialeffekte: "Interstellar"

Animationsfilm: "Baymax – Riesiges Robowabohu"
Animations-Kurzfilm: "Feast"

Dokumentarfilm: "Citizenfour"
Dokumentar-Kurzfilm: "Crisis Hotline: Veterans Press 1"

Make-up/Frisur: "Grand Budapest Hotel"
Kostümdesign: "Grand Budapest Hotel"

Kurzfilm: "The Phone Call"

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Re: Der Kino Fred

Beitragvon augenzeuge » 22. März 2015, 19:25

Ich habe lange nicht so einen guten Film gesehen. Deshalb meine unbedingte Empfehlung dafür!

Ein sehr bewegender Film, der mit den Gefühlen Achterbahn fährt. So sehe ich es, das steht auch so nirgends.... [grin]

Geht rein...und nehmt die Familie mit.

Making of....


AZ

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Re: Der Kino Fred

Beitragvon augenzeuge » 7. Juni 2019, 13:03

Bald wird man darüber überall sprechen.....In 4 Wochen startet im Kino TRAUMFABRIK! [super]

Bild

Im Sommer des Jahres 1961 ist das DEFA-Filmstudio in Potsdam-Babelsberg ein magischer Ort, voller Kreativer, die in Aufbruchsstimmung sind. Emil Hellwerk (Dennis Mojen) wurde vor Kurzem frisch aus der Nationalen Volksarmee (NVA) entlassen und steht nun vor den ehrwürdigen Toren des Filmproduktionsstudios und hat dank seines Bruders Alex (Ken Duken), der dort als Stuckateur arbeitet, eine Anstellung als Komparse bekommen. Emil kann mit der glamourösen Filmwelt zwar nicht viel anfangen, doch Alternativen gibt es für ihn auch nicht.

Eines Tages lernt er am Filmset die französische Tänzerin Milou (Emilia Schüle) kennen, von der er sofort fasziniert ist. Das Glück der beiden scheint perfekt, doch dann werden die Grenzen geschlossen und die beiden auseinandergerissen. Emil fasst einen tollkühnen Plan, um zu seiner Milou zurückzukommen...


Traumfabrik Trailer



Und der Titelsong See You Again dazu ist von..... [shocked]
https://www.youtube.com/watch?v=ILtvA2TZVzc

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Re: Der Kino Fred

Beitragvon Nostalgiker » 8. Juni 2019, 09:45

Das scheint ja ein ziemlicher Schwachsinn zu sein.

Um 1961 "frisch" aus der NVA entlassen zu werden mußte man sich erstmal freiwillig in Selbige begeben, denn die allgemeine Wehrpflicht wurde ab Januar 1962 in der DDR eingeführt ......

In Berlin war am 13.08.61 der Ausnahmezustand, so, so und Panzer rollten durch die Stadt.
Man hat zwar keinen Beruf wird aber eben mal so Regisseur bei der DEFA und weiß auch wie man ein Drechbuch schreibt ......
Ach ja und die Bösewichter von der Stasi sind natürlich auch dabei.
Ohne die geht überhaupt nichts in einem Film der in einer angeblichen (Film)DDR spielt.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

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Re: Der Kino Fred

Beitragvon augenzeuge » 8. Juni 2019, 10:33

Nostalgiker hat geschrieben:Ach ja und die Bösewichter von der Stasi sind natürlich auch dabei.
Ohne die geht überhaupt nichts in einem Film der in einer angeblichen (Film)DDR spielt.


Ohne die ging es bei der DEFA auch nicht.

Man hat zwar keinen Beruf wird aber eben mal so Regisseur bei der DEFA und weiß auch wie man ein Drechbuch schreibt ......

War damals nicht unbedingt selten. Welche Erfahrungen brachte denn Joachim Mückenberger mit, als er 1961 mit 35 Jahren Chef der DEFA wurde?

Ok, vielleicht deshalb wurde er wegen seiner sozialismusfeindlichen Filme bald gerügt, gefeuert und die Filme verboten. Regisseure durften keine Filme mehr machen! Wer glaubt, dass die Stasi hier außen vor war? Nun unterstell der Stasi mal nicht so eine schlechte Leistung. [grins]

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Re: Der Kino Fred

Beitragvon Nostalgiker » 8. Juni 2019, 14:42

Du bringst da einiges durcheinander Augenzeuge. Sei so nett und informiere dich, lerne und erkenne und dann kannst du eventuell etwas fundierter zum Thema schreiben.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
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Re: Der Kino Fred

Beitragvon augenzeuge » 8. Juni 2019, 15:19

Nostalgiker hat geschrieben:Du bringst da einiges durcheinander Augenzeuge. Sei so nett und informiere dich, lerne und erkenne und dann kannst du eventuell etwas fundierter zum Thema schreiben.


Du musst mir wenigstens sagen, was daran falsch ist, was ich oben schrieb.

Wenn man genügend Brief-Freunde im "NSW" hatte, dann geriet man schon in den focus des MfS. Sogar mit 13 Jahren. Vermutlich kannst du dir das nicht vorstellen. Zum Glück gibts ja die Akten. [hallo] Und du kannst 100%ig sicher sein, dass der "NSW" Umgang in der Defa überwacht wurde.

Aber warten wir doch erstmal den Film ab. [hallo]

P.S.
Noch etwas zu Mückenberger....was meine Sicht zumindest teilweise bestätigt.
https://www.pnn.de/potsdam/zum-90-gebur ... 10786.html

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Re: Der Kino Fred

Beitragvon Nostalgiker » 8. Juni 2019, 15:55

Da hast du den gleichen Artikel gefunden der etwas Auskunft über den Mann gibt.

Geb. in Chemnitz; Vater Bäcker, Bruder von Erich M.; Volksschule in Chemnitz; Lehre bei der DR, Reichsbahninspektor; Wehrmacht; 1944 NSDAP.
1946 Vorstudienanstalt; 1947 SED; 1947 – 50 Studium an der Univ. Leipzig, Dipl.-Ges.-Wiss.; 1950 – 61 Mitarb., dann stellv. Ltr. der ZK-Abt. Kultur; 1961 – 66 GD der DEFA (Nachf. von Albert Wilkening); 1966 Sekr. des Komitees zum 450. Jahrestag der Reformation; 1967 – 90 GD der Staatl. Schlösser u. Gärten Potsdam-Sanssouci; 1970 Vors. der Gewerkschaft Kunst des Bez. Potsdam; 1976 Vors. des Rats für Museumswesen beim Min. für Kultur;

In den biografischen Daten habe ich die mir wichtig erscheinen Details hervorgehoben.

Bei allem Respekt vor diesem Mann, er war ein Kulturfunktionär der SED. Er war weder Drehbuchautor noch Regisseur. Schon deshalb hinkt dein Vergleich zu dem Charakter in dem Märchenfilm.
Es waren auch nicht "seine" Filme! Richtig ist das diese Filme unter seiner Verantwortung entstanden und er seinen Regisseuren etc. in künstlerischer Hinsicht ziemlich frei Hand ließ.
Sei dir gewiss Augenzeuge als Kulturfunktionär hätte er wie du sie nennst "sozialismusfeindliche Filme" zu verhindern gewußt.
Auslöser für eine Liberalisierung im Kulturbetrieb war das 1963, auf Initiative von Walter Ulbricht, verabschiedete Jugendkommuniqué und das Umschwenken der auf ein neues wirtschaftliches denken welche das Primat der Ökonomie über die Politik postulierte.

Da die konservativen Kräfte in der SED nicht unmittelbar die von Ulbricht forcierte neue Wirtschaftspolitik angreifen konnten verlegten sie sich auf den Nebenkriegsschauplatz "Kultur" und griffen die Kultupolitik massiv als "Sozialismusfeindlich" an.
Erstaunlich das du, wenn es dir passt, die Argumentation von konservativen SED Hardlinern übernimmst.

Er profitierte von der sehr kurzen Liberalisierung in der DDR Kulturszene Anfang der 60er Jahre.
Die Ursachen die zum Verbot einer Vielzahl von Filmen 1965 führte wurden wahrlich nicht von der Stasi geliefert.
Da solltest du dich wirklich mal im Detail mit dieser Zeit zwischen 1961 und 1965 beschäftigen und nicht nachplappern was dir bestimmte Historiker vor predigen.



Man geriet nicht zwangsläufig in den Focus des MfS nur weil man Brieffreunde in der BRD oder dem NSW hatte.
Und was ich mir vorstellen kann und was ich erlebt habe das überlasse doch bitte mir und orakle in dieser Frage nicht herum.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
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Re: Der Kino Fred

Beitragvon augenzeuge » 8. Juni 2019, 16:14

Nostalgiker hat geschrieben:Es waren auch nicht "seine" Filme! Richtig ist das diese Filme unter seiner Verantwortung entstanden und er seinen Regisseuren etc. in künstlerischer Hinsicht ziemlich frei Hand ließ.


Wenn etwas unter meiner Verantwortung entsteht, dann gehört es auch etwas zu mir. Im Politbüro sah man es auch so, daher wurde er danach gefeuert.

Nostalgiker hat geschrieben:Sei dir gewiss Augenzeuge als Kulturfunktionär hätte er wie du sie nennst "sozialismusfeindliche Filme" zu verhindern gewußt.

Schon klar, die Interpretation des Sozialismus war unterschiedlich. Ist sie ja heute noch.... [flash]
Nostalgiker hat geschrieben:Die Ursachen die zum Verbot einer Vielzahl von Filmen 1965 führte wurden wahrlich nicht von der Stasi geliefert.

Habe ich das irgendwo behauptet? Du solltest genauer lesen, was ich schreibe.

Nostalgiker hat geschrieben:Man geriet nicht zwangsläufig in den Focus des MfS nur weil man Brieffreunde in der BRD oder dem NSW hatte.


Selbstverständlich geriet man so in den Focus. Dachte ich auch nie, bin heute schlauer. Ich schrieb mich ab etwa 13 Jahren mit Jugendlichen aus der ganzen Welt. Grund, Englisch verbessern, durfte ja nicht nach London etc. Meine Briefpartnerinnen schickten auch mal Fotos....3x darfst du raten, wer sie sich anschaute. Daraufhin wurde eine Kartei für mich angelegt. Natürlich wusste das keiner. Einige Jahre später holte das MfS diese kartei raus. Sie dient dazu, mich in ihrer Begründung und Einschätzung bereits früh zu diskreditieren. Du solltest, was die Stasi betrifft, eher zurückhaltender als bestimmend agieren. Denn du weißt es nicht besser.

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