Bonn - Alte Freunde, neue Feinde

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Bonn - Alte Freunde, neue Feinde

Beitragvon augenzeuge » 18. Januar 2023, 18:32

Die Serie ist nicht verkehrt. Wer guckt auch?

Otto John wird wohl heute Abend nach Ostberlin fahren.... und über 1 Jahr bleiben.

AZ
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Re: Bonn - Alte Freunde, neue Feinde

Beitragvon pentium » 18. Januar 2023, 18:39

Toni ist vom Drehbuch als eine moderne Frau unserer Zeit angelegt, die sich im Jahr 1954 gegen alle Widerstände in einer Männerwelt durchsetzt. Sie ist nicht nur Vorzeige-Feministin, sondern auch die ideale Spionin, politisch bestens aufgeklärt und stellt regelmäßig all die Fragen, die in der deutschen Gesellschaft erst mindestens zehn Jahre später wirklich aufkamen. Diese Figur ist pure Fiktion, und sie dient letztlich einzig und allein dazu, einem heutigen Publikum die teils unerträglichen Wahrheiten über die eigene Vergangenheit schmackhaft zu verpacken und zu entschärfen.

Das ist verheerend, weil sich Toni und ihr Weltbild allzu leicht als Störkörper entpuppen lassen. Und es hilft auch nicht, dass durch ihre persönliche Familiengeschichte sowie ihr Anbändeln mit einem windigen Spion der spannende Agententhriller häufig zu einem schmalzigen Melodram gerät. Erstaunlicherweise funktioniert "Bonn" die meiste Zeit trotzdem sehr gut – aber dann eher trotz als aufgrund der zentralen Hauptfigur.

"Bonn – Alte Freunde, neue Feinde" ist bereits in voller Länge in der ARD-Mediathek verfügbar. Folge 1 und 2 feiern am 17. Januar um 20:15 Uhr bei Das Erste ihre TV-Premiere, zur selben Sendezeit folgen einen Tag später die Episoden 3 und 4. Die letzten zwei Folgen werden am 24. Januar um 20:15 Uhr ausgestrahlt.

https://www.tvspielfilm.de/news/tv/ard- ... ticle.html

"Organisation Gehlen"....nicht "Operation Gehlen" Immer diese Praktikanten
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Re: Bonn - Alte Freunde, neue Feinde

Beitragvon Nostalgiker » 18. Januar 2023, 18:44

Ich schaue mir die Serie in der Mediathek an. Da kann ich, wenn ich sie spannend finde, gleich alle Folgen am Stück sehen.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Bonn - Alte Freunde, neue Feinde

Beitragvon pentium » 18. Januar 2023, 18:51

Nostalgiker hat geschrieben:Ich schaue mir die Serie in der Mediathek an. Da kann ich, wenn ich sie spannend finde, gleich alle Folgen am Stück sehen.


Gute Idee...
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Re: Bonn - Alte Freunde, neue Feinde

Beitragvon Spartacus » 18. Januar 2023, 18:58

augenzeuge hat geschrieben:Die Serie ist nicht verkehrt. Wer guckt auch?

Otto John wird wohl heute Abend nach Ostberlin fahren.... und über 1 Jahr bleiben.

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Ich nehme es auf und lese daher nicht weiter mit. [flash]

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Re: Bonn - Alte Freunde, neue Feinde

Beitragvon augenzeuge » 18. Januar 2023, 19:14

Der Fall John ist für mich interessant, war er doch einer der wenigen Widerstandskämpfer gegen Hitler, der in der Regierungsebene einen Platz gefunden hatte.

Und das vermutlich auch nur durch Heuss, den er lange kannte. Insgesamt muss man zugeben, hatten es Leute wie Gehlen leichter.

Bis heute ist nicht eindeutig geklärt, ob John unter Zwang nach Ostberlin gefahren/gebracht worden ist. Die Stasiakten sind dazu wohl nicht eindeutig.

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Re: Bonn - Alte Freunde, neue Feinde

Beitragvon Danny_1000 » 19. Januar 2023, 07:17

In weiten Teilen unterhaltsamer, melodramatischer Kitch, aber gut gespielt. Der Erkenntniswert dieser Serie ist mässig. Dass es auch anders in Sachen Aufarbeitung geht, zeigt der deutsche Streifen aus 2015 "Der Staat gegen Fritz Bauer".
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Re: Bonn - Alte Freunde, neue Feinde

Beitragvon augenzeuge » 19. Januar 2023, 09:14

Danny_1000 hat geschrieben: Der Erkenntniswert dieser Serie ist mässig.


Find ich gar nicht. Ist schon interessant, wie die "Zusammenarbeit" zwischen Gehlen/Globke und John ablief. Und wie viele Soldaten immer noch Hitler huldigten und dies nicht mal zu einer Kritik durch die Alliierten führte. Wann wurde je mal darüber in einem Film berichtet?
Wie die Sekretärin dem Gehlen hinterherschnüffelt, ist natürlich humorvoll. [wink]

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Re: Bonn - Alte Freunde, neue Feinde

Beitragvon Merkur » 19. Januar 2023, 13:27

Ich bin da eher bei Danny_1000. Die realen Ereignisse lassen sich wesentlich realistischer in der entsprechenden Literatur nachvollziehen.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Bonn - Alte Freunde, neue Feinde

Beitragvon augenzeuge » 19. Januar 2023, 15:09

Merkur hat geschrieben:Ich bin da eher bei Danny_1000. Die realen Ereignisse lassen sich wesentlich realistischer in der entsprechenden Literatur nachvollziehen.


Das darfst du ja so ernst halten. Über die privaten Hintergründe oder Abläufe von damals findest du in jener Literatur aber nichts. Und da ist es angenehm, sich in einem Film darüber informieren zu lassen. Oder bist du in der Lage, etwas über die Probleme der Zusammenarbeit zwischen Gehlen und John zu schreiben?

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Re: Bonn - Alte Freunde, neue Feinde

Beitragvon Merkur » 19. Januar 2023, 15:11

augenzeuge hat geschrieben:Oder bist du in der Lage, etwas über die Probleme der Zusammenarbeit zwischen Gehlen und John zu schreiben?
AZ


Ich wäre dazu in der Lage.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Bonn - Alte Freunde, neue Feinde

Beitragvon augenzeuge » 19. Januar 2023, 15:43

Super. Ich freue mich sehr drauf. [hallo]

Wie siehst du denn den Aufenthalt Johns in der DDR? Freiwillig oder Zwang?
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Re: Bonn - Alte Freunde, neue Feinde

Beitragvon augenzeuge » 19. Januar 2023, 17:36

Der sowjetische Geheimdienst und das Ministerium für Staatssicherheit sind in den 1950 Jahren bei der Zerschlagung von Agentenringen der Organisation Gehlen sehr erfolgreich.


Wer kann dazu etwas sagen? Hatte das MfS einen Agenten bei Gehlen? Merkur, bitte um Info. [hallo]

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Re: Bonn - Alte Freunde, neue Feinde

Beitragvon pentium » 19. Januar 2023, 17:47

augenzeuge hat geschrieben:
Der sowjetische Geheimdienst und das Ministerium für Staatssicherheit sind in den 1950 Jahren bei der Zerschlagung von Agentenringen der Organisation Gehlen sehr erfolgreich.


Wer kann dazu etwas sagen? Hatte das MfS einen Agenten bei Gehlen? Merkur, bitte um Info. [hallo]

AZ


Warum rufst du nach Merkur, ist dein Google kaputt?
Hans Joachim Geyer, Gehlen-Agent und Spion des Ostens. https://www.spiegel.de/politik/pullach- ... 0043243265

Außerdem nicht vergessen...Bonn - Alte Freunde....ist ein Spielfilm.
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Re: Bonn - Alte Freunde, neue Feinde

Beitragvon augenzeuge » 19. Januar 2023, 17:56

Sehr schön! Aber du machst mir meine Userbemühungen kaputt. [angst]

Aber das ist interessant:

Antifaschistische Puristen in der SED staunten über manchen Mitarbeiter, den sich Zaisser erwählt hatte. Sie mochten noch hinnehmen, daß der ehemalige Canaris-General Bamler das MfS beriet, aber es ging ihnen zu weit, auch einstige Gestapo-Funktionäre im SSD anzutreffen, so

* den SS-Hauptsturmführer Louis Hagemeister, Leiter der Vernehmungsabteilung der SSD-Bezirksverwaltung Schwerin und früher Referent in der Spionageabwehr-Zentrale des Reichssicherheitshauptamtes (RSHA),

* den SS-Untersturmführer Johann Sanitzer, Major in der SSD-Bezirksverwaltung Erfurt und früher Referatsleiter IV A 2 in der Gestapo-Leitstelle Wien,

* den SS-Standartenführer Dr. Heinz König, Sachbearbeiter in der SSD-Verwaltung Berlin,

* den SS-Scharführer Reinhold Tappert, Offizier in der SSD-Verwaltung Berlin und früher Sachbearbeiter im Sicherheitshauptamt,

* den ehemaligen RSHA-Angestellten Günter Heidenreich, Oberst des SSD und Verbindungsoffizier des Ministeriums für Staatssicherheit zur Partei.

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Re: Bonn - Alte Freunde, neue Feinde

Beitragvon pentium » 19. Januar 2023, 18:01

augenzeuge hat geschrieben:Sehr schön! Aber du machst mir meine Userbemühungen kaputt. [angst]

Aber das ist interessant:

Antifaschistische Puristen in der SED staunten über manchen Mitarbeiter, den sich Zaisser erwählt hatte. Sie mochten noch hinnehmen, daß der ehemalige Canaris-General Bamler das MfS beriet, aber es ging ihnen zu weit, auch einstige Gestapo-Funktionäre im SSD anzutreffen, so

* den SS-Hauptsturmführer Louis Hagemeister, Leiter der Vernehmungsabteilung der SSD-Bezirksverwaltung Schwerin und früher Referent in der Spionageabwehr-Zentrale des Reichssicherheitshauptamtes (RSHA),

* den SS-Untersturmführer Johann Sanitzer, Major in der SSD-Bezirksverwaltung Erfurt und früher Referatsleiter IV A 2 in der Gestapo-Leitstelle Wien,

* den SS-Standartenführer Dr. Heinz König, Sachbearbeiter in der SSD-Verwaltung Berlin,

* den SS-Scharführer Reinhold Tappert, Offizier in der SSD-Verwaltung Berlin und früher Sachbearbeiter im Sicherheitshauptamt,

* den ehemaligen RSHA-Angestellten Günter Heidenreich, Oberst des SSD und Verbindungsoffizier des Ministeriums für Staatssicherheit zur Partei.

AZ


Was bitte ist SSD?
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Re: Bonn - Alte Freunde, neue Feinde

Beitragvon Merkur » 19. Januar 2023, 18:04

Staatssicherheitsdienst.

Zu Sanitzer:
„In früheren Forschungsarbeiten hieß es, Sanitzer habe es nach 1949 zum Major im Ministerium für Staatssicherheit der DDR in Erfurt gebracht und dort zahlreiche ehemalige Gestapo-Leute als Mitarbeiter des MfS angeworben. Dies dürfte jedoch unzutreffend sein.“

Zu Hagemeister:
„Von einer bewussten Rekrutierung eines Nazikaders durch die Staatssicherheit kann in diesem Fall - unabhängig von der Verwechslung mit dem SS-Mann Louis Hagemeister- nicht die Rede sein. Es steht zu vermuten, dass der Überläufer Bruno Krüger die ganze Geschichte nur vom Hörensagen nach der Festnahme seines früheren Vorgesetzten kannte, als er 1952 im Westen darüber berichtete.“

Den Rest erspare ich mir.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Bonn - Alte Freunde, neue Feinde

Beitragvon Merkur » 19. Januar 2023, 18:25

augenzeuge hat geschrieben:Super. Ich freue mich sehr drauf. [hallo]

Wie siehst du denn den Aufenthalt Johns in der DDR? Freiwillig oder Zwang?
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Ich empfehle Dir gerne die entsprechende Literatur. Die Hausaufgaben musst Du selbst machen.
Ich weiß Google geht schneller, die Fachbücher sind aber wesentlich gründlicher.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Bonn - Alte Freunde, neue Feinde

Beitragvon Merkur » 19. Januar 2023, 18:36

augenzeuge hat geschrieben:
Der sowjetische Geheimdienst und das Ministerium für Staatssicherheit sind in den 1950 Jahren bei der Zerschlagung von Agentenringen der Organisation Gehlen sehr erfolgreich.


Wer kann dazu etwas sagen? Hatte das MfS einen Agenten bei Gehlen? Merkur, bitte um Info. [hallo]

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Durch folgende Literatur wirst Du umfassend in Kenntnis gesetzt:

Ronny Heidenreich/Daniela Münkel/Elke Stadelmann-Wenz, Geheimdienstkrieg in Deutschland. Die Konfrontation von DDR-Staatssicherheit und Organisation Gehlen 1953
Henry Nitschke, Die Spionageabwehr der DDR. Mittel und Methoden gegen Angriffe westlicher Geheimdienste.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Bonn - Alte Freunde, neue Feinde

Beitragvon augenzeuge » 19. Januar 2023, 19:07

Merkur hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
Der sowjetische Geheimdienst und das Ministerium für Staatssicherheit sind in den 1950 Jahren bei der Zerschlagung von Agentenringen der Organisation Gehlen sehr erfolgreich.


Wer kann dazu etwas sagen? Hatte das MfS einen Agenten bei Gehlen? Merkur, bitte um Info. [hallo]

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Durch folgende Literatur wirst Du umfassend in Kenntnis gesetzt:

Ronny Heidenreich/Daniela Münkel/Elke Stadelmann-Wenz, Geheimdienstkrieg in Deutschland. Die Konfrontation von DDR-Staatssicherheit und Organisation Gehlen 1953
Henry Nitschke, Die Spionageabwehr der DDR. Mittel und Methoden gegen Angriffe westlicher Geheimdienste.


Das ist nett, aber in der Sache insgesamt nicht unbedingt hilfreich. Merkur, was glaubst du, wohin wir hier kommen, wenn wir bei jeder geschichtlichen Fragestellung nur einen Buchverweis angeben? Wir sind ein Forum, und da haben wir nicht den Anspruch ein Buch vollständig lesen zu müssen, um einen Sachverhalt beschreiben zu können. Ein wenig leben wir von der Schwarmintelligenz. Natürlich wird das für mich hilfreich sein, aber ich denke nicht, dass es allen Usern helfen würde.

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Re: Bonn - Alte Freunde, neue Feinde

Beitragvon Merkur » 20. Januar 2023, 04:26

augenzeuge hat geschrieben:
Merkur hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
Der sowjetische Geheimdienst und das Ministerium für Staatssicherheit sind in den 1950 Jahren bei der Zerschlagung von Agentenringen der Organisation Gehlen sehr erfolgreich.


Wer kann dazu etwas sagen? Hatte das MfS einen Agenten bei Gehlen? Merkur, bitte um Info. [hallo]

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Durch folgende Literatur wirst Du umfassend in Kenntnis gesetzt:

Ronny Heidenreich/Daniela Münkel/Elke Stadelmann-Wenz, Geheimdienstkrieg in Deutschland. Die Konfrontation von DDR-Staatssicherheit und Organisation Gehlen 1953
Henry Nitschke, Die Spionageabwehr der DDR. Mittel und Methoden gegen Angriffe westlicher Geheimdienste.


Das ist nett, aber in der Sache insgesamt nicht unbedingt hilfreich. Merkur, was glaubst du, wohin wir hier kommen, wenn wir bei jeder geschichtlichen Fragestellung nur einen Buchverweis angeben? Wir sind ein Forum, und da haben wir nicht den Anspruch ein Buch vollständig lesen zu müssen, um einen Sachverhalt beschreiben zu können. Ein wenig leben wir von der Schwarmintelligenz. Natürlich wird das für mich hilfreich sein, aber ich denke nicht, dass es allen Usern helfen würde.

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Ich verstehe Deine Argumentation grundsätzlich.
Für mich würde dies allerdings bedeuten, für eine Handvoll mehr oder weniger interessierter Leser mehrere Stunden Arbeit zu investieren, um die Quellen auszuwerten und die Dinge aufzuschreiben. Und da stehen Aufwand und Nutzen in keinem Verhältnis. Es ist eben kein Zusammenklauben von Informationen im Netz.
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