Signe Astrup: Die vergessene Armee

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Signe Astrup: Die vergessene Armee

Beitragvon HPA » 2. Juni 2017, 09:54

Huch, etliche szenebekannte Gesichter! [flash]

http://www.ardmediathek.de/tv/Stilbruch ... d=43247830

Der Trailer dazu:

https://m.youtube.com/watch?v=jfKSlv8ewcU

Homepage: http://www.dievergessenearmee.de/

Zitat:
Was hast Du während der Arbeit an dem Film über die Mechanismen und Denkschemata der DDR gelernt?

Es gibt einen Satz, den ich von den Veteranen immer wieder gehört habe: „Ich habe einen Fahneneid geschworen, und einen Eid kann man nicht brechen!“ Es hat mich schon sehr überrascht, dass ein 85-jähriger General heute noch seinen 90-jährigen ehemaligen Vorgesetzten konsultiert, bevor er bestimmte Entscheidungen trifft. Der Soldat in der DDR war rund um die Uhr im Dienst des Kollektivs. Eine Entlassung oder Entbindung war schlicht nicht vorgesehen. Dazu gehört, dass noch heute eine starke Kameradschaft gelebt wird, aber eben auch, dass der Gruppenzwang sehr stark ist. Wer eine eigene Meinung hat oder gar aus dem Kollektiv tritt, wird als Verräter betrachtet. Schockiert hat mich aber auch, wie viele „Fake News“ und Verschwörungstheorien in der Szene kursieren und wie undifferenziert diesen begegnet wird. Dies hängt sicher stark damit zusammen, dass viele das Feindbild des Kalten Krieges sorgsam pflegen und sich nur in sehr geringem Maße mit der BRD identifizieren.
HPA
 

Re: Signe Astrup: Die vergessene Armee

Beitragvon HPA » 2. Juni 2017, 10:41

Nachtrag:
.einige der Veteranen glaubten sogar, ich würde - wissentlich oder unwissentlich - im Auftrag eines „feindlichen“ Geheimdienstes arbeiten. Es gab Einschüchterungsmanöver und Versuche meine Arbeit zu behindern.


Gel(i)ebte Paranoia! [grin]
HPA
 

Re: Signe Astrup: Die vergessene Armee

Beitragvon augenzeuge » 2. Juni 2017, 12:11

Oberstleutnant Ingo H.: "Man muss ehrlich sagen, 1989 haben wir geschlafen , nicht gehandelt, wir habe ne Horde Verbrecher rein gelassen, die heute das Sagen haben."

Wen meint er?

Beethoven, was würdest du dem Mann entgegnen?

AZ
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Re: Signe Astrup: Die vergessene Armee

Beitragvon Kumpel » 2. Juni 2017, 12:24

Der hat sich offensichtlich noch kein Stück aus der Torte geschnitten wie unser Immobilienspekulant.
Kumpel
 

Re: Signe Astrup: Die vergessene Armee

Beitragvon HPA » 2. Juni 2017, 12:28

Es gibt ja einige aus dieser Szene ,welche es heute durchaus bedauern, dass man damals nicht mit Waffengewalt gegen eine vermeintliche " Konterrevolution" vorgegangen ist.

Mir persönlich gefällt der neutrale Blick der Filmemacherin auf diese Szene und bestätigt einmal mehr das Bild was auch ich von dieser Szene über etliche Jahre gewonnen habe.

Insbesondere der Umgang der "Deutungshoheitsverteidiger" mit Personen, welche sich erlauben, eine eigene Meinung zu haben.

Wie auch hier im Forum zu beobachten.

Das Blöde ist nur, dass man so manchen dieser Integrationsunwilligen nicht einfach nach Nordkorea abschieben kann. [flash]
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Re: Signe Astrup: Die vergessene Armee

Beitragvon Beethoven » 2. Juni 2017, 13:02

Ich kenne den Film nicht, obwohl er gerade in einigen militärischen Foren, heiß diskutiert wird.
Die unten stehende Aussage wird wohl aus Sicht eines Berufssoldaten der NVA schon stimmen.


Am 04. und 07. Mai 2017 hatten die Mitglieder der Regionalgruppe, der Pionierkameradschaft und des Freundeskreises ehemaliger Truppenaufklärer von Schwerin die Möglichkeit, im Rahmen des Schweriner Filmkunstfestes den Film „Die vergessene Armee“ der dänischen Filmemacherin Signe Astrup zu sehen.

Die Filmmannschaft konnte bei der Festveranstaltung anlässlich des 60. Jahrestages der NVA nicht nur ausgiebig filmen sondern auch jederzeit bei großer Bereitschaft aller Teilnehmer, offen mit ihnen über alles sprechen.
Da diese große Veranstaltung ja maßgeblich von den Schwerinern organisiert und durchgeführt wurde, kamen die Filmbesucher natürlich mit großer Spannung und Erwartung zur Vorführung. Hinzu kam, dass der Kreis der Kinobesucher nicht nur diesen Personenkreis betraf. Am 01. Mai hatte die Regional-gruppe an ihrem Informationsstand (!) auf dem Marktplatz von Schwerin mit Handzetteln darauf auf-merksam gemacht. So ergab sich, dass am 07.05. die Plätze im Kino nicht ausreichten allen Interes-senten einen Platz zu bieten.

Nun, wie wurde der Film im Nachhinein betrachtet?

Positiv wurde bereits in der dem Film folgenden Diskussionsrunde vermerkt, dass die Regisseurin wie sie auch selbst sagte, sich um Sachlichkeit bemüht hatte und um gegenseitige Achtung. Das sehe auch ich so.
Aber es hieß ja, es ist ein Film über die vergessene Nationale Volksarmee der DDR. Um es vorweg zu nehmen. Die weiteren Betrachtungen sind vor allem von meiner Sicht der Dinge geprägt, von meiner langen Dienstzeit und den damit verbundenen Erfahrungen in dieser und der nachfolgenden Zeit. Allerdings stimmen viele der Kinobesucher mit mir überein.

Um es auf einen Nenner zu bringen: Bei einer wissenschaftlichen Arbeit wäre die Wertung gefolgt: „Thema verfehlt!“ Warum? Im Film spielt die NVA nur eine untergeordnete Rolle. Man könnte ironischerweise folgern: insofern stimmt der Titel: „Die vergessene Armee“! Eigentlich schade und eine Enttäuschung.

Daher sei mir gestattet, nicht nur mit einigen wenigen Worten darüber zu schreiben.

Der Film beginnt mit einem Marsch, nicht einem der NVA sondern des MfS. Ich kannte ihn bis dahin nicht. Im Film kommen zum größten Teil Personen und Handlungen vor, die nicht zur NVA gehören: Grenztruppen, MfS und Polizei. Aber auch deren Geschichten sind nur Kleinepisoden. Die NVA ist lediglich drittrangig. Die wiederholten Szenen zu Akten der Staatssicherheit wirkten ebenfalls reichlich deplatziert. Um mich richtig zu verstehen, es wurden auch die Geschichte, die Entwicklung usw. dieser Bereiche unterrepräsentiert dargestellt. Was ich im Folgenden zur NVA schreibe, trifft auch auf diese mehr oder weniger zu. Beispielsweise standen die Grenzer permanent und weitaus stärker unter Gefahrendruck als die meisten Soldaten der NVA.

Also, wenn ich einen Film zu dem Thema „Die vergessene Armee“ mache, muss ich mir erst einmal klarmachen, wie diese große Komplex entstand, wie er sich über einen langen Zeitraum entwickelte, warum er nicht mehr existiert wofür er stand usw. Wie haben die Soldaten wann und wo gelebt und gearbeitet. Angaben zu Kasernen, Bewaffnung und Ausrüstung, Ausbildung usw., Freizeit, Familien und Wohnen, Versetzungen und ihre Folgen, alles Fehlanzeige. Wie hat sich die NVA in der Wendezeit verhalten? Als wahre Armee des Volkes, den Beschlüssen des Parlamentes, der „Volkskammer der DDR“ folgend, also den der regierenden Parteien. Die NVA hatte Waffen. Trotz aller Provokationen und den beginnenden Diskreditierungen fiel kein Schuss! Diesem ehrenhaften Verhalten folgte die Unehren-hafte Praxis der an der Macht befindlichen. Wider besseres Wissen wird auch heute noch ein „Schießbefehl“ aufgetischt. Für die Soldaten der NVA und gleichermaßen der anderen Schutz- und Sicherheitsorgane gab es klare Dienstvorschriften. Dazu gehörte auch die Schusswaffengebrauchs-vorschrift, die sich übrigens kaum von der in der Bundeswehr unterschied. Wer dagegen verstieß und das galt auch für Vorgesetzte, musste mit entsprechender Bestrafung rechnen. Insofern war das gezeigte Beispiel auch nicht prägend. Was der Film verschwieg, der Vorgesetzte dieses Grenzsoldaten wurde dafür bestraft und unehrenhaft entlassen! Soviel über diese Halbwahrheit, die nun mal keine Wahrheit ist.

Dann kommt irgendwann die Frage: „Vergessen, warum, welche Auswirkungen, wer hatte und hat den Nutzen und wer das Gegenteil? Wer trägt dafür die Verantwortung usw. usf.?“ Mir erscheint, die Regisseurin hatte zwar ein Anliegen aber keine Konzeption! Wollte sie keine qualifizierte Beratung, hat man ihr keine angeboten usw. usf.? Fachberatung gehört doch zum Einmaleins in solchen Fällen. Das muss sie doch gelernt haben. So ergibt sich ironischerweise der Schluss: im Film wurde die
NVA vergessen!

Die, wie mir fast scheint an den Haaren herbei gezogenen Negativbeispiele zeigen weder den Charakter der NVA noch belegen sie ihren Auftrag: die Verteidigung des Landes. Die NVA hat keinen Krieg geführt. Sie hatte sich allerdings wie jede Armee darauf vorzubereiten sonst wäre ihr Auftrag ja Illusion gewesen. Man sagt, die Armee ist auch ein Spiegelbild der Gesellschaft. Daher gibt es auch in der Armee immer mal Menschen, die gegen die vorgeschriebene Disziplin verstoßen oder gar kriminell werden. Die Möglichkeiten, Befehlsgewalt oder Macht zu missbrauchen bestehen latent. So etwas gab es in Einzelfällen auch in der NVA. Als ich vor vielen Jahren einmal im Internet den Bericht des Wehrbeauftragten des Bundestags zu solchen Ereignissen in der Bundeswehr lesen konnte, war der erste Gedanke: da war ja die NVA ein Waisenknabe.

Lässt man es zu oder geht man dagegen vor, ist erst einmal von besonderer Bedeutung. Manchmal ist es Nachlässigkeit, selten Vorsatz. Strafbar kann es in vielen Fällen sein und so wurde es in der NVA gehandhabt. Wer Einzelfälle verallgemeinert begibt sich selbst auf diese Ebene. Das aktuelle Beispiel des rechtsradikalen Offiziers in der Bundeswehr zeigt es. Die oberste Vorgesetzte hat jahrelang nichts dagegen getan, beschimpft aber die gesamte Armee, darunter nicht wenige daran unbeteiligte, nur nicht sich selbst. Das nennt man Führungsversagen. Bauernopfer werden dann schnell gefunden.

In einem realen Krieg können Menschen mit krimineller Energie besonders leicht zu unmenschlichen egoistischen Kreaturen werden wenn man ihnen nicht Einhalt gebietet, unbedingt begonnen bei den dafür Verantwortung tragenden Politikern und Vorgesetzten. Als Kriegskind habe ich noch allzu gut die Erinnerung an Unrecht und Verbrechen. Die Gegenwart zeigt es leider mehr als zur Genüge. Wer glaubt, dass es Deutschland nicht erreichen kann, irrt sich wenn er weiter auf jene setzt, die den Marsch wieder in diese Richtung blasen.

Die NVA und damit alle ihre ehemaligen Angehörigen unterliegen nach meiner Erfahrung nach wir vor einer gesteuerten und von vielen der Mächtigen unterstützten Diskriminierung bis hin zur Kriminalisierung. In dieser Hinsicht vergisst man bis heute die NVA ja nicht. Wer sich dafür noch bedanken sollte, könnte sich wohl kaum selbst am Spiegel in die Augen schauen. Meinungen wie die der Familie Fischer im Film werden daher von vielen geteilt, mit der Maßgabe einer DDR ohne ihre Fehler und Mängel.

Man hätte daher eine ausgewogenere und umfassendere Darstellung über die NVA erwartet. Nun wird der Film leider keinem gerecht, weder den ehemalige NVA-Soldaten noch jenen die kein reales Bild davon in die Öffentlichkeit lassen wollen.

Quelle: http://ddr-kabinett-bochum.blogspot.de/ ... schen.html
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Re: Signe Astrup: Die vergessene Armee

Beitragvon Beethoven » 2. Juni 2017, 13:02

Was würde ich dem Herren sagen?

Ich bin nicht umsonst aus dem Fallschirmjäger Traditionsverband Ost e.V. (FJTV) ausgetreten, weil viele Mitglieder dort, noch heute im Schützengraben liegen.

Er hat jedenfalls nicht an der letzten Kommandeurstagung der NVA teil genommen. Sonst würde er nicht solchen Unsinn reden. Keiner wünschte sich rumänische Verhältnisse.

Das Volk der DDR hat die DDR abgeschafft und damit auch die NVA. Der Soldat einer jeden Armee hat das Primat der Politik anzuerkennen und sich auch dem entsprechend zu verhalten. Natürlich war das für jeden Soldaten der NVA eine Zäsur. Der Eine hat das besser, der Andere schlechter weg gesteckt.

Auf jeden Fall nehme ich an solchem politischen Mummenschanz in der Unifrom der NVA nicht teil. Letztmalig trug ich meine (mir längst zu enge) Uniform der NVA, bei der Verleihung von Fallschirmsprungabzeichen an ausländische Soldaten, die mit NVA-Schirmen gesprungen sind. Das war eben keine politische Veranstaltung sondern ein Ausdruck der Ehre den ausländischen Springern gegen über.

Dieses Fahnenkommando z.B. ist eine einzige Clownerie, obwohl ich die drei Männer gut kenne und als Kameraden hoch schätze. Aber ich bin der Meinung, man schmückt sich nicht mit etwas, was man nie war.
Der Fahnenträger war Gefreiter in der Kompanie Materielle Sicherstellung und kein Leutnant. Der Mann rechts, war Stabsgefreiter und ist heute übrigens Lehrer, also auch kein Leutnant. Der Mann links war zwar Hauptmann in der NVA aber kein Fallschirmjäger sondern ein Aufklärer. Feine Jungs aber dazu müssen sie sich meiner Meinung nach nicht her geben.

Die beiden Männer am Grabe von Willi Sänger (Arbeitersportler und Kurier der KPD, der übrigens der GeStaPo das Fahndungsbuch gestohlen hat und somit vielen Menschen das Leben gerettet hat, weil diese untertauchen konnten. Er wurde in Brandenburg Görden hingerichtet) waren Angehörige des MfS, wobei der ältere Herr als Soldat bei den Fallschirmjägern der NVA gedient hat.
Der Mann am Anfang im roten Pullover, der sich später die Sprungschuhe anzog, war auch kein Fallschirmjäger der NVA, sondern Angehöriger des MfS.

Und Bernd L. kenne ich auch recht gut. Allerdings auch erst nach der Wende kennen gelernt. Das er Grenzer war, wußte ich gar nicht. Ich dachte er sei Infanterist gewesen, der eben heute auch mit dem Fallschim springt.

Der Fallschirmjäger Traditions Verband Ost e.V. betrieb eine Aufnahmepolitik, die mich dem Verband entfremdet hat. Ein Auffangbecken für Jeden, der sich heute noch bemüßigt fühlt, die Realität nicht anzuerkennen. Laut Statut des FJTV, wurden eben auch Symphatisanten aufgenommen und die haben langsam die Oberhand. Jedenfalls empfinde ich das so.

Genau aus diesen Gründen gibt es seit 2010 die Interessengemeinschaft Fallschirmjäger, deren Gründungsmitglied ich bin.

Andererseits, laut Statut des FJTV, bekennt man sich zum Grundgesetzt, ist überparteilich und überkonfessionell. Tja, so kanns gehen.
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Zuletzt geändert von Beethoven am 2. Juni 2017, 13:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Signe Astrup: Die vergessene Armee

Beitragvon HPA » 2. Juni 2017, 13:12



Und was hat dieses Geschwurbel mit den NVA Veteranen und ihrem Dasein im Hier und Jetzt zu tun?

Mir scheint, der Ersteller hat noch nicht einmal verstanden um was es der Filmemacherin eigentlich geht.

Aber gut , der Link bzw die HP sprechen Bände
HPA
 

Re: Signe Astrup: Die vergessene Armee

Beitragvon Beethoven » 2. Juni 2017, 13:12

Kumpel hat geschrieben:Der hat sich offensichtlich noch kein Stück aus der Torte geschnitten wie unser Immobilienspekulant.


Das Wirtschaftslexikon erklärt:
Ein Immobilienspekulant ist einer, der heute Immobilien kauft und darauf hofft, dass der Preis der immobilie in Zukunft steigen wird, um diese mit Gewinn wieder zu verkaufen. Dabei stützt er seinen Kaufentscheid auf keine handfesten Fakten, er SPEKULIERT auf den Preisaufschlag..

Hm, das ist nicht mein Geschäftszweig.

Aber, Du weist ja, "Neid ist die höchste Form der Anerkennung". Als solche nehme ich mal diesen Satz von Dir. [grins]
Ich kann ja nicht dafür, dass Du noch nicht das von Dir erträumte Lebensniveau erreicht hast. [peinlich]
Zuletzt geändert von Beethoven am 2. Juni 2017, 13:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Signe Astrup: Die vergessene Armee

Beitragvon Kumpel » 2. Juni 2017, 13:19

Beethoven hat geschrieben:
Aber, Du weist ja, "Neid ist die höchste Form der Anerkennung".


Neid ist nicht der passende Ausdruck, ich empfinde eher einen Anflug von Verachtung für manche Tätigkeiten.
Kumpel
 

Re: Signe Astrup: Die vergessene Armee

Beitragvon Beethoven » 2. Juni 2017, 13:25

Da sind wir unterschiedlich. Ich verachte keinen Menschen dafür, dass er arbeitet und sich um seine Lieben kümmert um diesen ein gutes Leben zu ermöglichen.
Da ist es mir Bockwurst ob dieser in einer Fabrik arbeitet, Soldat, Polizist, Mauerer, Kraftfahrer, Bauer, Briefträger oder Makler (egal in welcher Branche) usw. ist, solange er seine Arbeit ehrlich erledigt. [hallo]
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Re: Signe Astrup: Die vergessene Armee

Beitragvon HPA » 2. Juni 2017, 13:28

Kumpel hat geschrieben:
Beethoven hat geschrieben:
Aber, Du weist ja, "Neid ist die höchste Form der Anerkennung".


Neid ist nicht der passende Ausdruck, ich empfinde eher einen Anflug von Verachtung für manche Tätigkeiten.


Du musst ja nun Dein Licht angesichts aktiver und wichtiger Wertschöpfungsarbeit nicht gerade unter den Scheffel stellen. [hallo]
HPA
 

Re: Signe Astrup: Die vergessene Armee

Beitragvon Kumpel » 2. Juni 2017, 13:30

Nun ja , über die Geschäftsmodelle der Immobilien- und Finanzwirtschaft haben wir hier ja nun bereits ausgiebig die Meinungen ausgetauscht
und einer der sozialistisch Tönt und bei den eigenen Mitarbeitern das Unterbieten des Mindestlohnes schön rechnet passt da bestens in das Bild
eines "seriösen" Maklers.
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Re: Signe Astrup: Die vergessene Armee

Beitragvon Kumpel » 2. Juni 2017, 13:37

HPA hat geschrieben:Mir scheint, der Ersteller hat noch nicht einmal verstanden um was es der Filmemacherin eigentlich geht.



Ja genau das ist wohl der Hauptgrund für die große Enttäuschung des Genossen.
Eigentlich hat die Frau es deutlich erklärt was sie mit diesem Film ausdrücken möchte, eine Doku über die NVA sollte es jedenfalls nicht werden.
Kumpel
 

Re: Signe Astrup: Die vergessene Armee

Beitragvon Beethoven » 2. Juni 2017, 15:14

Tja, fein dass Ihr so schön über den Film diskutiert.

Besser wäre es, man sieht ihn sich an und bildet sich dann seine Meinung.

Schaut, schon dass sich besagte Dame an den FJTV gewand hat um ihre Fragen zu stellen, ist für mich Hinweis darauf, dass sie sich den am weitesten links stehenden, ehemligen Armeeangehörigen zugewand hat. Dort herrscht eine "Denke", die bei weitem nicht die Masse der ehemaligen Berufssoldaten oder länger Gedienten der NVA vertreten. Dass sie allem Anschein nach (ohne es genau zu wissen, da ich den Film nicht kenne und somit nur aus den Trailern erkenne), mehr ehemalige MfS-Angehörige befragte als Soldaten der NVA, ist ein weiterer Hinweis darauf, dass sie vielleicht wirklich Interesse hat aber die Sache nicht realistisch angegangen ist. Aber wie gesagt, ich kenne den Film nicht und überlasse daher eher Euch das Feld der Diskussion. Ihr werdet das schon richtig einschätzen. [grins] [hallo]
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Re: Signe Astrup: Die vergessene Armee

Beitragvon HPA » 2. Juni 2017, 15:45

Das bestimmte Traditionsvereinigungen der NVA gezielt von ehemaligen MfS Angehörigen unterwandert wurden und diese dort gern den Ton angeben ist ja nun nichts neues.

Wenn diese sich das gefallen lassen und eine unvoreingenommene Filmemacherin dies so über Jahre (sic!) dokumentiert müssen diese ganz einfach mit diesem Bild leben was sie da abgeben.
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Re: Signe Astrup: Die vergessene Armee

Beitragvon Kumpel » 2. Juni 2017, 15:56

Beethoven hat geschrieben:Schaut, schon dass sich besagte Dame an den FJTV gewand hat um ihre Fragen zu stellen, ist für mich Hinweis darauf, dass sie sich den am weitesten links stehenden, ehemligen Armeeangehörigen zugewand hat.



Für mich ist das eher ein Hinweis auf die erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit dieser Vereinigung und einer gewissen Naivität der Regisseurin geschuldet.
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Re: Signe Astrup: Die vergessene Armee

Beitragvon augenzeuge » 2. Juni 2017, 16:58

Beethoven hat geschrieben:Besser wäre es, man sieht ihn sich an und bildet sich dann seine Meinung.


Das wäre zu einfach, oder uncool, wie man heute sagt. [grins]

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Re: Signe Astrup: Die vergessene Armee

Beitragvon SCORN » 2. Juni 2017, 18:27

Beethoven hat geschrieben: Ihr werdet das schon richtig einschätzen.


Wer? HPA-Kumpel? [flash] Der war gut Beethoven. Der eine war zumindest mal NVA-Offziersbewerber, die NVA-Erfahrung des anderen beschränkt sich auf das einstellen Schweijk ähnlicher, dümmlicher Avatarbildchen!

Aber du hast Recht, damit sehen sie sich ja als NVA-Spezialisten schlechthin und liefern dementsprechend Kabarettreife Beiträge ab!

Es tut richtig gut dass nicht auf jeden meiner Beiträge sofort die Pöbel-und Nölattacken der beiden zu "bewundern" sind. Hätten ruhig früher ihre argumentative Hilflosigkeit hinter ihrer Ignorierfunktion verstecken können, hätte so manche Entgleisung verhindert! [grins]

Zum Film: interessiert mich nicht, werde ihn erst recht nicht ansehen! Wer da seine Seele vor einem Filmteam offenlegt, braucht hinterher nicht zu schwadronieren.

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Re: Signe Astrup: Die vergessene Armee

Beitragvon HPA » 2. Juni 2017, 21:47

augenzeuge hat geschrieben:
Beethoven hat geschrieben:Besser wäre es, man sieht ihn sich an und bildet sich dann seine Meinung.


Das wäre zu einfach, oder uncool, wie man heute sagt. [grins]

AZ


Das will er doch gar nicht. Ich werde ihn mir jedenfalls ansehen. Schon allein wegen einiger bekannter Gesichter. [grins]
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Re: Signe Astrup: Die vergessene Armee

Beitragvon andr.k » 2. Juni 2017, 22:01

HPA hat geschrieben:Schon allein wegen einiger bekannter Gesichter.


Und was ist Dein Problem damit?
Man lebt ruhiger, wenn man nicht alles sagt, was man weiß, nicht alles glaubt, was man hört und über den Rest einfach nur lächelt.
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Re: Signe Astrup: Die vergessene Armee

Beitragvon HPA » 2. Juni 2017, 22:04

Hier eine leicht gekürzte Fassung

http://urplay.se/program/198307-vart-forlorade-ddr
HPA
 

Re: Signe Astrup: Die vergessene Armee

Beitragvon Kumpel » 3. Juni 2017, 05:25

Interessante Einblicke in die Gemütszustände der Genossen.
Das das den Genossen nicht gefällt ist wohl der ideologisch bedingten Unfähigkeit zur Selbstreflexion geschuldet.
Danke fürs Einstellen des Films.
Kumpel
 

Re: Signe Astrup: Die vergessene Armee

Beitragvon Beethoven » 3. Juni 2017, 06:34

In einem anderen Forum hat ein User diesen Link eingestellt, der wohl große Ausschnitte aus dem Film zeigt.
Besagter User war in Schweden und schaute sich den Film dort an und daher auch den Link.

Ich kann mir den erst später ansehen aber ich setze ihn hier mal ein.

http://urplay.se/program/198307-vart-forlorade-ddr

Trennung

Lieber Scorn, ich habe meine Äußerung über die Herren, die das schon richtig einschätzen werden, ironisch gemeint wie Du sicherlich erkannt hast.

Gruß
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Re: Signe Astrup: Die vergessene Armee

Beitragvon Beethoven » 3. Juni 2017, 06:39

Oh, Entschuldigung.
Max & Moritz, ähh HPA hat den Link aus dem NVA-Reservistenforum ja schon eingestellt.

Sah ich leider erst eben.
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

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Re: Signe Astrup: Die vergessene Armee

Beitragvon Kumpel » 3. Juni 2017, 06:40

Doppelt hält besser? Link wurde bereits von HPA eingestellt.
Das die Spezis von Stasi und NVA mit diesem Film wenig anfangen können wundert mich mal nicht.
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Re: Signe Astrup: Die vergessene Armee

Beitragvon Sirius » 3. Juni 2017, 08:15

HPA hat geschrieben:Hier eine leicht gekürzte Fassung

http://urplay.se/program/198307-vart-forlorade-ddr


Der Film ist durchaus sehenswert. Eine andere Welt, eine teilweise bizarre Welt, denn wer macht schon gerne freiwillig und unbezahlt im Regen solche "Kriegsspielchen"? Die Wenigsten! Ich hoffe, dass sich auch noch einige andere hier diese längere Version (eine Stunde) und nicht nur den Trailer anschauen. Als Diskussionsgrundlage ist der Film interessant, bietet einigen Stoff zum diskutieren.
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Re: Signe Astrup: Die vergessene Armee

Beitragvon HPA » 3. Juni 2017, 08:42

Der Film ist durchaus sehenswert. Eine andere Welt, eine teilweise bizarre Welt, denn wer macht schon gerne freiwillig und unbezahlt im Regen solche "Kriegsspielchen"?


Danke Sirius. Ich sehe das nicht anders. Und einfache gediente NVA Angehörige scheinen da offensichtlich genau der gleichen Meinung zu sein.

Es gibt schon merkwürdige Menschen. Gott bin ich froh daß der Blödsinn 1990 vorbei war. Und da war ich noch bei der Asche.

etc pp

skurill auch die Episode um diesen " Heimatschutz".Solche Dinge kursierten ja vor Jahren tatsächlich in diesen Kreisen. Da träumten einige von der Wiederauferstehung eines neuen " Rotfrontkämpferbundes" um neue "Revolutionen" in Gang zu setzen...
Das ging dann wohl selbst einigen Hardcore Traditionalisten zu weit. [flash]

Ich finde, eine wirklich gut gelungene Milieustudie.
Zuletzt geändert von HPA am 3. Juni 2017, 09:11, insgesamt 1-mal geändert.
HPA
 

Re: Signe Astrup: Die vergessene Armee

Beitragvon Kumpel » 3. Juni 2017, 09:04

Sirius hat geschrieben: Eine andere Welt, eine teilweise bizarre Welt,................



So war die DDR.
Die machen nichts anderes als das was sie auch schon in der DDR getan haben.
Interessant fand ich die Ernüchterung eines Vereinsmitgliedes nach der Einsicht in seine Stasiakte.
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Re: Signe Astrup: Die vergessene Armee

Beitragvon Kumpel » 3. Juni 2017, 09:33

Beethoven hat geschrieben:Ich bin nicht umsonst aus dem Fallschirmjäger Traditionsverband Ost e.V. (FJTV) ausgetreten, ...................



Irgendwie hackt sich das ja auch mit deiner Tätigkeit als Immobilienheini. [grins]
Kumpel
 

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