augenzeuge hat geschrieben:Das ist aber positiv zu bewerten:
SPD und Union stellen Ältere zulasten der Jüngeren besser
Union und SPD wollten die Rente mit einer doppelten Haltelinie bei Renteniveau und -beitrag sichern.
Was gerecht klingt, bringt viele neue Ungerechtigkeiten mit sich - vor allem für die Jüngeren.
Seit der Veröffentlichung des Sondierungspapiers sind nun auch die Vorstellungen einer potentiellen Großen Koalition in Sachen Rente publik. Nimmt man all die genannten Reformschritte zusammen, wäre selbst ein weiterer Stillstand in der Rentenpolitik insgesamt besser als das, was die Große Koalition verspricht. Anstatt den von der Schröderschen Regierung eingeleiteten Weg zu einer nachhaltigen Finanzierung der Rente und damit einer weitgehend neutralen Verteilung der Lasten der Alterung der Gesellschaft zwischen den Generationen zieht es die Große Koalition vor, den Babyboomern doch noch einmal großzügig nachzuschenken – eine Zeche, die die Jungen zahlen müssen.
Die doppelte Haltelinie ist der Einstieg in eine steuerfinanzierte Rente. Das Kunststück, Rentenniveau und Beitragssatz ab dem Ende der kommenden Dekade trotz des Renteneintritts der Babyboomer konstant zu halten, funktioniert nur mit Hilfe des Steuerzahlers. Nun unterscheiden sich die durchschnittlichen Steuer- und Beitragszahler in mancher Hinsicht, in einer jedoch nicht: Beide sind jünger als die Rentnerjahrgänge. Somit stellt auch die doppelte Haltelinie eine weitere Belastung der jüngeren Generationen dar.
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