Bundestagswahl 2017 - Regierungsbildung

Re: Bundestagswahl 2017

Beitragvon augenzeuge » 22. April 2017, 18:59

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Re: Bundestagswahl 2017

Beitragvon Spartacus » 23. April 2017, 14:48

Grüne = 6 Prozent. [freu]

Das geht aber noch besser. hach wäre ich froh, wenn wenigstens diese Deppen wieder arbeiten gehen müssten. Könnten dann bei den Kollegen von der FDP mal nachfragen,
wie sich das so anfühlt. [flash]

Nach der Abwahl kam die Arbeitslosigkeit: Viele ehemalige Abgeordnete suchen auch ein halbes Jahr nach ihrem oft unfreiwilligen Ausscheiden aus dem Parlament immer noch nach einem neuen Job.


http://www.swp.de/ulm/nachrichten/polit ... 36204.html

Die Grünen werden mit ihren Top Qualifikationen wohl auf Hartz IV landen. [flash]

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Re: Bundestagswahl 2017

Beitragvon augenzeuge » 23. April 2017, 14:56

Spartacus hat geschrieben:Die Grünen werden mit ihren Top Qualifikationen wohl auf Hartz IV landen. [flash]
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Kannst du nicht Frau Roth wenigstens vorübergehend aufnehmen, so als politischen Flüchtling? [flash] Ich mein, bezahlen musst du sie eh. [grins]
AZ
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Re: Bundestagswahl 2017

Beitragvon Spartacus » 23. April 2017, 15:45

augenzeuge hat geschrieben:
Spartacus hat geschrieben:Die Grünen werden mit ihren Top Qualifikationen wohl auf Hartz IV landen.
Sparta


Kannst du nicht Frau Roth wenigstens vorübergehend aufnehmen, so als politischen Flüchtling? [flash] Ich mein, bezahlen musst du sie eh. [grins]
AZ


Ja, die kann mein Gold putzen. [flash]

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Re: Bundestagswahl 2017

Beitragvon pentium » 26. April 2017, 12:36

Eine neue Forsa-Umfrage ist da (26.04.2017):

Union 36 (0)
SPD 30 (0)
AfD 9 (+1)
LINKE 8 (-1)
GRÜNE 7 (+1)
FDP 6 (0)

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Re: Bundestagswahl 2017

Beitragvon Ari@D187 » 26. April 2017, 17:55

pentium hat geschrieben:Eine neue Forsa-Umfrage ist da (26.04.2017): [...]

Hmm, kein Wunder das kein Wahlkampf stattfindet und man quasi nichts von Schulz und Merkel
hört. Die haben sich vermutlich schon auf die nächste große Koalition geeinigt und wollen sich
nicht noch vorab künstlich aufregen und gegenseitig ans Bein pin...

Das erkennt man auch gut bei der offen zur Schau gestellten Einigkeit und Rückendeckung
bezüglich des diplomatischen Desasters, welches Gabriel in Israel verursacht hat.

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Re: Bundestagswahl 2017

Beitragvon Edelknabe » 26. April 2017, 18:14

So gefühlt AfD einfach zu dumm um echt ne Neuerung zu bringen, also bleibt unter Garantie alles beim alten mit Mutti Angela oder dem Schulz. Das ist die alte BRD, sinngemäß aller paar Wahljahre die selbe langweilige Scheiße, da passiert weiter nix Außergewöhnliches. Die alte DDR lässt grüßen(sinngemäß).

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Re: Bundestagswahl 2017

Beitragvon Kumpel » 26. April 2017, 18:17

Edelknabe hat geschrieben: Das ist die alte BRD, sinngemäß aller paar Wahljahre die selbe langweilige Scheiße, da passiert weiter nix Außergewöhnliches. Die alte DDR lässt grüßen(sinngemäß).



Diese langweilige Scheizze nehme ich dann aber gerne ein Kauf wenn ich mir den großen Rest in Europa anschaue.
Kumpel
 

Re: Bundestagswahl 2017

Beitragvon Ari@D187 » 26. April 2017, 18:37

Kumpel hat geschrieben:
Edelknabe hat geschrieben: Das ist die alte BRD, sinngemäß aller paar Wahljahre die selbe langweilige Scheiße, da passiert weiter nix Außergewöhnliches. Die alte DDR lässt grüßen(sinngemäß).



Diese langweilige Scheizze nehme ich dann aber gerne ein Kauf wenn ich mir den großen Rest in Europa anschaue.

Kurzfristig gesehen mag das einleuchten, mittelfristig wird eine weitere große Koalition genau den Nährboden für Zustände
wie in den umgebenden europäischen Staaten erschaffen.

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Re: Wieso ist Martin Schulz so beliebt?

Beitragvon Spartacus » 29. April 2017, 14:15

EU-Parlament rügt SPD-Kanzlerkandidaten Schulz

Ob bei Dauerdienstreien oder Prämienzahlungen: Der Kanzlerkandidat der SPD, Martin Schulz, musste nun eine Rüge des EU-Parlamentes für den Umgang mit Steuergeldern in seiner Zeit als EU-Parlamentspräsident einstecken. In seiner Partei wird er wie der neue Messias gefeiert, der dem kleinen Bürger zu mehr Gerechtigkeit verhelfen will. Doch wie glaubwürdig ist der Saubermann und Multimilionär?


http://www.theeuropean.de/juergen-fritz ... imilionaer

Ein Heuchler der nur an seinen eigenen Geldbeutel denkt und dem Steuergelder egal sind, bzw. der sie benutzt um gewisse Bande zu knüpfen?

Wer mag den als Kanzler haben?

LG

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Re: Wieso ist Martin Schulz so beliebt?

Beitragvon augenzeuge » 29. April 2017, 14:18

Ich nicht. [wink]
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Re: Bundestagswahl 2017

Beitragvon Spartacus » 30. April 2017, 15:05

Die FDP hat ein eigenes Einwanderungskonzept erarbeitet, das der FDP-Bundesvorstand am Montag beschlossen hat. Die Liberalen fordern unter anderem ein Punktesystem nach kanadischem Vorbild sowie die Abschaffung des Arbeitsverbots für Asylbewerber. Deutschland müsse angesichts des wachsenden Fachkräftebedarfs „endlich den klugen Köpfen aus aller Welt den roten Teppich ausrollen“, zitierte die "Welt" aus dem Antrag. Die Einwanderung solle nach Kriterien wie Bildungsgrad, Sprachkenntnis, Alter und Fachkräftebedarf am Arbeitsmarkt „flexibel gesteuert werden“. In dem Beschluss werden zudem beschleunigte Einbürgerungen nach nur vier Jahren sowie die grundsätzliche Zulassung der doppelten Staatsbürgerschaft gefordert.


https://www.liberale.de/content/fdp-leg ... onzept-vor

Na endlich mal was vernünftiges ( wenn auch nur temporär) und endlich kann ich sie wieder wählen. [hallo]

LG

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Re: Bundestagswahl 2017

Beitragvon augenzeuge » 30. April 2017, 18:17

Nicht nur du. [hallo]

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Re: Bundestagswahl 2017

Beitragvon augenzeuge » 3. Mai 2017, 07:25

pentium hat geschrieben:Eine neue Forsa-Umfrage ist da (26.04.2017):

Union 36 (0)
SPD 30 (0)
AfD 9 (+1)
LINKE 8 (-1)
GRÜNE 7 (+1)
FDP 6 (0)

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Re: Bundestagswahl 2017

Beitragvon Bahndamm 68 » 8. Mai 2017, 08:59

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Re: Wieso ist Martin Schulz so beliebt?

Beitragvon Spartacus » 10. Mai 2017, 17:36

Martin Schulz spricht sich für einen gemeinsamen EU-Haushalt aus. Damit schließt er sich einer umstrittenen Macron-Forderung an. Im Wahlkampf will sich Schulz an Frankreichs künftigem Präsidenten orientieren.


https://www.welt.de/politik/deutschland ... ender.html

Damit hat er sich und letztendlich die SPD komplett ins Aus geschossen.

Und das so kurz vor der NRW Wahl. Der Typ merkt nichts mehr und hat noch nie was gemerkt.

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Re: Wieso ist Martin Schulz so beliebt?

Beitragvon augenzeuge » 10. Mai 2017, 21:38

Wo ist der Schulz Effekt geblieben?
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Re: Bundestagswahl 2017

Beitragvon Bahndamm 68 » 12. Mai 2017, 09:59

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Re: Bundestagswahl 2017

Beitragvon augenzeuge » 12. Mai 2017, 11:31

Und ich dachte die große Mehrheit ist gegen Merkel?

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Re: Bundestagswahl 2017

Beitragvon Icke46 » 12. Mai 2017, 13:28

Naja, wenn ich die Umfragezahlen richtig lese, ist der höchste Prozentsatz der CDU/CSU 37 %. Wenn ich davon ausgehe, dass diese 37 % so wählen, weil sie für Merkel sind, heisst das im Umkehrschluss, dass 63 % gegen Merkel sind. Das scheint mindestens eine minimale Mehrheit zu sein [grins] .

Wenn man die Zahlen aber so betrachtet, kommt raus, dass sich im Herbst nichts ändern wird - also kann man den Wahlsonntag auch angenehmer verbringen, als in eine miefige Turnhalle oder Schul-Klassenzimmer zu gehen [wink] .

Worauf ich nur gespannt bin: Was macht der deutsche Wahl-Michel, wenns wirtschaftlich wieder bergab geht, was ja früher oder später der Fall sein wird?? Die Schuldigen sind dann die Heiligen von heute, nur: Wo zaubert man sich dann neue Heilige her?
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Re: Bundestagswahl 2017

Beitragvon augenzeuge » 12. Mai 2017, 13:52

icke46 hat geschrieben:Wenn ich davon ausgehe, dass diese 37 % so wählen, weil sie für Merkel sind, heisst das im Umkehrschluss, dass 63 % gegen Merkel sind. Das scheint mindestens eine minimale Mehrheit zu sein .


Ja, mit 37 % kann man schon eine Mehrheit führen. Und jene, die sich dieser anschließen, müssen dann auch für Merkel sein, oder? [blush]

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Re: Bundestagswahl 2017

Beitragvon Interessierter » 12. Mai 2017, 14:29

Merkel wieder oben auf

Merkel sitzt fester im Sattel denn je – dank Martin Schulz, Christian Lindner und Björn Höcke


Noch vor wenigen Monaten sah es nach einer Kanzlerinnendämmerung aus. Die Tage von Angela Merkel schienen gezählt zu sein. Selbst die Schwesterpartei CSU stellte ihre Führungsrolle in Frage. Die AfD fuhr einen Wahlerfolg nach dem anderen ein. Und nach der Rochade zwischen Sigmar Gabriel und Martin Schulz im Januar rasten die Umfragewerte der SPD in die Höhe. Erstmals ließen auch die Zahlen der Meinungsforschungsinstitute einen Machtwechsel in Berlin als möglich erscheinen.

Wenige Monate später ist nicht nur der Schulz-Effekt verpufft, sondern auch die selbst ernannte Alternative für Deutschland befindet im Umfragetief. Die Kanzlerin sitzt fester im Sattel denn je. Fassungslos reiben sich die Merkel-Gegner die Augen und fragen sich, wie sie es geschafft hat, den Hals aus der Schlinge zu ziehen. Das Erstaunliche daran ist: es brauchte weder taktische Meisterleistungen noch Kunstfertigkeiten im Strippenziehen. Merkel musste gar nichts dafür tun, um nun wieder obenauf zu sein. Es genügte, sich an Helmut Kohl zu orientieren und das Problem einfach auszusitzen.

Bürgerschreck Linkspartei


Mittlerweile spricht viel dafür, dass Merkel ihre Kanzlerschaft um weitere vier Jahre bis ins Jahr 2021 verlängern kann. Das hat sie der politischen Konkurrenz zu verdanken. Die Zahl der Bürgerinnen und Bürger, die sich nach 12 Jahren ein neues Gesicht an der Regierungsspitze wünschen, ist gewiss nicht gering. Doch augenscheinlich ist dieses Verlangen ist nicht so ausgeprägt, dass man für einen Kanzler Schulz eine Machtbeteiligung der Linken in Kauf nehmen würde, die unverhohlen Sympathien für Putin hegt und mit NATO, EU und Freihandel die Fundamente der bundesdeutschen Außenpolitik bekämpft.

Zwar liegt die SPD in den Umfragen immer noch deutlich über dem Gabriel-Niveau, aber nach dem Höhenflug der ersten Wochen ist aus dem Schulz-Zug, der als ICE startete, mittlerweile eine Bimmelbahn geworden. Die fehlende klare Abgrenzung von einer nach wie vor maßgeblich von Sarah Wagenknecht öffentlich repräsentierten Linkspartei wird Schulz nun zum Verhängnis. Man fragt sich, warum der neue Hoffnungsträger der deutschen Sozialdemokratie den entscheidenden Fehler gemacht hat, die Machtoption Rot-Rot-Grün nicht ausdrücklich auszuschließen. Schulz hätte die durchaus berechtigten Ängste der Wechselwähler der bürgerlichen Mitte – ohne die ein Machtwechsel nicht zu schaffen ist – vor Wagenknecht und ihren Genossen einkalkulieren sollen. Genau diese nämlich sind weitaus größer als die diffuse Sehnsucht nach einem neuen Bundeskanzler. Zudem sind auch die Wirtschaftsdaten und der Boom auf dem Arbeitsmarkt nicht dazu angetan, eine Wechselstimmung zu nähren.

Die unter Christian Lindner wieder erstarkte FDP, die in Schleswig-Holstein und – laut Umfragen – auch in NRW im zweistelligen Bereich liegt, spielt Merkel zusätzlich in die Hände. Frustrierte CDU-Anhänger haben nun wieder eine bürgerliche Alternative, welche die selbst ernannte AfD spätestens seit Bernd Luckes Abgang im Juli 2015 nicht mehr ist. Nach Höckes Dresdner Rede im Januar und der Zustimmung, die er trotz aller Kritik an der Parteibasis erfuhr, hat es die AfD nicht mehr geschafft, sich das bürgerliche Tarnmäntelchen wieder überzuziehen. Mittlerweile nur noch 11 Prozent der Deutschen glauben, dass sich die Partei ausreichend von Rechtsextremen abgrenzt.

Gaulands politische Bankrotterklärung


Der Führungsstreit, der mit der faktischen Entmachtung von Parteichefin Frauke Petry auf dem Bundesparteitag in Köln einen ersten Höhepunkt fand, aber längst noch nicht beendet ist, wirkt zusätzlich abschreckend auf das eigentlich nicht kleine Potenzial an Protestwählern, das der Partei insbesondere im Osten der Republik noch 2016 spektakuläre Wahlerfolge bescherte. Wie nackt der rechtspopulistische Kaiser, dem man vergangenes Jahr in Baden-Württemberg (15,1 %), Berlin (14,2 %), Mecklenburg-Vorpommern (20,8 %), Rheinland-Pfalz (12,6 %) und Sachsen-Anhalt (24,3 %) zujubelte, in Wahrheit ist, machte das Statement von Alexander Gauland nach der Landtagswahl von Schleswig-Holstein deutlich. Da machte er das schwache Abschneiden der AfD mit 5,9 % an den derzeit geringen Flüchtlingszahlen fest. Der stellvertretende AfD-Parteivorsitzende hat damit vor laufender Kamera eine politische Bankrotterklärung abgeliefert. Denn es ist ein Armutszeugnis, dass der Partei nur noch die Hoffnung auf eine neue humanitäre Krise bleibt und sie vier Jahre nach ihrer Gründung kein einziges Konzept hat, mit dem man bei den Wählern punkten kann. Es ist übrigens nicht der erste Fauxpas von Gauland. Bereits Ende 2015 bezeichnete er die Flüchtlingskrise als ein „Geschenk“ für die Partei.

Von der Teufelin aus der Uckermark zum Engel von Berlin


Selbst Merkels schärfster parteiinterner Kritiker schwelgt nun plötzlich in Lobesarien für die Kanzlerin. Nachdem Horst Seehofer monatelang Stimmung gegen Merkel gemacht hatte, gar eine „Herrschaft des Unrechts“ sah und die Bundesregierung, an der die CSU als Koalitionspartner beteiligt ist, also faktisch sich selbst verklagen wollte, erklärte er, die soeben noch Gescholtene sei „unser größter Trumpf“. Allerdings bleibt die Frage, ob das bayerische Wahlvolk, das bislang durch seine treue Stimmabgabe für die CSU einen erheblichen Anteil am Gesamterfolg der Union hatte, Seehofers Stimmungswandel vollumfänglich folgen wird. Die (Rück-)Verwandlung von der Teufelin aus der Uckermark in den Engel von Berlin mag so manchen CSU-Anhänger und Sympathisanten überfordern.

Das Ende der Kanzlerschaft Merkels ist also vorläufig vertagt. So mancher, der sie wie Gauland als „Kanzler-Diktatorin“ bezeichnet, wird fortan nachts vor Wut in sein Bettkissen beißen. Selbiges gilt für autoritäre Herrscher wie Erdogan oder Putin, die nun damit rechnen müssen, dass eine der größten Fürsprecherin von NATO und EU und der von diesen Organisationen vertretenen Werte, ihnen noch länger erhalten bleibt. Experten sind sich allerdings sicher, dass zumindest letzterer nichts unversucht lassen wird, die Stimmung in Deutschland bis zum Wahltag am 24. September noch in seinem Sinne zu beeinflussen.

https://starke-meinungen.de/blog/2017/0 ... #more-6996

Ein wunderbarer und treffender Beitrag, der es genau auf den Punkt bringt.
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Re: Wieso ist Martin Schulz so beliebt?

Beitragvon Spartacus » 18. Mai 2017, 17:31

Mit 13 Punkten zum weltweiten Spitzenreiter in Sachen Bildung: SPD-Kanzlerkandidat Schulz hat seine Pläne zur Bildungspolitik vorgestellt. Nach den schweren Wahlniederlagen sucht Schulz nach Inhalten und Profil - und den richtigen Zahlen.


http://www.tagesschau.de/inland/schulz-bildung-101.html

Genau das hat uns gefehlt, also ersten dieser Schulz der von nichts ne Ahnung hat ( davon aber viel) und zweitens natürlich diese Offenbarung.

Na dann wird es halt wieder Merkel, diesmal aber hoffentlich mit der FDP im Nacken. [hallo]

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Re: Wieso ist Martin Schulz so beliebt?

Beitragvon pentium » 19. Mai 2017, 17:25

"Das hat die SPD verbockt": Eine Bloggerin erklärt, warum Martin Schulz die Wähler davonlaufen
http://www.huffingtonpost.de/2017/05/19 ... mg00000002

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Re: Bundestagswahl 2017

Beitragvon augenzeuge » 22. Mai 2017, 18:53

Ich habs geahnt... [blush]

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Re: Bundestagswahl 2017

Beitragvon pentium » 23. Mai 2017, 15:48

Merkel und Seehofer haben ihren heute geplanten Bierzeltauftritt in München wegen dem Attentat in Manchester abgesagt. Sicher wird das Thema "Innere Sicherheit" im Wahlkampf eine große Rolle spielen und die Wahlkämpfer werden hoffen, das in Deutschland nichts "Größeres" passiert.

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Re: Bundestagswahl 2017

Beitragvon Kumpel » 24. Mai 2017, 08:25

Spartacus hat geschrieben:https://www.liberale.de/content/fdp-leg ... onzept-vor
Na endlich mal was vernünftiges ( wenn auch nur temporär) und endlich kann ich sie wieder wählen. [hallo]


Was für eine "Glanzleistung" wenn man bedenkt dass die FDP eine der Parteien ist die am längsten in der Regierung mit gemischt hat
und das bedingungslose Grundeinkommen kannst du dann aber in die Tonne kloppen.
Wichtiger und zukunftsorientierter wäre es aber gewesen sich mit dieser Problematik zu beschäftigen, aber die FDP ist eben auch nur
eine Klientelpartei der Besitzstandsbewahrer.
Für mich nach wie vor nicht wählbar ,allenfalls aus Protest, da kein Hotelier , Zahnarzt oder Anwalt.
Kumpel
 

Re: Bundestagswahl 2017

Beitragvon augenzeuge » 7. Juni 2017, 15:41

Im Insa-Meinungstrend der „Bild“-Zeitung vom Dienstag verliert die SPD ganze drei Punkte und kommt damit nur noch auf 23 Prozent. Die Union kann sich währenddessen um 2,5 Punkte auf 38 Prozent verbessern. Damit ergibt sich ein Abstand von 15 Prozentpunkten zwischen den gegenwärtig noch gemeinsam regierenden Parteien. So weit lagen sie zuletzt im Oktober 2015 auseinander.

Ebenfalls an Zustimmung verlieren die FDP und die AfD. Sie fallen um jeweils einen Punkt auf 9 beziehungsweise 8 Prozent. Jeweils einen Punkt dazu gewinnen dagegen die Grünen (7 Prozent) und die Linke (11 Prozent).


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Re: Bundestagswahl 2017

Beitragvon pentium » 7. Juni 2017, 21:24

Und der SPON-Wahltrend sagt (06.06.2017):

Union 37.7
SPD 24.6
AfD 8.9
LINKE 8.5
FDP 7.9
GRÜNE 7.3
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther

Freundeskreis Schloss Hubertusburg e. V.
http://www.freundeskreis-hubertusburg.de
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Re: Bundestagswahl 2017

Beitragvon augenzeuge » 7. Juni 2017, 21:29

pentium hat geschrieben:Und der SPON-Wahltrend sagt (06.06.2017):

LINKE 8.5


Das ist immerhin die größte Abweichung...zu "meinen" 11 %.
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