Seit CDU und CSU einen erbitterten Streit über die richtige Asylpolitik austragen, beleben manche ein altes Gedankenspiel wieder:
eine Ausdehnung der CDU nach Bayern.Wenn die CSU Merkel bekämpft, ist das das eine. Wenn aber die CDU nach Bayern kommt, ist es das Ende aller Gemeinsamkeiten. Die Südausdehnung, wie das manche CDU-ler nennen, wäre demnach nur der allerletzte Schritt. Einen, den man vollzieht, wenn die Scheidung durch ist.
Ein solches Manöver bereits zur Landtagswahl wäre kompliziert, weil schnell viele Formalitäten zu erfüllen wären. Zeitlich möglich wäre es aber noch.
Man muss kein Prophet sein, um zu ahnen, dass in den Reihen der CDU derzeit der eine oder andere mal wieder mit dem ganz Besonderen liebäugelt. Nachdem sich der Streit zwischen CDU und CSU über die richtige Asylpolitik, über den passenden Umgang miteinander und den richtigen Kurs in Europa massiv verschärft hat, wird bei manchem Mitglied der Gedanke hin und her gewogen, ob die CDU - sollte die Sache zum Bruch führen - auch den Weg nach Bayern einschlagen sollte. Mit eigenen Büros, eigener Landespartei, eigenem Wahlkampf. Aus Sicht besonders wagemutiger Christdemokraten könnte das, sollte der Crash in den kommenden zwei Wochen passieren, sogar bedeuten, dass man diesen Schritt noch vor der bayerischen Landtagswahl vollzieht, um der CSU die Hoffnung auf eine absolute Mehrheit endgültig zu nehmen. Rache ist süß.
Aber Problem-Horschti wirds schon machen.....
AZ