Extremismus in Deutschland

Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Interessierter » 11. Juli 2019, 08:30

Rechter Terror - Der Hass des NSU wächst weiter

Am Donnerstag jährt sich erstmals das Urteil im NSU-Prozess. Rechtsextremer Terror bleibt eine akute Gefahr. Die Republik muss wachsamer werden.

In Staat und Gesellschaft konnte sich bis vor wenigen Wochen auch kaum jemand vorstellen, ein Rechtsextremist würde gezielt einen Politiker ermorden. Der Fall Walter Lübcke hat trotz NSU ungläubiges Entsetzen ausgelöst. Trotz der vorherigen Messerattacken von Rassisten auf die spätere Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker und den Bürgermeister von Altena, Andreas Hollstein.

Und obwohl sich das Phänomen Terrorgruppen von rechts nach dem Ende des NSU keineswegs verflüchtigt hatte. Die Bundesanwaltschaft leitete von 2012 bis 2018 zwölf Verfahren gegen Rechte wegen Bildung einer terroristischen Vereinigung ein. Der Verdacht hat sich nicht immer bestätigt, aber oft genug. Ein Beispiel ist offenbar das Verfahren gegen die Gruppe „Revolution Chemnitz“, die mutmaßlich am 3. Oktober 2018 eine Terrorserie starten wollte.


Die Republik muss an Wachsamkeit zulegen. Polizei und Verfassungsschutz brauchen mehr szenekundiges Personal und mehr rechtliche Befugnisse, um frühzeitig wahrzunehmen, wo sich Rechte im Internet oder auf der Straße radikalisieren. Und Politik und Zivilgesellschaft sollten Nazi-Gegner, die bedroht werden, mit mehr Solidarität unterstützen und schützen.

https://www.tagesspiegel.de/politik/rec ... 78960.html
Interessierter
 

Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon HPA » 11. Juli 2019, 11:07

Verfassungsschutz stuft Identitäre Bewegung als rechtsextremistisch ein

Seit drei Jahren beobachtet der Verfassungsschutz die Identitäre Bewegung – bisher als Verdachtsfall. Nun kommt die Behörde zu dem Schluss: Es handelt sich um eine rechtsextremistische Bestrebung. Sie führt als Beispiele mehrere Aktionen auf.


https://www.welt.de/politik/deutschland ... h0Aj5yqVKc

Die IBD gelte nunmehr als „gesichert rechtsextremistische Bestrebung gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung“.
HPA
 

Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon HPA » 12. Juli 2019, 12:22

so "harmlos"

Um sich zu schützen, mussten die Beamten ihre Dienstwaffen ziehen. Laut Polizei waren die Angreifer - damals 27 und 29 Jahre alt - maskiert und mit Helm, Schutzschild und Baseballschläger ausgerüstet. Der lange vorbereitete Gerichtsprozess gegen die zwei Männer und eine mitangeklagte Frau war jüngst kurzfristig verschoben worden. Ihnen wird auch zur Last gelegt, erlaubnispflichtige Waffen ohne Genehmigung besessen zu haben. Es geht um Präzisionsschleudern, für die laut Waffengesetz eine Erlaubnis nötig ist.


https://www.mz-web.de/halle-saale/neue- ... z-32845536
HPA
 

Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon augenzeuge » 12. Juli 2019, 21:55

Siemens-Chef Joe Kaeser hat eine Morddrohung aus mutmaßlich rechtsextremen Kreisen gegen sich öffentlich gemacht.

Über Twitter verbreitete der 62-Jährige am Freitag die Abbildung einer Mail des Absenders adolf.hitler@nsdap.de mit dem Betreff "An Joe Kaeser". Dazu schrieb der Konzernchef, er sehe darin "Anzeichen, dass sogar in der Hölle die Digitalisierung Einzug gehalten hat: Der Teufel hat jetzt auch E-Mail." Unten sei dessen Botschaft an ihn. "Meine Botschaft zurück: #neverforget #NieWieder #NazisRaus."
https://www.t-online.de/nachrichten/deu ... bcke-.html

Und da gibts Leute, die Angst vor Linken und Muslimen haben?

AZ
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Zicke » 16. Juli 2019, 18:24

Lokalpolitiker bei Angriff schwer verletzt

Wieder ist ein Lokalpolitiker angegriffen worden. Der Oberbürgermeister von Hockenheim, Dieter Gummer (SPD), wurde von einem Unbekannten niedergeschlagen. Der Angreifer habe am Montagabend am Haus des 67-jährigen Dieter Gummer (SPD) in Böhl-Iggelheim in Rheinland-Pfalz geklingelt, teilte die Polizei mit. Als der Oberbürgermeister im Hof den Unbekannten traf, habe dieser ihm unvermittelt die Faust ins Gesicht geschlagen. Der Politiker sei gestürzt und mit dem Kopf auf dem Boden aufgeschlagen. Er verletzte sich schwer. Welche Motive der Angreifer hatte, ist völlig unklar.
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitge ... er-angriff
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon augenzeuge » 16. Juli 2019, 18:56

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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Grenzwolf62 » 16. Juli 2019, 19:07

Bei manchen sitzt der Adolf auch im Schrank.
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Ari@D187 » 16. Juli 2019, 19:10

augenzeuge hat geschrieben:Hitler wohnt in Tschechien...
[...]

Dann ist er also doch aus dem Bunker entkommen. [shocked]

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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon augenzeuge » 16. Juli 2019, 21:34

Grenzwolf62 hat geschrieben:Bei manchen sitzt der Adolf auch im Schrank.

Klar, als AfD Wähler weiß man das ja. [laugh]
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Grenzwolf62 » 17. Juli 2019, 03:56

Sich überhaupt ernsthaft mit diesem getürkten Mail-Kram diskussionstechnisch zu beschäftigen ist eine sinnfreie Aufgabe.
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Interessierter » 17. Juli 2019, 06:53

Sorry, ich kann nicht erkennen, dass sich hier jemand ernsthaft damit beschäftigt. Warum sollte man ( wie geschehen ) das nicht schmunzelnd tun?

Ernsthaft beschäftigen sich doch schon die Anhänger der Alternativlosen mit deren eigenen und den getürkten Meldungen anderer Rechter und Rechtsextremer Gruppen.. [denken]
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon zoll » 17. Juli 2019, 10:52

steffen52 hat geschrieben:
Interessierter hat geschrieben:
Hingegen hattest aber du schon 2 X angekündigt hier nicht mehr schreiben zu wollen, aber gottseidank dann doch dein Versprechen gebrochen.

Man kann da wirklich von gottseidank sprechen das er(Grenzwolf) sich von den Ansagen gegen über Sachsen und Chemnitz von diesem User aus NS nicht beeindrucken ließ sonst würde dieser User noch glauben, mehr als glauben kann er ja nicht wissen hat er
auf keinen Fall, er hätte recht. Sprüche von den einseitig denkenden User aus NS kann man nicht so stehen lassen, bei ihm spielt ein gewisser Hass gegen Sachsen und Chemnitz eine sehr große Rolle und damit verliert er einfach die Realität zum echten Leben. [frown]
Das könnte man seinem Alter für gut halten oder halt seiner eingeschränkten Sicht aus seinem Fenster der Mietwohnung, dazu nur das im Netz lesen was seiner Sichtweise gefällt, mit anderen Dingen beschäftigt er sich nicht!!! [super]
Gruß steffen52

Die Erwähnung von Bundesländern zeigt doch, dass sich die Denkweise über gute und schlechte BL ganz gewaltig verschoben hat. Also denken Nutzer aus den westlichen BL anders als solche aus den östl. BL? Herrscht in der Bevölkerung immer noch der Gedanke, von hüben und drüben? Haben wir nicht genügend Probleme mit den kommenden Herausforderungen des Arbeitsmarktes, der Klimaveränderung, der Kriegsgefahr die sich wieder im Nahen und Mittleren Osten ankündigt, mit der verheerenden Wirtschaftspolitik der Großmächte, mit den Herausforderungen der Völkerwanderungen durch Kriege und Klima?
Haben wohl einige Leute nicht. Es wird lieber palavert über Nebensächlichkeiten wie das Verhalten von Niedersachsen und Sachsen. Geschichtlich gesehen haben die beiden BL einiges gemeinsam. Sachsen hat wohl slawischen Einfluss, ab dem 7. Jahrhundert haben die Sachsen auch weite Teile Norddeutschland besiedelt. Das sei nur kurz erwähnt.

Ob die Sachsen und Thüringer denn nun so weit recht stehen wie einige behaupten wird erst der Wahlabend zeigen. In der Kabine wird oft anders entschieden wie vorher getönt wurde.
Gelassenheit ist angesagt, Schaum vor dem Mund ist nicht angebracht.
zoll [knuddel]

Ach so, etwas muss ich noch dranhängen: hat man mit dem Blick aus dem Fenster einer Mietwohnung einen anderen Sichtweise als aus einem Eigenheimfenster?
zoll
 

Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon pentium » 17. Juli 2019, 11:51

zoll hat geschrieben: Geschichtlich gesehen haben die beiden BL einiges gemeinsam. Sachsen hat wohl slawischen Einfluss, ab dem 7. Jahrhundert haben die Sachsen auch weite Teile Norddeutschland besiedelt. Das sei nur kurz erwähnt.



Na ja werter @Zoll, da wirst du wohl noch mal im Geschichtsbuch nachlesen müssen. Hier mal ein paar Hinweise:
Die Sachsen sind keine Sachsen - jedenfalls die Bewohner des heute so genannten Bundeslandes sind eigentlich keine Sachsen. Sachsen sind ursprünglich nur in Niedersachsen zu finden.

Im Laufe von Jahrhunderten kann es zu Wandlungen in der Bedeutung von Begriffen kommen und heutige Bezeichnungen von Regionen und Menschen müssen nicht mit denen in der Geschichte identisch sein - dieses gilt insbesondere für die Sachsen. Dabei ist es zu keiner "Völkerwanderung von der Nordsee ins Erzgebirge" gekommen, sondern gewandert ist nur der Name.

Altsachsen und Angelsachsen, Sachsenkriege und Sachsenkaiser, das Stammesherzogtum Sachsen, der Sachsenspiegel, die "sächsischen Kaufleute" der Hansezeit und auch die sächsische Sprache stehen alle in keinem Zusammenhang mit dem heutigen Sachsen...


1356 stieg das Herzogtum Sachsen-Wittenberg zum Kurfürstentum auf und wurde ab dann auch als "Kursachsen" bezeichnet. Das Herzogtum Sachsen-Lauenburg fiel mit dem Aussterben der dortigen Linie 1689 an das welfische Herzogtum Braunschweig-Lüneburg. Der größte Teil des ehemaligen Herzogtums Sachsen-Wittenberg wurde nach dem Tod des letzten askanischen Kurfürsten 1422 entgegen den Erbansprüchen der Lauenburger und der Welfen 1423 von Kaiser Sigismund dem Markgrafen Friedrich dem Streitbaren von Meißen zugesprochen, der damit zugleich die Würde eines Kurfürsten von Sachsen erhielt - ohne daß sich ein Teil des alten Stammesherzogtums Sachsen in seinem Besitz befunden hätte

Zusammen mit der Kurwürde wurde in der Folgezeit auch der Name "Sachsen" auf die alten Stammlande der Markgrafen von Meißen, der Wettiner, an der Oberelbe, übertragen. Diese Namensübertragung auf das Kerngebiet des heutigen Bundeslandes "Sachsen" geschah nur allmählich und setzte sich erst im 16. Jahrhundert durch. Diese Entwicklung war nicht mit einer Bevölkerungsverschiebung verbunden - nur der Name ist die Elbe aufwärts gewandert, nicht die Sachsen selbst.

http://sachsengeschichte.de/namenswanderung

So schrieb der Historiker Albert Krantz um 1500, daß die Meißner (also die Bewohner der Mark Meißen, des heutigen Bundesland "Sachsen") nach Sitte und Sprache "unwürdig" seien, Sachsen zu heißen, da die "wahren" Sachsen nur im niedersächsischen Gebiet säßen. Nur die Welfen - und nicht die Askanier oder Wettiner - wären die eigentlichen legitimen Herzöge von Sachsen, nur diese könnten daher mit Recht den Sachsennamen beanspruchen (Lent, 1971).

...
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon augenzeuge » 17. Juli 2019, 12:07

Die Sachsen sind keine Sachsen - jedenfalls die Bewohner des heute so genannten Bundeslandes 


Dann ist der Steffen52 ein Migrant? Das ändert ja alles. [grins]
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon pentium » 17. Juli 2019, 16:43

augenzeuge hat geschrieben:
Die Sachsen sind keine Sachsen - jedenfalls die Bewohner des heute so genannten Bundeslandes 


Dann ist der Steffen52 ein Migrant? Das ändert ja alles. [grins]
AZ


Lies den Text noch mal in aller Ruhe, nein der Steffen52 ist kein Migrant.
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon augenzeuge » 17. Juli 2019, 16:46

pentium hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
Die Sachsen sind keine Sachsen - jedenfalls die Bewohner des heute so genannten Bundeslandes 


Dann ist der Steffen52 ein Migrant? Das ändert ja alles. [grins]
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Lies den Text noch mal in aller Ruhe, nein der Steffen52 ist kein Migrant.


Du musst mir nicht immer jeden Spaß nehmen. Zugewanderter.... [grins]
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Interessierter » 18. Juli 2019, 07:43

Was hinter dem Hass rechter Männer steckt

Politikerinnen wird im Netz Vergewaltigung und Tod angedroht – mit Hass auf ihre Parteien und Positionen hat das nur wenig zu tun.

Katharina Schulze kritisiert die Missstände der deutschen und europäischen Asylpolitik scharf. In einem im Netz verbreiteten Video erklärte die bayerische Grünen-Fraktionsvorsitzende: „Ich habe keinen Bock, dass alte weiße Männer, weil sie mit Vielfalt nicht zurechtkommen, unsere Zukunft verspielen.“ Die AfD postete daraufhin auf ihrer Facebook-Seite: „Paranoia. Katharina Schulze, die bayerische Spitzenkandidatin von Bündnis 90/Die Grünen, sieht sich überall von ,weißen Männern‘ umzingelt und bedroht.”

In der Kommentarspalte unter dem Post hetzen die Anhänger (hauptsächlich weiße Männer, wie die Profilbilder verraten) weiter gegen die 34-Jährige, wünschten ihr den Tod, Krankheiten und Vergewaltigung.

Rechtsradikaler Hass trifft vor allem Politikerinnen – und er trifft sie besonders dort, wo die Angreifer anonym bleiben können: im Internet. Ein Rechercheteam des britischen Nachrichtensenders BBC und das Institute for Strategic Dialogue (IDS) haben jetzt herausgefunden, dass ihr Name auf der Facebook-Seite der AfD häufiger genannt wurde als auf der Facebook-Seite der eigenen Partei.

Das Frauenbild der Rechten verträgt sich nicht mit dem Leben von Politikerinnen

„Nicht meine politischen Aussagen werden diskutiert, nein, ich bin entweder zu blond, zu dick, zu klein oder zu jung, gehöre vergewaltigt oder nicht mal mit der Kneifzange angefasst“, sagt Schulze. Und weiter: „Das Frauenbild der Rechten verträgt sich so gar nicht mit Frauen, die klar und deutlich ihre Meinung vertreten, die in der Öffentlichkeit stehen und Politik gestalten. Und ihren hassenden Chauvinismus können sie natürlich besonders im anonymen Internet ausleben.“

https://www.tagesspiegel.de/politik/sex ... 72322.html
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon zoll » 18. Juli 2019, 10:10

Pentium ich möchte nicht Klugscheißer genannt werden, darum setze ich hier nicht den Wikipedia - Text über Sachsen ein, empfehle aber, ihn einmal zu lesen.
zoll [hallo]
zoll
 

Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon pentium » 18. Juli 2019, 16:54

zoll hat geschrieben:Pentium ich möchte nicht Klugscheißer genannt werden, darum setze ich hier nicht den Wikipedia - Text über Sachsen ein, empfehle aber, ihn einmal zu lesen.
zoll [hallo]


Seinen Namen hat das heutige Sachsen von dem untergegangenen frühmittelalterlichen Stammesherzogtum Sachsen, dessen Namen vom historischen Volk der Sachsen in Norddeutschland abgeleitet wurde. Beide sind nicht Teil der Geschichte des heutigen Bundeslandes Sachsen.


Wir sollten das Thema, wenn nötig oder es beliebt an anderer Stelle fortsetzen. Irgendwo gibt es einen Thread über die Mark Meißen der Keimzelle des heutigen Freistaates Sachsen. Jedenfalls haben wir hier nichts mit den Sachsen zu tun, welche damals Ärger mit dem Karl hatten und im Norden siedelten....

Glück Auf!
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon augenzeuge » 19. Juli 2019, 21:38

Morddrohung gegen ARD-Journalist Restle

Der WDR hat wegen einer Morddrohung gegen den Leiter der Redaktion Monitor, Georg Restle, Strafanzeige gestellt. Restle hatte am 11. Juli in einem Kommentar für die tagesthemen kritisch gegen die AfD Stellung bezogen.

So bezeichnete der Journalist die Partei damals als "parlamentarischen Arm" der "Identitären Bewegung" - die AfD müsse als "rechtsextremistisch" eingestuft werden, forderte er.

WDR-Intendant Tom Buhrow sagte: "Dass es eine Morddrohung gegen einen unserer Journalisten gibt, entsetzt und erschüttert mich. Georg Restle ist ein ausgezeichneter investigativer Journalist, der die politische Landschaft in Deutschland kritisch begleitet."

Kommentare sind eindeutig.
https://meta.tagesschau.de/id/142814/wd ... gen-restle

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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Grenzwolf62 » 19. Juli 2019, 21:50

Zu Morddrohungen soll man sich niemals hinreißen lassen.
Man sollte vielmehr entspannt realisieren das was der Herr Restle so fordert völlig irrelevant ist.
Dafür wird er gut bezahlt und darum muss der das halt machen, kein Grund zur Aufregung oder gar für Morddrohungen.
Irgendwie muss er ja auch verständlicherweise an sich denken, falls die AfD so erstarken sollte das sie Entscheidungsbefugnis erhält, wäre wohl ein angedachter Schritt den abgabenfinanzierten Staats- beziehungsweise Parteijournalismus wieder in freien Journalismus umzuwandeln.
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Interessierter » 20. Juli 2019, 07:37

Grenzwolf62 » 19. Jul 2019, 22:50

Irgendwie muss er ja auch verständlicherweise an sich denken, falls die AfD so erstarken sollte das sie Entscheidungsbefugnis erhält, wäre wohl ein angedachter Schritt den abgabenfinanzierten Staats- beziehungsweise Parteijournalismus wieder in freien Journalismus umzuwandeln.


Sicherlich in den " freien " Journalismus, den die Alternativlosen schon jetzt in Serie mit ihren ihren Lügen, Rassismus und Systemsveränderungswünschen produzieren. Dieser Schwachsinn führt dann selbst in Foren, als Folge bei deren Anhängern zu den von mir obenstehenden Ergüssen.

Die bislang knapp 200 Todesopfer die auf das Konto dieser braunen Brut gehen, reichen anscheinend noch nicht!?
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Nostalgiker » 20. Juli 2019, 07:56

Interessierter hat geschrieben:
Dieser Schwachsinn führt dann ........ zu den von mir obenstehenden Ergüssen.



Besser konntest du deine Selbsteinschätzung nicht formulieren.
Da helfen auch keine Kommata mehr .......
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon augenzeuge » 20. Juli 2019, 21:01

In gleich zwei Städten gehen derzeit Tausende gegen Rechtsextremismus auf die Straße: In Kassel demonstrieren etwa 8000 Menschen gegen eine rechte Demo im Zusammenhang mit dem Mordfall Lübcke, in Halle richtet sich der Protest gegen ein Treffen der Identitären Bewegung - das kurzfristig abgesagt wird.

https://www.n-tv.de/Teletext/Tausende-d ... 57487.html
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Grenzwolf62 » 20. Juli 2019, 23:34

augenzeuge hat geschrieben:
In gleich zwei Städten gehen derzeit Tausende gegen Rechtsextremismus auf die Straße: In Kassel demonstrieren etwa 8000 Menschen gegen eine rechte Demo im Zusammenhang mit dem Mordfall Lübcke, in Halle richtet sich der Protest gegen ein Treffen der Identitären Bewegung - das kurzfristig abgesagt wird.

https://www.n-tv.de/Tealetext/Tausende- ... 57487.html
AZ


Was da alles so demonstriert, einen erheblichen Teil davon möchten wohl viele auch nicht so richtig haben, perspektivisch.
Ich glaube aber sogar der Interessierte würde, wenn es gegen Rächtz geht, den Schulterschluss mit der Ex-SED wagen, den legitimen Erben des DDR-Regimes, faktisch mal Hass kurz in einer Richtung ausgeblendet.
[wink]
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Interessierter » 21. Juli 2019, 07:24

„Deutschland hat ein Problem mit rechtem Terror“

Bundesaußenminister Heiko Maas sieht die demokratische Mehrheit in Deutschland in Gefahr. Sie dürfe Verrohung und Gewalt nicht wortlos hinnehmen.

Außenminister Heiko Maas (SPD) hat zum Zusammenhalt gegen Feinde der Demokratie aufgerufen. „Wenn Rechtsradikale sich heute als „nationaler Widerstand“ bezeichnen, wenn sie auf ihren Demos die Symbole der Widerstandskämpfer von 1944 bei sich tragen, dann verletzen und beleidigen sie das Andenken an Männer wie Adam von Trott“, sagte Maas am Samstag laut Redemanuskript bei einer Gedenkfeier zur Erinnerung an den 75. Jahrestag des gescheiterten Hitler-Attentats im hessischen Bebra-Imshausen. „Dann ist es an uns, laut und deutlich „Es reicht!“ zu sagen.“

Zu der Gedenkfeier hatten die Universität Göttingen und die Stiftung Adam von Trott eingeladen. Der Widerstandskämpfer Adam von Trott zu Solz wurde für seine Beteiligung an der Verschwörung vom 20. Juli 1944 von den Nazis in Berlin-Plötzensee hingerichtet.

Auf verrohte Sprache folgten rohe Taten, sagte Maas und erinnerte an den ermordeten Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke. „Der Tod von Walter Lübcke ist eine Zäsur, weil er mitten ins Herz unserer Demokratie zielt“, sagte der Außenminister. „Und er macht deutlich: Deutschland hat ein Problem mit rechtem Terror.“ Anders als zur Zeit des Widerstands gegen den Nationalsozialismus seien heute die Demokraten in der Mehrheit. „Doch diese Mehrheit ist in Gefahr, wenn sie die Verrohung, die Grenzüberschreitungen, die Gewalt wortlos hinnimmt.“

https://www.tagesspiegel.de/politik/aus ... 83238.html
Interessierter
 

Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Volker Zottmann » 21. Juli 2019, 07:42

Doch auch Maas stellt nur fest und sendet einen Appell. [sick]
Das reicht aber schon lange nicht mehr.
Der Bundestag als oberstes Gremium ist gefordert, energisch, auch mit Gesetzesgewalt dagegen einzuschreiten.
Solange keine Verbote ausgesprochen werden und Rädelsführer der Volksverhetzung, wie Höcke, nicht hinter Gitter kommen, brauchen wir uns nicht wundern, dass die Verrohung zunimmt.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Interessierter » 21. Juli 2019, 08:39

Demo der Identitären Bewegung in Halle abgesagt

Wegen Sicherheitsbedenken hat die Versammlungsbehörde einen Demonstrationszug von Rechtsextremen in Halle kurzerhand untersagt. 3000 Menschen trafen sich in der Unistadt zum Protest gegen rechts.

Eine Demonstrationsveranstaltung der Identitären Bewegung ist am Samstagvormittag in Halle von der Versammlungsbehörde abgesagt worden. Der Grund seien Sicherheitsbedenken, erklärte die Polizei. Weitere Details wurden nicht genannt.

Ursprünglich wollten die Anhänger der rechtsextremen Bewegung in der Nähe ihres Hauses in Halle in Sachsen-Anhalt, das als Zentrale in Deutschland gilt, durch die Straßen ziehen.

Stattdessen versammelten sie sich bei einem als Sommerfest deklarierten Treffen vor dem Gebäude. Nach ersten Polizeiangaben waren rund 250 Anhänger der Bewegung vor Ort.

Mit Sitzblockaden und lautstarken Protesten stellten sich Hunderte Menschen dem Treffen entgegen. In der Innenstadt gab es auf dem Marktplatz ein Bürgerfest, das Stadt und Universität veranstalteten.

Zu den Gegenprotesten, zu denen vor allem das Bündnis "Halle gegen rechts" aufrief, kamen nach Angaben des Veranstalters etwa 3000 Menschen. Die Polizei sprach zunächst von mehreren Hundert Teilnehmern. Nach Angaben der Polizei blieben die Proteste weitgehend friedlich.

Der Verfassungsschutz hat die Identitäre Bewegung nach jahrelanger Prüfung kürzlich als rechtsextremistisches Beobachtungsobjekt eingestuft.

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 78265.html
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Interessierter » 21. Juli 2019, 08:47

Solange keine Verbote ausgesprochen werden und Rädelsführer der Volksverhetzung, wie Höcke, nicht hinter Gitter kommen, brauchen wir uns nicht wundern, dass die Verrohung zunimmt.

Gruß Volker


Moin Volker,
das sehe ich ähnlich. Unsere Gesetze reichen aus, um so einen Abschaum vor Gericht zu bringen.
Zusätzlich müssen sich noch viel intensiver die großen Mehrheiten der demokratischen Bürger diesem braunen Pack entgegenstellen. So wie es gerade auch in Halle geschah.
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Nostalgiker » 21. Juli 2019, 09:08

Es ist wirklich beeindruckend wie sich ein hehrer Kämpfer gegen Rechts genau der Sprache von Leuten bedient die er angeblich bekämpft.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

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