Extremismus in Deutschland

Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Ari@D187 » 16. Januar 2019, 11:30

augenzeuge hat geschrieben:
Ari@D187 hat geschrieben:
Interessierter hat geschrieben:Identitäre Bewegung greift Zeitungen und Parteibüros an
[...]

Es soll sich um eine Plakataktion handeln...

Ari


Der Staatsschutz ermittelt unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung....wegen Hausfriedensbruchs, gefährlicher Körperverletzung und eines möglichen politischen Hintergrunds,
Wie die „taz“ mitteilte, habe die Mitarbeiterin Mitglieder der Identitären Bewegung vom Anbringen eines Plakats am Redaktionsgebäude abhalten wollen.
Daraufhin sei die Frau gepackt und am Hals gegriffen worden.

AZ

Nun, die Frau hat wohl eine Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung aufgegeben, nachdem ihr im Handgemenge an den Hals gefasst wurde. Mal sehen, ob man auch Ergebnisse der Ermittlungen erfährt.

Ari
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon augenzeuge » 16. Januar 2019, 11:34

Warum hat sich die Frau nicht wie Magnitz verhalten?

AZ
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon pentium » 16. Januar 2019, 11:53

augenzeuge hat geschrieben:Warum hat sich die Frau nicht wie Magnitz verhalten?

AZ


Wie hat er sich dann verhalten?
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Ari@D187 » 16. Januar 2019, 12:47

augenzeuge hat geschrieben:Warum hat sich die Frau nicht wie Magnitz verhalten?

AZ

Was hat Magnitz mit der Frau zu tun? Die Tat gegen ihn wurde aufgezeichnet und seine schweren Verletzungen sind bekannt.

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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon CaptnDelta » 16. Januar 2019, 14:19

Ari@D187 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Warum hat sich die Frau nicht wie Magnitz verhalten?

AZ

Was hat Magnitz mit der Frau zu tun? Die Tat gegen ihn wurde aufgezeichnet und seine schweren Verletzungen sind bekannt.

Ari


Anscheinend gibt's zum "Attentat" auf diese Frau auch eine Aufzeichnung.
https://twitter.com/ibdeutschland/statu ... 62368?s=11

-Th
..Totalitarianism does not mean that such regimes in fact exercise total control over their people, it means rather that such control is in their aspiration.
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon augenzeuge » 16. Januar 2019, 14:50

Es ist ja klar, gegen wen der Staatsschutz warum ermittelt. Und wenn bei euch die Identitären am Haus etwas anbringen wollen, wehrt ihr euch auch. [denken]

Die Mitarbeiterin habe die IBD-Mitglieder beleidigt, schilderte Timm. Anschließend habe sie eine Identitäre bedrängt.


Das geht ja gar nicht. Sie hätte fragen müssen, ob sie zum Kaffee reinkommen wollen. [flash]

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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Zicke » 16. Januar 2019, 20:21

Antifa bekennt sich
Wieder Anschlag auf Gaststätte in Leipzig
Erneut haben Unbekannte eine Gaststätte in Leipzig angegriffen und massiv beschädigt. Ihr Motiv einem Bekennerschreiben zufolge: In dem Gartenlokal soll sich die Leipziger AfD getroffen haben.

http://www.lvz.de/Leipzig/Polizeiticker ... in-Leipzig

wie war das mit Beobachtung ?
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon pentium » 16. Januar 2019, 20:32

Politologe warnt vor wachsender Gewaltbereitschaft gegen Politiker

Immer häufiger sind Einrichtungen von Parteien oder Politiker das Ziel von Gewalt. Der Politologe Thomas Kliche sieht einen Grund dafür im zunehmenden Populismus, der eskalierend wirke.

Nach den jüngsten Anschlägen auf Büros und Politiker der AfD warnt der Stendaler Politikwissenschaftler Thomas Kliche vor einer wachsenden Gewaltbereitschaft gegenüber Politikern. Linke militante Gewalt gegen die AfD sei Wasser auf die Mühlen der Partei und legitimiere langfristig Gewalt und Hass als Mittel der Politik, sagte Kliche dem ARD-Magazin FAKT.
https://www.mdr.de/investigativ/fakt-ge ... r-100.html

...
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon augenzeuge » 16. Januar 2019, 22:25

pentium hat geschrieben:Der Politologe Thomas Kliche sieht einen Grund dafür im zunehmenden Populismus, der eskalierend wirke.
...


100%ig richtig!

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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Interessierter » 17. Januar 2019, 05:30

Gutachten stützt Version der Ermittler

Nach dem Angriff auf den Bremer AfD-Chef Frank Magnitz liegt das rechtsmedizinische Gutachten vor. Demnach sind die schweren Verletzungen auf den Sturz des 66-Jährigen zurückzuführen.

An der ursprünglichen Darstellung des Angriffs auf den AfD-Politiker Frank Magnitz durch die Partei gibt es neue Zweifel. Inzwischen liegt das Gutachten eines Rechtsmediziners vor. Die Verletzungen des 66-Jährigen seien durch einen Sturz zu erklären, heißt es darin. Das sagte der Sprecher der Bremer Staatsanwaltschaft, Frank Passade, dem SPIEGEL.

Demnach erlitt Magnitz bei dem Überfall eine Riss-Quetschwunde und Hautschürfungen entlang einer Linie am Kopf, die der Rechtsmediziner als Hutkrempe bezeichnet. Es ist die Stelle des Kopfes, auf der man bei Stürzen typischerweise aufschlägt. Flächige Hautschürfungen sprechen dem Gutachten zufolge ebenfalls für einen Sturz. Außerdem erlitt Magnitz ein sogenanntes Monokelhämatom, also eine Augenverletzung, die laut Gutachten bei dem Aufprall gegen den Boden entstanden ist, weil die Brille auf das Auge drückte.

Für sein Gutachten habe der Rechtsmediziner Magnitz am 7. Januar untersucht, also am Tag des Angriffs, sagte Passade. Außerdem habe er sich den Tatort angesehen und das Video der Attacke analysiert.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/a ... 48280.html
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon pentium » 18. Januar 2019, 09:40

Unbekannte werfen Sprengkörper in Polizeiauto

Zwei Streifenwagen standen auf dem Gelände eines Autohauses. Beide wurden beschädigt. Jetzt geht es um die Frage: War es ein Anschlag?
Schloßchemnitz.

Nach der Detonation von Sprengmitteln in einem Polizeifahrzeug auf dem Grundstück des Autohauses an der Ecke Müllerstraße/Nordstraße ermittelt jetzt das Dezernat Staatsschutz der Chemnitzer Kriminalpolizeiinspektion. Eine politisch motivierte Tat ist derzeit nicht auszuschließen, wobei die Ermittlungen bislang in alle Richtungen laufen, teilte die Polizei einige Stunden nach der Tat mit. Deshalb sei in die Untersuchungen auch das Polizeiliche Terrorismus- und Extremismus-Abwehrzentrum des Landeskriminalamtes involviert.
https://www.freiepresse.de/chemnitz/unb ... el10422643

....
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Zicke » 18. Januar 2019, 10:43

So wird in Ausbildungs-Camps das „Straftaten begehen“ gelehrt
Die „Gewalt-Uni“ der
Hambach-Aktivisten

Demnach sind die seit Jahren abgehaltenen „Skill-Sharingcamps“ zweiwöchige Zeltlager am Rande des Forstes, wo den Teilnehmern Kampfsportkenntnisse wie das israelische Selbstverteidigungssystem „Krav Maga“ vermittelt werden.
Wozu das dienen soll? „Du kannst also Leute kennen lernen, die vielleicht schon während des Skillshare, oder aber darüber hinaus, sicher sehr gerne mit dir zusammen Straftaten begehen“, verspotten die Organisatoren auf ihrer Homepage unseren Rechtsstaat. Laut Reul gibt es Erkenntnisse über Linksextreme, die sowohl während der G20-Krawalle als auch am Hambacher Forst dabei waren.

https://www.bild.de/regional/duesseldor ... .bild.html
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon augenzeuge » 18. Januar 2019, 22:18

Interessierter hat geschrieben:Gutachten stützt Version der Ermittler

Demnach erlitt Magnitz bei dem Überfall eine Riss-Quetschwunde und Hautschürfungen entlang einer Linie am Kopf, die der Rechtsmediziner als Hutkrempe bezeichnet. Es ist die Stelle des Kopfes, auf der man bei Stürzen typischerweise aufschlägt. Flächige Hautschürfungen sprechen dem Gutachten zufolge ebenfalls für einen Sturz. Außerdem erlitt Magnitz ein sogenanntes Monokelhämatom, also eine Augenverletzung, die laut Gutachten bei dem Aufprall gegen den Boden entstanden ist, weil die Brille auf das Auge drückte.
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Das wollen die gar nicht wissen. Ihre Meinung steht. Man wird sich deshalb nicht revidieren.
Sachliche Argumente sind heute kaum salonfähig. Leider.

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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon steffen52 » 18. Januar 2019, 22:25

augenzeuge hat geschrieben:
Interessierter hat geschrieben:Gutachten stützt Version der Ermittler

Demnach erlitt Magnitz bei dem Überfall eine Riss-Quetschwunde und Hautschürfungen entlang einer Linie am Kopf, die der Rechtsmediziner als Hutkrempe bezeichnet. Es ist die Stelle des Kopfes, auf der man bei Stürzen typischerweise aufschlägt. Flächige Hautschürfungen sprechen dem Gutachten zufolge ebenfalls für einen Sturz. Außerdem erlitt Magnitz ein sogenanntes Monokelhämatom, also eine Augenverletzung, die laut Gutachten bei dem Aufprall gegen den Boden entstanden ist, weil die Brille auf das Auge drückte.
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Das wollen die gar nicht wissen. Ihre Meinung steht. Man wird sich deshalb nicht revidieren.
Sachliche Argumente sind heute kaum salonfähig. Leider.

AZ

Aber auch im Umkehrfall, auch da sind sachliche Argumente nicht mehr wichtig, sondern das wird dann in eine Schublade geschoben. [frown] Mal schön darüber nachdenken, könnte helfen. [hallo]
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon augenzeuge » 18. Januar 2019, 22:45

steffen52 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
Interessierter hat geschrieben:Gutachten stützt Version der Ermittler

Demnach erlitt Magnitz bei dem Überfall eine Riss-Quetschwunde und Hautschürfungen entlang einer Linie am Kopf, die der Rechtsmediziner als Hutkrempe bezeichnet. Es ist die Stelle des Kopfes, auf der man bei Stürzen typischerweise aufschlägt. Flächige Hautschürfungen sprechen dem Gutachten zufolge ebenfalls für einen Sturz. Außerdem erlitt Magnitz ein sogenanntes Monokelhämatom, also eine Augenverletzung, die laut Gutachten bei dem Aufprall gegen den Boden entstanden ist, weil die Brille auf das Auge drückte.
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Das wollen die gar nicht wissen. Ihre Meinung steht. Man wird sich deshalb nicht revidieren.
Sachliche Argumente sind heute kaum salonfähig. Leider.

AZ

Aber auch im Umkehrfall....
Gruß steffen52



Billige Antwort.
Wer will denn die bessere Alternative sein, ist aber permanent die Schlechtere. Na, kommst du drauf?
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Sperrbrecher » 19. Januar 2019, 01:20

Interessierter hat geschrieben:Gutachten stützt Version der Ermittler

Die wurden schon entsprechend gebrieft, dass sie das "Richtige" sagen.
In der DDR wussten 90% der Bevölkerung, dass sie verarscht werden.
In der Bundesrepublik haben es 90% der Wähler immer noch nicht gemerkt.
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Interessierter » 19. Januar 2019, 07:43

Zum Glück gibt es ja noch die populistischen " Hellseher " .... [laugh]
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon augenzeuge » 19. Januar 2019, 08:50

Sperrbrecher hat geschrieben:
Interessierter hat geschrieben:Gutachten stützt Version der Ermittler

Die wurden schon entsprechend gebrieft, dass sie das "Richtige" sagen.

[hallo] Dir ist nicht zu helfen. Alle sind gebrieft.... [flash]
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Nov65 » 19. Januar 2019, 11:11

Wir sind gottlob nicht im Reiche des Osmanen. Gutachter arbeiten nicht fürs Kanzleramt oder die AfD- Zentrale. Andreas
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Zicke » 19. Januar 2019, 15:07

Linke Szene
„Black Triangle“: Aufruf zu militanten Aktionen

Ein entsprechender Aufruf ist jetzt auf dem linken Internetportal Indymedia veröffentlicht worden. Für die anonymen Verfasser war der Aufzug von bis zu 800 Teilnehmern von Connewitz bis zum Wilhelm-Leuschner-Platz offenbar ein Fehlschlag. „Das erklärte Ziel war die Zurückeroberung des Black Triangles, doch das war auch nur Wunschdenken, denn es war abzusehen, dass die Bullen mit einem großen und martialischen Aufgebot kommen werden“, heißt es in ihrem Text. „Stattdessen ist man mit der Demo direkt in die Falle der Bullen gelaufen und musste sich den staatlichen Repressionen aussetzen.“

„Weitere Demonstrationen erachten sich nicht weiter sinnvoll, da es sehr wahrscheinlich ähnlich laufen würde“, heißt es bei Indymedia. „Zu begrüßen wären viele militante, dezentrale und gut durchdachte Aktionen, diese lassen sich durch die Bullen nur schwer verhindern und schwer aufklären.“ So könne man Druck auf Deutsche Bahn und Stadt ausüben.

Behördensprecher Andreas Loepki
„Wir wissen, dass die linksextremistische Szene bereit ist, Gewalt gegen Sachen und Menschen auszuüben“. Er erinnerte in dem Zusammenhang auch an jüngste Anschläge wie jenen in der Silvesternacht auf die Außenstelle des Bundesgerichtshofs in der Karl-Heine-Straße. Ein zweiter Aufruf bei Indymedia empfiehlt diese massive Gewalttat ausdrücklich zur Nachahmung. „Lasst uns diese Institutionen weiterhin zur Zielscheibe nehmen“, heißt es da unter dem Stichwort Antifa. „Solange sie im Dunkeln tappen, werden wir die Gerichte, vor die sie uns zerren werden, angreifen!“
http://www.lvz.de/Leipzig/Polizeiticker ... in-Leipzig

Hauptsache, der VS ist mit Kinderkram beobachten beschäftigt.
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Interessierter » 21. Januar 2019, 12:49

„Gauland - kein Rechtsextremist“ -warum eigentlich nicht?

Politische Stellungnahmen des AfD-Fraktionschefs und Bundessprechers geben Anlass, an seiner demokratischen und nicht-extremistischen Einstellung zu zweifeln.

Gauland ist kein Rechtsextremist“, schreibt der Journalist Olaf Sundermeyer in seinem Buch zu dem führenden AfD-Politiker: „Gauland. Die Rache des alten Mannes“, München 2018. Doch warum eigentlich nicht, ist man versucht zu fragen? Denn Alexander Gauland hat durch verschiedene Stellungnahmen immer wieder dazu Anlass gegeben, an seiner demokratischen und nicht-extremistischen Einstellung zu zweifeln. Zwar ist er weder ein Gewalttäter noch ein Neonationalsozialist. Außerdem gehörte Gauland zuvor der CDU und nicht der NPD an.

Doch dies spricht nicht notwendigerweise gegen eine Einschätzung seiner Person als Rechtsextremist. Denn dazu bedarf es weder einer Bereitschaft zur Gewaltanwendung noch einem Bekenntnis zum Nationalsozialismus, geht es doch allein um die Frontstellung gegen die normativen Grundlagen moderner Demokratie. Darüber hinaus können sich frühere Angehörige demokratischer Organisationen zu Extremisten wandeln, ebenso wie sich Extremisten zu demokratischen Prinzipien hin entwickeln können.

Recht auf Meinungsfreiheit abgesprochen


Zu den erwähnten Grundlagen gehören auch Individualrechte, die Gauland 2017 der damaligen Integrationsbeauftragten der Bundesregierung Aydan Özoğuz aufgrund von anderen Auffassungen als der der AfD zur „Leitkultur“ mit folgenden Worten absprechen wollte: „Das sagt eine Deutsch-Türkin. Ladet sie mal in Eichsfeld ein und sagt ihr dann, was spezifisch deutsche Kultur ist. Danach kommt sie hier nie wieder her, und wir werden sie dann auch, Gott sei Dank, in Anatolien entsorgen können.“ (bnr.de berichtete)

Die mediale Empörung über dieses Statement bezog sich meist auf die Forderung nach einem „Entsorgen“. Es geht bei der Äußerung aber auch um einen Eingriff in die Grundrechte einer Bundesbürgerin: Ihr sollte offenkundig das Recht auf Meinungsfreiheit abgesprochen und sie des Landes verwiesen werden. Dass die SPD-Politikerin Özoğuz in der genannten Frage eine andere Position als die AfD vertrat, reichte Gauland offenbar für diese Forderung aus. Er distanzierte sich nach kritischen Anfragen nur von der „Entsorgen“-Wortwahl. Der Eingriff in Grundrechte wurde nicht problematisiert.

„Kanzlerdiktatorin“ Merkel

Kurz vor Beginn der Fußball-Europameisterschaft 2016 hatte sich Gauland gegenüber Redakteuren einer Zeitung wie folgt über den deutschen Nationalspieler Jerome Boateng geäußert: „Die Leute finden ihn als Fußballer gut, aber wollen einen Boateng nicht als Nachbarn haben“. (bnr.de berichtete) Nachdem diese Aussage öffentlich kritisiert worden war, erfolgten diverse Erklärungen, wonach diese Aussage so nie gefallen, der Name von der Redaktion ins Spiel gebracht und dann das Gesagte falsch verstanden worden sei. Beachtlich soll hier aber nicht das schrittweise Eingeständnis, sondern der Inhalt des Satzes sein. Es stellt sich nämlich die Frage, was Gauland mit Hinweis auf „die Leute“ nicht gefiel? Boateng ist in Deutschland geboren und aufgewachsen, spricht die deutsche Sprache und geht einer geregelten Berufstätigkeit mit hohen Steuerzahlungen nach. Es gibt daher nur einen Grund, der für Gauland als störend empfunden werden könnte: Boateng hat eine schwarze Hautfarbe. Dies macht deutlich, dass es hier um eine rassistische Position geht.

Hier geht es weiter:
https://www.bnr.de/artikel/hintergrund/ ... lich-nicht
Interessierter
 

Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon augenzeuge » 21. Januar 2019, 17:06

Das der Gauland vom VS beobachtet wird, wird gute Gründe haben.
https://www.tagesschau.de/inland/afd-ve ... z-149.html

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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon augenzeuge » 22. Januar 2019, 11:15

Andere bezweifeln, dass es sie gibt, Thüringen erklärt den Kampf. [shocked]

Thüringen hat Rechtsextremen den Kampf erklärt. Mit Auflagen und juristischen Kniffen versucht der Freistaat, Großveranstaltungen zu verhindern.


Wohnungen für Alleinerziehende, Freizeitaktivitäten für Jung und Alt, Sachspenden für Bedürftige. Soziale Wohltaten für diejenigen, die der Staat angeblich vergessen hat. Das verspricht der Käufer einer alten Fabrikantenvilla aus dem 19. Jahrhundert im südthüringischen Ort Kloster Veßra.

Auch das Motto dieser scheinbar so selbstlosen Hilfe steht schon fest: "Deutsche helfen Deutschen."

33.000 Euro hatte der Thüringer Neonazi Tommy Frenck bei einer Zwangsversteigerung im November für das zu großen Teilen leer stehende Gebäude bezahlt. Es sollte eine neue Anlaufstelle für "Landsleute" werden. Das 3000 Quadratmeter große Areal liegt unweit seines Gasthauses "Goldener Löwe". Es ist Treffpunkt für die rechte Szene und zugleich Lager für seinen Internethandel mit allerlei Nazi-Nippes.

Die neue Immobilie hätte dem einflussreichen Rechtsextremisten, der 2017 im thüringischen Themar eines der größten Rechtsrock-Konzerte mit rund 7000 Besuchern organisierte hatte, neue Möglichkeiten eröffnet. Mehr Platz für Veranstaltungen, mehr Einnahmen, mehr Einfluss. Kurzum: eine Festigung seiner Stellung in der Region und womöglich darüber hinaus. Doch der Plan vom Kauf einer weiteren rechten Immobilie wurde gestoppt.


http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 49070.html

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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Interessierter » 22. Januar 2019, 15:35

Erneut wird das Abgenordnetenbüro von Sören Pellmann (MdB) und Cornelia Falken (MdL), beide von der Partei die LINKE, Ziel eines Angriffs. Die unbekannten Täter_innen versuchen, vermutlich in der Nacht von Sonntag auf Montag, die Scheiben des Büros in der Stuttgarter Allee einzuschlagen. Sie scheitern zwar, hinterlassen aber großflächig Einschläge. Auf Twitter kommentiert der Abgeordnete Pellmann den Angriff jedoch mit der klaren Aussage: "Nochmal fürs Protokoll: Ich lass mich nicht von Nazis vertreiben!"


Bereits in den vergangenen Jahren gab es mehrere Anschläge auf das Büro 2019, 2016 (1), 2016 (2). Zudem wurde im Oktober 2018 auch das Wahlkampfauto von Sören Pellmann durch ein Brand komplett zerstört.
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon pentium » 23. Januar 2019, 16:30

Brandanschlag auf Ordnungsamt Chaoten applaudieren den Clans
Neukölln -
Chaoten bejubeln den Brandanschlag auf das Ordnungsamt Neukölln: Sie veröffentlichten jetzt eine wirre Solidaritätserklärung im Internet. Der Inhalt: Die Brandstifter, die alle neun Dienstfahrzeuge des Amts abfackelten, hätten richtig gehandelt. Dass kriminelle Clans hinter der Tat stecken dürften, stört sie wohl nicht.


Auf Indymedia ist zu lesen:

„So geht eine Woche der Brände in Berlin zu Ende. Außer den vier zuvor genannten, zu denen wir uns ausschließlich bekennen, brannte es auch gestern beim Ordnungsamt in Neukölln. Nach den Übergriffen der letzten Tage gegen Obdachlose und den Razzien gegen als Clanmitglieder stigmatisierte und zur Jagd freigegebenen Menschen finden wir das Feuer aber genau die passende Antwort.“

https://www.berliner-kurier.de/berlin/p ... s-31920128

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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Interessierter » 23. Januar 2019, 19:29

Brauner Spuk in der Dunkelheit

Rund 60 Neonazis marschierten am Samstagabend unter Fackelschein durch die Barlachstadt Güstrow. In der Nacht zuvor gab es einen Buttersäureanschlag auf eine Politikerin der Linken.


Am Morgen des 19. Januar berichtete die stellvertretende Vorsitzende des NSU-Untersuchungsausschusses in Mecklenburg-Vorpommern Karen Larisch via Twitter: „4 Uhr morgens und es stinkt erbärmlich! Buttersäure in meinem Wohnhaus! Ihr Nazis vertreibt mich Nicht!“. Die Linken-Landtagsabgeordnete engagiert sich seit langer Zeit gegen die rechtsextremen Umtriebe. Immer wieder gerät sie ins Visier der lokalen Neonazi-Strukturen. Mehrfach wurde ihre Person von Rednern auf rechtsextremen Veranstaltungen, die seit Monaten verstärkt in Güstrow durchgeführt werden, thematisiert. Meist handelt es sich dabei um Anfeindungen und Beleidigungen. Während für Larisch die Motivation hinter dem Buttersäureanschlag klar ist, tappt die Polizei diesbezüglich scheinbar im Dunkeln. Laut Polizei-Meldung müsse eine mögliche Motivlage erst ermittelt werden. Auch wurde gänzlich verschwiegen, dass es sich bei der Betroffenen um die Landtagsabgeordnete Larisch handelt.

Hohes Gewaltpotenzial der Szene

Die Polizeikräfte vor Ort schienen mit dem Einsatz zeitweise sichtlich überfordert zu sein. Der nächtliche Buttersäureanschlag auf das Wohnhaus der Landtagsabgeordneten Larisch zeigt abermals, wie hoch das Gewaltpotenzial der braunen Szene ist. Auch trugen einige der Neonazis Protektorenhandschuhe, die als Passivbewaffnung gelten.

Und obwohl einige Teilnehmer des Fackelmarsches ein erhebliches Vorstrafenregister aufzuweisen haben, schien der Fokus der Einsatzkräfte auf den Gegendemonstranten zu liegen.
Ob mit der für Güstrow großen Anzahl an Gegendemonstranten während der Einsatzplanung nicht gerechnet wurde, ist fraglich. Die Blockierer versuchten, mit zivilem Ungehorsam ihren Unmut über den erneuten Fackelmarsch auf die Straße zu bringen. Jeglichen Gegenprotest entlang der Strecke versuchte die Polizei zu verhindern. Während der Großteil der Polizisten sich mit den Gegenprotestlern beschäftigte, waren über lange Zeit lediglich zwei bis drei Streifenwagen an der Spitze und hinter dem rechten Aufzug präsent. Ein Polizeispalier, das die Neonazis während der gesamten Strecke begleitet, gab es nicht. So ist es auch nicht verwunderlich, dass abermals während der Veranstaltung Pressevertreter ins Visier der Neonazis gelangten.

https://www.bnr.de/artikel/aktuelle-mel ... dunkelheit
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon pentium » 24. Januar 2019, 09:19

Erneut Bahn-Fahrzeuge in Leipzig angezündet

Erneut sind Firmenwagen der Deutschen Bahn in Leipzig angezündet worden. Dabei ist nun ein Bahnmitarbeiter verletzt worden. Während das Unternehmen die Sicherheitsvorkehrungen erhöhen will, hat der Staatsschutz die Ermittlungen übernommen.
https://www.mdr.de/sachsen/leipzig/leip ... n-100.html

Kommentar dazu:
>Die Beamten prüfen nun einen möglichen Zusammenhang mit der Räumung eines besetzten Bahngrundstückes in der vergangenen Woche. "Eine Verbindung liegt nahe und wird eingehend untersucht"<----Neee, das globsch jetze ni, das war bestimmt spontane Selbstentzündung, oder de Russn, oder och de AFD, bestimmt. Linke machen so was niemals ni.
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Interessierter » 26. Januar 2019, 15:09

Der Übermut des Radikalen

Diskursverschiebung nach rechts muss behutsam passieren, mahnt Götz Kubitschek auch in Richtung AfD. Wenn er recht hat, macht Björn Höcke so gut wie alles falsch.

In diesem Januar wurde es gleich in zwei Besprechungen ausführlich unter die Lupe genommen, und zwar in der „ZEIT“ und durch die Verfasserin dieses Beitrags in der „Huffington Post“. In diesem Buch geht der Wahl-Thüringer Höcke sogar so weit, zu beklagen, dass Teile des „Heimatlands” nach 1945 „ohne jede Volksbefragung den Nachbarstaaten zugeschlagen” wurden. Wer so daherredet und auch sonst so offensichtlich seine völkisch grundierten Träume zur Schau stellt, bugsiert sich und seine Partei zwangsläufig ins politische Abseits.

Interessanterweise ist Höckes Kurs auch aus neurechter Sicht strategisch äußerst unklug, vor allem dann, wenn man bedenkt, dass er ein enger Weggefährte des neurechten Verlegers Götz Kubitschek ist. Jener beschäftigt sich intensiv mit strategischen Erwägungen, gerade, was das Reden und Handeln von Politikern aus dem eigenen Milieu betrifft. Das lässt sich vor allem anhand eines Auftritts von Kubitschek auf einer AfD-Strategie-Tagung mit dem Titel „Quo Vadis AfD“ nachvollziehen, die am 15. Juli 2017 im sachsen-anhaltinischen Bad Dürrenberg stattfand. Kubitschek sprach dort über das sogenannte „Overton-Window“ bzw. „Window of discourse“, einem „Erklärungsansatz aus der ‚Regime-Change-Theorie‘“, wie er erläuterte, den man mit „Meinungskorridor“, „Möglichkeitsrahmen“ oder „Resonanzraum“ übersetzen könne.

Das Sagbare nach rechts verschieben, das sei die Aufgabe

Der Begriff „Overton-Window“ geht auf den US-Amerikaner Joseph P.Overton (1960-2003) zurück. Dieser ging Wikipedia zufolge von der Existenz eines politischen Fensters aus, welches „eine Reihe von Postulaten“ enthalte, „die im aktuellen Klima der öffentlichen Meinung als politisch akzeptabel angesehen werden und die ein Politiker empfehlen kann, ohne als zu extrem zu wirken, um ein öffentliches Amt zu erhalten oder zu behalten.“

In seinem Vortrag betonte Kubitschek, dass die Verschiebung dieses Overton-Fensters, also des akzeptablen Meinungskorridors gen rechts „die Grundaufgabe“ des eigenen „politischen Milieus“ sei, welches aus „Partei, Milieumedien, vorpolitischen Initiativen und aktivistischen Initiativen“ bestehe. Von diesen sei die Partei – gemeint ist natürlich die AfD – „mit Sicherheit der größte, der stärkste, auch bekannteste Akteur innerhalb dieses Milieus“.

Bei der angestrebten Verschiebung des Overton-Fensters sind aus Sicht von Kubitschek ein paar zentrale Punkte zu beachten. So seien „Begriffe, die undenkbar oder radikal sind vom Blick eines Normalbürgers aus, Begriffe und Themen“, welche die AfD „als Partei unbedingt meiden“ müsse. Stattdessen gelte es, sich jeweils zu fragen, „was akzeptabel oder vielleicht sogar nur gerade noch akzeptabel beim Blick durch das derzeitige Overton-Window“, also zwar „nicht innerhalb des Fensters, aber sehr nahe am Fenster dran“ sei. Diese Begriffe und Themen müsse man sodann „vorbereiten und im richtigen Moment mit dem richtigen Ton und der notwendigen Wucht setzen“, immer mit der „Zielrichtung nach außen“ auf diejenigen hin, die noch nicht Teil des eigenen Lagers seien, aber prinzipiell erreicht werden könnten. So, und zwar nur so, lasse sich das Overton-Fenster nach und nach in die eigene Richtung verschieben.


Höckes Reden wirken auch im eigenen Milieu bizarr


Im Lichte dieser Analyse von Kubitscheks lässt sich ohne weiteres konstatieren, dass Höcke so gut wie alles strategisch falsch gemacht hat, wenn es um die Erschließung neuer, namentlich bürgerlich-konservativer Milieus für die Neue Rechte geht. Statt das Overton-Window behutsam zu verschieben, hat er versucht, es aufzureißen und wurde von einem starken Luftzug erfasst, der ihn selbst für viele AfD-Sympathisanten zunehmend als realitätsfernen rechten Untergangsfantasten erscheinen lassen kann. Außerhalb des eigenen Milieus wirkt sein Reden erst recht bizarr.

Das dürfte für das neurechte Lager umso ärgerlicher sein, als Kubitschek in Bad Dürrenberg explizit AfD-Politiker in die Pflicht genommen hat, als er über die „Risiken, Fehler oder Gefahren“ bei der erwünschten Diskursverschiebung sprach. Kubitschek warnte vor „der Orientierung an dem, was die eigenen, die schon gewonnenen Leute für sinnvoll und akzeptabel halten“ und davor, dass „exponierte Politiker und Führungsfiguren“ der AfD „den Minenhund spielen, und Fehltritte auf noch unsicherem Terrain dadurch schwerwiegend werden“. „Den Minenhund“, so Kubitschek weiter, „spielt nie der Führer, den spielt immer jemand, den er vorschickt, und der einmal das Geländer erforscht und schaut, was kann man tun, was kann man sagen und liegen irgendwo Minen, auf die mein Chef nicht treten darf.“

Auch das hat Höcke nicht beherzigt. Im Gegenteil. Nahezu zielsicher ist er inzwischen auf eine Vielzahl zentraler Minen des gesellschaftlichen Grundkonsenses getreten.

Kubitschek wies am Ende seines Vortrags ausdrücklich darauf hin, dass die AfD „zweierlei Bezugsrahmen“, habe: „einen internen und externen“, weshalb zu akzeptieren sei, dass man „nach außen vielleicht auch einmal eine weiche Sprache pflegen“ müsse.
Höcke hingegen schreibt in seinem Buch, dass „eine allgemeine Mäßigung und Verfeinerung im Ton“ zwar „sinnvoll“ sein könne, „primär aber eine Stil- und Geschmacksfrage“ sei und dass eine „verbale Abrüstung“ in jedem Fall „mit einer inhaltlichen Aufrüstung einhergehen“ müsse. Auch insofern hat er also wenig von Kubitscheks Diskursverschiebungsstrategie verstanden. Und das, obwohl selbiger eindringlich dazu aufrief, „jeden Fehler zu vermeiden versuchen vor dem sogenannten Overton-Window“. „Experimentierfelder“ gebe es „woanders, aber nicht dort, wo es staatstragend wird“.

Als Fazit also bleibt, dass Höcke neben allem anderen offenbar auch ein unvorsichtiger Politiker ist, der zu wenig von politischer Strategie versteht und seinem eigenen Milieu mittlerweile weitaus mehr schaden als nützen dürfte.

https://causa.tagesspiegel.de/kolumnen/ ... kalen.html

Noch Fragen zu AfD, Kubitschek, Höcke und dem Rest der " Braunen Soße " ? [bloed]
Interessierter
 

Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon steffen52 » 26. Januar 2019, 15:37

https://www.focus.de/regional/hessen/fr ... 32696.html
Antifa stürmt in den Hörsaal und ruft zu Gewalt gegen eine Studentin auf!!! [frown] Sie sind nicht besser als die Rechten. Noch Fragen zu der linken Brühe??
Gruß steffen52
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon augenzeuge » 26. Januar 2019, 15:56

Hessen: Rechtsextremismus-Fälle bei Polizei steigen

Drohbriefe, rechte Chats, Morddrohungen ......
https://www.fr.de/rhein-main/zahl-recht ... 15907.html

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