Armutsbericht, HartzIV, Grundeinkommen

Re: Armutsbericht, HartzIV, Grundeinkommen

Beitragvon Beethoven » 11. Juli 2022, 05:43

Die Armut grassiert. Familien kommen in Not, weil sie die hohen Lebensmittelpreis, Benzin oder Energie kaum noch bezahlen können.

Und unsere Oberen?

Feiern eine Hochzeit mit einem Aufgebot, welche einige Millionen kostet. Ich hoffe, dass das nicht der Steuerzahler an die Backe bekommt.
Gleiches übrigens auch bei den Treffen wie z.B. der G 7. Millionen Euro für mehr oder weniger nichts und die ärmeren Bürger darben. Das ist doch Mist.

Dann lassen die sich nach dem Standesamt auch noch in einer Kirche trauen, obwohl beide schon vor Jahren aus der Kirche ausgetreten sind. Was soll das?

Kann man hier von einer Klassen- oder Kastengesellschaft sprechen?

Freundlichst
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

Das Gesetz ändert sich, die Gesinnung nicht.
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Re: Armutsbericht, HartzIV, Grundeinkommen

Beitragvon karnak » 11. Juli 2022, 08:38

Wenn er das alles aus eigener Tasche bezahlt sollte es keinem etwas angehen, vom Personenschutz abgesehen der ihm als Bundesminister in jeder Lebenssituation zusteht. Wenn das mit dem Unterhaken in der Volksgemeinschaft auch in Mode gekommen ist, die Zeiten in dem der Führer sich am Eintopftag beteiligt sollten vorbeisein. Wer ihm diese fette Feier übelnimmt oder neidet braucht ihn zur nächsten Wahl einfach nicht mehr wählen, mehr Möglichkeiten der " Bestrafung" gibt es nicht.
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Re: Armutsbericht, HartzIV, Grundeinkommen

Beitragvon pentium » 11. Juli 2022, 08:42

Beethoven hat geschrieben:Die Armut grassiert. Familien kommen in Not, weil sie die hohen Lebensmittelpreis, Benzin oder Energie kaum noch bezahlen können.

Und unsere Oberen?

Feiern eine Hochzeit mit einem Aufgebot, welche einige Millionen kostet. Ich hoffe, dass das nicht der Steuerzahler an die Backe bekommt.
Gleiches übrigens auch bei den Treffen wie z.B. der G 7. Millionen Euro für mehr oder weniger nichts und die ärmeren Bürger darben. Das ist doch Mist.

Dann lassen die sich nach dem Standesamt auch noch in einer Kirche trauen, obwohl beide schon vor Jahren aus der Kirche ausgetreten sind. Was soll das?

Kann man hier von einer Klassen- oder Kastengesellschaft sprechen?

Freundlichst


Ich weiß nicht, was der Neid und das Getratsche soll, die haben geheiratet, fertig.
Update: hübsches Paar
2. Update: Es gab nur einen Gottesdienst und keine kirchliche Trauung nach evangelischem Kirchenrecht. Zum Hintergrund: Möglich gemacht wurde die Trauung in der Kirche St. Severin auf Sylt, da die Eheschließung offiziell nicht christlichen Gottesdienst, sondern als „Segnungsgottesdienst“ eingestuft wurde, berichtet t-online.de unter Bezug auf eine Pastorin des Kirchenkreises Nordfriesland.
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Re: Armutsbericht, HartzIV, Grundeinkommen

Beitragvon karnak » 11. Juli 2022, 08:57

Da auch die Kirche über jeden Zulauf froh ist, die wirklich Gläubigen gehen ihnen in Schaaren von der Fahne, nehmen sie immer wieder gerne mal Hochzeitspaare auf Zeit auf. Ich habe schon an kirchlichen Hochzeiten von Leuten teilgenommen die noch nicht mal getauft waren. [flash] Die Muttis haben kein Interesse an Gottes Segen, sie interessiert die Romantik. [grin]
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Re: Armutsbericht, HartzIV, Grundeinkommen

Beitragvon Kumpel » 11. Juli 2022, 09:40

Als Oberfuzzi der Egomanenpartei FDP kauft man sich eben die ''romantische'' Kulisse und wenn dann nebenbei noch ein Segen abfällt um schöner.
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Re: Armutsbericht, HartzIV, Grundeinkommen

Beitragvon karnak » 11. Juli 2022, 10:06

Wer lange genug in einer Ehe oder eheähnlichen Beziehung steht weiß, dass man mit sowas bei den Frauen maximal punkten kann. [flash]
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Re: Armutsbericht, HartzIV, Grundeinkommen

Beitragvon pentium » 11. Juli 2022, 14:30

augenzeuge hat geschrieben:
Was ist der Unterschied zwischen Agentur für Arbeit und Jobcenter?

Definition: Jobcenter sind Einrichtungen, die Bezieherinnen und Bezieher von Arbeitslosengeld II („Hartz IV“) betreuen. Mit dem Begriff Jobcenter werden die gemeinsamen Einrichtungen (gE) der Bundesagentur für Arbeit (BA) und eines kommunalen Trägers (zum Beispiel einer Stadt) bezeichnet.


AZ


Beim Arbeitslosengeld I handelt es sich um eine Versicherungsleistung, für die Arbeitnehmer selbst eingezahlt haben. Das Arbeitslosengeld II ist dagegen eine staatliche Leistung für bedürftige Arbeitssuchende und wird deshalb auch Grundsicherung für erwerbsfähige Leistungsberechtigte genannt.

Auch wenn die Begriffe ähnlich sind, sind Arbeitslosengeld I und Arbeitslosengeld II (Hartz IV) komplett unterschiedliche Leistungen. Bei ersterem handelt es sich um eine Versicherungsleistung, die eine Person in Anspruch nehmen kann, sobald sie ihren Job verloren hat. Dafür muss allerdings unter anderem eine Beschäftigung von mindestens 12 Monaten während der vergangenen zwei Jahre nachgewiesen werden können. Dahingegen ist das Arbeitslosengeld II eine staatliche Sozialleistung, um die Deckung des alltäglichen Lebensstandards zu sichern.

Während die Bezugshöhe beim Arbeitslosengeld I (ALG I) zwischen 60% (Antragsteller ohne Kinder) und 67% (Antragsteller mit Kindern) des Nettolohns beträgt, hängt die Höhe des ALG II von Ihrer Bedarfsgemeinschaft ab. Dies können Ehe- und Lebenspartner, Kinder oder auch Verwandte sein, mit denen der Antragssteller zusammenlebt.

Wer alleinerziehend ist oder beispielsweise ein Kind mit Behinderung pflegt, hat außerdem die Möglichkeit im Rahmen des ALG II einen Antrag auf Mehrbedarf zu stellen. Die Höhe dieses Mehrbedarfs richtet sich dann nach den individuellen Begebenheiten. Unter Umständen werden allerdings auch Kosten für Unterkunft, Heizung, etc. übernommen.

Ein weiterer Unterschied zwischen dem deutschen ALG I und ALG II ist, dass die Bezugsdauer beim Arbeitslosengeld I je nach Alter und Einzahlungszeitraum des Antragstellers auf eine Zeit von sechs bis maximal 24 Monaten begrenzt ist. Dahingegen wird das ALG II so lange gezahlt, wie eine soziale Hilfsbedürftigkeit nachgewiesen kann. Kommt es derweil zu Versäumnissen, können die entsprechenden Zahlungen durchaus für einige Zeit gesperrt werden. Dies ist beim Arbeitslosengeld I nicht der Fall.

Darüber hinaus ermöglicht Ihnen das Arbeitslosengeld I trotz regelmäßiger Bezüge eine Nebentätigkeit von maximal 15 Wochenstunden bei einem Gehalt von nicht mehr als 165€ nachzugehen. Dies ist Ihnen als Empfänger von ALG II nicht gestattet.

Zudem werden bei Leistungsempfängern von Arbeitslosengeld II oder Hartz IV alle vorhandenen Ersparnisse und Güter des Privatvermögens berücksichtigt. So können Sie beispielsweise kein Hartz IV empfangen, wenn Sie über eine eigene Wohnung, ein Haus, Auto oder ähnliches Vermögen verfügen. Im Gegensatz dazu wird das Privatvermögen bei Beantragung von ALG I nicht berücksichtigt.
https://www.arbeitslosen-telefonhilfe.d ... -hartz-iv/

...
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Re: Armutsbericht, HartzIV, Grundeinkommen

Beitragvon augenzeuge » 11. Juli 2022, 15:39

Beethoven hat geschrieben:Die Armut grassiert. Familien kommen in Not, weil sie die hohen Lebensmittelpreis, Benzin oder Energie kaum noch bezahlen können.

Und unsere Oberen?

Freundlichst


Ich wollte nur mal die wichtige unbeantwortete Frage hervorheben. Zumindest seh ich sie ebenso wichtig an, wie Beethoven.

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Re: Armutsbericht, HartzIV, Grundeinkommen

Beitragvon pentium » 11. Juli 2022, 16:05

augenzeuge hat geschrieben:
Beethoven hat geschrieben:Die Armut grassiert. Familien kommen in Not, weil sie die hohen Lebensmittelpreis, Benzin oder Energie kaum noch bezahlen können.

Und unsere Oberen?

Freundlichst


Ich wollte nur mal die wichtige unbeantwortete Frage hervorheben. Zumindest seh ich sie ebenso wichtig an, wie Beethoven.

AZ


Erinnert mich mehr an … „Wenn das der Führer wüsste …“
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Re: Armutsbericht, HartzIV, Grundeinkommen

Beitragvon Spartacus » 6. Dezember 2022, 11:18

Die Armutsquote in Deutschland ist im vergangenen Jahrzehnt weiter gestiegen. Ein Drittel größer wurde der finanzielle Abstand für Haushalte unterhalb der Armutsgrenze. Eine Studie erkennt darin eine Gefahr für die Demokratie.In Deutschland leben immer mehr Menschen in Armut. Zu diesem Ergebnis kommt der jüngste Verteilungsbericht des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung. Die Quote der sehr armen Menschen, die weniger als 50 Prozent des mittleren Einkommens zur Verfügung haben, ist demnach zwischen 2010 und 2019 um gut 40 Prozent gestiegen. Der finanzielle Rückstand von Haushalten unterhalb der Armutsgrenze habe sich um ein weiteres Drittel vergrößert."Der soziale Stresstest hält wegen Rekordinflation und Corona-Pandemie weiter an", so WSI-Direktorin Bettina Kohlrausch. Schon in wirtschaftlich stabilen Zeiten sei der Rückstand der armen Teile der Bevölkerung immer weiter gewachsen und habe die gesellschaftliche Teilhabe für viele spürbar eingeschränkt.Als arm gilt, wer weniger als 60 Prozent des mittleren Nettoeinkommens in Deutschland zur Verfügung hat. Für eine alleinstehende Person waren das 2021 laut statistischem Bundesamt 1251 Euro pro Monat. Anfang des vergangenen Jahrzehnts waren noch 14,3 Prozent der Menschen statistisch betrachtet arm. Im Jahr 2019 lag der Wert dann bei 16,8 Prozent.


https://www.tagesschau.de/inland/gesell ... n-101.html

Laut Studie fangen jetzt selbst Haushalte bis 3500 Euro Nettoeinkommen an zu sparen. Mit 7000 DM Netto / Monat wären die Leute früher 3 mal im Jahr in den Urlaub gefahren, hätten nebenbei noch locker ihr Häuschen
abbezahlt und wären jeden Sonntag zum essen gefahren. Mit dem brandneuen BMW.

Was für Zeiten. [smile]

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Re: Armutsbericht, HartzIV, Grundeinkommen

Beitragvon Spartacus » 3. Februar 2023, 10:33

Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey rechnet mit einer Klagewelle, falls der Senat grünes Licht für ein Gesetz zur Enteignung großer Wohnungsunternehmen geben sollte. „Ich will sichergehen, dass wir mit unserem Vorgehen nicht vor dem Bundesverfassungsgericht scheitern. Deswegen haben wir die Expertenkommission beauftragt, die prüfen soll, ob es grundsätzlich möglich ist und ob es überhaupt auf Wohnungen anwendbar wäre“, sagte Giffey der Deutschen Presse-Agentur.

Es sei notwendig, die wirtschaftlichen, finanziellen und rechtlichen Folgen abzuschätzen. „Welche Risiken hat es, was eine Klagewelle angeht, mit der wir rechnen müssen? Es werden sich ja Menschen dagegen wehren, enteignet zu werden“, sagte die SPD-Politikerin.


Das wird auch noch spannend.

https://dwenteignen.de/

Der Scholz soll ja vehement dagegen sein. [hallo]

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Re: Armutsbericht, HartzIV, Grundeinkommen

Beitragvon Spartacus » 7. Februar 2023, 10:13

Berlin. Fast jeder fünfte Altersrentner, der 65 Jahre oder älter ist, muss in Deutschland mit monatlichen Bezügen von weniger als 1135 Euro auskommen und liegt damit unterhalb der von der Bundesregierung definierten Alters­armuts­grenze. Das geht aus einer Antwort des Bundes­ministeriums für Arbeit und Soziales auf eine Anfrage der Linken hervor, die dem Redaktions­Netzwerk Deutschland (RND) vorliegt.

Demnach mussten am Stichtag 1. Juli 2021 von über 19,6 Millionen Rentnerinnen und Rentnern in Deutschland 17,9 Prozent mit Bezügen unterhalb der Armutsgrenze auskommen. Dabei steigt laut Statistik diese Zahl kontinuierlich an: Im Jahr 2010 waren es lediglich 12,6 Prozent. „Fast jeder fünfte Altersrentner lebt in Armut. Die Inflation und gestiegene Energiepreise fressen immer mehr von den mageren Renten auf“, kritisierte die senioren­politische Sprecherin der Bundestags­fraktion der Linken, Heidi Reichinnek, gegenüber dem RND. Das könne in einem der reichsten Länder der Welt nicht der Anspruch sein.


Nun soll ja die über Aktien finanzierte Rente kommen, dann wird sicher alles besser. [smile]

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Re: Armutsbericht, HartzIV, Grundeinkommen

Beitragvon pentium » 13. Juni 2023, 17:16

Ziemlich deprimierende, wütend machende Doku:
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/ ... 50298.html
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Re: Armutsbericht, HartzIV, Grundeinkommen

Beitragvon Spartacus » 13. Juni 2023, 18:09

Die Doku habe ich schon gesehen und ja, wir nähern uns amerikanischen Verhältnissen an. Reizwort: Multijobber.

Meine Putzfrau macht auch 4 Jobs, um sich und ihre zwei Töchter über Wasser zu halten. Und ja, sie hat nur einen Hauptschulabschluss und ihre Lehre abgebrochen, da dann
das erste Kind unterwegs war. Ist aber eine ganz Liebe und Bürgergeld will sie ums verrecken nicht. Sie arbeitet sich für wenig Geld auf, hat fast keine Freizeit und sie weiß
auch, dass für sie bereits jetzt der Zug abgefahren, sprich ihr ganzes Leben im Arsch ist.

Traurig und klar helfen wir ihr, wo es nur geht. Aber trotz meines guten Drahtes in meine alte Firma, bekomme ich sie da einfach nicht rein. Fehlt halt die Bildung bzw. Ausbildung.

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Re: Armutsbericht, HartzIV, Grundeinkommen

Beitragvon Spartacus » 20. Juni 2023, 10:42

Diese Woche war ganz schön was los. Die Themen der Tagesschau: Bahnunterbrechungen, Flüchtlingsgipfel, Selenski in Berlin, Türkei-Wahl, Bremen-Wahl, Grünes Gewölbe. Welche Schlagzeilen sind Ihnen geblieben?

Eine Meldung von Dienstag schaffte es nicht in die „Tagesschau“, sie schaffte es auf kaum eine Titelseite: Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden hat errechnet, dass mehr als jede fünfte Person in Deutschland von Armut betroffen ist oder droht in sie abzurutschen. Stellen Sie sich vor: 20,9 Prozent der Bevölkerung Deutschlands, das sind mehr als 17 Millionen Menschen, fast so viele, wie in ganz Nordrhein-Westfalen leben.


https://taz.de/Armut-in-Deutschland/!5933070/

Ja so ist das. Dieses Thema wird ganz klein gehalten, denn es birgt Sprengstoff. Sozialen Sprengstoff. 17 Millionen Menschen = einmal die DDR verarmt.

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Re: Armutsbericht, HartzIV, Grundeinkommen

Beitragvon Nostalgiker » 20. Juni 2023, 11:22

Spartacus hat geschrieben: 17 Millionen Menschen = einmal die DDR verarmt.

Sparta


Wir hatten ja nüscht! [mad]
Jedenfalls offizielle Lesart nach 1989.
Komischerweise hatten aber fast Alle alles. [laugh]
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Armutsbericht, HartzIV, Grundeinkommen

Beitragvon augenzeuge » 20. Juni 2023, 11:45

Nostalgiker hat geschrieben:
Spartacus hat geschrieben: 17 Millionen Menschen = einmal die DDR verarmt.

Sparta


Wir hatten ja nüscht! [mad]
Jedenfalls offizielle Lesart nach 1989.
Komischerweise hatten aber fast Alle alles. [laugh]


Viele waren arm, aber man passte gut auf alle auf.
Das ist heute anders.

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Re: Armutsbericht, HartzIV, Grundeinkommen

Beitragvon Spartacus » 21. Juni 2023, 18:04

"Preise steigen, Wirtschaft schrumpft – wird Deutschland immer ärmer?"

illner morgen 22:15 ZDF


Was für eine Frage auch. [smile]

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Re: Armutsbericht, HartzIV, Grundeinkommen

Beitragvon Spartacus » 23. Juni 2023, 18:19

Gestern bei der Illner wurde der SPD Fuzzi " Klein" Kevin Kühnert von dem Macroökonom Daniel Stelter regelrecht vorgeführt und zurecht gewiesen. So nach dem Motto - aber durch die Blume - Du Depp hast doch von nichts ne Ahnung
und willst mir widersprechen? Auch der britischer Wirtschaftshistoriker Adam Tooze lies Kühnert nicht gut aussehen. Kompetent hingegen der CDUler Carsten Linnemann

Klein Kevin sah aus, als hätte er Zahnschmerzen. [flash]

https://www.zdf.de/politik/maybrit-illn ... 3-100.html

Sehenswert. [super]

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Re: Armutsbericht, HartzIV, Grundeinkommen

Beitragvon Spartacus » 27. Juni 2023, 09:47

Am 26. Juni 2023 hat die Mindestlohnkommission einen Beschluss gefasst, in welcher Höhe der Mindestlohn angepasst werden soll. Danach soll der gesetzliche Mindestlohn zum 1. Januar 2024 auf 12,41 Euro steigen, ein Jahr später, zum 1. Januar 2025, auf 12,82 Euro. Das entspricht prozentualen Erhöhungen von gerade einmal 3,4 bzw. 3,3 Prozent.


Wahnsinn. Die Leute werden sich gar nicht mehr ein bekommen vor Freude.

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Re: Armutsbericht, HartzIV, Grundeinkommen

Beitragvon karnak » 27. Juni 2023, 10:00

Wenn ich ehrlich sein soll ist mir bei der Personalknappheit gar nicht so recht klar wie irgendein Laden überhaupt noch Minestlohn halten kann. Müsste das nicht der Markt regeln?
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Re: Armutsbericht, HartzIV, Grundeinkommen

Beitragvon Spartacus » 27. Juni 2023, 10:12

karnak hat geschrieben:Wenn ich ehrlich sein soll ist mir bei der Personalknappheit gar nicht so recht klar wie irgendein Laden überhaupt noch Minestlohn halten kann. Müsste das nicht der Markt regeln?


Ja der Markt. Würde er regeln, dann würde dein Schnitzel in der Kneipe 35 Euro kosten, damit der Wirt ordentliche Löhne zahlen kann. Die alte Leier, denn so funktioniert es eben nun mal nicht. Was runter muss, sind
erstens die Steuern für Geringverdiener und zweitens natürlich die Inflation. Dann kommt auch alles wieder in ein normales Fahrwasser.

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Re: Armutsbericht, HartzIV, Grundeinkommen

Beitragvon augenzeuge » 27. Juni 2023, 12:17

karnak hat geschrieben:Wenn ich ehrlich sein soll ist mir bei der Personalknappheit gar nicht so recht klar wie irgendein Laden überhaupt noch Minestlohn halten kann. Müsste das nicht der Markt regeln?


Der Markt kann das nicht regeln. Was da derzeit passiert, ist nicht normal. Da bekommen junge Facharbeiter 2 Euro mehr als der Mindestlohn. Wo ist da der Anreiz?
Andere bekommen utopisch hohe Löhne, andere müssen dafür gehen..

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Re: Armutsbericht, HartzIV, Grundeinkommen

Beitragvon karnak » 27. Juni 2023, 12:41

Spartacus hat geschrieben:
Ja der Markt. Würde er regeln, dann würde dein Schnitzel in der Kneipe 35 Euro kosten, damit der Wirt ordentliche Löhne zahlen

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So funktioniert aber nun mal Marktwirtschaft, wenn man die will ist das eine der Konsequenzen und diese soziale Marktwirtschaft, etwas was es in einem kapitalistischen System überhaupt nicht geben kann, dass wurde und wird nur über Subventionierung finanziert und organisiert um drastische Systemveränderungen zu verhindern. Jetzt tut man das mit dem Durchsetzen von für mich teilweise abenteuerlichen Lohnerhöhungen die ich in 30 Jahren im Arbeit nicht erlebt habe. Eine Spirale die wohl den Schnitzelpreis von 35 Euro ermöglichen soll aber nur in die Hose gehen kann. Nach den drastischen Reden an die Nation von diversen Spitzenpolitikern zur größten Katastrophe nach dem 2. Weltkrieg, nach der Zeitenwende wegen eines kleinen lokalen Krieges,wenn auch in Europa, was für die Welt völlig unerheblich sein sollte, die aber dadurch ins Wanken geraten sein soll gibt es nur eines was noch dem Volk zusagen ist, wenn es so mit Begeisterung hinter den ganzen "Maßnahmen" steht wie ständig berichtet wird. Es ist erstmal vorbei mit dem Schnitzelessen, jetzt ist Erbseneintopf angesagt. Und nicht ständig den drohenden Untergang der westlichen Welt mit seinen Werten an die Wand zu malen und die Kosten " abfedern" zu wollen. Das Heldentum und die Solidarität unseres Volkes ist überragend, aber auf keinen Fall darf es dem Einzelnen etwas kosten, dass ist doch einfach nur lächerlich und diese Rechnung kann einfach nicht aufgehen.
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Re: Armutsbericht, HartzIV, Grundeinkommen

Beitragvon augenzeuge » 27. Juni 2023, 15:28

karnak hat geschrieben:
Spartacus hat geschrieben:
Ja der Markt. Würde er regeln, dann würde dein Schnitzel in der Kneipe 35 Euro kosten, damit der Wirt ordentliche Löhne zahlen

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So funktioniert aber nun mal Marktwirtschaft, wenn man die will ist das eine der Konsequenzen und diese soziale Marktwirtschaft, etwas was es in einem kapitalistischen System überhaupt nicht geben kann, dass wurde und wird nur über Subventionierung finanziert und organisiert um drastische Systemveränderungen zu verhindern. Jetzt tut man das mit dem Durchsetzen von für mich teilweise abenteuerlichen Lohnerhöhungen die ich in 30 Jahren im Arbeit nicht erlebt habe. .......Es ist erstmal vorbei mit dem Schnitzelessen, jetzt ist Erbseneintopf angesagt.


Naja, in den 30 Jahren zuvor hat es auch nie eine so hohe Inflation gegeben. Und die ist ja auch noch da! 1973 lag sie bei etwa 7%. Dieser Spitzenwert in den vielen Jahren hatte auch eine deutliche Lohnerhöhung zur Folge. Und deine genannte Lohnerhöhung fängt auch nur einen Teil der Inflation auf. Das ist in den Berufen auch unterschiedlich. Verlierer im Einkommen sind übrigens Ärzte!

Fakt ist:
Ein großer Teil der Beschäftigten verfügt heute über eine geringere Kaufkraft als vor 20 Jahren. Das geht aus einer Untersuchung der Gehälter in den 100 häufigsten Berufen hervor. Die Einbußen im Vergleich zu 1990 liegen bei bis zu 50 Prozent.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/sozia ... 70474.html

Ja, der Erbseneintopf kostet jetzt soviel wie das Schnitzel vor 4 Jahren. [angst]
Wenn jetzt 3 Leute am WE essen gehen, kostet das etwa 100 EUR. Es wird Luxus für immer mehr Menschen.

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Re: Armutsbericht, HartzIV, Grundeinkommen

Beitragvon karnak » 27. Juni 2023, 15:51

Wenn wir uns angeblich in einer Zeitenwende befinden und jetzt der Endkampf gegen den Antichristen ansteht den wir militärisch ohne Wenn und Aber fortsetzen wollen,egal wie lange es dauert und damit auch was es kostet hat das Konsequenzen, und zwar für jeden Einzelnen der Gesellschaft.Dann bedeutet das konkreten Wohlstandsverlust, von den Kriegsgewinnlern mal abgesehen. Und das bedeutet, weniger Schnitzel, weniger Urlaub und weniger Auto für das Volk. Das so lange als möglich zu verschleiern indem man alles" abfedert" kann nur in die Katastrophe führen, ökonomisch und besonders politisch, wenn offenbar wird, dass das Abfedern nicht funktioniert.
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Re: Armutsbericht, HartzIV, Grundeinkommen

Beitragvon steffen52 » 27. Juni 2023, 16:11

karnak hat geschrieben: was es kostet hat das Konsequenzen, und zwar für jeden Einzelnen der Gesellschaft.Dann bedeutet das konkreten Wohlstandsverlust, von den Kriegsgewinnlern mal abgesehen. Und das bedeutet, weniger Schnitzel, weniger Urlaub und weniger Auto für das Volk. Das so lange als möglich zu verschleiern indem man alles" abfedert" kann nur in die Katastrophe führen, ökonomisch und besonders politisch, wenn offenbar wird, dass das Abfedern nicht funktioniert.

Hast Du richtig beschrieben, karnak. Das es das Volk auch so sieht, das zeigt doch das jetzige Wahlverhalten. Da ja es kaum eine andere Möglichkeit gibt
um Denen da oben eins vorm Bug zuknallen, wird halt eine Partei gewählt die ansonsten nicht gewählt würde...... [denken]
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Re: Armutsbericht, HartzIV, Grundeinkommen

Beitragvon Spartacus » 27. Juni 2023, 17:28

In einem guten Erbseneintopf ist ordentlich Speck drinnen und der kostet mittlerweile auch mehr Geld. Uns - also wohl die meisten hier - geht das sowieso alles nichts mehr an, was mir da eher Kopfzerbrechen bereitet,
ist das versprechen, dass es unseren Kindern mal besser gehen soll.

Dieses Versprechen ist gerade gründlich den Bach runter gegangen, denn ich kann gerade nicht sehen, wie es meiner Tochter mal besser gehen soll als mir?

Sie verdient jetzt zwar mittlerweile fast 1.900 Euro Netto, aber so schön wie das klingt, bei den Preisen und den Mieten, löst sich so ein Einkommen sehr schnell in Luft auf. Und das ist schon erschreckend.
Noch schlimmer ist aber, dass viele Tafeln über ihrem Limit sind und niemanden mehr aufnehmen können. Die Menschen hungern dann und diese Scheiß Regierung weigert sich beharrlich, diesen Fakt überhaupt
zur Kenntnis zu nehmen. Angeblich muss in Deutschland niemand hungern, das Gegenteil ist der Fall. Das müssen ja momentan Hunderttausende sein, die am Monatsende nichts mehr im Topf haben.

Leider schaffen sie es nicht, sich zu organisieren und mal eine Hunger Demo in Berlin auf die Beine zu stellen. Klar, denn sie haben ganz andere Probleme. Leider. [shocked]

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Re: Armutsbericht, HartzIV, Grundeinkommen

Beitragvon augenzeuge » 27. Juni 2023, 17:53

Spartacus hat geschrieben:Sie verdient jetzt zwar mittlerweile fast 1.900 Euro Netto
Sparta


Nun rechne mal. Bei 152 h im Monat (38h Woche) sind das ca. 12,50 EUR/h netto. Und der Mindestlohn liegt dort auch fast, zwar brutto, aber die Relationen stimmen nicht mehr.
Zumal es ein Unterschied ist, ob man bei dir 1900 hat, oder im Westerwald bzw. Erzgebirge.

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Re: Armutsbericht, HartzIV, Grundeinkommen

Beitragvon Spartacus » 27. Juni 2023, 18:17

augenzeuge hat geschrieben:
Spartacus hat geschrieben:Sie verdient jetzt zwar mittlerweile fast 1.900 Euro Netto
Sparta


Nun rechne mal. Bei 152 h im Monat (38h Woche) sind das ca. 12,50 EUR/h netto. Und der Mindestlohn liegt dort auch fast, zwar brutto, aber die Relationen stimmen nicht mehr.
Zumal es ein Unterschied ist, ob man bei dir 1900 hat, oder im Westerwald bzw. Erzgebirge.

AZ


Ja, so sieht es aus AZ. Der einzige Trost den ich habe, sie wird mal richtig was erben. Das lässt mich dann schon ruhiger schlafen. [wink]

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