Landtagswahlen & Kommunalwahlen

Re: Landtagswahlen 2014...

Beitragvon pentium » 21. Oktober 2014, 18:06

Volker Zottmann hat geschrieben:Ich empfände das orakelte Wahlergebnis für den MP in Thüringen, falls es denn eintritt, unbegreiflich.
Selbst wenn es dafür Mehrheiten gibt,... so frage ich, ob das Volk langsam verblödet?
25 Jahre sind doch keine Zeitspanne, mit der ich Vergessen rechtfertigen könnte.
Die Linke ist die PDS und die PDS ist die alte SED, so einfach sehe ich das und so schlüssig. Die haben sich doch niemals distanziert, wären allein dadurch für mich unwählbar.

Gruß Volker


Richtig Volker, nur musst du das die Grünen und die SPD in Thüringen fragen bzw. deren Wähler.

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Re: Landtagswahlen 2014...

Beitragvon karnak » 22. Oktober 2014, 09:59

Volker Zottmann hat geschrieben:Ich empfände das orakelte Wahlergebnis für den MP in Thüringen, falls es denn eintritt, unbegreiflich.
Selbst wenn es dafür Mehrheiten gibt,... so frage ich, ob das Volk langsam verblödet?
25 Jahre sind doch keine Zeitspanne, mit der ich Vergessen rechtfertigen könnte.
Die Linke ist die PDS und die PDS ist die alte SED, so einfach sehe ich das und so schlüssig. Die haben sich doch niemals distanziert, wären allein dadurch für mich unwählbar.

Gruß Volker

Wenn sie für Dich unwählbar sind ist das ja auch in Ordnung. Für andere offensichtlich nicht und dafür muss es doch wohl einen Grund geben. Wenn Du nun das Volk für blöd hälst weil es nicht so wählt wie Du, ist da nicht etwas sehr anmaßend? Die Frage der demokratischen Entscheidungen und deren Akzeptanz will ich noch nicht mal anschneiden. Bleibt also nur eine Lösung, ein neues Volk wählen. [wink]
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Re: Landtagswahlen 2014...

Beitragvon Volker Zottmann » 22. Oktober 2014, 14:50

karnak hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Ich empfände das orakelte Wahlergebnis für den MP in Thüringen, falls es denn eintritt, unbegreiflich.
Selbst wenn es dafür Mehrheiten gibt,... so frage ich, ob das Volk langsam verblödet?
25 Jahre sind doch keine Zeitspanne, mit der ich Vergessen rechtfertigen könnte.
Die Linke ist die PDS und die PDS ist die alte SED, so einfach sehe ich das und so schlüssig. Die haben sich doch niemals distanziert, wären allein dadurch für mich unwählbar.

Gruß Volker

Wenn sie für Dich unwählbar sind ist das ja auch in Ordnung. Für andere offensichtlich nicht und dafür muss es doch wohl einen Grund geben. Wenn Du nun das Volk für blöd hälst weil es nicht so wählt wie Du, ist da nicht etwas sehr anmaßend? Die Frage der demokratischen Entscheidungen und deren Akzeptanz will ich noch nicht mal anschneiden. Bleibt also nur eine Lösung, ein neues Volk wählen. [wink]


Hallo Kristian,
ein wenig enttäuschst Du mich auch gerade! Du verwendest doch selbst auch Fragezeichen.... Hast Du denn meine nicht bemerkt?
Es war eine Frage und keine Feststellung, ob (nicht dass) das thüringische Volk langsam verblödet.
Natürlich können die wählen wen und was sie wollen. Und es muss mir nicht gefallen. Tut es auch nicht.
Die Frage stellte ich ganz eindeutig: Offenbar vergessen die meisten dieser Wähler, wer ihnen vor 1989 den ganzen Schlamassel in der DDR eingebrockt hat. Der Zusammenbruch wurde durch SED-Machtanspruch und Miss-Management herbeigeführt. Und ausgerechnet die, die es zu verantworten haben und bis heute keine Distanz zu damals zeigen, sollen nun den Freistaat in bessere Zeiten führen?
Nein, da hört bei mir der normale Menschenverstand auf. Bei meinen wenigen thüringer Freunden übrigens auch.
Wohin das im Kleinen führt, zeigt die Stadt Artern. Die wird auch von der (neuen) Linken regiert.... Hört auf!
Die Linken in Thüringen sollten sich ein Beispiel an Gysi nehmen, denn als er zum Berliner Wirtschaftssenator gewählt wurde, hat er doch sofort gekniffen. Damals habe ich den auch ausgelacht, doch der war vielleicht klüger als ich annahm. Der macht gar nicht erst, was er nicht kann.

Gruß Volker
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Re: Landtagswahlen 2014...

Beitragvon karnak » 22. Oktober 2014, 15:30

Volker Zottmann hat geschrieben: Offenbar vergessen die meisten dieser Wähler, wer ihnen vor 1989 den ganzen Schlamassel in der DDR eingebrockt hat. Der Zusammenbruch wurde durch SED-Machtanspruch und Miss-Management herbeigeführt. Und ausgerechnet die, die es zu verantworten haben und bis heute keine Distanz zu damals zeigen, sollen nun den Freistaat in bessere Zeiten führen?
Nein, da hört bei mir der normale Menschenverstand auf. Bei meinen wenigen thüringer Freunden übrigens auch.
Wohin das im Kleinen führt, zeigt die Stadt Artern. Die wird auch von der (neuen) Linken regiert.... Hört auf!
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Gruß Volker

Meinst Du denn wirklich die Leute wählen heute im Bewußtsein wer ihnen"den Schlamassel vor 89 eingebrockt hat? Die Leben heute und erwarten"Arbeitsergebnisse" von den Politikern für ihr heutiges Leben, wollen mit denen nicht für die Vergangenheit"abrechnen. Und hast Du denn den Eindruck die Verantwortlichen von damals sind heute noch in irgendeiner verantwortlichen Position in dieser Partei? Dieser Partei nun prinzipiell Unfähigkeit bei der Führung einer Gesellschaft zu unterstellen, nur weil sie linke und keine konservativen Werte vertritt und weil sie aus der alten SED hervorgegangen ist, man selbst eher von den konservativen Werten angesprochen wird, ist das nicht wieder anmaßend?
Und damit keine Missverständnisse aufkommen, ich hänge keiner Partei mehr ohne wenn und aber an, halte es aber für albern derartige Pauschal-und Voraburteile auszusprechen.
Keine Ahnung was in der Stadt Artern passiert, im Land Brandenburg regieren sie in jedem Fall seit Jahren mit und das durchaus nicht erfolglos. Es wird sicher noch ein paar andere Gründe geben für eine erfolgreich durchzuführende Politik außer die ideologische Grundausrichtung.
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Re: Landtagswahlen 2014...

Beitragvon Dille » 22. Oktober 2014, 16:06

Nun @Volker, mir gefällt diese Aussicht in Thüringen ja auch nicht -- aber ich liege da ganz dicht bei @Karnak : jede Partei, die in unserem Parteienspektrum legal agiert und Gewicht an Wählerstimmen vorweisen kann, muß auch als Koalitionspartner in Betracht kommen können (das gilt für mich in der Konsequenz sogar für die NPD, mit der ich wahrlich nix am Hut habe, aber wenn es nicht gelten sollte, muß man sie verbieten).

Woran liegt es aber nun, daß "..ein Wahlvolk verblödet ?.." ? Ich kann da auf Eindrücke aus Berlin zurückgreifen, meine Schwester z.B. Die etablierten Parteien agieren offenbar nicht "an der Basis", dort, wo "..der kleine Mann.." die Probleme hat --- bei meiner Schwester u.a. mit diesen aberwitzigen Mietpreiserhöhungen nach dem Auslaufen des 2. Förderweges, verursacht durch ein schlampiges Gesetz. Ein Hr. Wowereit tritt dann mal zurück und lehnt sich danach genüßlich in Talkrunden zurück, BER ?? Nun ja,....., ein Kunstfehler...., aber er ist ja nicht mehr zuständig...

Und hier wird dann Die Linke aktiv, so wie ich das gehört habe, kümmern die sich um solche Fälle aberwitziger Mietpreiserhöhungen, Menschen fühlen sich mit ihren Problemen erst einmal wahrgenommen, und auch ernstgenommen.

Dabei behaupte ich jetzt nicht, daß Die Linke irgendwas besser machen würde, aber bevor man auf Die Linke zeigt, sollte man wohl besser mal selbstkritisch hinterfragen, warum laufen "mir" als etablierte Partei nicht jene Wähler zu ?? Man ist satt und träge, betrachtet die Macht als Erbrecht -- und hat den Kontakt nach "unten" längst verloren.

Und noch ein Wort : ich komme gern immer wieder auf "meine Zeitrechnung" zurück, nämlich 1945 + 25 Jahre = 1971. Schon lange waren zu der Zeit alle ehemaligen NS- Parteimitglieder und Amtsträger in der Bundesrepublik zu lupenreinen und wählbaren Demokraten mutiert -- warum darf man heute dies nicht 25 Jahre nach Ende der DDR auch ehemaligen SED- Mitgliedern und Amtsträgern ebenfalls "unterstellen" ?? @Karnak war doch nicht der Einzige, oder ??

Nein, ich mag aus meiner inneren Einstellung auch nicht die Aussicht auf einen Ministerpräsidenten Ramelow (obwohl sich da nix, null, nada, nothing) ändern würde, aber wenn man das ändern will, dann müssen die etablierten Parteien sich eben mehr den Arsch aufreißen, oder eben alle, die dies verhindern wollen, in die etablierten Parteien eintreten und dort aktiv werden.....

Gruß, Dille
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Re: Landtagswahlen 2014...

Beitragvon Volker Zottmann » 22. Oktober 2014, 18:36

Ich stimme Dir Dille und Dir Karnak zu. Weiß was, und vor allem wie Ihr es meint.
Sicher sind das heute legitime Parteien, die Linke, wie die beispielsweise auch benannte NDP.
Wenn das Volk die wählt, habe ich das zu respektieren. Mache ich auch, nur werde ich deren Erscheinen nie gut finden.
Mit Dilles 25-Jahressprüngen, das ist nachvollziehbar und vergleichbar. Nun ging es in diesem Thread ja um die Landtagswahlen in Thüringen und nur dadurch um die leidige Linken-Problematik. Andere Parteien sind auch Unterschlupfbasen geworden.

Schwer fällt mir, mich bezüglich meines Wohnortes weit aus dem Fenster zu hängen.... Ich schreibe nun mal nicht anonym. Anonym könnte ich viel deutlicher werden... Mit Straßen und Hausnummern!
Hier ist es die CDU, die mir ebensolche Probleme wie des Ramelows Truppe in Thüringen bereitet. Mein Kaff wird CDU-geführt. Wenn ich alle aus dem Stadtrat entfernte, welche heute die CDU verkörpern, nach 1990 aber erst dorthin wechselten, weil es ihnen opportuner erschien, als ihren Nachfolger, die PDS zu stärken.... sähe der Stadtrat sehr gelichtet aus.
Das hängt nun wieder mit den Heimen hier drumherum zusammen. Die wollten ja auf einmal lieber Hoteliers werden, statt Arbeiter, Bauern oder Kofferträger...

So mach ich mir halt meine Gedanken. Was dort die Linke, ist hier territorial die verkleidete CDU. Es tut sich aber nichts entscheidendes im Ort oder zu dessem gedeihlichen Fortbestand.
Fazit: Ich halte es auch wie Kristian Karnak. Ich trete keiner Partei, nicht mal mehr einem Verein bei.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Landtagswahlen 2014...

Beitragvon Interessierter » 23. Oktober 2014, 07:15

Bodo Ramelow, der designierte Ministerpräsident von Thüringen, sagte neulich in einem Fernsehinterview, man müsse den Menschen dankbar sein, die damals mit der Kerze in der Hand die DDR zum Einsturz gebracht haben, fügte aber gleich hinzu: Man müsse auch all jenen dankbar sein, die damals nicht geschossen haben.

Nicht auf friedliche Demonstranten zu schießen, ist aus Sicht der Linkspartei also schon ein besonderes Verdienst. Da frage ich mich doch: Wo bleibt der Dank für mich? Ich habe noch nie einen Kritiker meiner Texte, und war er auch noch so unfair und unverschämt, erschossen. Bekomme ich dafür jetzt, wenn Bodo Ramelow Ministerpräsident wird, einen besonderen Verdienstorden des Landes Thüringen verliehen?


Man kann in der Linkspartei eben nicht so ganz lassen vom Bild des ehrenwerten Grenzsoldaten, der nur seine Pflicht im Dienste des Sozialismus tat. Alles aus Liebe zu den Menschen in einem Staat, in dem zwar viel Unrecht geschah, der deswegen aber noch lange kein Unrechtstaat war.

Weiter hier:
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/ ... ich_traut1
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Re: Landtagswahlen 2014...

Beitragvon Nostalgiker » 23. Oktober 2014, 07:33

Fatales Unwissen in Geschichte im allgemeinen und im speziellen bringen solche, nun ja, speziell interessierte Äußerungen hervor in denen Vergleiche gemacht werden die der Vergleichende, hätte sie ein anderer gemacht, mit seinen allseits bekannten Floskeln vom verschleiern, ablenken, verharmlosen etc. bedacht hätte ........

Thoth
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Landtagswahlen 2014...

Beitragvon karnak » 23. Oktober 2014, 09:52

Interessierter hat geschrieben:[b] Man müsse auch all jenen dankbar sein, die damals nicht geschossen haben.


Dankbar wäre vielleicht etwas dicke aufgetragen aber in jedem Fall ist es zu akzeptieren, dass die damals Herrschenden, im Besonderen die, die über die Möglichkeit verfügten Gewalt anzuwenden sich entschlossen haben nicht gewaltsam gegen das Volk vorzugehen. Für eine Diktatur eine ungewöhnliche Reaktion. Dieser Fakt ist nicht weg zu diskutieren und dürfte bis heute einmalig in der Geschichte sein. Ganz zum Schluss und mit Sicherheit zu spät hat die Vernunft gesiegt, auch bei denen die bis dahin"unvernünftig" waren.
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Re: Landtagswahlen 2014...

Beitragvon pentium » 23. Oktober 2014, 10:50

Ein treffender Beitrag in der Süddeutschen Zeitung!

Zitat:
Die SPD in Thüringen will den Linken Ramelow zum Regierungschef machen. Damit gehen weder Demokratie noch Abendland unter. Eine mögliche rot-rot-grüne Koalition sollte an ihrer Leistung gemessen werden. Und in fünf Jahren sind Wahlen - so einfach ist das.
...
Wenn die rot-rot-grüne Koalition zustande kommt, sollte sie an dem gemessen werden, was sie tut: welche Bildungspolitik sie treibt, wie sie für die Sicherheit und die Wirtschaft sorgt, ob sie die Finanzen in Ordnung hält - und auch, ob die Partner zusammenhalten oder sich ruck, zuck verkrachen. Und in fünf Jahren gibt es Wahlen. So einfach ist das.

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Re: Landtagswahlen 2014...

Beitragvon karnak » 23. Oktober 2014, 16:53

Genau so. Dem ist nicht hinzuzufügen.
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Re: Landtagswahlen 2014...

Beitragvon pentium » 23. Oktober 2014, 19:17

Von Thüringen nach Sachsen.

CDU und SPD sind sich einig. Nun liegt ein schwarz-roter Koalitionsvertrag auf dem Tisch. Was er kostet, ist noch ungewiss.

Zitat:
Mehr Personal in Kitas, Schulen, Hochschulen und bei der Polizei: Vier Wochen nach Beginn der Koalitionsverhandlungen haben sich CDU und SPD in Sachsen auf die Grundzüge einer gemeinsamen Regierungspolitik für die kommenden fünf Jahre geeinigt. Den 110 Seiten starken Koalitionsvertrag stellten CDU-Chef und Ministerpräsident Stanislaw Tillich und der SPD-Landesvorsitzende Martin Dulig am Donnerstag in Dresden vor. Ihre Parteien müssen noch Anfang November zustimmen. Die Regierung soll den Planungen zufolge dann Mitte des Monats stehen...

http://www.focus.de/politik/deutschland ... 22860.html

Na dann gutes Gelingen.

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Re: Landtagswahlen 2014...

Beitragvon Interessierter » 24. Oktober 2014, 06:12

Bezüglich der Koalition in Thüringen scheint die SPD vergessen zu haben, dass " Die Linke " die alte SED ist, die aus einem Zusammenschluß von KPD und SPD entstand. Dieser Zusammenschluß hat die Ideen und Grundsätze der SPD einfach ignoriert und es den Mitgliedern sehr schwer gemacht, bis sie verschwanden. Die SED hat sich schrittweise über die PDS zur Linken gewandelt, aber keineswegs grossartig geändert.

Deshalb ist es für mich schwer nachvollziehbar, dass die SPD erneut diesen Weg geht.

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Re: Landtagswahlen 2014...

Beitragvon Danny_1000 » 24. Oktober 2014, 09:12

Interessierter hat geschrieben:Bezüglich der Koalition in Thüringen scheint die SPD vergessen zu haben, dass " Die Linke " die alte SED ist, die aus einem Zusammenschluß von KPD und SPD entstand. Dieser Zusammenschluß hat die Ideen und Grundsätze der SPD einfach ignoriert und es den Mitgliedern sehr schwer gemacht, bis sie verschwanden. Die SED hat sich schrittweise über die PDS zur Linken gewandelt, aber keineswegs grossartig geändert.

Deshalb ist es für mich schwer nachvollziehbar, dass die SPD erneut diesen Weg geht.

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Das kann ich nun wiederum nachvollziehen. Jemand wie Du, der fast ausschließlich hier die Schlachten von gestern ausfechtet als fänden sie im Heute statt, hat natürlich Probleme, die Realitäten wahrzunehmen. Dein verengter ideologische Tunnelblick versperrt dir ganz einfach die Sicht auf 25 Jahre Entwicklung im Osten.

Und dass sich die „alte SED“ sehr wohl veränder hat, könntest du eigentlich an zwei Zahlen erkennen: In den Hochzeiten der DDR hatte die SED über 2 Millionen Mitglieder. Davon sind heute noch etwa 15 000 in der knapp 63 000 Mitglieder zählenden LINKEN organisiert.

Und die Führungsmannschaft der LINKEN, welche da in Thüringen gemeinsam mit SPD und B90 die Grünen auch mal an die berühmten Fleischtöpfe möchte, hat nun nichts aber auch gar nichts mit der alten SED gemeinsam.

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dafür einsetzen, dass du es sagen darfst !
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Re: Landtagswahlen 2014...

Beitragvon Volker Zottmann » 24. Oktober 2014, 10:17

Danny_1000 hat geschrieben:
Und die Führungsmannschaft der LINKEN, welche da in Thüringen gemeinsam mit SPD und B90 die Grünen auch mal an die berühmten Fleischtöpfe möchte, hat nun nichts aber auch gar nichts mit der alten SED gemeinsam.

Danny


Das glaube ich Dir einfach nicht! Wenn dem so wäre, könnte die "neue" Linke, also die alte PDS-SED, sich zu allererst mal von den begangenen Verbrechen unter der SED distanzieren. Das geschieht aber nur immer scheibchenweise, niemals bisher komplett und radikal.
Solange keine wirkliche Distanz zu damals hergestellt ist, muss ich fürchten, dass die alte Brut neuen Samen keimen lässt.
Vertrauen? Nein!

Gruß Volker
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Re: Landtagswahlen 2014...

Beitragvon Volker Zottmann » 24. Oktober 2014, 10:46

Die neue Koalition in Sachsen erscheint mir Erfolg versprechender.
CDU und SPD hören mit den unsäglichen Streichungen auf. Im Gegenteil: Tausende Lehrer und Polizisten sollen neu rekrutiert werden. Da ist man aufgewacht, ja, der Sachse sei heller, hieß es ja schon immer...

In Sachsen Anhalt aber ist es chaotisch. Die Werbekampgne "S-A steht früher auf" hat 1,4 Millionen Euro gekostet. Die Aktion sollte umbenannt werden: "S-A wacht nicht auf". Das wäre glaubwürdiger. Die sparen sich und unser Bundesland tot!
Der MDR berichtete gestern von einer Schule in Lützen mit 6 Schulklassen, wo es nur noch 4 (!!!) Lehrer gibt. Da gehen nun die Schüler, Eltern und Lehrer auf die Barrikaden. Dort ist stets Unterrichtsausfall an der Tagesordnung. Wie bekloppt ist eigentlich das Bildungsministerium?
http://www.mdr.de/sachsen-anhalt/protes ... 0b3e4.html
Meine Tochter war unlängst im Magdeburg zu einer Bildungskonferenz. Da sträuben sich einem die Nackenhaare, wenn man erlebt, wie des Finanzministers Bullerjahn Streichungen schon und demnächst erst wirken.
In Thale, hier um die Ecke, so vermeldet heute die Mitteldeutsche Zeitung, gibt es nun 2 Kontaktbereichsbeamte. Na hervorragend. In einer kleinen Fußnote wird gleichzeitig erwähnt, dass es in Thale keine Polizeistation mehr geben wird, wo bis eben noch 25 Beamte saßen.


Gruß Volker
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Re: Landtagswahlen 2014...

Beitragvon Sirius » 24. Oktober 2014, 11:46

Volker Zottmann hat geschrieben:
Das glaube ich Dir einfach nicht! Wenn dem so wäre, könnte die "neue" Linke, also die alte PDS-SED, sich zu allererst mal von den begangenen Verbrechen unter der SED distanzieren. Das geschieht aber nur immer scheibchenweise, niemals bisher komplett und radikal.
Solange keine wirkliche Distanz zu damals hergestellt ist, muss ich fürchten, dass die alte Brut neuen Samen keimen lässt.
Vertrauen? Nein!

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Hast Du gestern zufällig die Sendung mit der Illner gesehen? Es ging um Rot-Rot-Grün in Thüringen. Zu Gast war u.a. Dietmar Bartsch (Linke) und der Bürgerrechtler Werner Schulz (B90/Grüne). Schulz - wie immer gut informiert - erwähnte einige interessante Details. Er wies darauf hin, dass Ramelow an seinem Revers immer einen roten Keil trägt. Dieser Keil ist entlehnt an das bolschewistische Propagandaplakat "Schlagt die Weißen mit dem roten Keil" von El Lissitzky. Es geht also um die Zerstörung der bürgerlichen Gesellschaft. Das steht also für Lenin, Dzierżyński, die Tscheka, den roten Terror und Konzentrationslager. Hat Ramelow diese Absichten? Schulz wies noch daraufhin, dass ihm Ramelow von früher noch als cholerischer Rambo in Erinnerung sei, der nun viel Kreide gefressen habe. Wer Kreide frisst, verstellt sich. Werden da die gleichen Ziele verfolgt, wie zwischen 1917 und 1990, mit allen bekannten Folgen? Wer kann garantieren, wenn die die Macht in Deutschland hätten, dass nicht wieder Köpfe rollen würden? Volker, ich habe deshalb wie Du nicht das geringste Vertrauen zu den Kreide fressenden Ramelows und Wagenknechts.
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Re: Landtagswahlen 2014...

Beitragvon Volker Zottmann » 24. Oktober 2014, 13:43

Hallo Sirius, nein habe ich nicht gesehen.
So aber, wie von Schulz dargelegt, ist auch mein Empfinden. Man macht ja obendrein auch immer ein Amt an der betreffenden Person fest.
So liebäugelt man bereits heute aufgrund des Thüringer Ergebnisses in Sachsen-Anhalt mit gleicher Option nach den Landtagswahlen 2016 hier im Land. Da sieht man schon den PDS-Mann Wulf Gallert als Nachfolger vom CDU-MP Haseloff. Ehrlich, bei solchen Aussichten, nein schon bei diesen Gedankenspielen wird mir schlecht.
Unter dem jetzigen MP Haseloff ist auch schon Stillstand und landesweite Resignation zu verzeichnen. Auch wenn das die Gönner immer schön reden. Aber frag mal die Bevölkerung mit ihrem Sicherheitsdenken und die Involvierten an den Schulen. Die Koalition unter CDU und SPD verschlimmbessert alles nur. Alle fühlen sich allein gelassen.

Ich sehe derzeit mit den auferlegten Sparzwängen nicht eine mögliche Koalition, die es könnte, das Land vorwärts zu bringen.

Zumindest im Regionalen sehe ich in der CDU fast die gleiche Gefahr, wie in der nie gesäuberten "Linke". Die CDU ist hier ebenfalls ein Sammelbecken für "Überläufer". Viele Staatsnahe haben es verstanden und sich gewaltige Pfründe vom Einheitskuchen einverleibt. Teils regieren alte Seilschaften und das ganz unverblümt. Die wollen auch keineswegs einen "Umsturz", nein keineswegs. Aber vertreten werden die nur ihre eigenen Interessen, ihr eigenes Fortkommen. Die junge Generation ist weggezogen und die alte ist nun verrentet und schert sich nicht mehr drum.

Gruß Volker
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Re: Landtagswahlen 2014...

Beitragvon Interessierter » 24. Oktober 2014, 13:54

Danny_1000 hat geschrieben:
Interessierter hat geschrieben:Bezüglich der Koalition in Thüringen scheint die SPD vergessen zu haben, dass " Die Linke " die alte SED ist, die aus einem Zusammenschluß von KPD und SPD entstand. Dieser Zusammenschluß hat die Ideen und Grundsätze der SPD einfach ignoriert und es den Mitgliedern sehr schwer gemacht, bis sie verschwanden. Die SED hat sich schrittweise über die PDS zur Linken gewandelt, aber keineswegs grossartig geändert.

Deshalb ist es für mich schwer nachvollziehbar, dass die SPD erneut diesen Weg geht.

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Das kann ich nun wiederum nachvollziehen. Jemand wie Du, der fast ausschließlich hier die Schlachten von gestern ausfechtet als fänden sie im Heute statt, hat natürlich Probleme, die Realitäten wahrzunehmen. Dein verengter ideologische Tunnelblick versperrt dir ganz einfach die Sicht auf 25 Jahre Entwicklung im Osten.

Und dass sich die „alte SED“ sehr wohl veränder hat, könntest du eigentlich an zwei Zahlen erkennen: In den Hochzeiten der DDR hatte die SED über 2 Millionen Mitglieder. Davon sind heute noch etwa 15 000 in der knapp 63 000 Mitglieder zählenden LINKEN organisiert.

Und die Führungsmannschaft der LINKEN, welche da in Thüringen gemeinsam mit SPD und B90 die Grünen auch mal an die berühmten Fleischtöpfe möchte, hat nun nichts aber auch gar nichts mit der alten SED gemeinsam.



Du hast ja nicht einmal begriffen, dass es in meinem Beitrag weder um die Mitgliederzahlen noch um Inhalte " Linker " Politik ging, sondern lediglich darum, wie man damals mit der SPD umgegangen ist. [flash]

Das zu erkennen, läßt wahrscheinlich Dein Tunnelblick mich als Person anzugreifen, nicht zu. [wink]

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Re: Landtagswahlen 2014...

Beitragvon Volker Zottmann » 24. Oktober 2014, 14:09

Hallo Wilfried,
Da muss man gar nicht weit ausholen: Die heutigen SPD-Genossen scheinen sich nicht mehr des früheren Umgangs mit ihnen bewusst zu sein. Wie viele tausend SPD-Mitglieder wurden denn im Zuge der Zwangsvereinigung durch die KPD-Genossen kurz nach dem Krieg kaltgestellt, verbannt, ermordet?
Zu was die KPD bereit war, um ihre eigene Macht zu verfestigen, ist heute anscheinend vergessen.
Und da gehe ich mit Sirius... Was geschähe unter gleichen Bedingungen heute? Wer sagt mir, dass nicht zumindest die Radikalen in den Reihen der Linken Gleiches wieder tun würden? Distanziert haben sie sich von früherem Geschehen jedenfalls nie.

Gruß Volker
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Re: Landtagswahlen 2014...

Beitragvon karnak » 24. Oktober 2014, 15:10

Volker Zottmann hat geschrieben: Wie viele tausend SPD-Mitglieder wurden denn im Zuge der Zwangsvereinigung durch die KPD-Genossen kurz nach dem Krieg kaltgestellt, verbannt, ermordet?
Zu was die KPD bereit war, um ihre eigene Macht zu verfestigen, ist heute anscheinend vergessen.
Und da gehe ich mit Sirius... Was geschähe unter gleichen Bedingungen heute? Wer sagt mir, dass nicht zumindest die Radikalen in den Reihen der Linken Gleiches wieder tun würden? Distanziert haben sie sich von früherem Geschehen jedenfalls nie.

Gruß Volker

Vergessen ist es sicher nicht und soll es auch nicht. Aber völlig unwichtig sind diese unschönen geschichtlichen Ereignisse für eine gegenwartsorientierte Politik. Und dazu gehörte nun mal auch Sicherung bzw. Schaffung von politischen Machtverhältnissen in einem Parlament, natürlich, wie willst Du denn sonst erfolgreich Politik machen? Das Eingehen von Kompromissen dürfte dabei in aller Regel unvermeidlich sein, außer Du schaffst es eine absolute Mehrheit zu realisieren.
Und der Ramelow ist kein klassischer SED-Funktionär. Er ist Niedersachse, ein alter Gewerkschafter und Protestant [flash]
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Re: Landtagswahlen 2014...

Beitragvon Volker Zottmann » 24. Oktober 2014, 15:31

karnak hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben: Wie viele tausend SPD-Mitglieder wurden denn im Zuge der Zwangsvereinigung durch die KPD-Genossen kurz nach dem Krieg kaltgestellt, verbannt, ermordet?
Zu was die KPD bereit war, um ihre eigene Macht zu verfestigen, ist heute anscheinend vergessen.
Und da gehe ich mit Sirius... Was geschähe unter gleichen Bedingungen heute? Wer sagt mir, dass nicht zumindest die Radikalen in den Reihen der Linken Gleiches wieder tun würden? Distanziert haben sie sich von früherem Geschehen jedenfalls nie.

Gruß Volker

Vergessen ist es sicher nicht und soll es auch nicht. Aber völlig unwichtig sind diese unschönen geschichtlichen Ereignisse für eine gegenwartsorientierte Politik. Und dazu gehörte nun mal auch Sicherung bzw. Schaffung von politischen Machtverhältnissen in einem Parlament, natürlich, wie willst Du denn sonst erfolgreich Politik machen? Das Eingehen von Kompromissen dürfte dabei in aller Regel unvermeidlich sein, außer Du schaffst es eine absolute Mehrheit zu realisieren.
Und der Ramelow ist kein klassischer SED-Funktionär. Er ist Niedersachse, ein alter Gewerkschafter und Protestant [flash]


zu blau
Keineswegs Kristian, da unterscheiden wir uns völlig in der Betrachtung.
Für eine gegenwartsorientierte Politik können doch nur Parteien in Frage kommen, die sich von diesen Machenschaften in der Vergangenheit distanzieren.
Wie will ich sonst je sicher sein, dass die Linke ohne Distanzierung von ihrer eigenen Vergangenheit nicht irgendwann wieder meuchelt?

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Landtagswahlen 2014...

Beitragvon karnak » 24. Oktober 2014, 15:58

Volker Zottmann hat geschrieben:Keineswegs Kristian, da unterscheiden wir uns völlig in der Betrachtung.
Für eine gegenwartsorientierte Politik können doch nur Parteien in Frage kommen, die sich von diesen Machenschaften in der Vergangenheit distanzieren.
Wie will ich sonst je sicher sein, dass die Linke ohne Distanzierung von ihrer eigenen Vergangenheit nicht irgendwann wieder meuchelt?

Gruß Volker

Du hast recht, da unterscheiden wir uns völlig in der Betrachtung. Mehr noch, für mich ist das, 25 Jahre nach der Wende, die Zwangsvereinigung ist noch länger her, nach grundlegenden Veränderungen in dieser linken Partei, nachdem diese Partei in allen möglichen öffentlichen politischen Ämtern gearbeitet und in diese wiederholt gewählt wurde, nur noch Gelaber deren politischer Gegner die ihnen diese politischen Erfolge nicht gönnen und die nicht in der Lage zu sein scheinen zu realisieren, dass ihr Nichtgewählt werden in ihrer EIGENEN Verantwortung liegt und dass das Gewählt werden der Linken einen Grund haben muss. Es ist das alte Prinzip das mich nervt, Demokratie passt mir nur solange in den Kram wie sie in meine Wertvorstellungen passt und weil das nicht so offensichtlich sein soll, kommt man immer mit diesen alten Geschichten, die ja nicht unbedingt falsch sind, was die Bewertung der Geschichte angeht, aber mit den Problemen einer zwingend zu gestaltenden Tagespolitik nichts, aber auch gar nichts zu tun hat.
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Re: Landtagswahlen 2014...

Beitragvon Spartacus » 24. Oktober 2014, 17:19

Und der Ramelow ist kein klassischer SED-Funktionär. Er ist Niedersachse, ein alter Gewerkschafter und Protestant


Ja genau Kristian, was für eine schöne Fügung des Himmels. [flash]

Hast Du die Bemerkung von Sirius nicht gelesen.

Hier mal ein Foto von Ramelow, der ohne Scheu seine Überzeugung am Revers zeigt. ( Kannst du bei Google
Bilder mal den ramelow eingeben, auf fast jedem Bild zeigt er seine Überzeugung ganz offen)
( Schlagt die Weissen mit dem roten Keil ) Der Typ ist natürlich so was von demokratisch,
das er alles bürgerliche wohl demnächst in Thüringen abschaffen wird. So was nenne ich einen Dämagogen,
wie er im Buche steht. SPD und Grüne werden sich da auch noch umschauen, wenn der Typ alles gegen die
Wand fährt, die sind dann nämlich mit dran. Könnte gar nicht besser laufen, für die AfD.

LG

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Re: Landtagswahlen 2014...

Beitragvon pentium » 24. Oktober 2014, 17:31

Keine Angst Sparta, die SPD und die Grünen wollen ja auch noch mit regieren. Und gewählt ist Herr Ramelow ja auch noch nicht! Klarheit über die eigentlichen Absichten der Linken könnte ein Blick ins Wahlprogramm schaffen.

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Re: Landtagswahlen 2014...

Beitragvon karnak » 24. Oktober 2014, 17:32

Spartacus hat geschrieben:( Schlagt die Weissen mit dem roten Keil ) SPD und Grüne werden sich da auch noch umschauen, wenn der Typ alles gegen die
Wand fährt, die sind dann nämlich mit dran. Könnte gar nicht besser laufen, für die AfD.


Das wird sich zeigen und dann entscheidet der Souverän, der Wähler, neu. So ist die Reihenfolge in etwas was sich Demokratie nennt.
Ach ja und die Weissen waren nun auch nicht ganz ohne, was ihren Umgang mit ihren Feinden angeht. Aber das ist schon wieder ein anders Thema. Und was Demagogie und dummes Zeug erzählen, Stammtischparolen bedienen angeht, da ist die AfD nun wirklich nicht an letzter Stelle. [flash]
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Re: Landtagswahlen 2014...

Beitragvon Volker Zottmann » 24. Oktober 2014, 17:37

karnak hat geschrieben:
Spartacus hat geschrieben:( Schlagt die Weissen mit dem roten Keil ) SPD und Grüne werden sich da auch noch umschauen, wenn der Typ alles gegen die
Wand fährt, die sind dann nämlich mit dran. Könnte gar nicht besser laufen, für die AfD.


Das wird sich zeigen und dann entscheidet der Souverän, der Wähler, neu. So ist die Reihenfolge in etwas was sich Demokratie nennt.
Ach ja und die Weissen waren nun auch nicht ganz ohne, was ihren Umgang mit ihren Feinden angeht. Aber das ist schon wieder ein anders Thema. Und was Demagogie und dummes Zeug erzählen, Stammtischparolen bedienen angeht, da ist die AfD nun wirklich nicht an letzter Stelle. [flash]


Dem Souverän hat auch nicht gefallen, dass hier ins Forum eine Guillotine geschleppt wurde....
Doch warum muss man denn erst warten, statt dem Verherrlicher alter Zeiten gleich die rote Karte zu zeigen? Es rennt doch auch keiner mit Hakenkreuzbinde zur Wahl.

Gruß Volker
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Re: Landtagswahlen 2014...

Beitragvon Spartacus » 24. Oktober 2014, 17:42

Und was Demagogie und dummes Zeug erzählen, Stammtischparolen bedienen angeht, da ist die AfD nun wirklich nicht an letzter Stelle.


Aber noch weit, ganz weit weg von der SED. [flash]

Wie hat der Bartsch bei der Illner wieder geeiert, als sie ihn festnagelte, ist die DDR nun ein Unrechtsstaat, oder nicht?

DAS ist 25 Jahre nach der Wende, wirklich nur noch peinlich.

Na gut, die Thüringer haben es so gewollt, schaun wir mal.

LG

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Re: Landtagswahlen 2014...

Beitragvon Spartacus » 24. Oktober 2014, 17:45

Klarheit über die eigentlichen Absichten der Linken könnte ein Blick ins Wahlprogramm schaffen.



[flash] [flash] Lange nicht mehr so gelacht, Pentium, denn da brauche ich gar nicht reinschauen, da ich schon weiß,
was drinnen steht. Also, wir ändern ALLES, nach dem alten DDR - Prinzip, die Schulden zahlen dann die anderen.

LG

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Re: Landtagswahlen 2014...

Beitragvon karnak » 24. Oktober 2014, 17:55

Volker Zottmann hat geschrieben:
Dem Souverän hat auch nicht gefallen, dass hier ins Forum eine Guillotine geschleppt wurde....
Doch warum muss man denn erst warten, statt dem Verherrlicher alter Zeiten gleich die rote Karte zu zeigen? Es rennt doch auch keiner mit Hakenkreuzbinde zur Wahl.


Weil eine Hakenkreuzbinde per Gesetz verboten ist, eine Guillotine(wenn auch geschmacklos) und ein roter Keil und die Farbe rot als solches [flash] nicht, also darf man das und das mit dem Hakenkreuz nicht. So ist das nun mal, zumindest in einem Rechtsstaat und da scheint auch ein ähnliches Problem zu existieren wie bei der Demokratie. [grin] Und nebenbei, so ein Forum ist keine Demokratie, wäre es das, es würde einfach nicht funktionieren, es gebe es längst nicht mehr, man hätte einfach zerlegt.
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