Landtagswahlen & Kommunalwahlen

Re: Landtagswahlen 2014...

Beitragvon pentium » 24. Oktober 2014, 17:59

Damit du noch mehr lachen kannst, sparta, hier mal eine kurze Zusammenfassung aus der faz

zitat:
Dort stellt sich die Linke als „die Partei der sozialen Gerechtigkeit“ in Thüringen dar. Sie will eine „gerechte Verteilung von Reichtum und die Beseitigung von Armut“. Auch von „solidarischer Ökonomie“ und „Humanisierung von Arbeit“ ist die Rede. Für den „Politikwechsel“ setzt sie auf die „aktive Auseinandersetzung der Landespolitik mit der Bundespolitik“ und auf eine Bundesratsinitiative zur bundeseinheitlichen Neuregelung des Arbeitsvertragsrechts samt Grundsicherung.
...
Sie fordert die „Überwindung von Hartz IV“ und die Einführung einer „bedarfsdeckenden und repressionsfreien Mindestsicherung“. Sie verspricht den „Kampf gegen die Rente mit 67“ und für einen „öffentlichen Beschäftigungssektor jenseits von Staat und Markt“ zu führen, um insbesondere Langzeitarbeitslosen ein Leben ohne Hartz IV zu ermöglichen. Wie aber ein solcher Sektor finanziert werden soll, bleibt offen.
...
Der Verhandlungsführer der SPD in den Sondierungsgesprächen, Andreas Bausewein, verwies auf die Haushaltsüberschüsse der vergangenen Jahre, von denen er hoffe, dass sie nicht zu stark einbrechen werden.
...
Mit SPD und Grünen hat die Linke in den Sondierungsgesprächen eine - stets unpopuläre - Gebietsreform vereinbart, deren Details vollkommen offen sind. Jedes Jahr sollen 500 neue Lehrer eingestellt werden, das erste Kita-Jahr soll kostenlos sein. Auch der Herzenswunsch der SPD, das thüringische Landeserziehungsgeld abzuschaffen, dürfte erfüllt werden.
...
Kleinteilig ist in Thüringen nicht nur die Gebiets-, sondern auch die Wirtschaftsstruktur. Was der Linken vorschwebt, um Thüringen voranzubringen - das Land steht mit einem Bruttoinlandsprodukt pro Kopf von knapp 23200 Euro an vorletzter Stelle aller Bundesländer - klingt vage: Man sehe „gute Chancen, Vorreiter für ein nachhaltiges Wirtschaften zu werden“. Auf eine wachstumsorientierte Politik setzt die Partei offenbar nicht. „Mit Wirtschaftswachstum allein wird sich das gesamtgesellschaftliche Problem der Massenarbeitslosigkeit nicht lösen“, heißt es im Wahlprogramm.

Stattdessen schlägt sie ein „Thüringer Zukunftsinvestitionsprogramm“ vor. Die Finanzierung? Offen. In der Wirtschaftsförderung will die Linke stärker auf kleine Unternehmen zielen. „Vermeintlich große Investoren“ sollen dagegen „nicht länger bevorzugt werden“. Auf wenig Gegenliebe in der Wirtschaft dürfte das „Thüringer Mindestlohn- und Vergabegesetz“ stoßen - will die Partei doch öffentliche Aufträge nur noch an Unternehmen vergeben, „die Tariflöhne und existenzsichernde Mindestlöhne nicht unter 10 Euro pro Stunde zahlen“, Behinderte beschäftigen, überdurchschnittlich aus- und weiterbilden, Chancengleichheit befördern und familienfreundlich sind...

quelle:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 24305.html

Nun kann sich jeder ein Bild davon machen! Und sollte diese R-R-G-Koalition wirklich in Thüringen regieren und 5 Jahre bestehen, können wir dann sehen, was so verwirklicht wurde. Inzwischen können wir ja in Bayern, Sachsen und Hessen neue Gewerbeflächen ausweisen...

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Re: Landtagswahlen 2014...

Beitragvon Interessierter » 24. Oktober 2014, 18:05

Zitat karnak:
Es ist das alte Prinzip das mich nervt, Demokratie passt mir nur solange in den Kram wie sie in meine Wertvorstellungen passt


Das alte Prinzip hat Dich die ganzen Jahre aber nicht genervt, als das MfS, für das Du gearbeitet hast, in der ach so demokratischen Republik Andersdenke verfolgt, zersetzt und in Zuchthäuser geworfen hat.

Ich setze einmal voraus, dass mindestens Offiziere, welche diesem Staat dienten, über ausreichend Gehirnzellen verfügten, so daß sie auch bei aller Rotlichtbestrahlung hätten bemerken müssen, welches Unrecht und Menschenrechtsverletzungen sie begingen.

Daher finde ich es immer scheinheilig, wenn heute diese Menschen das einfordern, was sie früher exessiv bekämpft haben.

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Re: Landtagswahlen 2014...

Beitragvon Spartacus » 24. Oktober 2014, 18:08

Danke Pentium und nun habe ich wirklich mal kurz reingeschaut und gleich den Brüller schlechthin gefunden.

Überschrift:

Globalisierung regional gestalten [flash] [flash]

Was haben diese Deppen eigentlich an dem Wort Globalisierung nicht verstanden?

Einfach unglaublich und keines weiteren Kommentars würdig.

LG

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Re: Landtagswahlen 2014...

Beitragvon Spartacus » 24. Oktober 2014, 18:13

Daher finde ich es immer scheinheilig, wenn heute diese Menschen das einfordern, was sie früher exessiv bekämpft haben.


Ich denke da gehst du mit Kristian etwas zu hart ins Gericht, hat er doch oft genug bekundet, wie wohl er sich im
Kapitalismus fühlt und somit auch da angekommen ist. [hallo]

LG

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Re: Landtagswahlen 2014...

Beitragvon karnak » 25. Oktober 2014, 08:56

Interessierter hat geschrieben:
Das alte Prinzip hat Dich die ganzen Jahre aber nicht genervt, als das MfS, für das Du gearbeitet hast, in der ach so demokratischen Republik Andersdenke verfolgt, zersetzt und in Zuchthäuser geworfen hat.


[grin] Da hast Du recht, wenn ich zu meiner Ehrrettung auch sagen will, je mehr ich in die Jahre, auch MfS-Dienstjahre gekommen bin hat es mich mehr und mehr "gestört", eher beunruhigt und zwar in dem Sinne, dass es nach der Methode schwierig werden könnte das Volk für die Errichtung des Soz. zu begeistern. Eine vielleicht irgendwann fällig gewordene Grundsatzentscheidung hat mir die geschichtliche Entwicklung abgenommen, letztlich bin ich dankbar dafür, es wäre schwierig für mich geworden, die Vorstellung einen vermeintlichen Verrat zu begehen.
Was die Rotlichtbestrahlung angeht, ich war da wohl in einer günstigen Situation, ich habe lange hinter der Lampe gesessen und habe bestrahlt, dass hat meine Gehirnzellen einigermaßen geschont. [flash]
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Re: Landtagswahlen 2014...

Beitragvon augenzeuge » 25. Oktober 2014, 08:59

karnak hat geschrieben:Eine vielleicht irgendwann fällig gewordene Grundsatzentscheidung hat mir die geschichtliche Entwicklung abgenommen, letztlich bin ich dankbar dafür, es wäre schwierig für mich geworden, die Vorstellung einen vermeintlichen Verrat zu begehen.


Du hast also nach dem Mauerfall einer "neuen" DDR keine Chance mehr gegeben?
AZ
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Re: Landtagswahlen 2014...

Beitragvon karnak » 25. Oktober 2014, 09:32

augenzeuge hat geschrieben:
Du hast also nach dem Mauerfall einer "neuen" DDR keine Chance mehr gegeben?
AZ

Wenn ich ehrlich bin habe ich das Projekt DDR ziemlich schnell aufgegeben. Wir haben es einfach vergeigt. Ich habe diese Gedanken einer Konföderation für Hirngespinste gehalten. Zum einen war da meine Theorie von den Fleischtöpfen nach denen die Menschen strebten und wo man nicht ernsthaft erwarten konnte, dass die noch Jahre auf deren Füllung warten und dafür arbeiten würden, sehenden Auges eine ökonomisch funktionierende BRD gegenüber stehend in die man wechseln kann. Zum Anderen, die entsprechenden politischen und wirtschaftlichen Kräfte in der Bundesrepublik denen ein funktionierender Soz. ein Albtraum sein muss, hätten alles in die Waagschale geworfen damit der nicht funktioniert und wir hatten so gut wie nichts was wir dagegen stellen konnten, wir hätten uns noch so clever anstellen können, es hätte nicht mehr funktioniert, man hätte das in jedem Fall verhindert, mit dem ökonomischen Potential das man zur Verfügung hatte. Wir sind einfach zu spät gekommen und das Leben hat uns bestraft, Ende der Geschichte. Also bin ich nach Westberlin gefahren und habe meine Arbeitskraft an den Kapitalismus verkauft, was hätte ich auch sonst machen sollen, für meine Frau, mein Kind und mich musste das Leben weitergehen und zum gegenseitig Wundenlecken in irgendeinem MfS-Nostalgie-Verein hatte ich keine Lust, hatte erst mal die Sch..voll von dem Gequatsche. [flash]
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Re: Landtagswahlen 2014...

Beitragvon Spartacus » 25. Oktober 2014, 12:14

Der erste SPDler macht Rabatz.

OFFENER BRIEF an alle SPD-Mitglieder in Thüringen

"Liebe SPD-Mitglieder,

beim Wahlkampf war die größte Sorge der Menschen an den Infoständen und Haustüren, dass wir als SPD mit den SED Nachfolgern koalieren könnten. Durch die fehlende Positionierung bzw. Abgrenzung hat unsere SPD viele Wählerinnen und Wähler und viel Vertrauen in der Bevölkerung verloren. Ich war Direktkandidat im südl. Ilm-Kreis und möchte hier und heute alle Mitglieder der Thüringer SPD auffordern, der Empfehlung des Landesvorstandes - eine Rot-Rot-Grüne Koalition mit Herrn Ramelow als MP einzugehen – nicht zu folgen und mit „NEIN“ zu stimmen.

Einige von Euch werden sich jetzt fragen, warum? Ich will es Euch sagen:
Weil die SPD, als älteste Volkspartei in Deutschland, eine gesellschaftliche und politische Verantwortung hat!

Nur weil die Zusammenarbeit mit der CDU in den letzten 5 Jahren eine schwere Zeit war und sich die SPD insbesondere die Abgeordneten und Funktionäre einen neue, unbelastete Koalition wünschen, ist das noch lange kein Grund, der SED Nachfolgepartei zur Regierungsverantwortung zu verhelfen und damit Anstand und Moral über Bord zu werfen.

Hier geht es um mehr, als um persönliche Befindlichkeiten zwischen Abgeordneten, hier geht es um die Zukunft von Thüringen. Gibt es wie in den letzten Jahren eine positive Entwicklung in Wirtschaft, Infrastruktur und beim Schuldenabbau oder gibt es in Thüringen das Experiment einer „SED 2.0“ und StaSi Spitzel wie Kuschel und Leukefeld werden Teil der Landesregierung – mit Hilfe unserer SPD?

Nach dem 2. Weltkrieg wurden SPD Mitglieder, die nicht der SED angehören wollten in den „Umerziehungslagern“ durch die Kommunisten eingesperrt, gefoltert und ermordet – zu diesen Taten gab es nie eine Aufarbeitung – geschweige denn eine Entschuldigung der SED Anhänger oder deren Nachfolgern. Die Verbrechen der SED Diktatur hat viele Gesichter. Schießbefehl an der innerdeutschen Grenze, Zwangsadoption, Zwangsumsiedlung, Enteignung, Folter politischer Häftlinge und vieles mehr. Die Anerkennung der DDR als Unrechtsstaat auf dem Papier reicht bei weitem nicht, um die Geschichte glaubhaft aufzuarbeiten, die Erklärung ist in meinen Augen das Papier nicht wert, auf dem sie gedruckt ist. Man will SPD und B90/Grüne glauben lassen, man hätte sich von der menschenverachtenden SED Diktatur und allen Grausamkeiten distanziert. In Wirklichkeit klopfen sich die alt StaSi und alt SED Genossen auf die Schenkel und verhöhnen die Opfer weiter – im Stillen – und freuen sich über die Leichtgläubigkeit der Öffentlichkeit. Wo sind die Gelder von Zwangsarbeit in den Gefängnissen und Jugendwerkhöfen, aus Zwangsenteignung und Verkauf von Flüchtlingen an die BRD? Auf den Konten der Partei DieLinke! Zu einer glaubhaften und aufrichtigen Aufarbeitung gehört die Entschädigung der Opfer, gehört der Ausschluss von StaSi Spitzeln von Listen und aus den Parlamenten. Ohne diese „echte „ Aufarbeitung darf es keine Regierungsbeteiligung der SED Nachfolger in unseren Parlamenten geben!

Noch ist es nicht zu spät, diesen für unsere SPD schädlichen Weg zu beenden und mit CDU und Grünen an den Verhandlungstisch zurückzukehren! Die CDU hat viele Angebote gemacht, die unserem Land und den Menschen gut tun. Viele Ziele der SPD würden sich auch in einer stabilen Schwarz-Rot-Grünen Regierung umsetzen lassen. Die Mehrheit der Menschen in Thüringen wollen Ramelow nicht als MP und DieLinke nicht in Regierungsverantwortung. Wir sollten die Menschen ernst nehmen und keine Experimente wagen, die dem Land und den Menschen schaden.

Liebe SPD Mitglieder – ich bitte Euch eindringlich um die Teilnahme am Mitgliederentscheid – stimmt mit „NEIN“ und rettet die Ehre der SPD in Thüringen. Denn wenn es zu einem solchen Bündnis kommen sollte, kann sich die SPD auf keinem Gebiet profilieren, da sich die Ziele und die Standpunkte deckungsgleich überschneiden. Dann braucht die SPD in Thüringen keiner mehr. Wer unzufrieden ist, wählt CDU und wer zufrieden ist wählt DieLinke. Damit ist das Ende der SPD amtlich und es ist nur eine Frage der Zeit, wann die nächste Wahl kommt und unsere SPD, hier in Thüringen, auf historischem Boden in die Bedeutungslosigkeit versinkt. Erich Kästner hat einmal gesagt:
„An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern.“

Danke!

Ilmenau, 23.10.2014

Stefan Sandmann"

Quelle: http://www.stefansandmann.de/index.php?nr=16172&menu=1

Klare Worte, wie ich finde.

LG

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Re: Landtagswahlen 2014...

Beitragvon Volker Zottmann » 25. Oktober 2014, 14:15

Das hat der Stefan Sandmann genau auf den Punkt gebracht. Hoffentlich wird er noch von einer Mehrheit der SPD-Mitglieder erhört.

Gruß Volker
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Re: Landtagswahlen 2014...

Beitragvon Danny_1000 » 25. Oktober 2014, 15:36

Der Erfurter Oberbürgermeister Andreas Bausewein wurde auf dem heutigen Landesparteitag der Thüringer Sozialdemokraten zum Landesvorsitzenden der SPD gewählt.

Der 41jährige erhielt 89,7 Prozent der abgegebenen Stimmen. In seiner Rede betonte er, dass die Entscheidung für ein rot- rot- grünes Regierungsbündnis eine Entscheidung von großer Tragweite sei. Zugleich betonte er das die SPD ihre Mehrheiten links der politischen Mitte suchen muss. Quelle: http://www.spd-thueringen.de/
Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben
dafür einsetzen, dass du es sagen darfst !
(Evelyn Beatrice Hall 1868; † nach 1939)
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Re: Landtagswahlen 2014...

Beitragvon Spartacus » 25. Oktober 2014, 16:07

Danny_1000 hat geschrieben:Der Erfurter Oberbürgermeister Andreas Bausewein wurde auf dem heutigen Landesparteitag der Thüringer Sozialdemokraten zum Landesvorsitzenden der SPD gewählt.

Der 41jährige erhielt 89,7 Prozent der abgegebenen Stimmen. In seiner Rede betonte er, dass die Entscheidung für ein rot- rot- grünes Regierungsbündnis eine Entscheidung von großer Tragweite sei. Zugleich betonte er das die SPD ihre Mehrheiten links der politischen Mitte suchen muss. Quelle: http://www.spd-thueringen.de/



Hat er die Rede vor, oder nach der Wahl gehalten?

Wenn er sie davor gehalten hat, na dann gute Nacht Thüringen. [shocked]

LG

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Re: Landtagswahlen 2014...

Beitragvon augenzeuge » 25. Oktober 2014, 16:13

Spartacus hat geschrieben:
Danny_1000 hat geschrieben:Der Erfurter Oberbürgermeister Andreas Bausewein wurde auf dem heutigen Landesparteitag der Thüringer Sozialdemokraten zum Landesvorsitzenden der SPD gewählt.

Der 41jährige erhielt 89,7 Prozent der abgegebenen Stimmen. In seiner Rede betonte er, dass die Entscheidung für ein rot- rot- grünes Regierungsbündnis eine Entscheidung von großer Tragweite sei. Zugleich betonte er das die SPD ihre Mehrheiten links der politischen Mitte suchen muss. Quelle: http://www.spd-thueringen.de/



Hat er die Rede vor, oder nach der Wahl gehalten?

Wenn er sie davor gehalten hat, na dann gute Nacht Thüringen. [shocked]

LG

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Die Rede bezüglich der Entscheidung kann er doch erst nach der Wahl gehalten haben....oder?
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Re: Landtagswahlen 2014...

Beitragvon Spartacus » 25. Oktober 2014, 16:52

Wieso denn, bei den Spitzengenossen ist doch alles klar.

Wenn er die Rede aber vorher gehalten hat und die Basis ihn trotzdem gewählt hat, dann spricht das natürlich
Bände. Heißt die sind auch schon alle auf Linie gebracht worden.

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Re: Landtagswahlen 2014...

Beitragvon karnak » 25. Oktober 2014, 17:30

Spartacus hat geschrieben: Heißt die sind auch schon alle auf Linie gebracht worden.


[flash] Wie geht das denn, Parteidisziplin, ich dachte das ist ausgestorben?
Aber noch ist Sache ja nicht in trockenen Tüchern, vielleicht geht der Gral ja an Euch vorbei. [wink]
Allerdings, wenn doch und es funktioniert, es kommt nicht zu der wohl von einigen so ersehnten Sowjetrepublik mit katastrophalen Auswirkungen für das Land Thüringen, dann richtet Euch darauf ein, wird diese Option durchaus salonfähig im gesamten Land. Denn natürlich sollte und sucht die SPD nach Mehrheiten links von der Mitte, dass ist doch mehr als normal. Und man sollte sich darüber im Klaren sein, es gibt in diesem Land durchaus ein nicht unerhebliches Wählerpotential Linksorientierter die sich gerne trauen würden entsprechende Optionen zu wählen. Im Osten sind es 50% die sich das vorstellen können, was gerade dort Beachtenswert ist, dass müsste der konservative Flügel wahrnehmen und das zu verändern liegt nur in seinen Entscheidungen. Ist er dazu nicht in der Lage oder Willens wird sich die politische Landschaft in diesem Lande verändern.
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Re: Landtagswahlen 2014...

Beitragvon Spartacus » 25. Oktober 2014, 17:46

Im Osten sind es 50% die sich das vorstellen können,


Das Alter dieser Wähler würde mich mal interessieren? Und wenn es so ist, wie ich befürchte, dann haben sie
entweder alles gründlich verdrängt, oder gehören alle samt zu den Verlierern der Einheit.
Wenn dies wieder so wäre, so würde dies eine wahrhaft erschreckendes Bild Thüringens, ja des
gesamten Ostens darstellen.

Da läuft es einem ja kalt den Buckel runter.

LG

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Re: Landtagswahlen 2014...

Beitragvon karnak » 25. Oktober 2014, 17:59

Spartacus hat geschrieben:
Im Osten sind es 50% die sich das vorstellen können,


Das Alter dieser Wähler würde mich mal interessieren? Und wenn es so ist, wie ich befürchte, dann haben sie
entweder alles gründlich verdrängt, oder gehören alle samt zu den Verlierern der Einheit.
Wenn dies wieder so wäre, so würde dies eine wahrhaft erschreckendes Bild Thüringens, ja des
gesamten Ostens darstellen.

Da läuft es einem ja kalt den Buckel runter.

LG

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Ich kann es nicht ändern, sind die Zahlen der Meinungsumfrager. Und wenn man sich keine weiteren Gedanken macht als, dass sind die alten Kader und die Looser, ich kann nur vor solch einer Beurteilung warnen, überheblich ist es sowieso. Und damit keine Missverständnisse aufkommen, ich persönlich verkrafte auch die Konservativen. Ich denke nicht so weil ich zu den alten Kadern und Verlierern gehöre, es ist nur meine persönliche Bewertung der politischen Situation. Wenn ich auch gerne zugebe, eine linke Republik kommt mir von meinen Wertvorstellungen näher als eine Konservative, ich hoffe das ist erlaubt. [grin]
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Re: Landtagswahlen 2014...

Beitragvon pentium » 25. Oktober 2014, 18:02

Ich habe nur die Zahlen der Landtagswahl 2009 in Sachsen gefunden.
Das Alter der Wähler welche die Linken gewählt haben. In Prozent.

18-25 3,9 I 25-35 5,9 I 35-45 11,1 I 45-60 30,8 I 60 und mehr 48,3 I

Es wird sich nicht viel geändert haben, es sind die älteren Wähler welche die Linken wählen. Nur sollte man nicht den Wählern den Vorwurf machen, sondern den anderen Parteien und den Nichtwählern. Vielleicht gelingt es den Linken einfach besser ihre älteren Wähler zum wählen zu modivieren?

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Re: Landtagswahlen 2014...

Beitragvon karnak » 25. Oktober 2014, 18:18

Ich habe nicht von den Wählern gesprochen sondern von den Leuten die sich ein linkes Regierungsbündnis vorstellen können.
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Re: Landtagswahlen 2014...

Beitragvon karnak » 25. Oktober 2014, 18:19

pentium hat geschrieben:Ich habe nur die Zahlen der Landtagswahl 2009 in Sachsen gefunden.
Das Alter der Wähler welche die Linken gewählt haben. In Prozent.

18-25 3,9 I 25-35 5,9 I 35-45 11,1 I 45-60 30,8 I 60 und mehr 48,3 I

Es wird sich nicht viel geändert haben, es sind die älteren Wähler welche die Linken wählen. Nur sollte man nicht den Wählern den Vorwurf machen, sondern den anderen Parteien und den Nichtwählern. Vielleicht gelingt es den Linken einfach besser ihre älteren Wähler zum wählen zu modivieren?

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Und wählen jetzt die Jungen eher Konservativ oder eher gar nicht?
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Re: Landtagswahlen 2014...

Beitragvon pentium » 25. Oktober 2014, 18:26

Sorry, Link vergessen!

Hier der Überblick. Die ganz Jungen scheinen eher nicht wählen zu gehen. Wie gesagt ist aber 2009 deshalb die NPD mit dem grösseren Anteil an jugendlichen Wählern.

http://www.mdr.de/sachsen/wahlen-politi ... 1d70b.html

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Re: Landtagswahlen 2014...

Beitragvon karnak » 25. Oktober 2014, 18:39

Heißt also die Linken sind beim Alter ihrer Wähler nicht besser dran als die CDU. An den alten Kadern kann es also nicht liegen, oder die teilen sich in die beiden Parteien. [flash]
Was die Nichtwähler sich für Optionen vorstellen können, die Meinungsforscher werden es wissen. In jedem Fall scheinen sie von den alten Gleisen frustriert zu sein. Man wird sehen ob man sie für neue Wege begeistern kann.
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Re: Landtagswahlen 2014...

Beitragvon pentium » 26. Oktober 2014, 13:06

CDU-Parteivize Thomas Strobl fordert die Ökopartei auf, "Bündnis 90" aus ihrem Namen zu tilgen.

Zitat:
Der stellvertretende CDU-Vorsitzende Thomas Strobl zeigt sich schwer enttäuscht. "Was jetzt in Thüringen geschieht, macht mich sprachlos", sagte Strobl der "Welt". "Es ist geschichtsvergessen, einen Politiker der umbenannten SED zum Ministerpräsidenten zu wählen", kritisierte er. "Diese Partei nennt sich Bündnis 90/Die Grünen und unterstreicht damit ihre bürgerrechtliche Tradition. Ich fordere die Grünen auf, Bündnis 90 aus ihrem Parteinamen zu streichen, wenn sie sich auf eine rot-rot-grüne Koalition in Thüringen einlassen."

quelle: Die Welt

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Re: Landtagswahlen 2014...

Beitragvon Spartacus » 26. Oktober 2014, 13:35

Genau!

Die sollten sich in Zukunft, die "gelbe" Fettnäpfchen Partei nennen. Gelb daher, da beim Farbenmischen
Rot + Grün immer Gelb ergibt. [flash]

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Re: Landtagswahlen 2014...

Beitragvon Danny_1000 » 26. Oktober 2014, 15:46

Zwei Parteitage und eine gemeinsame Botschaft

Am letzten Wochenende im Oktober hielten SPD und DIE LINKE in Thüringen Landesparteitage ab. Bei der in Thüringen knapp 4500 Mitglieder starken SPD wählten deren Delegierte ihren neuen Landeschef Andreas Bausewein in Kenntnis seiner vehementen Befürwortung für ein Rot- Rot- Grünes Bündnis mit einer satten Mehrheit von knapp 90%.
Daran ändern auch die wenigen Widersacher eines solchen Bündnisses nichts. Der nun eingeschlagene Kurswechsel der SPD im Verhältnis zu den LINKEN war lange an der SPD- Basis vorbereitet worden.

Was Herrn Bausewein allerdings so sicher macht, in einer solchen Koalition könne die derzeitige 12%- SPD wieder links von der Mitte an Profil gewinnen, vermag ich nicht nachzuvollziehen. Vielleicht ist es aber auch ein anderer Grund, weshalb die SPD- Führung mit der jetzigen CDU nicht mehr will und kann: Der Noch- Wirtschaftsminister in Thüringen Uwe Höhn (SPD) sagte kürzlich in einer Zeitung über seine Noch- Chefin (Christine Lieberknecht - CDU) Zitat:“…ich habe erlebt, dass sie wirklich nicht in der Lage ist, eine Regierung zu führen. Das muss ich so deutlich sagen.“ Zitat ende

Auch die in Thüringen knapp 5300 Mitglieder starke LINKE schickte ihre Delegierten zu einem Landesparteitag. Überraschungen gab’s keine. Deren Fraktionschef im Landtag Ramelow appellierte eindringlich an die Delegierten, möglichen Koalitionsverhandlungen mit der SPD und B90 zuzustimmen. Dabei gab er sich eher staatsmännisch und die Rolle eines künftigen Landesvaters schon im Auge. Und er zählte noch einmal all die Schwerpunkte auf, welche eine künftige Rot- Rot- Grüne Regierung anpacken will.

- 2500 neue, existenzsichernde Jobs, bezahlt von der öffentlichen Hand,
- ein beitragsfreies erstes Kitajahr,
- 500 neue Lehrer und
- eine Verwaltungsreform

waren einige Schwerpunkte. Woher er das alles bezahlen will, erklärte Ramelow nicht. Und: Käme solch ein Bündnis wirklich zustande, hätte es eine große Signalwirkung für ähnliche Konstellationen in anderen Bundesländern.

Die Landeschefin der LINKEN, Susanne Hennig-Wellsow, widmete einen Großteil ihrer Rede der Unrechtsstaatsdebatte. Man merkte, die junge Dame ist nicht in den ideologischen Fesseln vieler älterer SED- Mitglieder gefangen. In ihrer Rede hob sie deutlich hervor, dass das Fehlen freier Wahlen, die politische Willkür der Herrschenden, die Unterdrückung politisch Andersdenkender und die Todesschüsse an der Mauer eben nicht weniger Unrecht seien, nur weil es keine Arbeits- und Obdachlosigkeit in der DDR gegeben habe.

Ein besonderer Service der Organisatoren des Parteitages: DIE LINKEN stellten per Video-Livestream den gesamten Parteitagsverlauf ins Internet.
Bei der SPD gab’s diesen Service leider nicht. Die hätten’s bestimmt nötiger gehabt.

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Re: Landtagswahlen 2014...

Beitragvon Spartacus » 26. Oktober 2014, 16:08

Deren Fraktionschef im Landtag Ramelow appellierte eindringlich an die Delegierten, möglichen Koalitionsverhandlungen mit der SPD und B90 zuzustimmen. Dabei gab er sich eher staatsmännisch und die Rolle eines künftigen Landesvaters schon im Auge.


Mal sehen ob Ramelow dann immer noch den roten Keil am Revers trägt und damit in aller Öffentlichkeit die Opfer
der kommunistischen Diktatur verhöhnt.

Bin mal gespannt, wann er darauf angesprochen wird und was dann für ein bla, bla kommt?

LG

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Re: Landtagswahlen 2014...

Beitragvon Danny_1000 » 26. Oktober 2014, 16:26

Spartacus hat geschrieben:.....Mal sehen ob Ramelow dann immer noch den roten Keil am Revers trägt und damit in aller Öffentlichkeit die Opfer der kommunistischen Diktatur verhöhnt.

Bin mal gespannt, wann er darauf angesprochen wird und was dann für ein bla, bla kommt?

LG

Sparta

@Sparta,

diesen Eindruck hatte ich bei seiner Rede nicht, welche ich mir live im Internet angesehen habe. Eher war das Gegenteil der Fall. Wen ich’s noch richtig in Erinnerung habe, will Ramelow die Beratungsstellen für Opfer des DDR- Regimes in Thüringen finanziell besser ausstatten. Ich kann auch aus seiner Biographie heraus keinen Grund erkennen, warum er solche Menschen verhöhnen sollte.

Was bitte hat es eigentlich mit diesem roten Keil am Revers auf sich. Das trug er , glaube ich, auch während seiner Rede. Hab ich da hier irgend was überlesen ?

Gruß
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Re: Landtagswahlen 2014...

Beitragvon Spartacus » 26. Oktober 2014, 17:10

Schaust du bitte hier Danny.

viewtopic.php?f=14&t=6656&start=100#p153680



LG

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Re: Landtagswahlen 2014...

Beitragvon Danny_1000 » 26. Oktober 2014, 17:36

Spartacus hat geschrieben:Schaust du bitte hier Danny.

viewtopic.php?f=14&t=6656&start=100#p153680


LG

Sparta

Da habe ich nun wirklich was überlesen. DANKE für den Hinweis. Man lernt hier wirklich nie aus.
Ich habe eine sehr nette Kollegin, welche sich sehr bei den LINKEN engagiert. Die werde ich mal fragen, was dieses Abzeichen eigentlich zu bedeuten hat !

Gruß
Danny
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Re: Landtagswahlen 2014...

Beitragvon karnak » 26. Oktober 2014, 17:47

[flash] Ob man damit wirklich den roten Keil meint mit dem man die Weissen schlagen will, ich bin gespannt, könnte es auch nur schwer nachvollziehen. Wenn doch, zugeben wird man es dann bestimmt nicht.
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Re: Landtagswahlen 2014...

Beitragvon Nostalgiker » 26. Oktober 2014, 18:02

Vielleicht sollte man sich erstmal kundig machen was es mit dem "Schlagt die Weißen mit dem roten Keil" überhaupt auf sich hat .....
Es handelt sich um ein Plakat der Politische Agitationskunst von El. Lissitzki mit dem Mitteln des Suprematismus, einer Stilrichtung innerhalb der russischen Avantgarde. Nicht mehr und nicht weniger.

Wer natürlich völlig ahnungslos das Gewäsch ebenfalls ahnungsloser Qualitätsjournalisten nachplappert und sich nicht die Mühe macht sich mal um den Ursprung, den zeitlichen Rahmen, zu kümmern, kann natürlich nur zu solch seltsamen "Erkenntnissen" kommen wie sie hier teilweise auftauchen.

Freier Zugang zu Informationen bedeutet auch das man sie sich auch holt und nutzt und nicht die in bestimmter politisch ideologischer Richtung vorgesetzten Bruchstücke ungeprüft wiederkäut und meint damit eine eigene Meinung abzusondern.
Ein wenig Mühe sollte schon sein.

Thoth
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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