Streit um „Sklavenmarkt“-Bild
US-Museum protestiert gegen Plakat der Berliner AfD
Ein US-Kunstmuseum fordert die Partei zum Abhängen eines ihrer Wahlkampfplakate auf – und appelliert an den „Anstand der AfD“.
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Das Gemälde "Der Sklavenmarkt" von Jean-Léon Gérôme.Foto: Clark Art Institute / Domaine public
Das US-Kunstmuseum Clark Art Institute hat die AfD aufgefordert, das Gemälde „Sklavenmarkt“ des französischen Malers Léon Gérôme nicht länger für ihren Wahlkampf zu benutzen. „Wir verurteilen die Verwendung des Gemäldes scharf und bestehen auf eine Unterlassung“, schrieb Museumsdirektor Olivier Meslay in einer Nachricht, welche der Nachrichtenagentur AFP in Auszügen vorliegt, an den Berliner Landesverband der Partei.
Das Museum sei im Besitz des Gemäldes aus dem Jahr 1866 und lehne dessen Benutzung für eine politische Agenda ab, hieß es weiter.
Das von der AfD benutzte Gemälde zeigt Turban tragende, bärtige Männer, die eine nackte Frau zu begutachten scheinen. Dazu hat die Partei auf ihrem Wahlplakat die Slogans „Europäer wählen die AfD“ und „Damit aus Europa kein 'Eurabien' wird“ gedruckt.
https://www.tagesspiegel.de/berlin/stre ... 63234.htmlDazu ebenfalls:
Die nackte Frau und die bösen Turbanträger
https://www.tagesspiegel.de/berlin/afd- ... 14994.html...