Anti - Frauen - Partei AFDSchon länger versucht sich die AfD zur Schützerin von Frauenrechten, gar zu einer feministischen Partei, zu stilisieren und damit Wähler:innen zu gewinnen. So warnen vermehrt Abgeordnete der AfD vor dem Verlust der Frauenrechte und der Rückgängigmachung der Gleichberechtigung von Frau und Mann durch eine vermeintliche „Islamisierung“ Deutschlands. Sie propagieren das in der Neuen Rechten verbreitete Narrativ des „Bevölkerungsaustauschs“ und verfolgen eine massive Abschottungspolitik.
Beispielsweise warnte die AfD-Bundestagsabgeordnete Nicole Höchst am Weltfrauentag vor einer Relativierung und Normalisierung des Tragens von Kopftüchern in Deutschland und fantasierte die damit einhergehende Einführung der Scharia und Entrechtung der Frau herbei.
Komisch, denn gleichzeitig diskreditierte sie Politik der Gleichstellung der Frau als „Gleichstellungstotalitarismus“ (Quelle). Auch der Abgeordnete der hessischen AfD-Landtagsfraktion Volker Richter kritisierte die Eröffnung einer Moschee, indem er die gesamte muslimische Gemeinde dahinter als misogyn und archaisch diffamierte und verknüpfte das nicht ganz nachvollziehbar mit einem Rückschritt der Frauenbewegung
Zu den wohl bekanntesten Vorwürfen zählt der Generalverdacht vieler AfD Politiker*innen gegen Männer mit (vor allem muslimischem) Migrationshintergrund, sie würden allesamt ein traditionelles Dominanzverhalten an den Tag legen. Und Frauen sexuell belästigen und vergewaltigen, sodass diese sich nicht mehr alleine auf die Straße trauen würden, sie zur Ganzkörperverhüllung zwingen und ihnen häusliche Gewalt antun (Quelle).
Die permanente Wiederholung solcher Pauschalisierungen führt zu einer Vorverurteilung aller muslimischen Migranten und zu einer überspitzten Angst bei Frauen, die sie wiederum in die Fänge der AfD treibt. Hier zeigt sich die politische Agenda der AfD, rassistische Stereotype zu befeuern, indem sie sich vermeintlichen Feminismus auf die Fahne schreibt.
Frauenfeindliche Positionen der AfDWenn man sich nämlich beispielsweise das Grundsatzprogramm der Alternative für Deutschland mal genauer anschaut, springen einem enorm viele rückständige, frauenfeindliche und sexistische Positionen ins Auge (Quelle für alle nachfolgenden Programmpunkte).
Im sechsten Kapitel ihres Parteiprogramms bekennen sie sich zur „traditionellen“, heteronormativen Familie als Leitbild und nennen verschiedene Komponenten einer aktivierenden Familienpolitik: So soll das „Leitbild der Ehe und traditionellen Familie mit Kindern“ gestärkt werden, indem an Schulen „anerkannte Regeln zu Partnerschaft und Familie, Haushaltsführung, Lebensschutz und Kindererziehung“ unterrichtet werden und junge Menschen „durch Aufklärung und Hilfe“ dazu ermutigt werden sollen, eine (traditionelle) Familie zu gründen.
Die AfD betont hier, dass eine Familie aus beiden Elternteilen und den Kindern bestehen soll und erwähnt sogar im Parteiprogramm die Zerstörung der traditionellen Familie durch das sogenannte „Gender-Mainstreaming“, oder wie Gunnar Lindemann letztens meinte: Den Genderwahnsinn
AfD: Für einen Rückschritt in der GleichberechtigungDie AfD begünstigt durch ihre Programmpunkte einen enormen Rückschritt in der Gleichberechtigung der Frau, während sie paradoxerweise davor warnt, 70 Jahre Frauenbewegung durch zu viel Toleranz gegenüber dem Islam aufs Spiel zu setzen (Quelle). Somit entpuppt sich der vermeintliche Schutz von Frauenrechten als Kniff, um beherzt gegen Migranten und den Islam hetzen zu können.
Eine tatsächliche gesellschaftliche Parität und eine selbstbestimmte und emanzipierte Lebensgestaltung für Frauen und LGBTIQ* hat die AfD de facto nicht im Sinn. Im Gegenteil – Die AfD predigt ein völkisch-nationalistisches und rückständiges Frauenbild. Im Bundestag ist sie die Partei mit dem geringsten Frauenanteil. Neben 81 Männern sitzen lediglich 10 Frauen (Quelle). Nicht nur das sollte zu denken geben.
https://www.volksverpetzer.de/hintergru ... dlich-afd/Wenn ich da so einen " Storch " auf einer " Weide(l) laufen sehe, na dann .......