Bei der AfD ist das Publikum noch radikaler als die RednerBei der AfD gab es an Aschermittwoch türkenfeindliche Hetze und Witze über die frühere Alkoholsucht von Martin Schulz zu hören. Vor allem aber wurde klar: Die Parteianhänger sind so radikal, dass sie ohne viel Zutun ihre Parolen brüllen. Aber: Die insgesamt fünf Redner lieferten weniger provokante Äußerungen, als man bei dieser mit dem Begriff „Kracherveranstaltung“ annoncierten Versammlung hätte erwarten können.
Trotzdem kam im Saal immer wieder Enthusiasmus auf, und zwar aufgrund einer auffälligen Eigentätigkeit der Besucher. Die nämlich brauchten gar keine harten Sprüche. Weil sie ihre eigenen harten Parolen hatten.
Einige Beispiele: Kaum erwähnte Urban den früheren Bundespräsidenten Joachim Gauck, schon skandierten alle „Volksverräter, Volksverräter, Volksverräter“. Als abfällig über Ex-Grünen-Chef Cem Özdemir gesprochen wurde, ertönte: „abschieben, abschieben, abschieben.“ Höcke wandte sich gegen Kompromisse mit den „Altparteien“ – darauf erschallte ohrenbetäubend: „Widerstand, Widerstand, Widerstand.“ Und als Kalbitz in Berufung auf Franz Josef Strauß (CSU) meinte, dass man „linke Ratten“ in „rote Löcher“ schicken müsse, brüllte der Saal: „ausmisten, ausmisten, ausmisten.“Werben um die Islamfeinde von PegidaWelches Ausmaß die schon vorhandene Radikalität hat, zeigte sich am Mittwoch noch auf einem anderen Betätigungsfeld der sächsischen AfD. Auf Facebook. Da postete die Landtagsfraktion auf ihrer Seite einen Text darüber, wie sie sich mit dem Jahrestag der Bombardierung Dresdens am 13. Februar 1945 befasst habe. Nämlich unter anderem durch eine Kranzniederlegung.
Aber schon zwei Stunden nach diesem Akt, so heißt es im Text, seien die Trauerschleifen an den Gebinden entfernt worden. „Dieser niederträchtige Angriff des politischen Gegners ist eine ehrlose Verhöhnung der Opfer“, schreibt die AfD-Fraktion. Der Beitrag war am späten Mittwochabend mehr als 1800-mal geteilt worden – und wird rege kommentiert.
„Grabschänder gehören selbst geschändet“ ist darunter zu lesen. Oder: „Diesem Pack gehört richtig auf ihre Dreckfresse.“ Auch nach mehr als 24 Stunden blieben Kommentare wie „Ich bin für Aufhängen!“ oder „Irgendwann kriegen wir sie alle! Das war schon mal so!“ für die Öffentlichkeit sichtbar.Ein User erzählte von seinem „Verlangen, diesen roten Ratten so den Schädel zu klopfen, dass sie nicht mehr aufstehen“. Putin, so ein anderer, habe „reichlich eingezäunte Spielplätze für dieses rote Lumpenpack“. Ein weiterer Kommentarverfasser forderte „mindestens 20 Jahre Arbeitslager“ für diejenigen, die jene Kranzschleifen entfernt hatten. „Dieses Dreckspack. Totschlagen“ lautete ein weiterer Beitrag.Und es geht schon weiter: Als beim politischen Aschermittwoch auch die – in einigen Bundesländern vom Verfassungsschutz beobachtete – Identitäre Bewegung als der AfD nahestehend bezeichnet wurde, da riefen die Besucher: „Heimat, Freiheit, Tradition, Multikulti Endstation.“ Ein Slogan der rechtsextremen Gruppierung.
Der vollständige Beitrag hier:
https://www.welt.de/politik/deutschland ... edner.htmlWer sich so artikuliert wie diese AFD - Anhänger, der ist für mich Gesindel und Pack. Diese Formulierungen von AFD - Anhängern lesend, sehe ich gleich wieder diese hasserfüllten, rassistischen und gröhlenden Gesichter auf Pegida und AFD - Veranstaltungen vor mir.
Große Teile dieser Rechtspopulisten sind einfach Gosse, was sie ja auch wieder auf dieser Veranstaltung in Sachsen bewiesen haben. Statt sing mei Sachse sing, sollte es richtiger heißen: Gröhl mei Sachse gröhl!