AfD – Alternative für Deutschland

Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Hausfreund » 25. August 2013, 20:01

Sirius hat geschrieben:Das sind mittlerweile fast Zustände wie in der Weimarer Republik.

In Göttingen grün (Grüne Jugend) + rot (JUSOS) = braun (...)
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Interessierter » 28. August 2013, 07:50

Betrifft zwar nicht die AfD, aber trotzdem sehr interessant:

Vor der Bundestagswahl Merkels Bilanz entschlüsselt

20.07.2013 · Angela Merkel hat ihre Bilanz gezogen. Aber dabei hat sie manches Unangenehme verschwiegen. Die Korrespondenten der FAZ erzählen, was sie ausgelassen hat.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 88333.html

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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Hausfreund » 28. August 2013, 08:09

Die AfD scheint sich jetzt auch das heiße Eisen "Energiewende" vorzunehmen. Das Thema sollte eigentlich bis nach den Wahlen unterm Teppich bleiben, genauso wie die Zukunft des Euro. Es bleibt also spannend.
mfG [hallo]
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Karl_Stülpner » 28. August 2013, 19:19

Die gefallen mir und darum wähl ich die auch [wink]
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Nov65 » 29. August 2013, 09:16

Sieht man sich die Wahlplakate der AfD an, glaubt man im falschen Film zu sein. Die Aussagen weichen völlig von den anderen ab.
Z. B. Volksbefragungen statt Blockparteien
Als würde sich das Neue Forum im Herbst '89 zu Worte melden.
Sehr "aussagefähig" dagegen das Gefasele vom WIR (SPD)oder Gemeinsam(CDU). Wen die bloß meinen?

Heute sollte das Volk Mut haben und den Mund aufmachen. Nach seiner Meinung wird es sowieso nicht gefragt.

Es bleibt weiterhin spannend.
Gruß, Andreas
Nov65
 
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Hausfreund » 29. August 2013, 20:05

Nov65 hat geschrieben:Als würde sich das Neue Forum im Herbst '89 zu Worte melden.

Nicht nur das Neue Forum, damals ging es überall freiheitlich demokratisch drüber und drunter (diese paar Monate waren eine wunderbare Zeit!) - und ein solch frisches Flair verbreiten auch die Hanseln der Alternative für Deutschland.
[hallo]
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Interessierter » 8. September 2013, 07:51

Was man bei unseren Nachbarn in Österreich lesen kann

Alternative für Deutschland vor Bundestageinzug

Trotz medialer und politischer Hetze und einem bewussten „Herunterschreiben“ steht die Alternative für Deutschland (AfD) vor dem Einzug in den deutschen Bundestag. Das Meinungsforschungsinstitut Forsa gibt der AfD aktuell vier Prozent der Wählerstimmen. Wenn in etwas mehr als zwei Wochen die Deutschen zu den Wahlurnen gerufen werden, dann könnte sich somit eine Sensation in der jüngeren deutschen Geschichte anbahnen - eine konservativ-liberale Oppositionsgruppe, die sich gegen das System stellt, ist auf Bundesebne erfolgreich.

http://www.unzensuriert.at/content/0013 ... stageinzug
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon peterB » 8. September 2013, 10:17

Spartacus hat geschrieben:Anfangs stand ich ja der AfD kritisch gegenüber, aber nun hat das höchst "demokratische" Jungvolk
des Führers Trittin, allgemein auch als ANTIFA bezeichnet, die grünen und roten Fahnen gehisst und deutlich
Farbe bekannt.

http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... chutz.html

Desweiteren erscheint die AfD seit einigen Tagen nicht mehr im Politbarometer des ZDF ( Teletext), was annehmen
lässt, das die Partei die 5 % Hürde bereits geknackt hat [grins]

Wenn die etablierten plötzlich solche Angst bekommen, ihre schönen Pöstchen und fetten Dienstwagen durch so eine
Partei zu verlieren, na dann sollten wir am Wahltag doch kräftig mithelfen [hallo]

Natürlich auch um dem grünen und rotem Gesindel mal zu zeigen, was Demokratie wirklich ist.

Also: Wahlempfehlung [super]

LG

Sparta





Super [bravo] [bravo]
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Hausfreund » 8. September 2013, 11:04

Darf ich beiläufig erinnern an jüngere Fehlleistungen der Kaffeesatz ... sorry, Meinungsforscher:

2013 Niedersachsen-Wahl (FDP 5 % -> 10 %)
2011 Hamburger Bürgerschaftswahl (GRÜNE bei 21 % -> 9,8 %)
2012 Saarland (CDU / SPD "Kopf an Kopf" -> 35,2 % / 30,6 %).
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Hausfreund » 8. September 2013, 18:47

Ohne jede Werbung für die genannte Partei, aber mir als "älterem Herrn" ist diese lebenserfahrene und zupackende Frau einfach sympatisch - im Vergleich mit anderen Partei - FührerInnen.
Hausfreund
 

Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Hausfreund » 19. September 2013, 07:57

Selten mal ein nüchterner Bericht. Mein Tip 15,3 % [grins]
Hausfreund
 

Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Volker Zottmann » 19. September 2013, 09:56

Hausfreund, Du bist ja fast so mutig wie einst Möllemann. Ich meine natürlich nicht seinen ominösen Sprung, nein ich denke an die projizierten 18 %.

Egal was man der AfD auch nachsagt, das soll erst mal eine politische Strömung innerhalb kürzester Zeit nachmachen.
Der Euro wurde uns von Kohl und Waigel aufgezwängt. Ohne jede Not!

Unbestritten ist es angenehm fast überall in Europa ohne Wechseln zu müssen, zu konsumieren. Der Euro kam so schnell, weil er Frieden stiften sollte.
Doch das Gegenteil bemerke ich.
Die Völkerschaften verdammen sich heute gegenseitig, fast wie nach dem 2. Weltkrieg.
Die AfD will wieder raus aus dem Euro. Das würde bei späteren Mehrheiten sicher auch hier erstmal Unbehagen erzeugen. Doch sollte eine Währungsunion immer erst erfolgen wenn eine Wirtschaftsunion vorhanden ist. Doch davon ist Europa noch weit entfernt.
Kohls Augenzukneifen im Falle Griechenlands hat damals keiner begriffen. Binnen Monaten hatten die dort positive Beitrittsbilanzen. Normale Beobachter wussten, dass dort manipuliert wurde. Heute haben wir den Schlamassel!

Ist Helmut Kohl nun wirklich eine denkmalwürdige Ikone? Oder sollte er lieber dem deutschen Steuerzahler Schadenersatz leisten? Schaden vom deutschen Volk hat er jedenfalls nicht abgewendet.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon karnak » 19. September 2013, 10:22

Über die AfD habe ich mir auch schon so meine Gedanken gemacht.NUR für die,die sich deren Einzug in den Bundestag wünschen,ich denke mal wenn das passiert wird das vorrangig ein Problem für Angela Merkel und die Chancen für Rot-grün steigen.
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Zicke » 19. September 2013, 10:51

Volker Zottmann hat geschrieben:Kohls Augenzukneifen im Falle Griechenlands hat damals keiner begriffen. Binnen Monaten hatten die dort positive Beitrittsbilanzen. Normale Beobachter wussten, dass dort manipuliert wurde. Heute haben wir den Schlamassel!


hier liegst du aber vollkommen falsch !!!

siehe hier:
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 18433.html
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Sirius » 19. September 2013, 13:53

Hausfreund hat geschrieben:Selten mal ein nüchterner Bericht. Mein Tip 15,3 % [grins]


Du bist aber ziemlich optimistisch! Mein Tipp: 4 bis 6 %. Wenn die etablierten Parteien mit ihrer Euro-Politik so weiter machen wie bisher, ist mittel- bis langfristig Deine Zahl aber möglich.
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Volker Zottmann » 19. September 2013, 14:00

Zicke hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Kohls Augenzukneifen im Falle Griechenlands hat damals keiner begriffen. Binnen Monaten hatten die dort positive Beitrittsbilanzen. Normale Beobachter wussten, dass dort manipuliert wurde. Heute haben wir den Schlamassel!


hier liegst du aber vollkommen falsch !!!

siehe hier:
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 18433.html


Da hast Du recht, ich habe im Text zwei mal Kohl geschrieben. Es hätte aber wie richtig bemerkt im 2. Fall Schröder heißen müssen. Danke Zicke.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Sirius » 19. September 2013, 14:05

Volker Zottmann hat geschrieben:Hausfreund, Du bist ja fast so mutig wie einst Möllemann. Ich meine natürlich nicht seinen ominösen Sprung, nein ich denke an die projizierten 18 %.

Egal was man der AfD auch nachsagt, das soll erst mal eine politische Strömung innerhalb kürzester Zeit nachmachen.
Der Euro wurde uns von Kohl und Waigel aufgezwängt. Ohne jede Not!

Unbestritten ist es angenehm fast überall in Europa ohne Wechseln zu müssen, zu konsumieren. Der Euro kam so schnell, weil er Frieden stiften sollte.
Doch das Gegenteil bemerke ich.
Die Völkerschaften verdammen sich heute gegenseitig, fast wie nach dem 2. Weltkrieg.
Die AfD will wieder raus aus dem Euro. Das würde bei späteren Mehrheiten sicher auch hier erstmal Unbehagen erzeugen. Doch sollte eine Währungsunion immer erst erfolgen wenn eine Wirtschaftsunion vorhanden ist. Doch davon ist Europa noch weit entfernt.
Kohls Augenzukneifen im Falle Griechenlands hat damals keiner begriffen. Binnen Monaten hatten die dort positive Beitrittsbilanzen. Normale Beobachter wussten, dass dort manipuliert wurde. Heute haben wir den Schlamassel!

Ist Helmut Kohl nun wirklich eine denkmalwürdige Ikone? Oder sollte er lieber dem deutschen Steuerzahler Schadenersatz leisten? Schaden vom deutschen Volk hat er jedenfalls nicht abgewendet.

Gruß Volker


Wer die Verantwortung für die Aufnahme Griechenlands hat, darauf hat @Zicke richtigerweise schon hingewiesen. Kohl hat aber definitiv die Verantwortung dafür, dass Deutschland den Euro hat. Ohne das Volk zu befragen, hat er eigenmächtig Deutschland den Euro aufgezwungen.

Was Kohl als Ikone betrifft, ist das zwiespältig. Die Geschwindigkeit der deutschen Wiedervereinigung war aus damaliger Sicht sicherlich richtig. Denn das "Fenster der Gelegenheit" war in der Geschichte schon öfters nur kurz offen. Die Putschversuche gegen Gorbatschow und Jelzin 1991 und 1993 haben diese Unsicherheit deutlich gezeigt. Zu einem späteren Zeitpunkt hätte die Wiedervereinigung möglicherweise auch deutlich teurer werden können. Thatcher hatte sich ja ziemlich geärgert, dass die Deutschen so "billig davon kämen". Mit der schnellen Wiedervereinigung vollendete Tatsachen zu schaffen, den kalten Krieg endlich zu beenden, und Deutschland zügig aus dem Brennpunkt eines möglichen dritten Weltkriegs zu holen, war richtig. Kohl hat aber auch große Fehler gemacht - z.B. der Euro oder auch die deutschen Zahlungen in Höhe von 17 Mrd. DM für den Golfkrieg 1991.
Zuletzt geändert von Sirius am 19. September 2013, 14:19, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Volker Zottmann » 19. September 2013, 14:09

karnak hat geschrieben:Über die AfD habe ich mir auch schon so meine Gedanken gemacht.NUR für die,die sich deren Einzug in den Bundestag wünschen,ich denke mal wenn das passiert wird das vorrangig ein Problem für Angela Merkel und die Chancen für Rot-grün steigen.


Das stimmt Kristian, das kann sehr wohl geschehen. Mir gefielen beide in diesem Amt, Merkel wie Steinbrück, nicht. Allerdings hat der Steinbrück recht zu behaupten, dass der Frau Merkel jedwede Vision abhanden gekommen ist, sofern je eine da war.
Angela Merkel verteidigt nur noch ihre Position, gibt der Nation aber keinerlei richtungsweisende Impulse. Sie hofft weiter auf wirtschaftlichen Selbstlauf.
Mir reicht das nicht!
Wenn sich durch die AfD wohlmöglich das Personalkarussell in Berlin drehen sollte, kann frischer Wind dem zugepupsten Plenarsaal nur gut tun.

Gruß Volker

PS: Ich selbst gebe übrigens meine Erststimme dem hiesigen SPD-Kandidaten Mario Hennig, den ich persönlich aus unserem Bürgerverein kenne. Der kann was, der würde sicher auch rackern, wenn er in den Bundestag darf. Ihn hat der Eine oder Andere von Euch vielleicht in der letzten HEUTE-Show (ZDF) gesehen. War der "singende" Kandidat, der veräppelt wurde.
Zuletzt geändert von Volker Zottmann am 19. September 2013, 14:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Sirius » 19. September 2013, 14:14

karnak hat geschrieben:Über die AfD habe ich mir auch schon so meine Gedanken gemacht.NUR für die,die sich deren Einzug in den Bundestag wünschen,ich denke mal wenn das passiert wird das vorrangig ein Problem für Angela Merkel und die Chancen für Rot-grün steigen.


Wenn Du die aktuellen Umfragewerte zusammenzählst, wird der Einzug der AfD UND der FDP in den Bundestag rot-rot-grün fast unmöglich machen, rot-grün sowieso. Falls die AfD neben der FDP in den Bundestag einzieht, ist eine große Koalition relativ sicher. Das schwarz-gelb mit der AfD zusammengeht, halte ich eher für unwahrscheinlich.
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Volker Zottmann » 19. September 2013, 14:20

Hallo Sirius,
Ich stimme da mit Dir 100% überein. An Kohls Verdiensten zur Wiedervereinigung ist nicht zu rütteln. Das stelle ich auch nie in Abrede.
Es hat damals letztendlich auch die Chemie zwischen den Großen gestimmt. Ob die Wiedervereinigung mit einem blassen Außenminister Westerwelle auch funktioniert hätte?

In diesem Zusammenhang wird aber immer Dietrich Genscher vergessen, ebenso die unzähligen rackernden Unterhändler. Kohl gab letztlich den Ausschlag und der Aktion sein Gesicht.
Der damalige Kanzler hätte auch Müller oder Lehmann heißen können. Kohl war halt zufällig zur richtigen Zeit Kanzler.

Gruß Volker
Zuletzt geändert von Volker Zottmann am 19. September 2013, 14:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Interessierter » 19. September 2013, 14:36

Kohl hat aber definitiv die Verantwortung dafür, dass Deutschland den Euro hat. Ohne das Volk zu befragen, hat er eigenmächtig Deutschland den Euro aufgezwungen.


Richtig ist tatsächlich, daß er die Verantwortung hat, aber hat man schon vergessen, daß die Einheit Deutschlands von der Zustimmung Kohls zur Einführung des Euros abhängig gemacht wurde?
Hätte er sich etwa gegen die Einheit unseres Vaterlandes entscheiden sollen? Wie hier schon geschrieben wurde, das Zeitfenster für die Wiedervereinigung war klein. Auch wenn ich nie ein Anhänger Kohls war, aber ich persönlich fand sein Handeln richtig und alleine darum hat er sich um unser Vaterland verdient gemacht.

@ Volker, Du schreibst die AFD will raus aus dem € ? Das bestreitet der Herr Lucke ( so heißt der Vors. hoffentlich ) als er in einem Interview dieses klar und deutlich verneint, sondern lediglich möchte, daß gewisse Länder wieder herausgehen oder herausgegangen werden sollen.
Das ist ein erheblicher Unterschied.

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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Volker Zottmann » 19. September 2013, 14:54

Hallo Wilfried,
Das habe ich auch schon gelesen, aber ebenso auch, dass die AfD den Euro in jetziger Form nicht will. Den Herrn Lucke kann ich auch nicht einschätzen.
Die generelle Richtung ist aber jedenfalls auch mein Gedanke:
Wenn jedes europäische Land, egal wie dessen Wirtschaftsleistung ausschaut aufgenommen wird und evtl. auch bald noch bis Kleinasien die Eurozone erweitert wird, kann es für entwickeltere Länder nur Bezahlen und Stillstand bedeuten. Und dahin sind wir ungebremst auf bestem Weg.

Ich ganz persönlich kann mir auch vieles wünschen ... ... aber nicht recht vorstellen, dass wir den Euro fallen lassen.
Es muss aber ein Weg gefunden werden, dass erst mal richtungsweisende Ziele vorgegeben werden, Stabilität in Europa zu gewährleisten.
Diese wiederum hat ja seinerzeit Kanzler Schröder fahrlässig aufgegeben, indem auch seine Regierung als reichstes Euroland die 3% -Hürde der Verschuldung ohne Not überschritt.
Ebenso war er als SPD-Kanzler der erste, der aus rein privatwirtschaftlichen Gründen seine Legislatur verkürzte, um "russischer Gasmann" zu werden. Der Schröder hat viel kaputtgemacht. Zumindest was das Vertrauen in gewählte Politiker betrifft. Wie ein Ehebrecher! Deutschland für 4 Jahre heiraten und nach 3 Jahren abspringen. Vorbilder sehen anders aus!

Gruß Volker
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Sirius » 19. September 2013, 14:57

Interessierter hat geschrieben:
Richtig ist tatsächlich, daß er die Verantwortung hat, aber hat man schon vergessen, daß die Einheit Deutschlands von der Zustimmung Kohls zur Einführung des Euros abhängig gemacht wurde?
Hätte er sich etwa gegen die Einheit unseres Vaterlandes entscheiden sollen? Wie hier schon geschrieben wurde, das Zeitfenster für die Wiedervereinigung war klein. Auch wenn ich nie ein Anhänger Kohls war, aber ich persönlich fand sein Handeln richtig und alleine darum hat er sich um unser Vaterland verdient gemacht.


Es wird ja immer wieder dieses angebliche Versprechen Kohls gegenüber Mitterand genannt, den Euro als Gegenleistung für die deutsche Wiedervereinigung zu akzeptieren. Nur, sicher belegt ist das nicht. Wenn es wirklich eine Bedingung gewesen wäre, hätte man sie in den 2+4-Vertrag aufgenommen. Dort sind die ganzen völkerrechtlich zwingenden Bedingungen für die deutsche Wiedervereinigung genannt. Zum Beispiel die Anerkennung der Oder-Neiße-Grenze oder eine Maximalstärke der Bundeswehr von 370.000 Soldaten in Friedenszeiten. Von der Einführung des Euros als Bedingung steht dort nichts! Also, einen Zwang zur Einführung des Euros gab es nicht. Es war wohl eher eine Art "Kulanz-Leistung" von Kohl gegenüber Mitterand.

Interessierter hat geschrieben:@ Volker, Du schreibst die AFD will raus aus dem € ? Das bestreitet der Herr Lucke ( so heißt der Vors. hoffentlich ) als er in einem Interview dieses klar und deutlich verneint, sondern lediglich möchte, daß gewisse Länder wieder herausgehen oder herausgegangen werden sollen.
Das ist ein erheblicher Unterschied.

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Ja, so habe ich es auch verstanden. Es würde wohl auch ausreichen, wenn einige südeuropäische Problemstaaten den Euro verlassen würden und ein "Nord-Euro" übrig bleibt. Gegen eine Währungsunion zwischen stabilen nordeuropäischen Staaten ist ja auch nicht viel einzuwenden. Es wäre jedenfalls für Deutschland günstiger, als die Kosten für die Wiedereinführung einer eigenen Währung. Sollte wider Erwarten auch der Nordeuro nicht problemlos "funktionieren", kann man immer noch die DM wieder einführen. Ich denke, es ist klug, dieses stufenweise Vorgehen zu wählen.

Die meisten Experten sind sich einig, dass sich die südeuropäischen Staaten erst dann wieder deutlich erholen werden, wenn sie wieder eine eigene Währung einführen werden. Diese Währungen würden dann stark abwerten und die Staaten wieder wettbewerbsfähig machen. Das war ja auch das Problem bei der deutschen Währungsunion - bei dem erfolgten Umtausch- und Umrechnungskurs war die DM zu stark für die ostdeutsche Industrie und das Siechtum ist noch heute nach 23 Jahren nicht vollständig überwunden.
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Sirius » 19. September 2013, 16:08

AfD überspringt 5 Prozent: Angela Merkel wird aktiv

In einer aktuellen INSA-Umfrage schafft die AfD erstmals die 5 Prozent Hürde. Um der Partei noch mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen, wird sie nun von der CDU-Spitze erstmals attackiert. Für Merkel ist ein Erfolg der AfD wichtig, weil sie mit der AfD im Bundestag die SPD zum Schoßhündchen degradieren kann.

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... ird-aktiv/
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon karnak » 19. September 2013, 16:22

Sirius hat geschrieben:
karnak hat geschrieben:Über die AfD habe ich mir auch schon so meine Gedanken gemacht.NUR für die,die sich deren Einzug in den Bundestag wünschen,ich denke mal wenn das passiert wird das vorrangig ein Problem für Angela Merkel und die Chancen für Rot-grün steigen.


Wenn Du die aktuellen Umfragewerte zusammenzählst, wird der Einzug der AfD UND der FDP in den Bundestag rot-rot-grün fast unmöglich machen, rot-grün sowieso. Falls die AfD neben der FDP in den Bundestag einzieht, ist eine große Koalition relativ sicher. Das schwarz-gelb mit der AfD zusammengeht, halte ich eher für unwahrscheinlich.

Rot-rot-grün ist für mich nichts weiter als Angstmacherei der Konservativen um Wähler von einem Kreuz bei der SPD abzuhalten.Dasselbe trifft für mich auf die uralt pädophilen Geschichte bei den Grünen zu.Und die meisten Kreuze die konservative Wähler bei der AvD machen, werden wohl doch eher der CDU verloren gehen.
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Sirius » 19. September 2013, 16:35

karnak hat geschrieben:
Sirius hat geschrieben:
karnak hat geschrieben:Über die AfD habe ich mir auch schon so meine Gedanken gemacht.NUR für die,die sich deren Einzug in den Bundestag wünschen,ich denke mal wenn das passiert wird das vorrangig ein Problem für Angela Merkel und die Chancen für Rot-grün steigen.


Wenn Du die aktuellen Umfragewerte zusammenzählst, wird der Einzug der AfD UND der FDP in den Bundestag rot-rot-grün fast unmöglich machen, rot-grün sowieso. Falls die AfD neben der FDP in den Bundestag einzieht, ist eine große Koalition relativ sicher. Das schwarz-gelb mit der AfD zusammengeht, halte ich eher für unwahrscheinlich.

Rot-rot-grün ist für mich nichts weiter als Angstmacherei der Konservativen um Wähler von einem Kreuz bei der SPD abzuhalten.Dasselbe trifft für mich auf die uralt pädophilen Geschichte bei den Grünen zu.Und die meisten Kreuze die konservative Wähler bei der AvD machen, werden wohl doch eher der CDU verloren gehen.


Die AfD gewinnt ihre Wähler aus allen Lagern, von der CDU, der SPD und von der Linkspartei. CDU, FDP und AfD haben in der jüngsten Umfrage zusammen 49 %, rot-rot-grün zusammen 45 %. Du hast Recht damit, dass mit dem Schlagwort "rot-rot-grün" Angst gemacht wird, eben Wahlkampf. Aber die Angst ist auch real vorhanden. Die größte Wählergruppe, die Rentner, haben tatsächlich Angst um ihr Erspartes, um ihre Lebensleistung, und sie haben deshalb mehr Angst vor rot-rot-grün als vor anderen Koalitionsmöglichkeiten.
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon karnak » 19. September 2013, 17:19

Selbst wenn es rot-rot-grün gäbe,was ich mit Sicherheit ausschließe,zumindest im Bund,glaubst Du wirklich es müsste jemand Angst um sein Erspartes haben,weil dann der Sozialismus errichtet würde?Ich befürchte da gibt es so einige andere Gründe weswegen man Angst vor dem Verlust von Ersparten haben müsste.Wie immer die Wahl ausgeht,es wird sich wie immer deswegen nichts Grundlegendes ändern,von ein paar Reförmchen mal abgesehen.Deswegen hält sich meine persönliche Begeisterung wegen der anstehenden Wahl mittlerweile auch in Grenzen.Unsere Geschicke werden doch längst von den Ackermännern dieser Welt bestimmt.Also gehe ich zur Wahl weil ich nicht gehen für noch schlechter halte und mache mit meiner Entscheidung meiner Tochter eine Freude,die ist SPD-Mitglied. [wink]
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Hausfreund » 19. September 2013, 21:25

Sirius hat geschrieben:Wenn Du die aktuellen Umfragewerte zusammenzählst[...]

Ohne jede persönliche Wahlempfehlung möchte ich doch daran erinnern, daß diese Zahlen, selbst wenn nicht daran geschraubt wurde, mit einer sehr goßen Unsichheit behaftet sind, über die sich jene Schlitzohren natürlich auschweigen. *) (Wenn also meinetwegen die sympathische Partei der Biertrinker mit 20 % taxiert wird (keine Ahnung), so können das genausogut 15 % oder 30 % werden.) Das hat mehrere Gründe, es wird beispielsweise gelogen bei Befragungen oder man guckt erst am Sonntag in den Kaffee oder ins Dekolleté der knackigen XY-Kandidatin ...

Man sollte sich meines Erachtens von solchen Schmarrn nicht beeindrucken lassen, einfach nach Bauchgefühl wählen - oder es bleiben lassen. [grins]
*) Die genaueste Prognose für Sonntag stammt übrigens von Kachelmann.
Hausfreund
 

Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Spartacus » 20. September 2013, 16:55

Mal rein spassenshalber auf den Link gehen:

http://www.focus.de/politik/deutschland ... d_689.html

Und mit wem koaliert dann die AfD?

Mit niemanden, denn sie kann dann alleine regieren [grins]

LG

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Ich bin stolz darauf, kein Smartdingsbums zu besitzen.
Nicht Deutschland schafft sich ab, sondern Deutschland schaltet sich ab.
Habeck und Baerbock in die Produktion. Die Grünen sind eine fortschrittsfeindliche Sekte.



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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Hausfreund » 23. September 2013, 08:18

Erste flüchtige Anmerkungen zum Wahlergebnis

Nach meiner Rechnung stehen der AfD nach PartG §18(3) durch das Wahlergebnis 1.744.516,20 € jährlich zu, außer den staatlichen Zuschüssen zu den Spenden, die noch nicht offengelegt sind. Damit läßt sich schon wirtschaften.

In der Ostzone (außer Sachsen-Anhalt) liegt sie durchweg über 5 %, die Berliner Schnarchnasen haben noch kein Ergebnis vorliegen und im Westen schaffte die AfD es in Hessen und Baden-Württemberg. Vom Gewicht her sind hier natürlich Nordrhein-Westfalen und Bayern entscheidende Größen.

Der von mir gepushte Frank Schäffler hat nur magere 5.651 (von 161.341 gesamt Erst- und 6.791 FDP Zweit-)Stimmen erhalten.
Aber erstmal keine Spekulationen zu diesem Augiasstall. [mundzu]
Hausfreund
 

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