AfD – Alternative für Deutschland

Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Interessierter » 13. August 2018, 07:44

AfD-Ärger um Stasi-Gedenkstätte

Die Berliner Stasi-Gedenkstätte wurde seit Jahren von einem Förderverein unterstützt. Jetzt sorgt die AfD-Nähe des Vorsitzenden für Ärger. Die Gedenkstätten-Stiftung hat die Zusammenarbeit ausgesetzt.

Knapp 40 Jahre lang hielt die Staatssicherheit der DDR in der Untersuchungshaftanstalt Berlin-Hohenschönhausen Menschen gefangen. Seit den Neunzigerjahren erinnert an diesem Ort eine Gedenkstätte an die Opfer und treibt die Aufarbeitung der Stasi-Verbrechen voran.

Lange erhielt sie dabei Unterstützung von einem Förderverein. Doch das ist vorbei: Schon im Juni hat die Stiftung Hohenschönhausen die Zusammenarbeit mit dem Verein ausgesetzt. Sie fürchtet um ihr Image. Denn unter den Förderern ist ein Streit entbrannt - um die Nähe ihres Vorsitzenden zur AfD.

Es geht um Jörg Kürschner, der den Verein 2003 mitbegründet hat und seither leitet. Stephan Hilsberg (SPD), Schriftführer des Vereins und ehemaliger DDR-Bürgerrechtler, wirft Kürschner eine Affinität zu den Rechtspopulisten vor, befürchtet gar eine Unterwanderung des Vereins durch die AfD. Inzwischen hat sich auch Ex-Bundestagspräsident Wolfgang Thierse in die Debatte eingemischt, er ist besorgt: "Der Förderverein ist von beängstigender politischer Einseitigkeit", sagte er der "Frankfurter Rundschau".

Die Kritik entzündet sich vor allem an der journalistischen Tätigkeit Kürschners. Der 66-Jährige, einst selbst Häftling in Hohenschönhausen, schreibt für die "Junge Freiheit", eine Wochenzeitung, die als Sprachrohr der Neuen Rechten gilt. In seinen Beiträgen vertritt Kürschner AfD-nahe Positionen.

Kürschner nennt Zeitungsbericht "linksversifften Meinungsterror"

Jens Gieseke ist Mitglied des Beirates der Gedenkstätte und Historiker am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam. Er beschrieb die Beiträge Kürschners in der "Jungen Freiheit" Ende Mai als "begeisterte Artikel über den Aufstieg der AfD". Das sei "mit dem Auftrag einer so zentralen Aufarbeitungsstätte nicht zu vereinbaren", sagte Gieseke der "Berliner Zeitung".

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 22428.html
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Interessierter » 13. August 2018, 08:50

AfD-Chef Gauland im Sommerinterview: Keine Alternativen für Deutschland

Klimawandel? Kann man nichts machen. Rentenkonzept? Kommt erst noch. Digitalisierung? Keine Strategie. Der AfD-Vorsitzende Alexander Gauland präsentiert sich im "ZDF-Sommerinterview" mit Thomas Walde bei den zentralen Zukunftsfragen so gut wie ohne Antworten.


Klimapolitik


Wie die Lösung der AfD für den Klimawandel aussieht, will Thomas Walde gleich mit der ersten Frage wissen und erfährt, dass die AfD hier keinen Lösungsvorschlag hat.

Aus einem einfachen Grund, wie Gauland erklärt: "Wir glauben nicht, dass das sehr viel mit dem CO2-Ausstoß durch die Industrieproduktion und durch menschliches Tun zu tun hat."

Thomas Walde hakt nach: "Ihre Partei sagte ja einmal, sie müsse die Interessen der kleinen Leute vertreten. Nun sind es ja gerade die, um Ihre Wortwahl von damals zu verwenden, die leiden unter dem Klimawandel. Es sind alte Menschen, Kleinkinder, kranke Menschen. Wie wollen Sie die schützen, wenn Sie nicht akzeptieren, was die Mehrheit der Klimaforscher sagt, dass das menschengemacht ist?"

Als Gauland behauptet, dass man die Menschen nicht schützen könne, fragt Walde nach, ob man es dann bleiben lassen solle.

Gaulands Antwort: "Natürlich soll man nicht Umweltschutz bleiben lassen, aber ich glaube nicht, dass man irgendetwas sinnvoll bewirken kann mit einer Klimapolitik."

Rente

Hier kündigte Gauland an, auf einem Renten-Parteitag im nächsten Jahr ein AfD-Konzept vorzulegen. Seine Entschuldigung, dass das bisher noch nicht geschehen ist: "Ich glaube, das Ganze ist halt sehr viel schwieriger."

Auf ein Zitat von Jörg Meuthen angesprochen, der einen Systemwechsel von einer Umlagefinanzierung zu einer "selbst gewählten, freien Form der Altersvorsorge" fordert, erklärt Gauland, dass er damit nicht übereinstimme: "Ich bin der Meinung, dass das Umlagesystem schwächelt, das ist völlig richtig.

Aber ich sehe keine tragfähige Alternative, die das Umlagesystem total ablösen könnte und deswegen bin ich dagegen."

"Also haben sie da, um ihr Wort aufzunehmen, keine Alternative für Deutschland?", fragt Walde daraufhin nach. "Doch, bei dem nächsten Parteitag. Nicht jetzt, da haben sie völlig Recht", gibt Gauland zu.

Digitalisierung

Hier zitiert Walde einen AfD-Bundestagsabgeordneten, der in einer Rede sagt: "Digitalisierung bedeutet radikales Umdenken und Umsteuern. Wir sollten alle schleunigst lernen, auch digital zu denken." "Können Sie uns das erklären? Wie geht das genau?", will Walde deshalb von Gauland wissen.

Nein, das könne er nicht, antwortet Gauland, weil er selbst keine enge Beziehung zum Internet habe. Trotzdem wagt Gauland die Prognose: "Ich sehe nur das Problem, und das sehen wir alle, dass Arbeitsplätze wegfallen werden durch die Digitalisierung, ohne, dass wir schon über Alternativen genügend nachgedacht haben. Aber von einer Strategie zur Digitalisierung kann nicht die Rede sein und ich wüsste im Moment auch keine."

Zu dieser fehlenden Digitalisierungsstrategie will Walde dann wissen: "Wenn jemand morgen früh wieder an seine Arbeit geht, kann er ja auch nicht sagen: Tut mir leid, Chefin, ich hab von digitalen Dingen jetzt nicht wirklich Ahnung, ich lass das bleiben. Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer müssen sich jeden Tag damit beschäftigen und ihre Partei hat da keine Alternative für Deutschland."

Gaulands Antwort: "Ich habe persönlich keine Digitalisierungsstrategie."


Wohnungsmarkt

"Sie sprachen an, man müsse die Menschen schützen. Airbnb zum Beispiel macht Druck auf den Mietwohnungsmarkt. Wie wollen Sie Menschen davor schützen?", fragt Thomas Walde Gauland und dessen Antwort fällt sehr allgemein aus: "Eine Regulierungsmöglichkeit haben wir auch nicht gefunden. Es muss sehr viel mehr gebaut werden. Es muss sehr viel mehr Geld in Wohnungen und Hausbau gesteckt werden."

So hat sich Alexander Gauland geschlagen


Auf viele Fragen konnte Alexander Gauland keine Antworten geben. Wenn er Antworten hatte, dann gab er diese souverän, was aber nicht heißt, dass die Antworten von Souveränität zeugen, im Gegenteil.

Gauland erklärt die Menschheit für nicht zuständig und darüber hinaus ohnmächtig gegenüber dem Klimawandel. Damit nimmt er seine Partei wie die Politik an sich völlig aus der Verantwortung – ohne ein einziges Mal zu erklären, wie er zu diesem Glauben kommt.


So hat sich Thomas Walde geschlagen

Bisher provozierte Thomas Walde bei den Sommerinterviews mit Klischees, bei Alexander Gauland nun ging Walde stattdessen bei Sachfragen ins Detail.

Mit dieser Strategie fuhr Walde sichtlich besser, denn sein Interviewpartner musste hier klar Stellung beziehen und wenn er das nicht tat, hakte Walde resolut nach.

So verwies Gauland beim Thema Rente beispielsweise darauf, dass die AfD noch eine junge Partei sei, woraufhin Walde einen Einspieler zeigte, bei dem selbst Andreas Kalbitz aus dem AfD-Bundesvorstand dieses Argument nicht mehr hören konnte.

Als Gauland daraufhin darauf vertröstet, dass man ein Rentenkonzept erst im bei einem Renten-Parteitag beschließen werde, hakte Walde erneut nach: "Das heißt aber, dass bei den Landtagswahlen die Menschen keine Klarheit haben, wofür Sie in der Frage genau stehen."

Was war noch passiert


Nach ungefähr zwölf Minuten hört man kurz vor einer Antwort Gaulands Zwischenrufe.

Im Bild sind kurz drei Leute mit Schildern zu sehen, die rufen: "Gauland, die Schande im Herzen von Potsdam!"

Das Fazit: Alexander Gauland ohne wirkliche Alternativen

Es war ein gut gemachtes Interview, bei dem Alexander Gauland zu den wichtigsten Zukunftsfragen Stellung nehmen und die Lösungen der AfD hätte darlegen können – wenn er welche gehabt hätte.

Thomas Walde greift dies auf und fragt deshalb am Ende: "Klima, Rente, Digitalisierung – kann es sein, dass Sie, Herr Gauland, mit diesen Zukunftsthemen überfordert sind? Und dass Sie, auch persönlich, deshalb auch immer wieder Ihr Heil suchen in der deutschen Vergangenheit?"

Gauland erklärt, dass die AfD keine Kurzschlusslösungen mitmachen werde und erzählt daraufhin von Wurzeln, ohne die man ein Land nicht verändern könne

Diese Wurzeln sieht Gauland nicht in den zwölf Jahren Nazizeit, sondern zum Beispiel in der Kaiserzeit, bei Friedrich dem Großen oder den Freiheitskriegen.

Wie mit diesen Wurzeln die Wohnungsknappheit in den Metropolen oder drohende Altersarmut bekämpft werden sollen, verriet Gauland nicht.

Thomas Walde führt das zu dem Fazit: "Ich stelle fest, dass sie bei all den wichtigen Themen nichts drauf haben."


https://web.de/magazine/politik/afd-che ... d-33113484
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Zicke » 13. August 2018, 15:32

Ein neuer Tiefpunkt des Journalismus:
Thomas Walde und das ZDF

https://juergenfritz.com/2018/08/13/thomas-walde/
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon pentium » 13. August 2018, 15:43

Zicke hat geschrieben:Ein neuer Tiefpunkt des Journalismus:
Thomas Walde und das ZDF

https://juergenfritz.com/2018/08/13/thomas-walde/


Ich hab es nicht gesehen und eigentlich interessiert es mich auch nicht, was der Gauland so erzählt.
Was man liest war es wohl wenig souverän von ihm.

Ich kann aber sagen, was ich glaube, was der geneigte AfD Wähler darüber denkt:
"Jetzt hat der Staatsfunk den armen alten Mann vorgeführt, sowas macht man nicht"

Dazu geb ich zu bedenken, das die AfD sicherlich niemand gewählt hat, bei dem Digitalisierung und Rente in Vordergrund stehen.
Gewählt wurde diese Partei für...nein, gegen die Flüchtlingspolitik.
Also für die Gegenwart, nicht für die Zukunft.

....
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Grenzwolf62 » 13. August 2018, 16:10

Ich habe es gesehen, eigentlich nichts dramatisches, Walde fragte und Gauland hat recht souverän geantwortet.
Die genialen Konzepte für alles die der Walde hören wollte, haben die anderen genauso wenig wie die AfD.
Wunder dauern halt.
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Danny_1000 » 13. August 2018, 17:51

Grenzwolf62 hat geschrieben:Ich habe es gesehen, eigentlich nichts dramatisches, Walde fragte und Gauland hat recht souverän geantwortet.
.


Gut, souverän sieht für mich anders aus. Der Gauland hat sich von dem ZDF- Mann vorführen lassen. Und der Walde hat das sichtlich genossen.

Einen fast 80 Jahre alten Mann, der vermutlich nicht einmal weiss, wie ein PC bedient wird, geschweige denn was diese Technik kann, mehrmals nach einen Digitalisierungskonzept zu fragen, ist geschmacklos. Die Art und Weise der Befragung durch den Walde war Hofjournalismus in Reinkultur.

Das Problem der AfD: Sie nennen sich A L T E R N A T I V E und haben in Wirklichkeit keine.

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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Interessierter » 13. August 2018, 18:11

AFD - in Bezig auf die Wähler = Anspruchslos für Deutschland

AFD in Bezug aug die Partei = Alternativlos für Deutschland

Ein erschreckendes Fazit.
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Zicke » 13. August 2018, 18:23

Interessierter hat geschrieben:AFD - in Bezig auf die Wähler = Anspruchslos für Deutschland
AFD in Bezug aug die Partei = Alternativlos für Deutschland


Ein erschreckendes Fazit.
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Grenzwolf62 » 13. August 2018, 18:52

Hatte bestimmt gerade mächtig Wut über die AfD im Bauch und da war der Duden vom Tisch gefallen.
Sonst ist er ja der Fehleraufklauber, bei anderen, schlechthin und zieht sich auch gerne an einem Buchstabe hoch.
Geil irgendwie, so kann man sich auch voll zum Obst machen.
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon steffen52 » 13. August 2018, 19:08

Zicke hat geschrieben:
Interessierter hat geschrieben:AFD - in Bezig auf die Wähler = Anspruchslos für Deutschland
AFD in Bezug aug die Partei = Alternativlos für Deutschland


Ein erschreckendes Fazit.

Ja so einfach ist es wenn man sich immer als Oberlehrer aufspielt, kann auch mal schön nach hinten los gehen!!!! [laugh]
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Interessierter » 14. August 2018, 07:10

Schon mal was vom Unterschied zwischen Fehlern gehört, die entstehen wenn man mit dem Finger versehentlich auf die danebenliegende Taste kommt und denen, die aus Dummheit entstehen? Leider habe ich versäumt noch einmal gegenzulesen.

Die Dummheit beanstande ich gelegentlich, wenn derartige Intelligenzbestien auch noch versuchen die Welt zu erklären und keine Tippfehler.

Ihr seid wirklich leicht zu unterhalten.. [flash]
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Grenzwolf62 » 14. August 2018, 08:14

Na da bin ich ja froh das wir hier zumindest einen unfehlbaren Welterklärer haben.
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Olaf Sch. » 14. August 2018, 08:48

tja und ich bleibe bei meiner Definition der AfD - Alternative für Doofe
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon augenzeuge » 14. August 2018, 09:19

Gauland hat recht souverän geantwortet

[grins]
Wer das so sieht, muss noch einiges abarbeiten und begreifen. Dazu eignet sich folgender Artikel gut.

Er trifft den Kern. Man stelle sich vor, Seehofer hätte wie Gauland geantwortet....

Diese Partei hat nichts Cleveres im Gepäck, aber wenn deren Wähler nichts Cleveres wollen, dann passt es.

https://www.sueddeutsche.de/politik/afd ... 091999!amp
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon pentium » 14. August 2018, 11:28

Ich hab es ja schon so ähnlich ..geschrieben, wiederhole mich aber nochmals:

Man fragt keinen Bäcker, wie man Wurst macht.

Auch wenn sich hier ein Teil freut ob der Kläglichkeit des Herrn Gauland, glaubt denn irgendwer, das dies Auswirkungen auf zukünftige Wahlergebnisse hat?
Im Gegenteil, gegen das ZDF kann er gar nicht verlieren. Da wird ehr die Abneigung gegenüber den ÖR verstärkt.

Wer sind eigentlich die Leute, die die AfD wegen Klima, Digitalisierung und Rente wählen?
Gibt es dazu Studien?
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Grenzwolf62 » 14. August 2018, 11:40

augenzeuge hat geschrieben:
Gauland hat recht souverän geantwortet

[grins]
Wer das so sieht, muss noch einiges abarbeiten und begreifen. Dazu eignet sich folgender Artikel gut.

Er trifft den Kern. Man stelle sich vor, Seehofer hätte wie Gauland geantwortet....

Diese Partei hat nichts Cleveres im Gepäck, aber wenn deren Wähler nichts Cleveres wollen, dann passt es.

https://www.sueddeutsche.de/politik/afd ... 091999!amp
AZ


Kennst du irgendeine alteingesessene Partei die den Rucksack voller cleverer Zukunftsideen hat?
Ich nicht.
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon augenzeuge » 14. August 2018, 11:43

Jede Partei hat wenigstens Ideen und kann diese äußern.
Gauland hat und kann nichts. Wo ist seine Alternative?
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon pentium » 14. August 2018, 11:52

augenzeuge hat geschrieben:Jede Partei hat wenigstens Ideen und kann diese äußern.
Gauland hat und kann nichts. Wo ist seine Alternative?
AZ


Noch mal, er braucht keine Alternative! Er wird oder besser die AfD wird doch nicht wegen "der Alternativen" gewählt oder?
Davon abgesehen, ich lese gerade:

Mehr als 2 Millionen bezahlbare Wohnungen fehlen in Großstädten.
80.000 Pflegekräfte fehlen.
2000 Schulen und 20.000 Lehrer fehlen.
Bauarbeiter, Handwerker, Polizisten etc fehlen.
Rentenalter wird hoch gesetzt, als Belohnung soll das Rentenniveau von 47,9 auf 43 Prozent sinken.
Sparkonten, Lebensversicherung, Altersvorsorge wird geplündert, Stichwort Null-Zins.
Wenn die Zinsen auch nur minimal steigen fliegt uns der ganze Laden um die Ohren, so sieht es doch aus, das sind Fakten, die Realität.

Ich sehe da kein Licht am Ende des Tunnels, wo willst Du denn zb die Flüchtlinge die Monatlich kommen unterbringen?
Woher sollen die Pflegekräfte, Lehrer, Bauarbeiter kommen?
"Wir schaffen das", auf die Frage wie? kommt entweder nichts oder nur dumme Sprüche. Wo sind bei den bei CDU/CSU, den Grünen, Linken und FDP, der SPD die Alternativen....?
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Grenzwolf62 » 14. August 2018, 13:12

Genau so ist es.
Union/SPD haben auch null Plan und verpulvern obendrein noch jährlich 30 Milliarden für sonderbare Migranten.
Je mehr die AfD zulegt um so mehr müssen die Altparteien sich bemühen ihre Politik zu ändern.
Das ist der Plan [wink]
Wäre die CDU nicht so sonderbar in diese diffuse Mitte geschoben worden vom Merkel gäb es gar keine AfD.
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon HPA » 14. August 2018, 13:23

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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon steffen52 » 14. August 2018, 15:44

Eigentlich sollten die die immer gegen die AfD sind, sich lieber einmal fragen: Warum und weshalb hat die Partei bei den Wählern so viel Stimmen bekommen?
Die Schuld sollten sie mal bei diesen Parteien suchen welche noch die Macht haben und mit ihrer jeglichen Art von Politik die Wähler nur vor den Kopf stößt.
Aber das ist den größten Teil schon bekannt, aber man sucht und sucht immer wo anders. Ist ja auch einfacher!!!!! [denken]
Gruß steffen52
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Olaf Sch. » 14. August 2018, 16:14

Steffen, wenn diese Alternative für Doofe ECHTE Alternativen hätte, wenn die keine NAZI-PARTEI wären... sind sie aber nicht. Ein Sammelbecken für Rechte, Enttäuschte und Gegenallesmenschen.

Diese Islamophobie, ist doch nur vorgeschoben. Die Nazis konnten doch schon immer gut mit denen. Es gab sogar eine Muslimische SS-Einheit mit Fez.... heute hetzen sie gegen die Muslime, dann sind wieder die Juden, Schwule und Sinti & Roma dran. Dann die Brillenträger und welche die schwarze Haare haben.

Ich brauch auch keine Spießer Partei, die mir vorschreiben will, wie ich zu leben habe.
Olaf Sch.
 

Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon augenzeuge » 14. August 2018, 16:26

steffen52 hat geschrieben:Eigentlich sollten die die immer gegen die AfD sind, sich lieber einmal fragen: Warum und weshalb hat die Partei bei den Wählern so viel Stimmen bekommen?

Gruß steffen52


Falsch. Nicht jene, die gegen die AfD sind, sondern jene, welche die Partei trotz aller Erkenntnisse, trotz fehlenden Alternativen an der Politik der Parteien, welche angeblich alles falsch machen, wählen, sollten erkennen, auf welchem Holzpfad sie sind.


Wenn folgende Fragen bestehen :
mehr als 2 Millionen bezahlbare Wohnungen fehlen in Großstädten.
80.000 Pflegekräfte fehlen.
2000 Schulen und 20.000 Lehrer fehlen.

... dann wähle ich eine Partei, die diese Probleme nicht angeht, nicht angehen will und kann?

Weil ich hoffe, dass die anderen dann alle Probleme lösen?

Zusammengefasst traue ich also eh nur den Etablierten zu, diese Probleme lösen zu können, aber vorher muss ich die Alternative, die keine ist, missbrauchen....
[flash]
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon pentium » 14. August 2018, 16:53

augenzeuge hat geschrieben:
Falsch. Nicht jene, die gegen die AfD sind, sondern jene, welche die Partei trotz aller Erkenntnisse, trotz fehlenden Alternativen an der Politik der Parteien, welche angeblich alles falsch machen, wählen, sollten erkennen, auf welchem Holzpfad sie sind.
AZ


Bei der letzten Bundestagswahl waren es gut 13 % die auf diesen Holzpfad unterwegs waren. Im Prinzip gebe ich Dir recht, aber die AfD ist eine demokratisch legitimierte, dem Grundgesetz unterworfene Partei, welche bei Wahlen zweistellige Werte erreicht. Dieses Ergebnis muss man akzeptieren, auch wenn es einem nicht passt.
Mir persönlich gefallen die hohen Werte der Grünen, welche sich meines Empfinden nach aufgrund ihrer drastischen Ideologie teils sehr undemokratisch verhalten ebenfalls nicht, aber ich akzeptiere sie als Teil unseres Parteienspektrums.

...
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon augenzeuge » 14. August 2018, 17:00

Die Grünen haben wenigstens Ideen, machen Vorschläge, wie man was machen könnte, die AfD kann ja nicht mal das! Eine Partei, die nicht mal ihrem Namen gerecht werden kann, ist nichts wert. Sie kann nur missbraucht werden.
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Spartacus » 14. August 2018, 17:00

Auch wenn sich hier ein Teil freut ob der Kläglichkeit des Herrn Gauland, glaubt denn irgendwer


Ich habe besagtes Interview nicht gesehen, schaue mir so was nie an.

Wenn nun aber der Gauland, das Format eines Jörg Haider hätte, na dann gute Nacht.

Unvergesslich für mich, wie damals Haider den wortgewaltigen Böhm in seine Einzelteile zerlegt hat.

So können wir also noch froh sein, dass in der AfD nur lauter Gaulands sind und keine Haiders. [hallo]

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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Spartacus » 14. August 2018, 17:02

pentium hat geschrieben:
Mehr als 2 Millionen bezahlbare Wohnungen fehlen in Großstädten.
80.000 Pflegekräfte fehlen.
2000 Schulen und 20.000 Lehrer fehlen.
Bauarbeiter, Handwerker, Polizisten etc fehlen.
Rentenalter wird hoch gesetzt, als Belohnung soll das Rentenniveau von 47,9 auf 43 Prozent sinken.
Sparkonten, Lebensversicherung, Altersvorsorge wird geplündert, Stichwort Null-Zins.
Wenn die Zinsen auch nur minimal steigen fliegt uns der ganze Laden um die Ohren, so sieht es doch aus, das sind Fakten, die Realität.

Ich sehe da kein Licht am Ende des Tunnels, wo willst Du denn zb die Flüchtlinge die Monatlich kommen unterbringen?
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Gut auf den Punkt gebracht Pentium, aber das verdrängen die linksrotgrünen Gutmenschlein, bis es dann halt eines Tages Ernst wird für sie, also sie selber direkt betrifft.

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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon zonenhasser » 14. August 2018, 18:23

Spartacus hat geschrieben:
Unvergesslich für mich, wie damals Haider den wortgewaltigen Böhm in seine Einzelteile zerlegt hat.


Welchen Böhm?

Es ist bezeichnend, dass in dieser Partei ein Typ wie dieser Gauleiter, äh, Gauland zum Fernsehinterview antritt, das ich gesehen habe.
Die “Rote Fahne” schrieb noch “wir werden siegen”, da hatte ich mein Geld schon in der Schweiz.
Bert Brecht
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Grenzwolf62 » 14. August 2018, 18:51

augenzeuge hat geschrieben:Die Grünen haben wenigstens Ideen, machen Vorschläge, wie man was machen könnte, die AfD kann ja nicht mal das! Eine Partei, die nicht mal ihrem Namen gerecht werden kann, ist nichts wert. Sie kann nur missbraucht werden.
AZ


Hast du eventuell mal kurz gerafft so ein zwei geniale Ideen oder Vorschläge von den Grünen?
Alles wird, vielleicht, gut.
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon steffen52 » 14. August 2018, 19:28

augenzeuge hat geschrieben:

Wenn folgende Fragen bestehen :
mehr als 2 Millionen bezahlbare Wohnungen fehlen in Großstädten.
80.000 Pflegekräfte fehlen.
2000 Schulen und 20.000 Lehrer fehlen.



Zusammengefasst traue ich also eh nur den Etablierten zu, diese Probleme lösen zu können,
AZ

Genau so ist, AZ! Das sind mit die Probleme in diesem Land und wie lange sind die schon wissentlich vorhanden? Was haben die Etablierten dagegen gemacht in ihrer langen Zeit des regieren?
Handlung gleich null, nur Geschwätz man müsste, passiert ist nix, im Gegenteil es ist in ihren Regierungszeitraum alles noch schlimmer geworden, unkontrollierte Einreisen von
Leuten die keine Kriegsflüchtlinge sind, Kinderarmut, Altersarmut u.s.w.! [shocked] Das sind für Dich die welche die Probleme lösen.? Na Danke, bis jetzt schaffen sie mehr Probleme als sie zu
lösen!!!!
Gruß steffen52
"Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!"
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