AfD – Alternative für Deutschland

Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Hausfreund » 23. September 2013, 11:25

Eine Frage / Anmerkung zum politischen Liberalismus in Deutschland.

Vom Etikett her hält sich ja die F.D.P. für dessen Erben, was ich hier nicht kommentieren will. Ihr Absturz (insbesondere in der Ostzone!) bietet zumindest eine gute Gelegenheit zur Rückbesinnung, sofern die Funktionärskaste radikal verjüngt würde.

Gute Chanchen in der liberalen "Schmuddelecke" bieten sich meines Erachtens der AfD, die insbesondere bei den anstehenden Europawahlen nochmal kräftig auf die Kacke hauen sollte. Ein optimistischer Traum wäre ein strategisches Zusammengehen mit einer völlig rekonstruierten FDP.

[ich auch] [hallo]
Hausfreund
 

Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Hausfreund » 23. September 2013, 19:57

2014 [super]

im Frühjahr Wahl zum Europaparlament 3 % Hürde
im Sommer Landtag Sachsen (BT Ergebnis 6,8 %)
im Sommer Landtag Thüringen (BT 6,2 %)
im Herbst Landtag Brandenburg (BT 5,6 %)
... und diverse Kommunalwahlen
[hallo]
Hausfreund
 

Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Interessierter » 15. Januar 2014, 09:56

Warum Hans-Olaf Henkel der AfD beigetreten ist

Bei seinem ersten Auftritt als Parteimitglied haut Hans-Olaf Henkel auf die Pauke: Die AfD hält er für die letzte liberale Partei in Deutschland – und Bernd Lucke für einen herausragenden Parteichef.

"Mut zur Wahrheit" steht auf dem Wahlplakat der Alternative für Deutschland (AfD). Und der nach rechts oben abbiegende rote Pfeil – Teil des Partei-Emblems – zeigt genau auf den neuen Star der Partei, der vor versammelten Hauptstadtpresse Platz genommen hat: Hans-Olaf Henkel.

Vor ein paar Tagen ist der frühere Präsident des Bundesverbandes der deutschen Industrie (BDI), bekannt aus vielen TV-Talkshows, in die Euro-kritische Partei eingetreten. Nun erklärte Henkel erstmals seine Motive für den Parteieintritt. Sein erster öffentlicher Auftritt als AfD-Mitglied geriet zu einer Generalabrechnung mit der deutschen Politik – und zu einer Liebeserklärung an Parteichef Lucke.

http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... n-ist.html
Interessierter
 

Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Volker Zottmann » 16. Januar 2014, 10:41

Hier brauche ich nichts zu zusagen, lest bitte:

Gruß Volker

Alternative für Deutschland

These:
Seit 2008 nimmt die Anzahl der Asylbewerber in Deutschland wieder zu - Tendenz steigend. Anstatt Zeit, Energie und Geld darin zu investieren, möglichst wenige von ihnen aufzunehmen, sollte Deutschland sich ihr Potential, ihre Arbeitskraft und ihr Know-how zu Nutzen machen und sie mit Kusshand empfangen.

Kontrollierte Einwanderungspolitik, aktive Bevölkerungspolitik und Bildung

Seit Jahrzehnten schrumpft in Deutschland die Bevölkerung aufgrund niedriger Geburtenraten. Überalterung ist ein ernstzunehmendes Problem. Hinzu kommt, dass in vielen innovationsträchtigen (MINT)-Studiengängen, die Absolventenzahlen zurückgehen. Deutschland droht in Forschung und Technologie den Anschluss an die Weltspitze zu verlieren.

Deutschland muss daher kinder- und familienfreundlicher werden und die vielen Qualifizierungsoffensiven als Bildungsinstrument ernster nehmen. Deutschland braucht außerdem kontrollierte Einwanderung. Andernfalls werden wir in Zukunft hinter unseren Möglichkeiten zurückbleiben. Weniger Arbeitsplätze werden entstehen, und unserer sozialen Sicherungssysteme werden in Schieflage geraten.

Eine bedarfsorientierte Einwanderungspolitik ist aktuell nicht erkennbar. Vielerorts machen gut ausgebildete und integrationswillige Einwanderer negative Erfahrungen mit deutschen Behörden, während die ungesteuerte Einwanderung über Familiennachzug, Duldungs-mechanismen und durch laxe Auslegungen des Asylrechts zunimmt.

Im Rahmen eines „Green-Card“ Modells könnten an potentielle Einwanderer Punkte vergeben werden. Dabei würden besonders die beruflichen Qualifikationen, Sprachkenntnisse und der allgemeine Bildungsstand zählen.

Überdies bieten Universitäten mit Austauschprogrammen, Fellowships und Postdoc-Programmen hierfür bereits gute Voraussetzung. Begabte Gaststudenten und ihre Familien müssen intensiver umworben werden. So müssen ihnen solide Aufenthaltsperspektiven für die Zeit nach dem Studienabschluss geboten werden.

Parallel dazu muss unser eigenes Potential ausgeschöpft werden, d.h. die Weiterbildung junger und älterer Menschen muss verstärkt werden. Deutschland verschwendet trotz einer gesunkenen Schulabbrecherquote von ca. 6,2% im Jahr 2012 jedes Jahr einen Teil seiner Zukunft, wenn junge Menschen die Schule zwar mit Zeugnis, aber ohne die elementaren fachlichen und sozialen Grundkenntnisse verlassen.

Keine Integration ohne Anpassung

Ein gewisses Maß an Anpassung an die Kultur des Einwanderungslandes ist von Einwanderern nicht nur zu erwarten, sondern in ihrem ureigenen Interesse. Wer in der Fremde die Lebenswelt seiner Heimat zu reproduzieren versucht, riskiert, in eine Ghetto-Situation zu geraten. Er erschwert sich und folgenden Generation den Zugang zu Bildung und Arbeitsmarkt. Damit ist niemandem gedient.
Einwanderung ist eine Lebensentscheidung. Sie setzt voraus, dass man mit Altem abschließt und sich für Neues öffnet. Eine doppelte Staatsbürgerschaft lehnen wir ab, weil sie sich integrationshemmend auswirkt.

Kulturelle Anpassung gehört wesentlich zur Integration in die Gesellschaft, in die man neu eintritt und deren fester Bestandteil man auf lange Sicht werden möchte. An erster Stelle steht eine angemessene Sprachkompetenz. Notwendig ist auch die Anerkennung unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung und unserer Gesetze.
Schlussendlich gehört zu einer gelungenen Integration eine geregelte Erwerbsarbeit. Die Menschenwürde gebietet es, Rahmenbedingungen zu schaffen, die es Einwanderern ermöglichen, ein finanziell unabhängiges Leben zu führen, anstatt sie in Abhängigkeit von sozialstaatlichen Zuwendungen zu halten.

Klare Regeln erleichtern Integration

Ein solches Sich-Einlassen auf die Eigenheiten der neuen Heimat kann durch politisch geschaffene Rahmenbedingungen und das Verhalten der Bevölkerung sinnvoll unterstützt werden. Eine erfolgreiche Integration ist das Ergebnis der Bemühungen beider Seiten, maßgeblich aber abhängig von der Motivation des Einwanderers.
Einwanderer sollen sich mit unserem Land identifizieren. Sie sollen gerne Deutsche werden. Die aufnehmende Gesellschaft muss dafür nicht nur Aufnahmebereitschaft signalisieren und erfolgreiche Integrationsschritte honorieren, sie muss auch ein positives Identitätsgefühl vorleben. Nur wenn wir selbst gerne Deutsche sind, können wir von den Einwanderern erwarten, dass sie gerne Deutsche werden.

Einwanderung sollte unabhängig von Ihren Beweggründen innerhalb der EU festen Regeln unterliegen. Bei Bedürftigkeit sollte eine unkomplizierte und zügige Versorgung der Zuwanderer gewährleistet sein, wobei das Prinzip zu gelten hat, dass Leistungen in Höhe und Umfang des im Herkunftsland üblichen Standards gewährt werden. Vorrang hat aber stets eine Vermittlung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen.

Keine Einwanderung in die Sozialsysteme

Armutszuwanderung innerhalb der EU stellt einen Missbrauch der Freizügigkeit dar und konterkariert die Ziele des europäischen Binnenmarktes. Ein vereintes Europa darf nicht nur Vorteile für Industrie und Banken bedeuten, sondern muss Verantwortung für seine Bürger übernehmen.
Die Verbesserung der Situation potentieller Armutsflüchtlinge in ihren Heimatländern sind gesamteuropäische Aufgaben, aber zunächst und vor allem Aufgaben der Herkunftsländer. Hierfür war und ist eine verantwortungsvolle Entwicklungshilfe unabdingbar.
Deutschland ist nicht für die Folgen einer verfehlten Innenpolitik anderer EU-Mitgliedsstaaten zuständig. Die Ursachen der Armutseinwanderung müssen in den Herkunftsländern der Einwanderer bekämpft werden.

Daher sollte die These eher lauten:

Wir ermutigen aktuell niedrig qualifizierte Einwanderer zu Missbrauch des Asylrechts und Einwanderung in die Sozialsysteme, während wir leistungsbereite Gaststudenten und integrationswillige Fachkräfte verprellen. Das darf nicht sein! Angesichts wieder ansteigender Asylbewerberzahlen ist eine Umorientierung erforderlich.

Frauke Petry, Christian Lüth, Hans-Thomas Tillschneider
Volker Zottmann
 

Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon augenzeuge » 16. Januar 2014, 13:03

Volker Zottmann hat geschrieben: Wir ermutigen aktuell niedrig qualifizierte Einwanderer zu Missbrauch des Asylrechts und Einwanderung in die Sozialsysteme, während wir leistungsbereite Gaststudenten und integrationswillige Fachkräfte verprellen. Das darf nicht sein! Angesichts wieder ansteigender Asylbewerberzahlen ist eine Umorientierung erforderlich.

Frauke Petry, Christian Lüth, Hans-Thomas Tillschneider[/color]


Volle Zustimmung! Problem erkannt.
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„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Nov65 » 16. Januar 2014, 18:54

Nur so kann es gehen.
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Interessierter » 22. Februar 2014, 08:39

Eklat auf N24: AfD-Chef Lucke bricht Friedman-Talk ab

Das Streitgespräch zum Thema Europa und offene Grenzen dauerte gerade mal elf Minuten - dann verließ AfD-Chef Bernd Lucke empört das TV-Studio. Moderator Michel Friedman hatte ihn immer wieder gefragt, ob Positionen einer Parteigenossin rassistisch seien.

Die Talksendung mit Michel Friedman wird erst am kommenden Donnerstag ausgestrahlt, doch der Eklat ist schon an die Öffentlichkeit gedrungen: In einer Pressemeldung der Alternative für Deutschland (AfD) beklagt die rechtspopulistisch-europakritische Partei am Donnerstag, das Vorstandsmitglied Bernd Lucke habe die Talkrunde "vorzeitig" verlassen, "da Friedman den AfD-Sprecher immer wieder unterbrach".

Der Ökonomie-Professor und AfD-Chef habe erwartet, "in angemessener Weise zu Wort kommen zu dürfen", so Lucke selbst. "Dies war bei Herrn Friedman leider nicht möglich."

Dem Online-Medienmagazin "DWDL.de" zufolge hatte Michel Friedman bereits zu Beginn seiner Talkshow "Studio Friedman" einen angeblichen Satz von Luckes Parteigenossin Beatrix von Storch zitiert: "Multikulti hat die Aufgabe, die Völker zu homogenisieren und damit religiös und kulturell auszulöschen." Ob dieses Zitat der AfD-Spitzenkandidatin der bevorstehenden Europawahl nicht rassistisch sei, wollte Friedman von Lucke wissen. Dieser wich der Frage laut Aussage der "Studio Friedman"-Redaktion mehrfach aus, worauf der Moderator immer wieder nachhakte: "Wenn das nicht Rassismus ist, was ist dann Rassismus?"

http://www.spiegel.de/kultur/tv/afd-che ... 54945.html
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Nov65 » 22. Februar 2014, 11:03

So ganz unrecht hat die von Storch ja nicht. Wischiwaschi, Multikulti verwischt auch die Eigenheiten und Traditionen von Völkern.
Zu M. Friedmann: Wer seine Sendung kennt, weiß, wie er Teilnehmer behandelt und unterbricht. Er ist penetrant und unkollegial.
Für mich ist die AfD niemals rassistisch. Schon die Bezeichnung rechtspopulistisch ist einfach nur falsch und hinterhältig.
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Sirius » 22. Februar 2014, 11:51

Im Focus äußert sich Lucke. Danach stamme das Zitat gar nicht von Frau von Storch sondern von einem unbekannten Blogger.

...Aber das habe der Moderator nicht zugelassen. „Nur mit Mühe habe ich trotz seiner ständigen Unterbrechungen überhaupt sagen können, dass ich die angebliche Position Frau von Storchs inhaltlich ablehne“, so Lucke. Nach der Sendung habe er außerdem mit Beatrix von Storch gesprochen: „Sie hat mir versichert, dass das Zitat nicht von ihr stammt, sondern von einem ihr unbekannten Blogger.“...

http://www.focus.de/politik/deutschland ... 31992.html
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Nov65 » 22. Februar 2014, 11:54

Sirius hat geschrieben:Im Focus äußert sich Lucke. Danach stamme das Zitat gar nicht von Frau von Storch sondern von einem unbekannten Blogger.

...Aber das habe der Moderator nicht zugelassen. „Nur mit Mühe habe ich trotz seiner ständigen Unterbrechungen überhaupt sagen können, dass ich die angebliche Position Frau von Storchs inhaltlich ablehne“, so Lucke. Nach der Sendung habe er außerdem mit Beatrix von Storch gesprochen: „Sie hat mir versichert, dass das Zitat nicht von ihr stammt, sondern von einem ihr unbekannten Blogger.“...

http://www.focus.de/politik/deutschland ... 31992.html


Auf solche Weise schießt man gegenüber der AfD Sperrfeuer gegen weiteres Anwachsen ihrer Popularität.
Andreas
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Nostalgiker » 22. Februar 2014, 12:00

Nein wie könnten sie auch!
Die Lobbyistin und Strippenzieherin beim AfD, Beatrix von Storch, ist keineswegs dafür bekannt das sie mit ihrem Mann, Sven von Storch, und in weiteren Organisationen, der Internet- und Blogzeitung "Freie Welt" und das anderen Internetportalen eine marktradikal-rechtspopulistische Positionen vertritt und für eine christlich-konservative Familienpolitik wirbt.
Das sie Mitglied der Hayeck Gesellschaft ist, ist bestimmt auch nur ein blöder Zufall.

Übrigens, wer gerne wie Herr Lucke unter anderem solchen Begriff wie "Entartung" benutzt der ist alles aber garantiert nicht rechtspopulistisch oder gar rassistisch ......
Das sind nur böse und hinterhältige Unterstellungen und da wissen doch sofort stramme Kam...; ähm; Demokraten wer solche hinterhältigen und falschen Dinge in die Welt setzt .....
Menschen die "Kosmopoliten" sind, also vaterlandslose Gesellen welche etwas gegen teutsches Brauchtum, Tratitionen und die "Eigenart" gerne Herrenmensch zu sein haben.

Thoth
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Sirius » 22. Februar 2014, 12:12

Nov65 hat geschrieben:
Sirius hat geschrieben:Im Focus äußert sich Lucke. Danach stamme das Zitat gar nicht von Frau von Storch sondern von einem unbekannten Blogger.

...Aber das habe der Moderator nicht zugelassen. „Nur mit Mühe habe ich trotz seiner ständigen Unterbrechungen überhaupt sagen können, dass ich die angebliche Position Frau von Storchs inhaltlich ablehne“, so Lucke. Nach der Sendung habe er außerdem mit Beatrix von Storch gesprochen: „Sie hat mir versichert, dass das Zitat nicht von ihr stammt, sondern von einem ihr unbekannten Blogger.“...

http://www.focus.de/politik/deutschland ... 31992.html


Auf solche Weise schießt man gegenüber der AfD Sperrfeuer gegen weiteres Anwachsen ihrer Popularität.
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Ja, ob nun Sarrazin, Wagenknecht oder Lucke - manche sog. Talkshows erinnern eher an Tribunale oder Verhöre als an eine faire Diskussion. Der Moderator sollte unparteiisch bleiben, seine Gäste ausreden lassen, und die Zahl der Kontrahenten sollte in etwa gleich sein, nicht das fünf gegen einen diskutieren. Fairness sieht jedenfalls anders aus.
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon pentium » 22. Februar 2014, 12:18

Lucke ist intelligent genug zu wissen, wie Friedmann vorgeht.
Er war bereits letztes Jahr bei Friedmann ... hat also schon Erfahrung.
Vielleicht war dieser Abgang von Anfang so geplant... denn Friedmann ist da sehr berechenbar.

Im Grunde keine schlechte PR für Lucke.

Es fällt schon auf, dass einige Talkshows gerade bei der AfD etwas fragwürdig vorgehen.

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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Interessierter » 22. Februar 2014, 17:46

Zwar habe ich nur weniger als eine handvoll Talkshows mit Lucke gesehen; aber in denen machte er auf mich keinen positiven Eindruck. Besonders schlimm empfand ich ihn bei Jauch als es um die Schweiz ging. Seine Fans werden das aber sicher anders sehen.

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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Spartacus » 23. Februar 2014, 13:30

Interessierter hat geschrieben: Eklat auf N24: AfD-Chef Lucke bricht Friedman-Talk ab

Das Streitgespräch zum Thema Europa und offene Grenzen dauerte gerade mal elf Minuten - dann verließ AfD-Chef Bernd Lucke empört das TV-Studio. Moderator Michel Friedman hatte ihn immer wieder gefragt, ob Positionen einer Parteigenossin rassistisch seien.

Die Talksendung mit Michel Friedman wird erst am kommenden Donnerstag ausgestrahlt, doch der Eklat ist schon an die Öffentlichkeit gedrungen: In einer Pressemeldung der Alternative für Deutschland (AfD) beklagt die rechtspopulistisch-europakritische Partei am Donnerstag, das Vorstandsmitglied Bernd Lucke habe die Talkrunde "vorzeitig" verlassen, "da Friedman den AfD-Sprecher immer wieder unterbrach".

Der Ökonomie-Professor und AfD-Chef habe erwartet, "in angemessener Weise zu Wort kommen zu dürfen", so Lucke selbst. "Dies war bei Herrn Friedman leider nicht möglich."

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In meinen Augen ist eher unglaublich, das dieser Friedman es sich noch getraut eine eigene Talkshow zu haben.
Eigentlich sollte der ganz, aber ganz still in seinem Kämmerlein sitzen und den Mund halten.

Und ja ich weiß, jeder hat ein zweite Chance..................aber das ist nun mal meine Meinung.

LG

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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon peterB » 24. Februar 2014, 15:16

Weg mit diesem schmierigen Typen [mad]
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Janko » 25. Februar 2014, 09:43

...was soll das für ein "Argument" von Lucke sein, zu gehen, ?...zeigt es, das er F. nicht gewachsen war ?..... wohl eher. Argumentativer wäre es doch für ihn gewesen, F. vor der Kamera paroli zu bieten, nur dazu gehört auch das man sich vorbereitet.
Er mag zwar der "professorale" Kopf der AfD sein, aber eben nicht der charismatische. In zweiter Reihe oder als "graue Eminenz" wäre er besser aufgehoben.
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Volker Zottmann » 25. Februar 2014, 10:39

Professor Lucke ist ja nun eben Lucke und nicht Janko.
Er macht also das, was er im Moment für richtig hielt.
Dass dort bei diesem Moderator endlich mal einer aufsteht und den sitzen lässt, war mehr als überfällig!
Friedmans Art, jedem über den Mund zu fahren, Fragen zu stellen, die er dann aber lieber selbst beantwortet, ist mein Ding nicht. Zudem frage ich mich jedes mal, wenn er so süffisant aufdringlich fast in sein Gegenüber "reinklettert", dessen Intimsphäre verletzt, ob er nicht gerade wieder Drogen konsumierte.

Ich denke, Luckes spontane Aktion hilft sehr, dass endlich über die unschöne Art der "Befragungen" durch Friedman diskutiert wird.
So geht man mit seinen eingeladenen Gästen nicht um.

Gruß Volker
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon HPA » 25. Februar 2014, 10:48

Volker ,das war aber zu tiefsten bundesdeutschen zeiten nichts unnormales,wenn der eine oder andere, dem die Runde plötzlich nicht mehr gefiel,aufstand und ging. Das sogar live ....schade, das waren noch Leute mit Format.

Wer sich auf Friedman einlässt sollte wissen, was er tut.

[grin]
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Janko » 25. Februar 2014, 12:22

@VZ...mal realistisch, wen interessiert denn, wenn der L. Friedmann seine "Schwafelrunde" auf N24 nach 23:00 Uhr verlässt ...? Klüger wäre es doch gewesen, dieses Format doch gar nicht erst zu bedienen...oder ist er darauf angewiesen ?
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Volker Zottmann » 25. Februar 2014, 13:24

Janko hat geschrieben:@VZ...mal realistisch, wen interessiert denn, wenn der L. Friedmann seine "Schwafelrunde" auf N24 nach 23:00 Uhr verlässt ...? Klüger wäre es doch gewesen, dieses Format doch gar nicht erst zu bedienen...oder ist er darauf angewiesen ?


Ohne jedes Veräppeln, von dieser Runde und dem Mann weiß ich nichts!
Volker Zottmann
 

Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon pentium » 25. Februar 2014, 13:36

Kann schon mal passieren. Darf ich lösen: Michel Friedman und die Sendung N24-Talk "Studio Friedman"

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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Interessierter » 25. Februar 2014, 15:02

Auch wenn ich den Friedmann nicht leiden kann, so wird Lucke für mich dadurch nicht geeigneter in seiner Selbstdarstellung und seinen Argumenten die AFD zu wählen. Wenn man dann einen Henkel sich dazu holt, der sein ganzes Leben und Wirken damit verbracht hat, die Rechte und Bezüge der Arbeitnehmer klein zu halten, dann findet das jedenfalls meinen Beifall nicht. Auch wenn es Andersdenkende nicht so sehen; aber so ist es nun einmal in der Demokratie.

" Der Interessierte " [rose]
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon pentium » 25. Februar 2014, 15:12

"Friedman selbst rechtfertigte seinen Fragestil im Gespräch mit „Focus Online“: „Wenn ich in meiner Sendung eine konkrete Frage stelle, dann möchte ich darauf eine konkrete Antwort haben. Wenn ich die nicht bekomme, hake ich mehrmals nach – das ist die Handschrift meines Moderierens seit 15 Jahren und das weiß jeder Gast, der zu mir kommt.“

Im Fall von Lucke sei es sehr einfach gewesen, konkret zu antworten. Seine Frage zu dem Storch-Satz könne man mit Ja oder Nein beantworten, aber Lucke habe das nicht gewollt. „Da habe ich nachgesetzt, das ist nichts Überraschendes bei mir“, so Friedman."

Nun ist eine Talkshow aber kein Verhör. Kritisch und hartnäckig nachfragen ist ja in Ordnung, letztlich muss aber jeder so antworten können, wie er es will. Wenn der Moderator Antworten vorgibt, und nichts anderes zulässt, dann wird ein Gespräch sinnlos, und dann ist eine "Flucht" vernünftig.

Bei Plasberg ist Herr Lucke jedenfalls geblieben:
Plasberg lässt Lucke auflaufen - doch der AfD-Chef bleibt
http://www.handelsblatt.com/politik/deu ... 656-4.html

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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Interessierter » 25. Februar 2014, 15:48

Ich habe die Sendung bei Plasberg gesehen. Da machte er meiner Meinung nach auch schon keine gute Figur. Haben wir Bürger denn eigentlich nicht das Recht als Konsumenten so einer Talkshow konkrete Beantwortung der Fragen zu erwarten ? Warum soll der Diskussionsleiter oder andere Teilnehmer nicht nachfragen dürfen, wenn einer konkreten Antworten ausweicht ?

Ich finde, wer solch Einladung annimmt und das machen alle Teilnehmer ja auch mit einer gehörigen Portion Eigendarstellung, der sollte nicht sensibel sein, sonst ist er in der Politik fehl am Platz. Wie schon in einem vorstehenden Beitrag erwähnt, ist Lucke vielleicht nicht die Idealbesetzung für die erste Reihe seiner Partei.
Er muss sicher noch viel lernen, um im Showgeschäft Politik und in Talkshows bestehen zu können.

" Der Interessierte " [hallo]
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Janko » 26. Februar 2014, 11:10

Die Frage stellt sich schon......wie lange wird Professor L. noch in Talkshows rum..bzw. durchgereicht ? Nach "Maischberger" gerstern ist er als "Frontmann" kaum noch zu gebrauchen.
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon pentium » 2. März 2014, 18:42

Sächsische AfD formuliert Programm für Landtagswahl Ende August

Zitat:
Zwickau. Auf einem Parteitag in Zwickau hat der sächsische Landesverband der eurokritischen Partei Alternative für Deutschland (AfD) am Wochenende die Weichen für die Landtagswahl im August gestellt. In das Wahlprogramm nahmen die 99 stimmberechtigten Teilnehmer des Parteitags unter anderem die Forderung nach Volksabstimmungen über den Bau von Moscheen mit Minaretten in Sachsen auf.

Die freie Religionsausübung für Muslime im Freistaat sei auch ohne Großmoschee gewährleistet. Zudem wurde die Forderung nach einer Quote für deutschsprachige Musiktitel in Hörfunk und Fernsehen in dem Programm formuliert. Für die Durchsetzung bei den öffentlich-rechtlichen Sendern sollen der AfD zufolge die parlamentarischen Vertreter in den Rundfunkräten sorgen. Unberührt bleiben sollen davon die Programme privater Anbieter....]

http://www.lvz-online.de/nachrichten/mi ... 29059.html

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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Spartacus » 3. März 2014, 18:37

Ich würde als Quote 60 : 40 vorschlagen. [flash]

Oh Du mein Sachsenland, peinlich, peinlich [smile]

LG

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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Interessierter » 4. März 2014, 07:22

Diese Partei ist meiner Meinung nach nun wirklich nicht wählbar, aber wir haben ja Meinungsfreiheit . [denken]

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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Volker Zottmann » 19. März 2014, 20:16

Ein ganz aktueller Beitrag,

Gruß Volker


Alternative für Deutschland

Professor em. Dr. Dr. h.c. Joachim Starbatty, Universität Tübingen
Vorsitzender des wisssenschaftlichen Beirats der AfD
Der Artikel „Christliche Alternative für Deutschland“ hat Aufsehen erregt und für Aufregung gesorgt: „Was ist denn mit euch los. Wir wollen euch wählen, weil ihr gegen die verhängnisvolle Euro-Politik kämpft und nun wollt ihr zurück in eine fundamentalistisch christliche Gesellschaft?“
Viele Leser vermuten auch die Absicht der Medien, die ‪#‎AfD‬ als eine Gruppe Ewiggestriger zu stilisieren, nachdem der Versuch, sie in die rechte Schmuddelecke zu drängen, gescheitert sei.
In der AfD hat es Streit, Irritationen und Intrigen gegeben. Jede neue Partei zieht auch Individuen an, die eine Bühne für ihre unumstößlichen Wahrheiten suchen.
Gelingt ihnen das nicht, so wenden sie sich entweder enttäuscht ab oder werfen Sand in das parteipolitische Getriebe. Die AfD ist dabei, diese Phase zu überwinden.
Sie kämpft für eine freiheitliche Gesellschaft. Dazu gehört der Schutz von Minderheiten. Die AfD respektiert, schützt, und achtet unterschiedliche Lebensentwürfe. Sie ist keine homophobe Partei. Sie ist auch keine fremdenfeindliche Partei. Sie erwartet aber umgekehrt ebenfalls Respekt und Toleranz.
Sie stellt die Familie unter den besonderen Schutz der Gemeinschaft, wie es auch das Grundgesetz tut. Eine freiheitliche Gesellschaft kann nur aufblühen und überleben, wenn in der Familie das Miteinander und die Verantwortung für den
Nächsten eingeübt werden. Das ist und bleibt das Credo der AfD.
Ob Bernd Lucke sich einen Liberalen nennt oder oder sich als Christdemokrat sieht, dem die Partei abhanden gekommen sei, ist zweitrangig; beides schließt sich im übrigen auch nicht aus; entscheidend ist, dass er auf dem Boden der Sozialen
Marktwirtschaft steht. Der legendäre Ludwig Erhard hat dieses Konzept in der Christlich Demokratischen Union durchgesetzt und zu ihrem Markenkern gemacht.
Die CDU löst sich nun Schritt für Schritt davon – auf nationaler wie europäischer Ebene. So ist das Regierungsprogramm der Großen Koalition zutiefst unsozial.
Für die vermeintlichen Wohltaten wird die ins Erwerbsleben hineinwachsende Generation bluten müssen. Das Regierungsprogramm ist ein Vertragswerk zulasten Dritter.
Die Soziale Marktwirtschaft verbindet das marktwirtschaftliche Element mit sozialer Verantwortung: Jeder einzelne könne in Freiheit und im Wettbewerb seine Kräfte entfalten und seine Begabungen ausschöpfen; doch dürfe kein Mensch, wenn er
nicht mehr für sich selbst sorgen könne, in ein Loch fallen. Das setzt zugleich voraus, dass die Menschen bereit sind, Verantwortung für den eigenen Lebensentwurf zu übernehmen. Entscheidung und Haftung dürfen nicht auseinanderfallen. Das macht eine marktwirtschaftliche Ordnung aus.
Genau diesen Verbund haben die Euro-Politiker aufgelöst, als sie die „no bail out-Klausel“ des Lissabon-Vertrages – weder die Gemeinschaft noch ein Mitgliedstaat treten für die finanziellen Verpflichtungen eines anderen Mitgliedstaates ein – vom
Tisch gewischt haben.
Wir mussten die Europa-Verträge brechen, um den Euro zu
retten, hatte Christine Lagarde, die frühere F[i]ranzösische Finanzministerin, bekannt. Seitdem sind Rettungsschirme aufgespannt und finanziell aufgestockt worden; Mario Draghi, Präsident der Europäischen Zentralbank, will Staatsanleihen notleidender Schuldnerstaaten ankaufen, um die Euro-Zone zusammenzuhalten.
Deshalb haben sich gerade Volkswirtschaftsprofessoren in der AfD zusammengefunden oder unterstützen und beraten sie. Sie halten die Eurorettungspolitik für verhängnisvoll – für die Mitgliedstaaten selbst, aber auch für das europäische Aufbauwerk.
Die Politiker haben nicht den Mut, die Bürger mit der Wahrheit zu konfrontieren: Die Vergemeinschaftung von Schulden der Mitgliedstaaten und bald auch der Banken ist weiter gediehen, als die Politiker zugeben wollen. Mario Draghi ist ihr Erfüllungsgehilfe. Seine Nullzins-Politik enteignet die Sparer – eine schwere
Verletzung des Sozialstaates. Den Menschen wird die Möglichkeit genommen, selbst für ihren Lebensabend vorzusorgen. Daher wird der Kampf gegen die falsche Euro-Politik immer ganz oben auf der politischen Tagesordnung der AfD stehen, und sie wird nicht aufhören, aufzuklären und anzuprangern. Sie will dem Programm der Sozialen Marktwirtschaft gerade auf europäischer Ebene wieder Geltung verschaffen.
Hendrik Ankenbrand behauptet, der Richtungsstreit der AfD sei zugunsten konservativ-bibeltreuer Christen, die von Beatrix von Storch angeführt würden, entschieden worden. Als Parteimitglied habe ich entscheidende Parteitage auf Landes- und Bundesebene miterlebt und an verantwortlicher Stelle mitgewirkt. Auf
über 40 Veranstaltungen im Bundestagswahlkampf habe ich in Vorgesprächen und in Diskussionen unmittelbar erlebt und erfahren, wie die Parteimitglieder der AfD denken und empfinden. Daher weiss ich: Diese Auffassung ist falsch. Ankenbrand
stützt sich darauf, dass Beatrix von Storch erfolgreich für einen sicheren Listenplatz für die Europawahl kandidiert habe. Richtig ist, dass sie die Delegierten mit einer mitreißenden und gehaltvollen Rede zur Zukunft Europas überzeugt.hat. Sie ist aber
weder als „die Gallionsfigur der national-konservativen Szene in Deutschland“ angekündigt worden noch ist sie entsprechend aufgetreten. Weiter neigt Hendrik Ankenbrand zu weitreichenden unbegründeten Feststellungen. Aus der Auffassung von Beatrix von Storch, es sei nicht schlecht, wenn Eltern das Recht hätten, die Kinder alleine zu Hause zu erziehen, folgert er, dass die AfD zur
deutschen Tea Party werde – nach dem Vorbild des erzkonservativen Flügels der Republikaner in den Vereinigten Staaten, der dort die Partei inzwischen fest im Griff
halte. Man mag die Äußerung von Beatrix von Storch für rückwärtsgewandt oder zukunftsweisend halten; es ist ihre Privatmeinung. Punkt.
Herr Ankenbrand hätte mehr über die Richtung, die die AfD nehmen wird, aussagen können, wenn er sich die Zusammensetzung der Europaliste insgesamt angeschaut
hätte. Dann hätte er erfahren, dass die Kandidaten aus der Mitte der Gesellschaft kommen und auf die parlamentarische Arbeit in Brüssel und Straßburg bestens vorbereitet sind.
Das Europaprogramm der AfD, das am 22./23. März 2014 in Erfurt
beschlossen werden soll, wird das bestätigen.
Professor em. Dr. Dr. h.c. Joachim Starbatty, Universität Tübingen
Vorsitzender des wisssenschaftlichen Beirats der AfD

Der Artikel „Christliche Alternative für Deutschland“ hat Aufsehen erregt und für Aufregung gesorgt: „Was ist denn mit euch los. Wir wollen euch wählen, weil ihr gegen die verhängnisvolle Euro-Politik kämpft und nun wollt ihr zurück in eine fundamentalistisch christliche Gesellschaft?“
Viele Leser vermuten auch die Absicht der Medien, die #AfD als eine Gruppe Ewiggestriger zu stilisieren, nachdem der Versuch, sie in die rechte Schmuddelecke zu drängen, gescheitert sei.
In der AfD hat es Streit, Irritationen und Intrigen gegeben. Jede neue Partei zieht auch Individuen an, die eine Bühne für ihre unumstößlichen Wahrheiten suchen.

Gelingt ihnen das nicht, so wenden sie sich entweder enttäuscht ab oder werfen Sand in das parteipolitische Getriebe. Die AfD ist dabei, diese Phase zu überwinden.
Sie kämpft für eine freiheitliche Gesellschaft. Dazu gehört der Schutz von Minderheiten. Die AfD respektiert, schützt, und achtet unterschiedliche Lebensentwürfe. Sie ist keine homophobe Partei. Sie ist auch keine fremdenfeindliche Partei. Sie erwartet aber umgekehrt ebenfalls Respekt und Toleranz.

Sie stellt die Familie unter den besonderen Schutz der Gemeinschaft, wie es auch das Grundgesetz tut. Eine freiheitliche Gesellschaft kann nur aufblühen und überleben, wenn in der Familie das Miteinander und die Verantwortung für den
Nächsten eingeübt werden. Das ist und bleibt das Credo der AfD.

Ob Bernd Lucke sich einen Liberalen nennt oder oder sich als Christdemokrat sieht, dem die Partei abhanden gekommen sei, ist zweitrangig; beides schließt sich im übrigen auch nicht aus; entscheidend ist, dass er auf dem Boden der Sozialen
Marktwirtschaft steht. Der legendäre Ludwig Erhard hat dieses Konzept in der Christlich Demokratischen Union durchgesetzt und zu ihrem Markenkern gemacht.
Die CDU löst sich nun Schritt für Schritt davon – auf nationaler wie europäischer Ebene. So ist das Regierungsprogramm der Großen Koalition zutiefst unsozial.

Für die vermeintlichen Wohltaten wird die ins Erwerbsleben hineinwachsende Generation bluten müssen. Das Regierungsprogramm ist ein Vertragswerk zulasten Dritter.
Die Soziale Marktwirtschaft verbindet das marktwirtschaftliche Element mit sozialer Verantwortung: Jeder einzelne könne in Freiheit und im Wettbewerb seine Kräfte entfalten und seine Begabungen ausschöpfen; doch dürfe kein Mensch, wenn er
nicht mehr für sich selbst sorgen könne, in ein Loch fallen. Das setzt zugleich voraus, dass die Menschen bereit sind, Verantwortung für den eigenen Lebensentwurf zu übernehmen. Entscheidung und Haftung dürfen nicht auseinanderfallen. Das macht eine marktwirtschaftliche Ordnung aus.
Genau diesen Verbund haben die Euro-Politiker aufgelöst, als sie die „no bail out-Klausel“ des Lissabon-Vertrages – weder die Gemeinschaft noch ein Mitgliedstaat treten für die finanziellen Verpflichtungen eines anderen Mitgliedstaates ein – vom
Tisch gewischt haben.
Wir mussten die Europa-Verträge brechen, um den Euro zu
retten, hatte Christine Lagarde, die frühere Französische Finanzministerin, bekannt. Seitdem sind Rettungsschirme aufgespannt und finanziell aufgestockt worden; Mario Draghi, Präsident der Europäischen Zentralbank, will Staatsanleihen notleidender Schuldnerstaaten ankaufen, um die Euro-Zone zusammenzuhalten.

Deshalb haben sich gerade Volkswirtschaftsprofessoren in der AfD zusammengefunden oder unterstützen und beraten sie. Sie halten die Eurorettungspolitik für verhängnisvoll – für die Mitgliedstaaten selbst, aber auch für das europäische Aufbauwerk.
Die Politiker haben nicht den Mut, die Bürger mit der Wahrheit zu konfrontieren: Die Vergemeinschaftung von Schulden der Mitgliedstaaten und bald auch der Banken ist weiter gediehen, als die Politiker zugeben wollen. Mario Draghi ist ihr Erfüllungsgehilfe. Seine Nullzins-Politik enteignet die Sparer – eine schwere
Verletzung des Sozialstaates. Den Menschen wird die Möglichkeit genommen, selbst für ihren Lebensabend vorzusorgen. Daher wird der Kampf gegen die falsche Euro-Politik immer ganz oben auf der politischen Tagesordnung der AfD stehen, und sie wird nicht aufhören, aufzuklären und anzuprangern. Sie will dem Programm der Sozialen Marktwirtschaft gerade auf europäischer Ebene wieder Geltung verschaffen.

Hendrik Ankenbrand behauptet, der Richtungsstreit der AfD sei zugunsten konservativ-bibeltreuer Christen, die von Beatrix von Storch angeführt würden, entschieden worden. Als Parteimitglied habe ich entscheidende Parteitage auf Landes- und Bundesebene miterlebt und an verantwortlicher Stelle mitgewirkt. Auf
über 40 Veranstaltungen im Bundestagswahlkampf habe ich in Vorgesprächen und in Diskussionen unmittelbar erlebt und erfahren, wie die Parteimitglieder der AfD denken und empfinden. Daher weiss ich: Diese Auffassung ist falsch. Ankenbrand
stützt sich darauf, dass Beatrix von Storch erfolgreich für einen sicheren Listenplatz für die Europawahl kandidiert habe. Richtig ist, dass sie die Delegierten mit einer mitreißenden und gehaltvollen Rede zur Zukunft Europas überzeugt.hat. Sie ist aber
weder als „die Gallionsfigur der national-konservativen Szene in Deutschland“ angekündigt worden noch ist sie entsprechend aufgetreten. Weiter neigt Hendrik Ankenbrand zu weitreichenden unbegründeten Feststellungen. Aus der Auffassung von Beatrix von Storch, es sei nicht schlecht, wenn Eltern das Recht hätten, die Kinder alleine zu Hause zu erziehen, folgert er, dass die AfD zur
deutschen Tea Party werde – nach dem Vorbild des erzkonservativen Flügels der Republikaner in den Vereinigten Staaten, der dort die Partei inzwischen fest im Griff
halte. Man mag die Äußerung von Beatrix von Storch für rückwärtsgewandt oder zukunftsweisend halten; es ist ihre Privatmeinung. Punkt.
Herr Ankenbrand hätte mehr über die Richtung, die die AfD nehmen wird, aussagen können, wenn er sich die Zusammensetzung der Europaliste insgesamt angeschaut
hätte. Dann hätte er erfahren, dass die Kandidaten aus der Mitte der Gesellschaft kommen und auf die parlamentarische Arbeit in Brüssel und Straßburg bestens vorbereitet sind.

Das Europaprogramm der AfD, das am 22./23. März 2014 in Erfurt
beschlossen werden soll, wird das bestätigen.
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Volker Zottmann
 

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