AfD – Alternative für Deutschland

Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon HPA » 27. März 2020, 10:10

Ach übrigens, wer denkt ,dass die AfD die partei der "kleinen Leute" wäre:

Die einen wollen Menschen helfen und nicht hängen lassen. Die anderen #AfD interessieren sich nicht für Menschen!

"Nur zwei AfD-MdBs haben für Beschluss nach Art 115 GG gestimmt. Der war aber Voraussetzung für Hilfen an kleine Betriebe bis 10 Beschäftigte. Jeder, der in solchen Betrieben arbeitet und schon mal AfD gewählt hat, sollte wissen: Die waren heute bereit, Euch hängen zu lassen."
Um es noch einmal in aller Deutlichkeit zu sagen:
NUR 2 AfD-Abgeordnete wollten, dass den "hunderttausenden Unternehmern, Kleinselbständigen, Millionen Arbeitnehmern" (Zitat Peter Boehringer auf der gestrigen PK) mit dem Maßnahmenpaket gemäß Art. 115 GG geholfen wird. Alle anderen dachten gar nicht daran, überhaupt zur Abstimmung zu gehen (30) oder mit "ja" zu stimmen (54). Und 3 hatten 'Mut zur Wahrheit' und haben mit "nein" gestimmt.

Auf der gestrigen Pressekonferenz sagte Peter Boehringer wortwörtlich: "Wir werden also zunächst morgen der formalen Ausrufung des nationalen Katastrophenfalls nach Art. 115 GG zustimmen. [...] Sie sind existentiell bedrohlich für hundertausende Unternehmer, Kleinselbständige, Millionen Arbeitnehmer..."

Daraus kann man also folgern: die AfD wusste sogar, dass die Existenz von Millionen Arbeitnehmern, Kleinselbständigen und Unternehmern bedroht ist - und stimmt trotzdem gegen die Maßnahmen, die diesen Menschen zugute kommen sollen, denn in diesem Fall ist auch eine Enthaltung die Verweigerung der Stimmabgabe, FÜR die Hilfen zu stimmen. Wie hätte es wohl ausgesehen, wenn da 54 weitere AfD-Abgeordnete mit nein gestimmt hätten? .

Vor der Kamera sagen "wir werden also zunächst zustimmen" um dann, als die Kameras weg waren, dann doch nicht zuzustimmen. Das untrügliche Gespür der allermeisten Menschen in diesem Land weiss, was man davon zu halten hat.

FunFact: Kleinselbständiger und Unternehmer Tino Chrupalla hat ebenfalls nicht für das Maßnahmenpaket gestimmt. Wie das wohl die Handwerker und Kleinunternehmer unter den Wählern, die Chrupalla vertreten möchte, finden?
HPA
 

Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Olaf Sch. » 27. März 2020, 13:52

natürlich ist das denen egal, Chaos stiften und dann als die Befreier da stehen.
Olaf Sch.
 

Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Interessierter » 27. März 2020, 17:11

7 Beispiele, wie die AfD in der Coronakrise Menschenleben gefährdet

Die Rechtsextremisten der AfD scheitern kläglich an der Coronakrise. Zusätzlich zur Tatsache, dass ein großer Teil der Partei inzwischen offiziell vom Verfassungsschutz beobachtet wird (mehr dazu), sorgt die Coronapandemie für Chaos in der AfD. Sie weiß nicht, wie sie damit umgehen soll, sie hat keine klaren Ziele und ihr fehlen ihre klassischen Feindbilder. Das schlägt sich auch in Umfragen nieder: In jüngsten Umfragen fällt sie weiter ab, teilweise sogar auf 9 % bundesweit (Quelle).

Ihre politische Strategien drehen auch völlig frei: Mal klagt sie, dass die Maßnahmen der Regierung nicht weit genug gehen, dann wiederum wird sich über unnötige Panikmache beklagt, dann wieder habe die AfD angeblich als erste vor der Coronakrise gewarnt und alle würden ihr es jetzt nur nach machen. Ihre widersprüchlichen Kommunikationsstrategien haben wir hier bereits analysiert.

Doch das ist noch nicht alles: Nicht nur ist die AfD in der Coronakrise regelrecht nutzlos und unbedeutend, sie gefährdet durch ihre Ignoranz und ihr egoistisches Verhalten aktiv die Gesundheit und die Leben von Deutschen. Wir haben mehrere Fälle gesammelt, in der die AfD unter Beweis stellt, wie kontraproduktiv ihr fakten- und menschenverachtender Politikstil ist.

1. Mitten in der Coronakrise: AfD Hamburg belastet Verwaltung mit unnötigen Anfragen

Natürlich ist auch die Verwaltung Hamburgs massiv damit beschäftigt, die Corona-Krise zu managen. In einer solchen Krisen-Situation wird jede*r einzelne Mitarbeiter*in benötigt. Eigentlich sollten alle Parteien derzeit schauen, dass die Verwaltung so wenig (derzeit) unnötige Aufgaben bekommt wie möglich, damit die Kapazitäten zur Bewältigung der Corona-Krise genutzt werden können. Man kann Informationen auch in einigen Wochen anfragen. Bis auf die AfD natürlich. Die ballert die Hamburger Verwaltung mit ihren Anfragen zu – dreizehn Stück bisher – und bindet damit unnötig Personal, welches gerade wichtigeres zu tun hätte (Quelle). Mehr dazu:

Bild

2. AFD WOLLTE SICH IN EINER KLINIK INSZENIEREN, BRINGT ALLE UNNÖTIG IN GEFAHR


Vertreter der AfD sind am Wochenende in eine Klinik in Hoyerswerda marschiert und haben sich für Social Media beim Blumen überreichen fotografiert. Das Betreten von Klinken für Unbefugte war zu dem Zeitpunkt aus Sicherheitsgründen längst untersagt. Der Chefarzt hat ihr einen bösen Brief geschrieben, dass sie unnötig Menschenleben gefährdet hat.

3. AFD ZWANG DEN LANDTAG SACHSEN SINNLOS, TROTZ CORONA, VOLLBESETZT ZU TAGEN


Kannst du dir nicht ausdenken: Zuerst stimmte die AfD Sachsen gegen ein Notfallparlament, dann blockierte sie eine Kompromisslösung mit weniger Abgeordneten – und als sie alle gezwungen hatten aufzutauchen, schlug sie vor, doch ein Notfallparlament umzusetzen. Die demokratischen Parteien konnten es nicht fassen.

4. Infizierter Abgeordneter ging noch in Sitzung – alle in Quarantäne


Völlig verantwortungslos: Ein AfD-Abgeordneter aus Berlin hatte am Dienstag an einer Sitzung teilgenommen, obwohl er bereits mit dem Coronavirus infiziert war. Er war bereits getestet worden, ist dennoch nicht vorsichtshalber der Sitzung ferngeblieben, wie sein Kollege von der SPD. Nur kurz nach der Sitzung wurde seine Infektion bestätigt. Seine Kolleg*innen, die jetzt alle wegen ihm in Quarantäne müssen, sind wütend: „Alle waren anwesend“, so SPD-Abgeordneter Hochgrebe, „die elf Ausschussmitglieder, Referenten, Verwaltungsmitarbeiter.“ (Quelle)

5. AfD stimmte nicht dafür, Schulden aufzunehmen, um Kleinunternehmer zu unterstützen

Wie der FDP-Abgeordnete Buschmann berichtete, zeigte sich die AfD bei den am Mittwoch beschlossenen Hilfsmaßnahmen in Milliardenhöhe auch unsolidarisch. Der Bundestag beschloss mit großen Mehrheiten, ein großes Hilfspaket zu schnüren, die vor allem Kleinunternehmer*innen und Krankenhäusern zu Gute kommen sollen. Dazu war es jedoch nötig, die Schuldenbremse auszusetzen (mehr dazu). Laut Buschmann hat die AfD fast geschlossen nicht dafür gestimmt und in Kauf genommen, dass die Hilfen nicht möglich gewesen wären. Zum Glück waren sich alle demokratischen Parteien einig.

Buschmann schreibt: „Jeder, der in solchen Betrieben arbeitet und schon mal AfD gewählt hat, sollte wissen: Die waren heute bereit, Euch hängen zu lassen.“

6. afd-abgeordnete ignorieren abstandsregel

Um auch im Bundestag die mögliche Verbreitung des Coronavirus einzudämmen, wurden scharfe Regeln eingeführt. Die Reihen der Fraktionen waren ausgedünnt, Stühle waren mit „Bitte freilassen“ deklariert, damit man Abstand wahrt. Das Rednerpult wurde nach jedem Beitrag neu desinfiziert. Alle demokratischen Parteien hielten sich daran – natürlich außer die AfD. Die wurde mehrfach gesehen, wie sie mehrmals eng nebeneinander stand und die Köpfe zusammensteckte.

Wie der Parlamentsreporter Konietzny berichtet, rief die Grünen-Abgeordnete irgendwann genervt zu den beisammen stehenden AfD-Politiker*innen: „Wir haben hier klare Regeln, gehen Sie auseinander!“ Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Beatrix von Storch entgegnete jedoch einfach: „Stellen Sie sich mal nicht so an.“ Der AfD scheint es wirklich egal zu sein, das Virus weiterzuverbreiten.

Dies ist erneut kein Einzelfall – AfD-Abgeordneter Brandner organisierte noch vor einigen Tagen unverblümt einen AfD-Stand in Gera mit dem Kommentar: „#Corona hin, #Covid her …“ Dass Mitgliedern der Partei Sicherheitsmaßnahmen egal zu sein scheinen, ist alles andere als ein Einzelfall.

Fazit

Die AfD ist nicht nur rechtsextrem und in großen Teilen verfassungsfeindlich, in der Coronakrise zeigt sich, dass hinter dem Rassismus, der Propaganda und den immer gleichen Feindbildern nicht viel steckt. Keine Kompetenzen, die über die Spaltung und Hass hinaus gehen. Im Gegenteil, wenn es darauf ankommt, zusammen zu halten und sich solidarisch zu verhalten, versagt die Partei auf ganzer Linie. Sie ignoriert Abstandsregeln, macht wahnwitzige politische Vorschläge, geht infiziert in Sitzungen und blockiert notwendige Maßnahmen. Kein Wunder, dass es sich immer mehr Menschen anders überlegen, als diese Partei zu wählen.

https://www.volksverpetzer.de/analyse/afd-corona-fail/
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon augenzeuge » 27. März 2020, 22:46

AfD heißt jetzt Angst für Deutschland [shocked]

https://www.welt.de/debatte/kommentare/ ... hland.html

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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Interessierter » 29. März 2020, 09:57

Lasst euch nicht täuschen: Der Rechtsextremismus ist immer noch stärker als je zuvor in der AfD

„Das ist eine Nebelkerze“, sagt der Verfassungsschutzchef Stephan Kramer aus Thüringen über die Pseudo-Auflösung des rechtsextremen Flügels der AfD. „Viel wichtiger ist doch, ob sich die Partei vom Flügel tatsächlich distanziert, der Beobachtungsobjekt des Verfassungsschutzes ist. Davon ist bisher nicht sehr viel zu sehen.“ (Quelle). Zum Glück lässt sich der Verfassungsschutz von diesem Täuschungsmanöver nicht in die Irre führen. Denn die Behauptung, dass der „Flügel“ „aufgelöst“ sei, ist nur ein Trick der Rechtsextremisten Höcke und Kalbitz.


Den Flügel gab es nie, aber er ist „aufgelöst“?


Das Statement der offiziellen „Flügel“-Seite ist dazu besonders entlarvend. Verfasst von Faschist Höcke (mehr dazu) und Mann mit langer Neonazi-Biografie Kalbitz (mehr dazu) verfolgt die Ankündigung eine perfide Strategie: Sie widersprechen sich mehrmals selbst deutlich. Warum? Weil die wenigsten Menschen das ganze Statement weiterverbreiten werden oder sich den gesamten Wortlaut merken. Für Schlagzeilen und Teaser in Zeitungen ist ohnehin nicht mehr Platz als für die Kernaussage. Nur: Welche ist das?

Genau hier ist der Knackpunkt: Zeitungen und Journalist*innen werden sich die Zitate und Aussagen herauspicken, die sie möchten, die rechtsextremen Anhänger*innen der AfD auch, ebenso wie interne Flügel-Kritiker. Nur dass das jeweils andere Passagen sind. Im Post steht, „dass der Flügel bis zum 30. April 2020 ‘aufgelöst’“ wird. Ja, richtig, „aufgelöst“ ist in Anführungsstrichen. Medien zitieren: Der Flügel wird aufgelöst.

Bild

Aber gleich im nächsten Satz steht ein scheinbarer Widerspruch: Es „kann nicht aufgelöst werden, was formal nicht existiert“ (2.). Also: Der Flügel wird „aufgelöst“, kann aber gar nicht aufgelöst werden. Und bei 3. steht wieder, dass der „Flügel“, der „formal nicht existiert“, „Wertvolles für die Partei geleistet“ und „maßgeblich“ zu ihren Wahlerfolgen beigetragen habe. Es ist für alle etwas da: Die, die den Flügel feierten und die, die die Meldung verbreiten wollen, er sei „aufgelöst“.

Strategie 2: Übernahme der AfD

Hier schreiben die Rechtsextremen weiter, wieso der „Flügel“ aufgelöst ist bzw. nicht aufgelöst ist: Weil es darum geht, die gesamte AfD zu übernehmen (4.). ALLE „innerparteilichen Strukturen“ sollen aufgelöst werden, nicht nur der Flügel. Das heißt, dass Höcke und Kalbitz die AfD komplett auf eine Parteilinie bringen wollen – IHRE Parteilinie. Also den Rechtsextremismus. Der Flügel ist „aufgelöst“ bzw. nicht aufgelöst, weil er die gesamte Partei übernehmen soll.

Das, was der Flügel macht – wofür er vom Verfassungsschutz als demokratiefeindliche Gruppierung beobachtet wird – will dieser nämlich NICHT einstellen. Der Flügel ist nämlich ein „unvergleichliches Erfolgsprojekt“ (5.). Das heißt: Sie halten alles für richtig, was sie gemacht haben. Das ist keine „Auflösung“, weil sie eingesehen haben, dass sie Verfassungsfeinde und Rechtsextremisten sind. Niemand wird aus der Partei geworfen. Alles bleibt gleich. Das sagen sie selbst: „Der politische Einsatz geht weiter“ und „Die Arbeit geht weiter“

Die gesamte AfD muss vom Verfassungsschutz beobachtet werden


Es ist ein in sich vermeintlich widersprüchliches Statement. Es wird behauptet, der Flügel sei aufgelöst – Doch selbst das in Anführungsstrichen. Dann wird gesagt, man könne ihn nicht auflösen. Dann dass der Flügel erst das ist, was die AfD groß gemacht hat. Und dann, dass sie genau so weiter machen wollen wie bisher – nur ohne innerparteiliche Strukturen. Das Schreiben soll den Fortbestand des Flügels signalisieren, und gleichzeitig so tun, als gäben sie sich geschlagen, um (interne) Kritiker zu besänftigen. Was das heißt? Höcke und Kalbitz versuchen, Sand in die Augen zu streuen. Medien, die unkritisch über die “Auflösung” berichten, helfen der AfD bei ihrem PR-Stunt.

Denn die AfD würde gerne dadurch als weniger radikal gesehen werden, damit auch Nicht-Rechtsextreme sie endlich wählen – aber auch, damit interne Kritiker sich gestärkt fühlen. Doch was de facto passiert: Der rechtsextreme Flügel übernimmt die AfD vollständig. Zumindest versuchen sie es. Bereits jetzt ist Kalbitz im Bundesvorstand der AfD. Innerparteilich scheint aber ohnehin kaum noch Widerstand zu existieren. Wenn der Verfassungsschutz sich davon nicht blenden lässt, ist die nächste logische Konsequenz eine Überwachung der gesamten AfD.

https://www.volksverpetzer.de/analyse/f ... tauschung/
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon HPA » 29. März 2020, 10:00

Die AfD ist ein Nurflüger.
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon augenzeuge » 29. März 2020, 11:33

Steffen52 kann das ja mal erklären, wie es geht, dass etwas gute Arbeit leistet, was es gar nicht gibt. [grins]

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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon steffen52 » 29. März 2020, 12:00

augenzeuge hat geschrieben:Steffen52 kann das ja mal erklären, wie es geht, dass etwas gute Arbeit leistet, was es gar nicht gibt. [grins]

AZ

Hast wohl schon den Coronakoller, Jörg(AZ)? Oder warum machst Du mich dauernd ,wenn es um die AfD geht, an? Über die Beiträge dieses linken Blogs kann man nur müde lächeln, sind doch nur Stimmungsmacher und
darauf fallen nur paar User rein, welche sich hier als Experten hervor tun! [frown] Müsstest doch gemerkt haben das ich mich dazu nicht mehr äußere, gibt viel andere und wichtigere Themen(wo es um Leben und Tod geht)!! [denken]
Gruß steffen52
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon augenzeuge » 29. März 2020, 13:10

Ich hätte wissen sollen, dass das zu schwer ist, Steffen52. [hallo]

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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon manudave » 30. März 2020, 11:45

Für mich ist das auch Augenwischerei. Da löst sich halt der Flügel an Organisation auf, na und? Deshalb sind es die gleichen Nazis und sie sind immer noch in der gleichen Partei, haben weiterhin ihre Mandate... Dann organisieren sie sich halt über Whatsapp... haben sie eh schon...
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Interessierter » 1. April 2020, 14:18

AfD fordert Grenzöffnung für Ausländer (Kein Scherz)

Spargelklatscher!


Der AfD tut die Coronakrise wirklich nicht gut. Sie fällt in allen Umfragen, teilweise schon unter 10 % (Quelle). In Zeiten, in denen die Menschen verlässliche Informationen und Kompetenz suchen anstatt rassistische Feindbilder und Populismus, tut sich die in großen Teilen rechtsextreme Partei schwer, auch nur den Anschein von Relevanz zu wahren. Ihr fehlen Feindbilder und eine klare Strategie. Mal klagt sie, dass die Maßnahmen der Regierung nicht weit genug gehen, dann wiederum wird sich über unnötige Panikmache beklagt, dann wieder habe die AfD angeblich als erste vor der Coronakrise gewarnt und alle würden ihr es jetzt nur nach machen. Ihre widersprüchlichen Kommunikationsstrategien haben wir hier bereits analysiert:

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Nicht nur das, die Versuche der AfD, aus der Situation Kapital zu schlagen, sind allesamt Reinfälle und Blamagen. Entweder sie wird ignoriert oder erntet Kopfschütteln. Sie hält keine Abstandsregeln ein, geht infiziert in Sitzungen, stimmt nicht dafür, dass der Staat für Corona-Hilfen Kredite aufnimmt, betritt für PR Stunts Krankenhäuser trotz Besuchverbots und vieles mehr. Wir haben das mal hier zusammengefasst:

Bild

Erntehelfer*innen und die AfD

Um davon abzulenken, dass in direkter Folge ihrer Forderungen Engpässe bei Erntehelfer*innen entstanden sind, hat die Partei gefordert, wahlweise Fridays For Future und Schüler*innen als Erntehelfer*innen einzusetzen. Diese absurde Forderung haben wir hier bereits thematisiert:

Bild

Die AfD Fraktion im deutschen Bundestag hat heute jedoch wieder eine neue Strategie: Sie will die Grenzen für die osteuropäischen Billiglöhner*innen wieder öffnen. Sie fordert, dass der Einreisestopp für Arbeitsmigranten aufgehoben wird.


Kaum bereitet die Grenzschließung, wie von der AfD seit Jahren gefordert, Probleme, ist natürlich die Bundesregierung Schuld. Es ist absurd. Es ist sinnlos, nach einer inneren Logik dieser Partei zu suchen, denn ihr beherrschendes Narrativ ist der Rassismus, welcher nicht auf Logik basiert. Konfrontiert mit der Realität muss die AfD kläglich scheitern. Doch nicht nur das: Die Kommunikation der AfD ist vollends im Chaos angekommen. Gleichzeitig fordert Alice Weidel – Fraktionsvorsitzende der Fraktion, die eine Grenzöffnung forderte –, dass weniger ausländische Arbeitskräfte nach Deutschland kommen sollen. Tweet im Link

AfD komplett überfordert


Natürlich denkt die AfD: Erntehelfer*innen ja, Migration nein. Sie wird behaupten, sie wolle ja nur Arbeitskräfte, aber diese sollen doch schließlich danach wieder in ihr Land zurück. Sie wird sagen, sie ist nur gegen Migrant*innen, die keine Steuern zahlen. Aber das ist Irreführung. Sie hetzt doch die ganzen Jahre nicht (nur) gegen illegale Migration. Sondern gegen „Dunkelhäutige“ und Menschen mit „südländischem Aussehen“. Was auch immer das heißen mag

Ach, ging es gar nicht um Steuern oder Arbeitsplätze? Gar nicht um den Aufenthaltsstatus? Die einzige Logik hinter der AfD ist Rassismus. Sie wirft Arbeitsmigrant*innen, Flüchtlinge, Menschen mit Migrationshintergrund, Muslim*innen und Menschen mit dunkler Hautfarbe alle in einen Topf und rührt eine populistishe und rassistische Suppe zusammen, die keinerlei innerer Logik folgt. Und die Coronakrise macht das deutlicher wie nichts anderes. An Corona scheitern die einfachen, rassistischen Welt- und Feindbilder der AfD. Und wieder einmal steht fest: Diese Partei hat nichts Kontruktives zu unserer Gesellschaft beizutragen.

Weitere widerwärtige AFD - Tweets findet man hier:
https://www.volksverpetzer.de/bericht/afd-grenze-auf/
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Olaf Sch. » 1. April 2020, 15:36

die waren doch als Kinder schon Scheiße! [raus] [muede]
Olaf Sch.
 

Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon augenzeuge » 1. April 2020, 16:15

AkkuGK1 hat geschrieben:die waren doch als Kinder schon Scheiße!


[laugh]

AfD komplett überfordert

Man kann nur froh sein, dass wir 2020 haben, in Deutschland sind, dass wir keine AfD als Regierung haben. Nicht auszudenken, wenn uns das Virus vor über 100 Jahren Jahren erwischt hätte oder die Storch als Gesundheitsministerin uns leiten müsste. [angst]

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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Olaf Sch. » 3. April 2020, 07:07

Dann hätte es Corona gar nicht gegeben, in den Medien.
Olaf Sch.
 

Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon zonenhasser » 5. April 2020, 21:30

Jörg Meuthen nennt Vorstoß zur Spaltung einen Fehler

Soll sich die AfD in einen gemäßigten und einen radikalen Teil aufspalten? Er habe nur einen "strategischen Denkansatz" formuliert, sagt Parteivorsitzender Jörg Meuthen.
weiter: https://www.zeit.de/politik/deutschland ... enkanstoss


Das war der letzte Sargnagel des Professors. Ihn wird das Schicksal Prof. Luckes und Dr. Petrys ereilen.
Zuletzt geändert von zonenhasser am 5. April 2020, 21:45, insgesamt 1-mal geändert.
Die “Rote Fahne” schrieb noch “wir werden siegen”, da hatte ich mein Geld schon in der Schweiz.
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon HPA » 5. April 2020, 21:36

Das wird die AfD dann beständig unter die 10% Marke treiben [grin]

Auch angesichts dessen ,dass diese Partei außer Verschwörungstheorien und Fakenews nichts wirklich Konstruktives zur Coronakrise beizutragen hat
HPA
 

Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon augenzeuge » 5. April 2020, 21:39

HPA hat geschrieben:Das wird die AfD dann beständig unter die 10% Marke treiben [grin]

Auch angesichts dessen ,dass diese Partei außer Verschwörungstheorien und Fakenews nichts wirklich Konstruktives zur Coronakrise beizutragen hat


Das müsste ja dann Höcke alle Türen öffnen... [denken]

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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Interessierter » 8. April 2020, 18:13

Rechtsextreme in der Krise: 3 Gründe, warum die AfD immer weiter verliert

Die AfD steckt weiter in der (Corona-)Krise. Jahrelang wurde von vielen Medien ein scheinbar unaufhaltsamer Aufwärtstrend der AfD berichtet. Das hat den Mythos gestärkt, der Populisten immer stärkt. Bereits vor einem dreiviertel Jahr haben wir analysiert, dass der Schein jedoch trügte. Ihren Höhepunkt hatte die AfD wohl im September 2018 – seit dem stagnierte die Partei vor allem. Die Umfragenwerte deckten sich vielmehr mit den Extremismusstudien (Quelle). Der Anteil der Bevölkerung mit geschlossen rechtsextremen Bild und besonders rassistischen Einstellungen, die es schon immer gab, hat sich jetzt lediglich in der AfD gesammelt.

Durch die immer weiter voranschreitende Radikalisierung der Partei und Durchmarsch des “Flügels” schaffte es die AfD, diesen kleinen Anteil der Bevölkerung immer weiter auf Parteilinie zu bringen und von seriösen Medien abzuschotten, um mit den eigenen Propagandamedien eine regelrechte Gehirnwäsche durchzuführen. Kein Wunder, dass 2019 die rechtsextremen Straftaten wieder deutlich gestiegen sind (Quelle). Der “Vorteil” für die Demokratie: Die AfD-Verharmloser werden weniger und die meisten Demokrat*innen haben erkannt, wo die AfD ideologisch inzwischen steht.

Also: Die wenigsten haben Illusionen darüber, dass die AfD nur noch zu großen Teilen aus extremen Rechten besteht – und denen begegnet man mit Popper: Ausgrenzen statt tolerieren. Und tatsächlich: Thüringen zeigte: Der Skandal, auch nur zusammen mit der AfD einen Ministerpräsidenten zu wählen, kam CDU und FDP teuer zu stehen. Noch steht die Brandmauer nach rechts, fester als manche gehofft hatten sogar. Der AfD selbst schadete Thüringen hingegen nicht. Doch drei andere Dinge anscheinend schon.

AfD sogar nur noch auf 9 %

Anfang April sieht es für die AfD in Umfragen nicht mehr so rosig aus wie noch im September 2018. Nicht einmal mehr wie im Dezember 2019. In der Grafik seht ihr den Verlauf in Umfragen von Forsa (04.04. Link), in welchen die AfD von Dezember von 14 % auf nur noch 9 % gefallen ist. Infratest vom 02.04. sieht die AfD auch nur bei 10 % (Link), Kantar (04.04. Link) immerhin noch auf 11 % und Yougov (03.04. Link) auf 12 % – dort fiel die AfD aber jeweils von 15 % im Dezember.

Drei Faktoren erreichen offensichtlich auch (potentielle) AfD-Wähler*innen – die grassierende Verfassungsfeindlichkeit der AfD war es nicht. Chronologisch ist es zuerst der rechtsextreme Terror. Halle, Lübcke, Hanau: Rechter Terror nimmt immer größere Ausmaße an. Und wenn die irren Aussagen von Terroristen sich so anhören wie das, was die AfD im Bundestag propagiert, wenn die Distanzierung nicht geschieht, sondern die Nähe geleugnet wird, hat das offenbar auch eine Wirkung gehabt.

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Hetze führt zu Terror wie Hanau: Die AfD ist der politische Arm des Rechtsterrorismus
Philip Kreißel | 20. Februar 2020


Der zweite Faktor war die überfällige Überwachung durch den Verfassungsschutz und die interne Debatte der AfD. Der “Flügel” ist nun offiziell “rechtsextrem” – Dieses offizielle Siegel ist noch zusätzlich ein Stigma, dass immer weniger Illusionen zulässt, wohin die AfD ideologisch hinsteuert. Der interne Streit um Meuthen, der Pseudo-Auflösung des Flügels (mehr dazu) schadet der AfD nicht nur von außen, sondern insbesondere von innen. Flügel-Gegner (die teilweise nicht minder radikal sind) wenden sich ab, weil der Flügel den Abspaltungs-Streit gewinnt (Quelle) – Ein Argument für die Gesamt-Überwachung übrigens.

AfD scheitert an Corona

Und wäre das alles nicht gravierend genug, kommt jetzt der Todesstoß für faktenfreie Propaganda und Populismus: Die Coronakrise. Die AfD steht mit Terror in Zusammenhang, wird vom Verfassungsschutz in großen Teilen überwacht und in einer der größten Krisen der letzten Jahrzehnte entblößt sich, wie nutzlos und störend die Partei ist. Die AfD hat ganz offensichtlich keinen Plan, wie sie reagieren soll. Sie streitet sich im Innern, anstatt eine geschlossene Propaganda-Linie zu fahren, wie sonst auch. Auch die Social Media Reichweite der AfD ist eingebrochen (Quelle).

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An der Coronakrise merkt man deutlich, wie nutzlos & störend die AfD ist
Thomas Laschyk | 19. März 2020


Die einen tragen die Maßnahmen mit und versuchen sich als Mundschutz-Spender*innen zu inszenieren, während die anderen auf ein baldiges Ende der Maßnahmen hoffen. Wieder andere versuchen gegen Muslime, Flüchtlinge oder FridaysForFuture zu hetzen, und wieder andere verbreiten wirre Verschwörungstheorien und behaupten, das Virus existiere gar nicht oder sei nicht schlimmer als eine Grippe. Was denn jetzt? Die AfD zerstört sich selbst, weil sie nichts Sinnvolles beizutragen hat und derzeit ALLES behauptet. Sie steht für alles – und für nichts.

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Corona & Ramadan: Muslime reagieren in der Krise vernünftiger als die AfD

Fazit

Die AfD spielt politisch derzeit überhaupt gar keine Rolle mehr. Während es ihr zuvor bereits geschadet hat, dass ihre Radikalisierung endlich bei den meisten erkannt worden ist, so ist sie innerlich zerrissen, ob sie sich mäßigen soll, um regierungsfähig zu werden. Oder weiter radikalisieren soll, um den Staat zu stürzen. Während der Rest der Republik mit der Coronakrise kämpft, und Maßnahmen beschließt, steht die AfD vor einem kommunikativen Scherbenhaufen.

Sie weiß nicht, was sie will, sie ist innerlich zerstritten. Währenddessen übernehmen Faschisten und Neonazis die Partei vollends und der Verfassungsschutz guckt (endlich) genauer hin. Dieser Dreifachschlag ist sogar für bisherige AfD-Sympathisant*innen zu viel. Man sollte nicht meinen, dass die Umfragenwerte noch groß weiter sinken werden – es gibt einen harten, rechtsradikalen Kern der Bevölkerung und der wird die AfD wählen, völlig egal, was diese Partei macht. Darüber sollte keine*r Illusionen haben. Umso wichtiger ist die Überwachung der gefährlichen Teile dieser Partei. Doch vielleicht reduziert sie sich jetzt dauerhaft auf diesen radikalen Kern.

https://www.volksverpetzer.de/schwer-ve ... rt-corona/

[hallo]
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon augenzeuge » 8. April 2020, 18:18

Die AfD spielt politisch derzeit überhaupt gar keine Rolle mehr.


Wenn das der Höcke liest..... [shocked]

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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Interessierter » 12. April 2020, 08:16

Umfrage: Dreiviertel der Deutschen würden niemals AfD wählen

Unsere Medien sind in den letzten Jahren quasi betriebsblind geworden, was die AfD betrifft. Die Lust am Entsetzen hat die Partei größer gemacht, als sie je war. Umso wichtiger ist es, zu wissen, wie unbeliebt sie ist. Klar schwankten die Zustimmungswerte bundesweit zwischen kurzzeitig 18% in einer Umfrage (Spätsommer 2018) bis jetzt 9%. Auch interessant ist jedoch, wie viel davon nur kurzzeitige Laune der Wähler*innen ist. Und ob die AfD Aussichten hat, irgendwann noch mehr zu gewinnen.

Und da sieht es wiederum ganz anders aus: Der “harte Kern”, der sich sicher ist, die AfD zu wählen besteht nur aus 8 %. Zum 6.4.2020 würden laut Insa Consulere (Quelle) 10 % der AfD ihre Stimme geben, davon 8 % sicher und weitere 4 % könnten es sich grundsätzlich vorstellen. Satte 74% könnten es sich jedoch grundsätzlich nicht vorstellen, sie zu wählen. Knapp drei von vier Deutschen würden also die AfD auf gar keinen Fall wählen. Und das ist beachtlich. Denn für die anderen Parteien sind diese Werte nicht annähernd so: Weit abgeschlagen auf Platz 2 ist die Linke mit gerade mal 35 %. ( Grafik im Link )

AfD unbeliebteste Partei

Während also die FDP derzeit sicher nur 3 % bekommt und wohl gerade mal die 5 % Hürde schaffen würde, ist ihr mögliches Wähler*innen-Potential viel größer. Und nur 27 % würden sie grundsätzlich nicht wählen. Das ist eine ganz andere Liga. Das ist die Brandmauer nach rechts, die wir in Thüringen so deutlich gesehen hatten – und sie wird immer größer. 74 % ist der höchste Wert bisher. Die Mehrheit der Deutschen ist überzeugt, dass die AfD rechtsextrem ist und macht sie mitverantwortlich für rechtsextremen Terror (Quelle).

Wenn sich einige Politiker*innen also überlegen, mit der AfD zusammen zu arbeiten oder einige Medien befürchten, dass die AfD noch stärker werden könnte: Eher nicht. Und der Trend geht weiter nach unten. Der rechtsextreme Flügel übernimmt die Partei immer stärker (Quelle). Sie verliert sich derzeit immer weiter im inneren Chaos. Und immer mehr Menschen werden jede Zusammenarbeit mit dieser Partei an der Wahlurne bestrafen. Die AfD wird in der öffentlichen Wahrnehmung immer mehr zu dem undemokratischen, unbeachteten politischen Rand, der sie schon immer war.

Der vollständige Beitrag hier:
https://www.volksverpetzer.de/bericht/u ... emals-afd/
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Interessierter » 14. April 2020, 10:16

Fail: AfD lässt 73,3% rechte Delikte „verschwinden“ & verdoppelt Steigerungsrate bei linken

Vor wenigen Tagen hatte Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) Zahlen zur „Politisch Motivierten Kriminalität“ (PMK) veröffentlicht. Der AfD Sachsen-Anhalt haben diese offenbar nicht gefallen. Sie zückten den Taschenrechner, spielten ein wenig damit rum und kamen auf verblüffend andere Ergebnisse: Dreiviertel der rechtsmotivierten Delikte waren plötzlich verschwunden, Volksverhetzung oder Holocaustleugnung sind für die sogenannte „Alternative“ gar keine Straftaten. Pikant: der AfD-Abgeordnete, der diese Zahlen zu verantworten hat, ist Polizeibeamter und arbeitete vorher beim Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt.

Zwei plus eins gleich vier

Die AfD-Fraktion Sachsen-Anhalt steigt gleich mit einem „Knüller“ ein: im Sharepic und gleich im ersten Satz ihres Facebook-Postings heißt es, die linksmotivierten Straftaten hätten sich „im Vergleich zum Vorjahr mit 418 Fällen fast verdoppelt“.

Leider hat die AfD den Grundwert dieser „Verdopplung“, also den Vorjahreswert unterschlagen. Dieser findet sich in der entsprechenden Pressemitteilung der Staatskanzlei Sachsen-Anhalt vom 7. April (Quelle). Unter „Straftaten linksmotiviert“ heißt es dort: „Die Zahl der registrierten Fälle stieg von 2018 mit 280 erfassten Delikten um 138 Straftaten (+49,3 %) auf 418 Fälle in 2019.“

+49,3% sind laut AfD eine „Verdopplung“???


Hitlergruß und Volksverhetzung? Einfach weglassen …


„Abzüglich der Propagandadelikte befindet sich die Anzahl links- und rechtsmotivierter Straftaten auf ähnlichem Niveau.“, heißt es in dem Posting der AfD-Fraktion Sachsen-Anhalt. Deren innenpolitischer Sprecher Hagen Kohl ergänzt, dass sich der Linksextremismus nunmehr „auf Augenhöhe“ mit dem Rechtsextremismus befände.

Warum aber „abzüglich der Propagandadelikte“? Immerhin finden sich darunter Straftaten wie Volksverhetzung oder die Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Die Erklärung liegt auf der Hand bzw. dem ausgestreckten, rechten Arm: Diese Straftaten machen einen erheblichen Teil der politisch motivierten Delikte aus und werden aus nachvollziehbaren Gründen überwiegend dem Phänomenbereich rechts zugeordnet.

In der Pressemitteilung von Innenminister Stahlknecht werden diese selbstverständlich nicht abgezogen, sondern machen einen erheblichen Teil aus der insgesamt 1.441 Straftaten der PMK rechts. Zum Vergleich: In der PMK links waren es 418 Fälle. Die AfD nennt das nach massiver Manipulation der offiziellen Zahlen „Augenhöhe“, die sich nur dadurch herstellen lässt, dass schwere Straftaten aus dem Phänomenbereich rechts einfach unter den Teppich gekehrt werden.
Der LKA-Beamte Hagen Kohl, der 2021 in seinen Beruf zurückkehren darf, falls es mit der Wiederwahl für die AfD nicht klappt, setzt somit erstaunliche Prioritäten.

Was die AfD irgendwie „übersehen“ hat …

Stahlknechts Bilanz zur PMK-Statistik 2019 trägt die Überschrift „Anstieg politisch motivierter Straftaten im Europa- und Kommunalwahljahr 2019“. Irgendwie scheint es also mehr als nur beiläufig erwähnenswert, dass in Sachsen-Anhalt 2019 gleich zwei Wahlkämpfe stattfanden. Nur bei Wahlen dürfen Wahlplakate hängen und beschädigte Wahlplakate der AfD zählt die Polizei auch dann fast immer als „Politisch motivierte Kriminalität: Links“, wenn kein Tatverdächtiger ermittelt werden konnte. Bei Plakaten anderer Parteien heißt es sehr viel häufiger „Nicht zuzuordnen“.

Ein von Unbekannten beschädigtes Wahlplakat der AfD zählt in der PMK-Statistik also genauso als „1 Delikt, links“, wie der rechtsextremistische Anschlag von Halle als „1 Delikt, rechts“ zählt – ein versuchter Massenmord an jüdischen Mitbürgern, bei dem zwei Menschen getötet und drei verletzt wurden. Kein Wort darüber in dem Facebook-Posting der AfD-Fraktion Sachsen-Anhalt.

Bei Stahlknecht brennt wohl die Hütte?


Erstaunlich: das wohl schwerste, angeblich linksmotivierte Delikt aus der PMK-Statistik für Sachsen-Anhalt erwähnt Hagen Kohl von der AfD Sachsen-Anhalt erst gar nicht, obwohl ein Parteifreund Opfer eines versuchten Mordes geworden sein soll.

Bei einem Sommercamp in Arendsee mit mehr als 100 Teilnehmern der rechtsextremen Jugendorganisation der AfD war offenbar versucht worden, die Gartenlaube des AfD-Kreisvorsitzenden von Altenmark West anzuzünden. Für die Polizei war offenbar schnell klar: wenn 100 teilweise betrunkene Rechtsextremisten campen, kann eine dort begangene Straftat nur einen linksmotivierten Hintergrund haben. Wer kennt sie nicht, die unsichtbaren und lautlosen Anarcho-Ninjas aus Sachsen-Anhalt?

Spätestens seit Anfang März räumt die Polizei jedoch öffentlich ein, dass diese Einschätzung womöglich doch etwas voreilig war und ermittelt eben nicht mehr wegen eines „linksmotivierten Mordversuchs“, sondern wegen eines persönlichen Motivs.

Diese Information, die die Polizei in Sachsen-Anhalt Presse und Medien bestätigt hatte (Volksverpetzer-Artikel hier), ist wohl noch nicht bei ihrem zuständigen Innenminister angekommen. Stahlknecht geht noch immer von Ermittlungen wegen eines linksmotivierten Tathintergrunds aus, an den offenbar nicht einmal die AfD noch glaubt. Hätten sie es sonst in ihrem Posting „vergessen“?


Die Polizei, die AfD und die Kriminalstatistik

Ungereimtheiten, Unschärfen und teilweise sogar massive Logikfehler in Statistiken der Polizei hatten wir beim Volksverpetzer schon mehrfach thematisiert. Genauso wie manipulative oder schlichtweg absurde Zahlenspiele der AfD, vor allem wenn es um sogenannte „Ausländerkriminalität“ geht.

Die Schnittmenge aber – Polizeibeamte in der AfD – stellen wohl ein besonderes Problem dar: Grundlagen der polizeilichen Erfassung von Straftaten sollten eigentlich bekannt sein, die der Mathematik scheinen aber fast vollständig zu fehlen. Die AfD-Fraktion Sachsen war erst vor zwei Wochen ähnlich kläglich gescheitert bei ihrer „Interpretation“ einer Kriminalstatistik. Tatverdächtiger: ebenfalls Polizeibeamter.

Bild

https://www.volksverpetzer.de/analyse/a ... smus-fail/
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon augenzeuge » 20. April 2020, 08:10

Das gab es in der AfD noch nie: Die Fraktionsspitze hält die Politik der Bundesregierung im Kern für richtig. Aber große Teile der Fraktion sehen eine Verschwörung - ein harmloser Erreger werde "als Killervirus verkauft".

[flash]
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Interessierter » 21. April 2020, 15:03

Wie sich die AfD zum eigentlichen Opfer der Coronavirus-Krise macht

Auch in Zeiten einer weltweiten Pandemie gilt: Jeder blamiert sich so gut, wie er oder sie kann. Manchmal gilt das für eine ganze Partei. Angesichts einer verheerenden Pandemie, die fast alle Menschen auf der Welt mehr oder weniger betrifft, die die Wirtschaft lahmlegt, Menschen in tiefe Existenzängste stürzt, uns alle dazu zwingt, unser Leben auf unbestimmte Zeit herunterzufahren, die die Grundrechte jedes einzelnen massiv einschränkt und vor allem mittlerweile mehr als 145.000 Tote gefordert hat – mehr als 4.000 davon in Deutschland – hat jetzt die AfD das wahre Opfer von COVID-19 ausgemacht. Es ist sie selbst. Gäbe es die Opferrolle nicht, man müsste sie spätestens jetzt erfinden. Ein Kommentar.

Der 14. März war für Deutschland ein besonderes Datum im Kampf gegen das Coronavirus. Am Tag zuvor hatte zunächst das Saarland angekündigt, Schulen und Kitas zu schließen. Über das Wochenende entschlossen sich auch die restlichen Bundesländer dazu. Viele der Einschränkungen, unter denen wir heute leben, wurden an diesen Tagen angekündigt, zum ersten Mal standen Versammlungsverbote im Raum und die Besuchsbeschränkungen für ältere Menschen. Am gleichen Tag steht der Bundestagsabgeordnete Stephan Brandner (AfD) in der Fußgängerzone von Gera. Ein Foto davon postet er auf Facebook. Er ist dicht umringt von Unterstützer*innen, einige davon älter, womöglich Teil einer Risikogruppe. Er schreibt dazu „#Corona hin, #Covid her… … wir stehen noch ein paar Stündchen mit dem #Bürgermobil in #Gera! Aber heute ganz zivil…“ Dahinter ein Smiley mit Sonnenbrille.

Bild

Ganz so unbeschwert ist Brandner heute nicht mehr. Auf Facebook ist der ehemalige Vorsitzende des Rechtsauschusses des Bundestages – er wurde in einem in der Parlamentsgeschichte einmaligen Vorgang, wegen Beleidigungen und antisemitischen Äußerungen abgewählt – einer ganz großen Sache auf der Spur.
Er beginnt mit der Lieblingsfrage der Verschwörungsgemeinde: Cui bono? Also „Wem nützt es?“. In der Welt von Verschwörungsideolog*innen gibt es keine Zufälle, alles ist gesteuert, jedes Ereignis hat einen Grund, hinter allem steckt ein verborgener Plan. Egal ob morgens die Milch für den Kaffee sauer ist oder ob Großveranstaltungen verboten sind, um eine Pandemie einzudämmen.

Denn darum geht es Brandner. In der bizarren Welt des Bundestagsabgeordneten sind die Veranstaltungsverbote nämlich eigentlich nur ein Schlag gegen seine rechtsradikale Partei: „Das Veranstaltungsverbot trifft faktisch nur die AfD, der so gut wie nie die Möglichkeit gegeben wird, in Funk, Fernsehen und Presse ihre Konzepte vorzustellen oder sich überhaupt inhaltlich zu äußern.“ Ähnlich weinerlich geht es weiter. „Allen anderen im Bundestag vertretenen Parteien wird stets und überall die Gelegenheit gegeben, sich und die eigenen Konzepte – sofern überhaupt vorhanden – einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren (…).“

Die Möglichkeit, dass Medien in der aktuellen Situation wenig Interesse haben, mit Vertreter*innen einer Partei zu sprechen, die wenig bis nichts Produktives zum Thema zu sagen, dafür aber keine Problem damit hat, Fake News zu verbreiten oder gar Risikogruppen mit PR-Stunts zu gefährden, scheint Brandner nicht in Betracht zu ziehen. Oder etwa, dass das Veranstaltungsverbot womöglich nicht so sehr seine Partei, sondern vielmehr die Ausbreitungsrate des Virus beeinträchtigen soll.

Brandners Text ist das neueste Beispiel in einer langen Reihe dafür, wie sehr die AfD und ihre Vertreter*innen die Opferrolle verinnerlicht haben. In einer absurden Verdrehung der Tatsachen, gepaart mit extremer Selbstüberschätzung und einer Extraportion Pathos schreibt Brandner allen Ernstes: „Insofern ist das Verbot von Veranstaltungen über zunächst beinahe ein halbes Jahr hinweg ein klarer Angriff auf die AfD als einzige und größte Opposition.“ [bloed]

Aber natürlich hat Brandner eine brillante Lösung für das Problem im Gepäck: „Ich fordere deshalb, für den Zeitraum der Veranstaltungsverbote und -einschränkungen eine Verpflichtung der Öffentlich-Rechtlichen zur Ausstrahlung von sachlichen Werbefilmen der Parteien, die im Bundestag vertreten sind, entweder auf Basis freiwilliger Selbstverpflichtung oder durch Änderung des Rundfunkstaatsvertrages.“ Man muss sich zwar vielleicht das Lachen verkneifen, wenn „sachliche Werbefilme“ im Zusammenhang mit der AfD gebracht werden, aber auch ansonsten ist die Idee eher skurril. Denn gerade die rechtsradikale Partei wünscht sich nichts mehr, als die angeblichen „Staatsmedien“, also den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und vor allem die Gebühren dafür, abzuschaffen.

Andererseits dürfte es langsam in die Partei durchgedrungen sein, dass die bisherige Taktik aus Rassismus, Halbwahrheiten und einfachen Lösungen für komplexe Fragen in der aktuellen Krisensituation an ihre Grenzen stößt. Laut einer Umfrage vom 16.04. von Infratest dimap würde die Partei bei Bundestagswahlen aktuell nur noch neun Prozent der Stimmen erreichen. Ihre rechtsradikale und rechtextreme Wähler-Klientel wird sie sicherlich so schnell nicht verlieren. Immerhin scheinen mittlerweile aber mehr Menschen zu begreifen, dass eine Partei keine Alternative sein kann, die sich selbst in Zeiten der Krise wie ein schlecht gelaunter Dreijähriger verhält, der glaubt, er sei das Zentrum des Universums. Wenigstens eine Sache, die auch nach der Krise so bleiben kann.

https://www.belltower.news/profilneuros ... cht-98429/
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Interessierter » 22. April 2020, 11:53

AfD Schalkau wünscht in der Coronakrise Gastwirten eine “fröhliche Pleite”

Die AfD zeigt sich sympathisch und solidarisch wie immer – auch in der Coronakrise. Der Ortsverband der AfD Schalkau twitterte vergangene Woche: „Vielleicht denkt der ein oder anderer [sic] jetzt mal über sein Handeln und die prophezeiten Konsequenzen nach“. Dazu eine Textgrafik mit dem Inhalt: „Ich wünsche allen Betreibern der Gastronomie- und der Hotelbetriebe, die der AfD den Zutritt verwehrt haben, eine fröhliche Pleite“.

Inzwischen wurde der Post nach heftiger Kritik wieder gelöscht. Die AfD Schalkau wünscht wohl wegen der Ausgangsbeschränkungen und den damit einhergehenden finanziellen Notsituationen vieler Gastronomiebetriebe, dass diese dadurch in den Ruin getrieben werden. Gaststätten sind seit Wochen geschlossen, vielen droht die Insolvenz. Besonders dreist von der in große Teilen rechtsextremen Partei: Sie impliziert, die Coronakrise sei ihre Strafe für die Gastwirte, die in einem freien Land immer noch selbst entscheiden dürfen, welche Gäste sie beherbergen.

Antidemokratische Partei

Der autoritäre Charakter der Partei kommt hier gut zum Vorschein: Alle Gaststätten, die nicht einer Meinung mit der Partei sind, sollen entweder gezwungen werden, sie aufzunehmen, wenn sie das möchte, oder Pleite gehen. Ein höchst undemokratische und unsoziale Haltung, die leider bei dieser Partei kein Einzelfall ist. Die kryptischen Worte bezüglich „prophezeiten Konsequenzen“ lassen einen zusätzlich verwundern, was das die Coronakrise mit der AfD Schalkau zu tun haben sollte – werden Gastwirte, die die AfD beherbergten, etwa von Schließungen verschont? Was hätte das geändert? Es ist wiedereinmal sinnlose und bösartige Häme der undemokratischen Partei gewesen.

https://www.volksverpetzer.de/social-me ... -schalkau/
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Sperrbrecher » 22. April 2020, 12:45

Interessierter hat geschrieben:„Ich wünsche allen Betreibern der Gastronomie- und der Hotelbetriebe, die der AfD den Zutritt verwehrt haben, eine fröhliche Pleite“.

Diese Gaststätten- und Hotelbetreiber sind wohl vom gleichen Menschenschlag
wie diejenigen, welche zu anderen Zeiten das Schild an ihren Etablissements
hatten: "JUDEN WERDEN HIER NICHT EDIENT!"
In der DDR wussten 90% der Bevölkerung, dass sie verarscht werden.
In der Bundesrepublik haben es 90% der Wähler immer noch nicht gemerkt.
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon karnak » 22. April 2020, 12:58

Obwohl ich auch nichts von dieser Partei halte , halte ich es für reichlich unpassend, um es freundlich auszudrücken, Angehörigen dieser Partei eine Dienstleistung zu verwehren NUR weil es sich um diese Partei handelt mit deren Zielen und Polemik ich nicht einverstanden bin. Natürlich kann jeder von seinem Hausrecht gebrauch machen, dass aber mit einer politischen Ablehnung zu begründen ist mehr als unpassend und ein typisches Verhalten von diesen Marken die nur solange von Demokratie und Parlamentarismus begeistert sind wenn sie ihren eigenen Vorstellungen entsprechen. Es sind genau diese Figuren die bei erst bester Gelegenheit der Diktatur in die Steigbügel helfen die ihnen sympathisch ist.
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Volker Zottmann » 22. April 2020, 13:23

Sperrbrecher hat geschrieben:
Interessierter hat geschrieben:„Ich wünsche allen Betreibern der Gastronomie- und der Hotelbetriebe, die der AfD den Zutritt verwehrt haben, eine fröhliche Pleite“.

Diese Gaststätten- und Hotelbetreiber sind wohl vom gleichen Menschenschlag
wie diejenigen, welche zu anderen Zeiten das Schild an ihren Etablissements
hatten: "JUDEN WERDEN HIER NICHT EDIENT!"


Du zäumst das Pferd von hinten auf Sperrbrecher!
Wäre man in Zeiten der Weimarer Republik und kurz danach ebenso konsequent gegen die NSDAP vorgegangen, hätte es niemals diese Schilder gegeben.
Aus der Geschichte lernend sollte man neu aufkommende Nazis nicht hofieren. (Der rechte Nazi Höcke ist ja nun mal die Parteimitte)

Gruß Volker
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon karnak » 22. April 2020, 13:30

Man kann und darf nicht gegen eine nicht verbotene Partei VORGEHEN. Tut man das trotzdem landet man dort wo man meint das diese hin will. Dieses Hinwollen muß man tiefgründig und zweifelsfrei gegründeten können und dann gegen sie VORGEHEN indem man sie verbietet. Bis dahin ist ihnen jedes Recht zu gewähren wie jeder anderen Organisation und Partei auch. Der Weg mag schwierig und risikobehaftet sein, aber einen anderen darf es nicht geben.
Und die NSDAP ist in der Weimarer Republik so vorangekommen weil maßgebliche Teile des Unternehmertums dieses Landes ihnen alle Unterstützung gewährt haben, weil es daran interessiert war, dass diese politische Kraft ihre Ziele in die Tat umsetzt. Ein Unternehmertum, dass maßgeblich vom Holocaust und Raubkrieg profitiert hat und dafür verantwortlich ist. Nur um das noch mal klarzustellen.
Die Situation heute ist eine völlig Andere.
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Volker Zottmann » 22. April 2020, 14:12

karnak hat geschrieben:Die Situation heute ist eine völlig Andere.

Keineswegs!
Die Parallelen sind deutlich sichtbar.
Weil sich damals niemand gegen die demokratisch gewählte NSDAP stellte, kam sie hoch.
Die AfD ist auch demokratisch gewählt. Wird sie von allen Seiten weiter gestützt, hofiert, wird Gleiches wieder passieren. Geschichte wird sich kaum abgewandelt wiederholen. Dann bekommen die Gröler und Dumpfbacken, die uns im Fernsehen schon gezeigt worden, Oberwasser.

Gruß Volker
Zuletzt geändert von Volker Zottmann am 22. April 2020, 14:21, insgesamt 1-mal geändert.
Volker Zottmann
 

Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Kumpel » 22. April 2020, 14:16

karnak hat geschrieben:Und die NSDAP ist in der Weimarer Republik so vorangekommen weil maßgebliche Teile des Unternehmertums dieses Landes ihnen alle Unterstützung gewährt haben, weil es daran interessiert war, dass diese politische Kraft ihre Ziele in die Tat umsetzt.



Stabü 9. oder 10. Klasse?

https://www.welt.de/geschichte/article1 ... etzte.html
Kumpel
 

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